DE1296108B - Fernsteuervorrichtung fuer einen wandernden Strebausbau in untertaegigen Grubenbetrieben - Google Patents

Fernsteuervorrichtung fuer einen wandernden Strebausbau in untertaegigen Grubenbetrieben

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DE1296108B
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/12Control, e.g. using remote control
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    • G05B19/00Programme-control systems
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fernsteuerung für einen wandernden Strebausbau in untertägigen Grubenbetrieben, dessen Ausbauelemente zu mehreren Gruppen zusammengefaßt sind und bei dem die Funktionen der einzelnen Ausbauelemente beim Vorrücken über elektrisch ferngeschaltete Magnetventile von einer Steuerzentrale aus gesteuert werden.
  • Ein zur Fernsteuerung geeigneter wandernder Strebausbau für untertägige Grubenbetriebe besteht in der Regel aus einer Anzahl von wandernden Ausbauelementen, die entlang der Abbaufront angeordnet sind. Jedes Ausbauelement besitzt einen oder mehrere hydraulische Grubenstempel und einen hydraulischen Rückzylinder, der dazu dient, die Ausbauelemente gegen die Abbaufront vorzurücken, nachdem seine Stempel zu diesem Zweck vorübergehend entspannt worden sind. Die Rückzylinder der Ausbauelemente oder die Rückzylinder einiger Ausbauelemente können auch dazu dienen, einen Strebförderer gegen die Abbaufront vorzuschieben.
  • Zum Stand der Technik gehört eine elektrische Fernsteuerung für den wandernden Strebausbau, bei der die einzelnen Ausbauelemente mit auf eine bestimmte Steuerfrequenz abgestimmten selektiven Empfängern versehen sind, die einzeln mit Hilfe von einem an der Kommandozentrale vorgesehenen Sender ansteuerbar sind, der eine der Anzahl der Ausbauelemente entsprechende Zahl von Sendefrequenzen abgeben kann. Die Ausgangsspannung der Empfänger der einzelnen Ausbauelemente beeinflußt eine dem betreffenden Ausbauelement zugeordnete elektronische Steuervorrichtung so, daß durch einen gleichzeitigen Steuerbefehl von der Kommandostelle aus über die allen Ausbauelementen gemeinsame Leitung der gewünschte Steuervorgang in dem betreffenden Ausbauelement ausgelöst wird. Abgesehen davon, daß die Ansteuerung einzelner Ausbauelemente mittels Sender und selektivem Empfänger relativ aufwendig und vor allem in Anbetracht der unter Tage herrschenden rauhen Betriebsbedingungen zu empfindlich und störanfällig ist, hat dieses System noch den Nachteil, daß im gesamten Steuersystem umfangreiche Änderungsarbeiten vorgenommen werden müssen, wenn es erforderlich oder wünschenswert ist, eine Anzahl weiterer Ausbauelemente in den Streb einzubringen. Weiterhin hat das System den Nachteil, daß die Reihenfolge, nach der die einzelnen Ausbauelemente angesteuert werden sollen, nicht durch ein vorher bestimmbares Programm automatisch eingehalten werden kann.
  • Weiterhin sind elektrische Fernsteuerungseinrichtungen bekannt, bei denen eine automatische Folgesteuerung derart erfolgt, daß die Ausbauelemente der Reihe nach jeweils dann vorgerückt werden, wenn das vorhergehende Element vorgerückt und wieder verspannt ist. Auch diese Fernsteuerung hat den Nachteil, daß nur dieses eine bestimmte Programm vollautomatisch ablaufen kann, während jede Änderung im Programm, beispielsweise in der Reihenfolge der vorzurückenden Ausbauelemente, umfangreiche Änderungsarbeiten in der gesamten Schaltvorrichtung erfordert.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten elektrischen Fernsteuerungseinrichtungen für den wandernden Strebausbau derart weiterzubilden, daß sie jederzeit auf jedes beliebige automatisch ablaufende Steuerprogramm in einfacher Weise umgestellt werden können und daß jederzeit zusätzliche Ausbauelemente in das automatische Fernsteuersystem eingebaut werden können, ohne daß umfangreiche Änderungen in der gesamten Schaltung des Systems erforderlich werden. Weiterhin soll das Steuersystem möglichst billig und unkompliziert sein und mit einem Minimum an Steuerleitungen auskommen.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Fernsteuerung für einen wandernden Strebausbau in untertägigen Grubenbetrieben, dessen Ausbauelemente zu mehreren Gruppen zusammengefaßt sind und bei dem die Funktionen der einzelnen Ausbauelemente beim Vorrücken über elektrisch ferngeschaltete Magnetventile von einer Steuerzentrale aus gesteuert werden, wobei sich diese Fernsteuerung dadurch kennzeichnet, daß zur Auswahl und Steuerung der Magnetventile der einzelnen Ausbauelemente an sich bekannte bistabile Schaltkreise dienen, die durch ein an sich bekanntes zentrales Lesegerät gesteuert sind, das einen auswechselbaren Datenträger enthält, wobei die zur Auswahl der Gruppen dienenden Schaltkreise und die zur Auswahl der einzelnen Ausbauelemente innerhalb der Gruppen dienenden Schaltkreise ihre Steuersignale über die gleichen Leitungen erhalten.
