DE1296603B - Pigmente auf Chinacridonbasis und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Pigmente auf Chinacridonbasis und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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- DE1296603B DE1296603B DEP27034A DEP0027034A DE1296603B DE 1296603 B DE1296603 B DE 1296603B DE P27034 A DEP27034 A DE P27034A DE P0027034 A DEP0027034 A DE P0027034A DE 1296603 B DE1296603 B DE 1296603B
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Description
Die Erfindung betrifft neue Chinacridonpigmente In einer festen Lösung treten die Moleküle der
und Verfahren zu deren Herstellung. Komponenten in das gleiche Kristallgitter ein, ge-
Die Chinacridonverbindungsklasse ist schon ver- wohnlich, aber nicht immer, dasjenige einer der
schiedentlich in der Literatur und in Patentschriften Komponenten. Das Röntgendiagramm des entbeschrieben
worden. Die Erfindung beruht auf der 5 stehenden, kristallinen Feststoffs ist für diesen
Erkenntnis, daß sich Chinacridone und verwandte
Verbindungen bei bestimmten Bedingungen miteinander unter Bildung fester Lösungen mischen, die
Verbindungen bei bestimmten Bedingungen miteinander unter Bildung fester Lösungen mischen, die
sich weitgehend von physikalischen Gemischen
charakteristisch und kann klar von dem Diagramm eines physikalischen Gemisches unterschieden werden,
das die gleichen Komponenten in dem gleichen Verhältnis enthält. Man kann bei solchen physikalischen
solcher Verbindungen als auch von den Verbin- 10 Gemischen die Röntgenlinien jeder der Kompo-
dungen selbst unterscheiden. nenten unterscheiden, und das Verschwinden vieler
Die Pigmente auf Chinacridonbasis gemäß der dieser Linien stellt eines der Kriterien für die Bildung
Erfindung bestehen aus einer festen Lösung von einer festen Lösung dar.
zwei oder mehr Komponenten der allgemeinen Die neuen Pigmente gemäß der Erfindung haben
Formeln
II
III
zwei wichtige Eigenschaften, die sie besonders wertvoll machen. Im Gegensatz zu einfachen,
physikalischen Gemischen, bei denen die Farbe gewöhnlich eine direkte Funktion der additiven
Wirkungen der zwei oder mehr Komponenten ist, ergeben diese festen Lösungen unerwartete und
nicht voraussagbare Farbwerte. Eine verallgemeinerte Aussage über die Richtung oder den Grad der
Farbverschiebung ist nicht möglich, was einen weiteren Hinweis auf die Nichtvoraussagbarkeit
des Phänomens darstellt.
Die zweite wertvolle Eigenschaft ist eine bemerkenswerte Verstärkung der Lichtechtheit, die häufig
die Bildung einer festen Lösung begleitet. Bei physikalischen Gemischen zweier Pigmente zeigen
bei Lichteinwirkung die Komponenten das Verhalten, das sie allein für sich ergeben, was zu deutlichen
Farbtonveränderungen führt, wenn das eine Pigment rascher als das andere verblaßt. Im Gegensatz
dazu verhalten sich die neuen festen Lösungen gemäß der Erfindung in bezug auf jegliche Farbtonveränderung
als Einzelsubstanzen, und sie zeigen charakteristischerweise sogar auf dem Chinacridongebiet,
auf dem die Lichtechtheit allgemein gut ist, eine überlegene Lichtechtheit.
Zu den Verbindungen, welche die Komponenten der festen Lösungen gemäß der Erfindung bilden
können, gehören die linearen trans-Chinacridone der Strukturformel
X11,
-h x»
'N
II
worin X F, Cl, Br, niedermolekulares Alkyl, nieder-
worin X Fluor-, Chlor- oder Bromatome, niedermolekulare Alkyl-, niedermolekulare Alkoxyreste
oder Kombinationen dieser Gruppen bedeutet und
m und n gleich 0, 1 oder 2 sind, wobei mindestens
eine der Komponenten der allgemeinen Formel II 50
oder III entspricht, gegebenenfalls mit einem Gehalt eines im physikalischen Gemisch vorliegenden,
nicht in die feste Lösung eingetretenen Überschusses
einer oder mehrerer der Komponenten. Als Komponenten bevorzugt werden die nicht substituierten 55 molekulares Alkoxy oder Kombinationen dieser Verbindungen der vorstehenden Formeln und ihre Gruppen bedeutet und m und η ganze Zahlen gleich symmetrisch disubstituierten Derivate, bei denen 0 bis 2 sind. Zu dem niedermolekularen Alkyl, das die Substituenten dem gleichen Atom oder der in der obigen Formel als Substituent auftreten gleichen Gruppe angehören. kann, gehören Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl,
oder Kombinationen dieser Gruppen bedeutet und
m und n gleich 0, 1 oder 2 sind, wobei mindestens
eine der Komponenten der allgemeinen Formel II 50
oder III entspricht, gegebenenfalls mit einem Gehalt eines im physikalischen Gemisch vorliegenden,
nicht in die feste Lösung eingetretenen Überschusses
einer oder mehrerer der Komponenten. Als Komponenten bevorzugt werden die nicht substituierten 55 molekulares Alkoxy oder Kombinationen dieser Verbindungen der vorstehenden Formeln und ihre Gruppen bedeutet und m und η ganze Zahlen gleich symmetrisch disubstituierten Derivate, bei denen 0 bis 2 sind. Zu dem niedermolekularen Alkyl, das die Substituenten dem gleichen Atom oder der in der obigen Formel als Substituent auftreten gleichen Gruppe angehören. kann, gehören Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl,
Der Ausdruck »feste Lösung«, der hier zur Kenn- 60 Butyl, Isobutyl und tert.-Butyl. Das niedermolezeichnung
der neuen Pigmente gemäß der Erfindung kulare Alkoxy kann Methoxy, Äthoxy, Propoxy,
verwendet wird, ist nach Webster's Dictionary als Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy und tert.-Butoxy
»ein festes, homogenes Gemisch von zwei oder sein. Die linearen trans-Chinacridone sind in der
mehr Bestandteilen, deren Zusammensetzung sich Literatur und in Patentschriften eingehend beinnerhalb
gewisser Grenzen ändern kann und die 65 schrieben worden, wobei bei der Nennung dieser
homogen bleiben können« definiert. Es gibt in der Verbindungen der Ausdruck »linear-trans« gewöhn-
uiv viii t.ii-iVrfrtTntrisi/prftr/itfvuiiiciictivJfinlf/iVrtifir"1 viifrnrscri u\.l'"hni'C(acr<ilOi't'iiX!m{Kirani^^'\'i\\X'"äiiiG{h cir"' "nti»r
zur Gewinnung von 4,6-Dianilinisophthalsäure um- organischen Lösungsmittel, wie Dimethylformamid,
Verbindungen zu verstehen, welche die Struktur des linearen trans-Chinacridons aufweisen. Verfahren
zur Herstellung von linearen trans-Chinacridonen sind in den USA.-Patentschriften 2 821 529
und 2 821530 beschrieben.
Zu einer anderen Gruppe von Verbindungen, welche Komponenten der festen Lösungen gemäß
der Erfindung bilden können, gehören die lineartrans-Chinacridonchinone der Strukturformel
worin X, in und // die oben in Verbindung mit dem
linearen trans - Chinacridon genannte Bedeutung haben. Das linear-trans-Chinacridonchinon, das auch
als Chin-(2,3b)-acridin-6,7,13,14(5,12)-tetron bekannt ist, scheint erstmals von S h a r ν i η in J. Rus.
Phys. Chem. Soc, 47, S. 1260 (1951), CA. Vol. 9,
S. 3056 (1915), beschrieben worden zu sein. Seine Herstellung erfolgt gewöhnlich durch Kondensation
von Benzochinon mit Anthranilsäure in Gegenwart eines Benzochinonüberschusses unter Bildung von
Chinondianthranilsäure, die ihrerseits durch Erhitzen in konzentrierter Schwefelsäure unter Bildung
des linear-trans-Chinacridonchinons cyclisiert wird. Substituierte linear-trans-Chinacridonchinone sind
unter Verwendung der entsprechend substituierten Anthranilsäure erhältlich. Zum Beispiel kann man
unter Verwendung von 2-Amino-5-chlorbenzoesäure ein chloriertes Derivat des linear-trans-Chinacridonchinons
erhalten.
Eine dritte Gruppe von verwandten Verbindungen, die als Komponenten der festen Lösungen gemäß
der Erfindung verwendet werden können, bilden die als Isochinacridone bekannten linear-cis-Chinacridone
der Strukturformel
45
worin X F, Cl, Br, niedermolekulares Alkyl, niedermolekulares
Alkoxy oder Kombinationen dieser Gruppen bedeutet und m und // ganze Zahlen
gleich 0 bis 2 sind. Beispiele für das niedermolekulare Alkyl, das in der obigen Formel als Substituent
auftreten kann, sind Methyl, Äthyl, Isopropyl und η-Butyl. Beispiele für das niedermolekulare Alkoxy
sind Methoxy, Äthoxy, Propoxy, Isobutoxy und tert.-Butoxy. Das Isochinacridon, das auch als
Chin-(3,2b)-acridin-12,14(5,7H)-dion bekannt ist, ist von Eckert und Seidel in J. prakt. Chem.,
Bd. 102, S. 338 bis 340 (1921), beschrieben worden, die ein 4,6-Dibromisophthalsäurederivat mit Anilin
zur Gewinnung von 4,6-Dianilinisophthalsäure umsetzten
und dieses in einem Gemisch von PCI5 und AlCl:s zu dem Isochinacridon cyclisierten. Durch
Verwendung eines entsprechend substituierten Anilins bei dieser Umsetzung können substituierte Isochinacridone
erhalten werden.
Die Röntgendiagramme, die weitgehend die Grundlage für das Erkennen des Vorliegens einer festen
Lösung bilden, werden nach der bekannten Pulvertechnik gewonnen, bei welcher mittels eines Geigerzählers
die Intensität des gebeugten Strahls aufgezeichnet wird, die automatisch in eine Kurve
übersetzt wird, bei welcher auf der Abszisse der Beugungswinkel (2 Θ) und auf der Ordinate die
entsprechende Intensität des Strahls aufgezeichnet wird. Alle Diagramme werden unter Anwendung
der CuKd-Strahlung erhalten und sind sowohl als 2 θ (das sich mit der Strahlungsart ändern kann)
als auch Schichtlinienabstände in Ängström (Ä) (die von der Strahlungsart unabhängig sind) aufgezeichnet.
Zur Darstellung der Diagramme werden zwei Diagrammarten verwendet. Zur Definition der Produkte
werden hier die Schichtlinienabstände verwendet. Im allgemeinen sind die Werte, die auf
drei wichtige Zahlen angegeben sind, auf etwa 2°/o genau und gewöhnlich bei einer gegebenen
Probe bis auf eine Schwankungsbreite von weniger als 1% reproduzierbar. Diese Schwankung ist bei
der Auslegung der Erfindung entsprechend zu beachten.
Nachfolgend sind einige der hervorragenden Reihen fester Lösungen gemäß der Erfindung genannt:
1. Feste Lösungen, die als Komponenten lineartrans-Chinacridonchinon
und/oder symmetrisch disubstituierte linear-trans-Chinacridonchinone
enthalten, bei denen beide Substituenten von dem gleichen Atom oder Rest, nämlich F, Cl,
Br, CH:i oder OCH:), gebildet werden, gewöhnlich in Kombination mit linearen trans-Chinacridonen.
2. Feste Lösungen, die als Komponenten Isochinacridon und/oder symmetrisch disubstituierte
Isochinacridone enthalten, bei denen beide Substituenten von dem gleichen Atom oder
Rest, nämlich F, Cl, Br, CH:) oder OCH:i
gebildet werden, gewöhnlich in Kombination mit linearen trans-Chinacridonen oder mit
linear-trans-Chinacridonchinonen.
Bevorzugt werden als Chinacridonpigmente im Rahmen der Erfindung feste Lösungen von lineartrans-Chinacridon
und linear-trans-Chinacridonchinon, insbesondere die im wesentlichen reinen, festen Lösungen, die lichtechte Pigmente gelblichroter Tönung darstellen. Solche reinen, festen Lösungen
enthalten 55 bis 65°/o Chinacridon, Rest (35 bis 45) Chinacridonchinon. Eine spezielle Zusammensetzung,
die besonders bevorzugt wird, ist eine im wesentlichen reine, feste Lösung, die 60°/() Chinacridon und 40% Chinacridonchinon enthält.
Das Röntgendiagramm dieser im wesentlichen reinen, festen Lösungen nennt das Beispiel 1.
Typische Pigmente dieser Art zeigt das Beispiel 2.
Die festen Lösungen gemäß der Erfindung können hergestellt werden, indem man ein physikalisches
Gemisch der Chinacridonkomponenten mit einem organischen Lösungsmittel, wie Dimethylformamid,
zusammenbringt. Einzelheiten dieses Verfahrens sind später beschrieben. Die verwendeten Anteile der
Komponenten sind in keiner Weise kritisch, es sei denn, man will vermeiden, daß die als Endprodukt
erhaltene feste Lösung einen Anteil einer oder mehrerer der Komponenten beigemischt enthält.
Wenn man die Anteile so einstellt, daß alle Komponenten in das gleiche Kristallgitter eintreten können,
werden jedoch reine Produkte erhalten, d. h. Produkte, die zu im wesentlichen 100% von der festen
Lösung gebildet werden. Diese letztgenannten Substanzen bilden die bevorzugten Massen gemäß der
Erfindung.
Die Herstellung von physikalischen Gemischen gefärbter Pigmente zur Erzielung von Eigenschaften,
die zwischen denjenigen der Komponenten des Gemisches liegen, ist eine sehr alte Kunst. Im allgemeinen
lassen sich die Eigenschaften solcher physikalischer Gemische aus den bekannten Eigenschaften
der Komponenten vorhersagen.
Das Verschwinden der Röntgendiagramme der Komponenten und das Auftreten eines in charakteristischer
Weise neuen Diagramms ist ein Anzeichen dafür, daß die beiden Komponenten unter'
Bildung einer festen Lösung mit einer neuen Kristallstruktur zusammen kristallisiert haben. Es zeigt
sich, daß diese Befähigung von Chinacridonanalogen, zusammen unter Bildung fester Lösungen zu kristallisieren,
für viele Gemische solcher Analoge charakteristisch ist. Man kann solche festen Lösungen von
physikalischen Gemischen durch die charakteristischen Röntgendiagramme unterscheiden, die ein
völlig neues Diagramm, wie oben beschrieben, sein oder im wesentlichen von dem Diagramm der einen
reinen Komponente gebildet werden, wobei die Diagramme der anderen Komponente(n) verschwunden
sind. In vielen Fällen lassen sich die Farben solcher fester Lösungen aus den bekannten Farben
der Komponenten sehr wenig voraussagen. In allen Fällen haben die gebildeten festen Lösungen einige
Eigenschaften gezeigt, die aus den Eigenschaften der Komponenten nicht direkt voraussagbar waren.
In den folgenden Beispielen beziehen sich die Teile auf Gewichtsmengen.
45
In eine Kugelmühle geeigneter Größe, die etwa 15 000 Teile Mahlkörper (sogenannte Cylpebs) enthält,
werden 75 Teile linear-trans-Chinacridonchinon (hergestellt durch Umsetzung von 3 Mol Benzochinon
mit 2 Mol Anthranilsäure in siedendem Äthanol, Abtrennung des gelben, kristallinen Feststoffs
und Cyclisierung in heißer, konzentrierter Schwefelsäure) und 25 Teile lineares trans-Chinacridon
zusammen mit 900 Teilen kristallinem Natriumchlorid eingegeben. Die Charge wird in herkömmlicher
Weise etwa 48 Stunden vermählen, von den Mahlkörpern abgetrennt und in etwa 4000 Teilen
siedendem Wasser extrahiert, die etwa 125 Teile konzentrierter Schwefelsäure enthalten. Nach etwa
2stündigem Sieden des Gemisches wird filtriert, von löslichen Salzen freigewaschen und bei etwa
60°C getrocknet, wobei man ein etwas rötlichgelbes Pigment von guter Intensität und guter Lichtechtheit
erhält. Bei der Röntgenuntersuchung ergibt dieses Pigment folgendes Röntgendiagramm:
Beugungs winkel 2 θ |
Schichtlinienabstand | Intensität |
8,5° | 10,4 Ä | stark |
14,0° | 6,32 Ä | stark |
17,1° | 5,18 Ä | schwach |
18,5° | 4,79 Ä | schwach |
21,5° | 4,13 Ä | schwach |
22,3° | 3,98 Ä | schwach |
24,4° | 3,65 Ä | stark |
25,5° | 3,49 Ä | mittel |
26,9° | 3,31 Ä | v stark |
Dies ist im wesentlichen das Beugungsbild von reinem linear-trans-Chinacridonchinon, das etwas
in Richtung auf größere Beugungswinkel (kleinere Schichtlinienabstände) verschoben ist. Linien, die
dem linearen trans-Chinacridon in der Masse entsprechen, liegen nicht vor.
Wie im Beispiel 1 wird ein Gemisch von 40 Teilen linear-trans-Chinacridonchinon und 60 Teilen linearem
trans-Chinacridon vermählen. Das von den Mahlkörpern abgetrennte Pulver wird zu etwa
10 000 Teilen Wasser hinzugegeben, die etwa 500 Teile konzentrierter Schwefelsäure enthalten,
zum Sieden erhitzt und etwa 30 Minuten siedend gehalten, heiß filtriert, säurefrei gewaschen und
getrocknet. Das trockne Pigment wird in 1000 Teilen Dimethylformamid suspendiert, unter Rückfluß etwa
20 Stunden zum Sieden erhitzt, -gekühlt, filtriert, von Lösungsmittel freigewaschen und getrocknet.
Dabei wird ein Maronpigment von hoher Farbkraft und ausgezeichneter Lichtechtheit erhalten, das im
wesentlichen das gleiche Röntgendiagramm wie das Produkt des Beispiels 1 ergibt.
Bei Anwendung dieser Arbeitsweise ergeben Gemische im Bereich von etwa 28 bis 50 Teilen lineartrans-Chinacridonchinon
und 72 bis 50 Teilen linearem trans-Chinacridon im wesentlichen ähnliche Farben und eine hohe Lichtechtheit. Wenn jedoch
die Menge des linearen trans-Chinacridons etwa 65 Teile überschreitet, beginnen die Röntgenbeugungslinien
dieses Chinacridons in dem Diagramm aufzutreten, was das Vorliegen von etwas freiem
Chinacridon zusammen mit der festen Lösung zeigt. Die optimalen Eigenschaften scheinen bei Zusammensetzungen
vorzuliegen, die in dem Bereich von etwa 35 bis 45 Teilen Chinacridonchinon und 65
bis 55 Teilen Chinacridon liegen.
40 Teile Dihydrochinacridon, hergestellt gemäß USA.-Patentschrift 2 821 529, werden zusammen
mit 80 Teilen Natriumhydroxyd in 500 Teilen Wasser dispergiert. Man gibt zu der Suspension 80 Teile
Nitrobenzolmetanatriumsulfonat hinzu und erhitzt dann, vorzugsweise in Gegenwart eines Schaumverhütungsmittels,
auf 95°C und hält die Suspension unter guter Bewegung 6 bis 7 Stunden auf dieser
Temperatur. Nach Abkühlung auf unter 6O0C wird mit etwa 100 Teilen konzentrierter Schwefelsäure
auf pH 4,0 angesäuert. Man erhitzt wieder auf etwa 650C, behandelt mit dem mehrfachen
Volumen Wasser, filtriert, wäscht salzfrei und trocknet. Dabei werden etwa 40 Teile eines kastanienfarbenen
Pigments erhalten, dessen Röntgendiagramm starke Linien des linear-trans-Chinacridons
der /i-Form zusammen mit Linien des linear-trans-Chinacridonchinons
zeigt. Die Analyse zeigt, daß das Pigment von etwa 60°/o Chinacridon und 40% Chinacridonchinon gebildet wird.
Das so erhaltene Produkt (40 Teile) wird zusammen mit 250 Teilen Aluminiumsulfat (Al2(SO4)a ·
15 bis 18H2O), 6,5 Teilen Tetrachloräthylen und
2 Teilen eines oberflächenaktiven Mittels auf eine geeignete Kugelmühle aufgegeben, die 5000 Teile
der obengenannten Mahlkörper (sogenannter CyI-pebs) enthält. Man mahlt in herkömmlicher Weise
12 Stunden, trennt dann das Pulver von den Mahlkörpern ab und extrahiert 2 Stunden beim Sieden
in etwa 1600 Teilen Wasser, die 100 Teile konzentrierter Schwefelsäure enthalten. Man filtriert dann,
wäscht von Sulfationen frei und trocknet. Dabei werden 40 Teile eines Maronpigments hoher Färbekraft
und ausgezeichneter Lichtechtheit erhalten. Das Röntgendiagramm entspricht vorwiegend demjenigen
gemäß Beispiel 1 zusammen mit einer Linie bei 6,5°.
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 2 werden die folgenden Gemische behandelt, wobei man feste
Lösungen mit charakteristischen Röntgendiagrammen erhält:
A. 40 Teile lineares trans-Chinacridon,
60 Teile 4,11-Difluorchinacridonchinon.
60 Teile 4,11-Difluorchinacridonchinon.
B. 50 Teile lineares trans-Chinacridon,
50 Teile 2,9-Dichlorchinacridonchinon.
50 Teile 2,9-Dichlorchinacridonchinon.
C. 50 Teile linear-trans-Chinacridonchinon,
50 Teile 4,11-Dimethylchinacridonchinon.
50 Teile 4,11-Dimethylchinacridonchinon.
D. 50 Teile 4,11-Dichlorchinacridonchinon,
50 Teile 4,11-Dimethylchinacridonchinon.
50 Teile 4,11-Dimethylchinacridonchinon.
E. 60 Teile 2,9-Dichlorchinacridon,
40 Teile 2,9-Dichlorchinacridonchinon.
40
45
Isochinacridon wird hergestellt, indem man unter dem Einfluß von Wärme 2 Mol Formanilid in Gegenwart
von Kaliumcarbonat und Kupfer(II)-acetat mit 1 Mol Dimethyl-4,6-dibromisophthalat kondensiert,
darauf in einer wäßrigen Natronlauge hydrolysiert und aus der erhaltenen Lösung des Dinatriumsalzes
von 4,6-Dianilinisophthalsäure die freie Säure
durch Ansäuern, Filtrieren, Waschen und Trocknen isoliert. Dieses Dianilinderivat wird dann durch
Erhitzen in Polyphosphorsäure cyclisiert und darauf das Pigment durch Verdünnen mit Wasser ausgefällt
und dann in herkömmlicher Weise isoliert. In gleicher Weise werden unter Verwendung entsprechend
substituierter Anilinderivate bei diesem Verfahren substituierte Isochinacridone hergestellt.
50 Teile Isochinacridon und 50 Teile 4,11-Dichlorchinacridon
werden zusammen bei Raumtemperatur in 1800 Teilen konzentrierter Schwefelsäure
gelöst. Die Lösung wird dann unter guter Bewegung rasch in etwa 10 000 Teile kaltes Wasser
gegossen. Die Ausfällung wird abfiltriert, säurefrei gewaschen und getrocknet und darauf in 3000 Teilen
Dimethylformamid suspendiert und 2 bis 4 Stunden zum Sieden erhitzt. Der Feststoff wird abfiltriert,
mit Wasser lösungsmittelfrei gewaschen und getrocknet. Dabei werden 100 Teile eines leuchtkräftigen
Orangepigmentes guter Lichtechtheit erhalten.
Ein Gemisch von 20 Teilen Isochinacridon, 50 Teilen linearem trans-Chinacridon und 30 Teilen 4,11-Dichlorchinacridon
wird in ähnlicher Weise behandelt. Man erhält eine feste Lösung, die ebenfalls ein
leuchtkräftiges, orangefarbenes Pigment von guter Lichtechtheit darstellt.
Diese beiden Produkte zeigen im wesentlichen das gleiche Röntgendiagramm.
In der im Beispiel 5 beschriebenen Weise werden die folgenden Gemische behandelt. Dabei werden
feste Lösungen erhalten, die charakteristische Farben und Röntgendiagramme aufweisen:
A. 33 Teile Isochinacridon,
67 Teile lineares trans-Chinacridon.
B. 84 Teile 2,10-Dichlorisochinacridon,
16 Teile lineares trans-Chinacridon.
16 Teile lineares trans-Chinacridon.
C. 84 Teile 2,10-Dichlorisochinacridon,
16 Teile 2,9-Dichlorchinacridon.
16 Teile 2,9-Dichlorchinacridon.
D. 16 Teile Isochinacridon,
84 Teile 2,10-Difluorisochinacridon.
E. 50 Teile Isochinacridon,
50 Teile 2,10-Dichlorisochinacridon.
F. 67 Teile Isochinacridon,
F. 67 Teile Isochinacridon,
33 Teile 2,10-Dimethylisochinacridon.
G. 84 Teile 2,10-Dichlorisochinacridon,
16 Teile 2,10-Dimethylisochinacridon.
G. 84 Teile 2,10-Dichlorisochinacridon,
16 Teile 2,10-Dimethylisochinacridon.
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 5 werden die folgenden Gemische von Isochinacridon und
linear-trans-Chinacridonchinonen behandelt. Dabei werden leicht feste Lösungen erhalten, die charakteristische
Eigenschaften haben.
A. 50 Teile Isochinacridon,
50 Teile linear-trans-Chinacridonchinon.
B. 60 Teile Isochinacridon,
40 Teile 2,9-Dichlorchinacridonchinon.
C. 70 Teile Isochinacridon,
30 Teile 4,11-Difluorchinacridonchinon.
Bei einigen der Verfahren, mit denen die festen Lösungen gewonnen werden, wird die Lösewirkung
bestimmter kräftiger organischer Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, ausgenutzt. Die Löslichkeit selbst
in einem solchen kräftigen Lösungsmittel ist bestenfalls gering, reicht aber trotzdem aus, um eine langsame
Umkristallisation zu ermöglichen, bei der die verschiedenen Komponenten in das gleiche Kristallgitter
eintreten. Bei idealen Bedingungen ist es lediglich notwendig, die Komponenten bei erhöhter
Temperatur in gleichzeitigen Kontakt mit dem Lösungsmittel zu bringen, vorzugsweise beim Siedepunkt
des Lösungsmittels. Wenn sich unter diesen Bedingungen feste Lösungen bilden, suchen sie,
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sich einem idealen Gleichgewicht zu nähern, und häufig bilden sie reine, feste Lösungen in einem
sehr begrenzten Bereich.
Wenn andererseits ein Gemisch von Pigmenten zuerst in starker Schwefelsäure gelöst wird, wie im
Beispiel 5, und man es dann in ein großes Volumen Wasser gibt und als Feststoff geringer Korngröße
isoliert, so scheinen solche Produkte der Bildung fester Lösungen bei der Einwirkung des Lösungsmittels
besonders zugänglich zu sein, und die festen Lösungen werden häufig in einem viel breiteren
Bereich von Zusammensetzungen als in dem erstgenannten Fall gebildet.
Weitgehend dem gleichen Zweck kann schließlich eine Kombination einer Salzmahlung und Lösungsmittelbehandlung
(wie im Beispiel 2) dienen, bei welcher die Herabsetzung der Korngröße durch Salzmahlung erfolgt und das gemahlene Pulver vor
der Entfernung des Salzes mit dem Lösungsmittel behandelt wird. In einer Abänderung dieses Verfahrens
kann das Lösungsmittel während der Mahlbehandlung anwesend sein.
In den Beispielen wird als Lösungsmittel Dimethylformamid verwendet, das auf Grund seiner leichten
Verfügbarkeit und wirtschaftlichen Bedeutung bevorzugt wird. Ein chemisch verwendetes Lösungsmittel,
das ebenfalls im Handel verfügbar und gleich wirksam ist, bildet das Dimethylacetamid. Andere
wirksame Lösungsmittel sind Tetramethylensulfbn, Dimethylsulfoxyd, Äthylenglykol, Diäthylenglykol,
Glyzerin, Anilin, Pyridin, Chinolin, N,N-Dimethylanilin, Äthanolamin, Äthylendiamin. Man kann sie
gattungsmäßig als stark polare Amide, Sulfone, Sulfoxyde, Polyhydroxyverbindungen und Amine
einstufen.
In allen Beispielen wird das Lösungsmittel, falls es angewendet wird, in einem großen Überschuß
eingesetzt. Die Menge des Lösungsmittels ist in keiner Weise kritisch, solange sie ausreicht, die
Pigmentteilchen gründlich zu befeuchten und einen genügenden Überschuß zu ergeben, daß man eine
fließfähige Suspension erhält, die bewegt werden kann. Eine Ausnahme von dieser Regel bildet die
Gegenwart von Lösungsmittel bei der Salzmahlung. Das Lösungsmittel soll dabei in einer Menge von
mindestens 10%, bezogen auf die Gewichtsmenge Pigment, vorliegen und darf diejenige Menge, bei
der die Charge die Eigenschaften eines trockenen, frei fließenden Pulvers beibehalten kann, nicht überschreiten.
Wenn die Salzmahlung der Lösungsmittelbehandlung vorgeschaltet wird, bildet die Mahlbehandlung
eine völlig herkömmliche Arbeitsstufe der Zerkleinerung, wobei das Gemisch der Pigmente in
einer Kugelmühle in Gegenwart von etwa 4 bis 10 Teilen eines inerten (vorzugsweise wasserlöslichen)
Salzes, wie Natriumchlorid, mehrere Stunden bis zu langen Zeiträumen, beispielsweise 48 Stunden,
vermählen wird. Nach der Mahlbehandlung wird vorzugsweise das Pulver in der Form, in der es beim
Austragen aus der Mühle erhalten wird, zu Dimethylformamid oder einem anderen Lösungsmittel zugesetzt,
worauf das Erhitzen und die Gewinnung des Pigments in beliebiger Weise folgen.
Obwohl die Kombination von Lösungsmittelbehandlung und Salzmahlung die Bildung fester
Lösungen in einem weiten Bereich von Arbeitsbedingungen begünstigt, ist es auch möglich, wie
die Beispiele 1 und 3 zeigen, unter besonders günstigen Bedingungen feste Lösungen nur durch Salzmahlung
zu erhalten. Auch diese Arbeitsweise liegt daher im Rahmen der Erfindung.
Wenn das Pigment in Schwefelsäure gelöst und durch rasches Verdünnen mit Wasser wieder in
kleiner Korngröße ausgefällt wird, ist es üblich, mit mindestens 5 bis IO Teilen Schwefelsäure je
Teil Pigmentgemisch zu arbeiten. Zur Erzielung einer vollständigen Lösung sind gewöhnlich etwa
10 Teile Säure je Teil Pigmentgemisch notwendig, und man kann, falls erforderlich, auch mit größeren
Mengen arbeiten. Die Konzentration der Säure soll mindestens 90% betragen, und es ist vorteilhaft,
mit der leicht verfügbaren, sogenannten »konzentrierten« Säure von etwa 96%iger Reinheit zu
arbeiten. Oleum ist ebenfalls verwendbar. Dieser Arbeitsgang ist auf dem Gebiet der Farbstoffe und
Pigmente völlig herkömmlicher Art und in keiner Weise kritisch. Das unerwartete Merkmal tritt in
Erscheinung, wenn man die so erhaltenen Gemische von Chinacridonpigmenten bei erhöhten Temperaturen
mit Dimethylformamid oder einem anderen Lösungsmittel behandelt, um die neuen, festen
Lösungen gemäß der Erfindung zu bilden. Ein anderes, überraschendes Merkmal dieser Abänderung
des Verfahrens liegt darin, daß man feste Lösungen in einem beträchtlich breiteren Bereich von Zusammensetzungen
erhalten kann als wenn das Lösungsmittel allein, ohne die Arbeitsstufe der Anpastung
mit Säure, eingesetzt wird.
Einige Beispiele umfassen feste Lösungen in der von linear-trans-Chinacridonchinon und seinen substituierten
Analogen gebildeten Reihe in Kombination mit linear-trans-Chinacridon und substituierten
Chinacridonen wie auch Kombinationen verschiedener Chinacridonchinone. Eine andere Reihe
fester Lösungen enthält Isochinacridon und seine substituierten Analogen in verschiedenen Kombinationen
von Chinacridonderivaten. Das Phänomen fester Lösungen, die verschiedene Kombinationen
von Chinacridonzusammensetzungen enthalten, ist somit sehr allgemeiner Art.
Speziell ist die Verwendung von Fluor-, Chloratomen und Methylgruppen als Substituenten an
den verschiedenen Chinacridonkernen erläutert worden. Dies sind im Hinblick auf die Verfügbarkeit
der substituierten Aniline die am leichtesten erhältlichen Derivate. Aber auch andere Halogene, niedermolekulare
Alkyl- und niedermolekulare Alkoxygruppen, wie Brom, Äthyl-, Methoxy- und Äthoxygruppen,
bilden wertvolle Substituentengruppen.
Die festen Lösungen gemäß der Erfindung ergeben auf dem Gebiet der Farbpigmente verschiedene,
außergewöhnliche Vorteile.
Drei Hauptanwendungsgebiete der festen Lösungen gemäß der Erfindung als Pigmente, auf denen
beste Ergebnisse erzielt werden, bestehen in der Verwendung für Automobillacke, für Kunststoffe
und für Druckfarben.
Mit den festen Lösungen gemäß der Erfindung wird der Farbtonbereich, der in Form von lichtechten
Chinacridonpigmenten zur Verfugung steht, sowohl in Richtung zur Orange- oder Gelbseite
des Spektrums als auch zur Blauseite hin erweitert. Darüber hinaus kann man aus Stoffen, die als solche
keine solche Lichtechtheit besitzen, daß sie den Anforderungen der heutigen Pigmenttechnik genügen
könnten, feste Lösungen darstellende Pigmente von außergewöhnlicher Lichtechtheit erhalten.
Claims (12)
1. Pigemente auf Chinacridonbasis, bestehend aus einer festen Lösung von zwei oder mehr
Komponenten der allgemeinen Formeln
oder
worin X Fluor-, Chlor-, Bromatone, niedermolekulare Alkyl-, niedermolekulare Alkoxyreste oder
Kombinationen dieser Gruppen bedeutet und m und η gleich 0, 1 oder 2 sind, wobei mindestens
eine der Komponenten der allgemeinen Formel II oder III entspricht, gegebenenfalls
mit einem Gehalt eines im physikalischen Gemisch vorliegenden, nicht in die feste Lösung eingetretenen
Überschusses einer oder mehrerer der Komponenten.
2. Pigmente nach Anspruch 1, enthaltend mindestens eine linear-trans-Chinacridonkomponente.
3. Pigmente nach Anspruch 1, enthaltend mindestens eine linear-trans-Chinocridonchinonkomponente.
4. Pigmente nach Anspruch 3, bestehend zu 60 Gewichtsprozent aus Chinacridon und zu
40 Gewichtsprozent aus Chinacridonchinon.
5. Pigmente nach Anspruch 1 bis 3, bestehend aus Chinacridon, Chinacridonchinon und deren
symmetrisch disubstituierten Derivaten.
6. Verfahren zur Herstellung von Pigmenten gemäß Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein physikalisches Gemisch der Komponenten mit einem organischen Lösungsmittel
zusammengebracht und die feste Lösung aus demselben gewonnen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als organische Lösungsmittel
polare Amide, Sulfone, Sulfoxyde, Polyhydroxyverbindungen oder Amine verwendet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als organisches Lösungsmittel
Dimethylformamid oder Dimethylacetamid verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten unter
Bildung einer fließfähigen Aufschlämmung in Dimethylformamid suspendiert werden, die Aufschlämmung
zum Sieden erhitzt und bis zur Abkühlung unter Rückfluß gehalten und die erhaltene
Lösung filtriert und getrocknet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man Komponenten verwendet,
die einer Vorbehandlung in Form einer gemeinsamen Mahlung in Gegenwart von Salz unterworfen worden sind.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß man Komponenten verwendet, deren Korngröße durch Salzmahlung
verringert worden ist, wobei das gemahlene Pulver vor der Entfernung des Salzes mit dem
Lösungsmittel behandelt worden ist.
12. Verfahren nach Anspruch 6 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß man Komponenten verwendet, die einer Vorbehandlung in Form einer
Autlösung in Schwefelsäure unterworfen und dann als Feststoff isoliert und getrocknet worden
sind.
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