  • Unter einem bistabilen Schaltkreis ist hier vornehmlich ein solcher Schaltkreis zu verstehen, der zwischen zwei Schaltzuständen umschaltbar ist, nämlich zwischen einem »Ein«- und einem »Aus«-Schaltzustand, wobei dieser Schaltkreis eine seiner beiden Schaltstellungen beibehält, bis diese durch einen besonderen Impuls in die andere Schaltstellung umgeändert wird. Ebenso kann der bistabile Schaltkreis aber auch einen Umschalter aufweisen, der zwischen zwei verschiedenen Fortleitungswegen umschaltbar ist, wobei der Schalter jeweils bei Weiterleitung eines Impulses in die andere Schaltstellung umgeschaltet wird.
  • Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene digitale Steuervorrichtung zur Auswahl und Steuerung der Funktionen der einzelnen Ausbauelemente ist in Verbindung mit dem zentralen Lesegerät und dem auswechselbaren Datenträger, der beispielsweise ein Lochstreifen sein kann, die Möglichkeit gegeben, die Fernsteuerung auf jedes beliebige automatisch ablaufende Programm in äußerst einfacher Weise umstellen zu können, ohne irgendwelche Umänderungen in der Schaltung vornehmen zu müssen. Außerdem können in das System ohne weiteres zusätzliche Ausbauelemente einbezogen werden, da die Informationskapazität eines solchen digitalen Steuersystems von vornherein ohne großen Mehraufwand entsprechend groß gehalten werden kann. Dadurch, daß die zur Auswahl der Gruppen dienenden Schaltkreise und die zur Auswahl der einzelnen Ausbauelemente innerhalb der Gruppe dienenden Schaltkreise ihre Steuersignale über die gleichen Steuerleitungen erhalten, kommt man im Adressenteil der Fernsteuervorrichtung mit besonders wenigen Steuerleitungen aus.
  • Dadurch, daß die zur Auswahl der Gruppen dienenden Schaltkreise eine größere Anzahl von Eingängen aufweisen als die zur Auswahl derAusbauelemente innerhalb der Gruppen dienenden Schaltkreise, wird bei gemeinsamer Leitungsführung mit absoluter Sicherheit verhindert, daß Signale, die zur Betätigung der erstgenannten Schaltkreise dienen, fälschlicherweise einen der zweitgenannten Schaltkreise auslösen könnten, und umgekehrt. Eine weitere Verminderung der Anzahl der im Streb zu verlegenden Leitungsadern wird dadurch erzielt, daß ein Teil der zur Auswahl der Gruppen dienenden Schaltkreise mit n-p-n-Transistoren und der andere Teil dieser Schaltkreise mit p-n-p-Transistoren bestückt ist. Eine entsprechende Aufteilung ist bei den zur Auswahl der einzelnen Ausbauelemente innerhalb der Gruppe dienenden Schaltkreise möglich. Wenn beispielsweise ein Strebausbau zwanzig Gruppen von Ausbauelementen enthält, von denen jede Gruppe zwanzig Ausbauelemente aufweist, so ist es möglich, die Auswahl sämtlicher Gruppen und sämtlicher Ausbauelemente innerhalb der Gruppen mit nur fünf Leitungsadern zwischen der zentralen Steuerstation und den Ausbauelementen im Streb vorzunehmen. Bei den zur Auswahl der Gruppen dienenden Schaltkreisen kann dies dadurch erfolgen, daß zehn der Gruppen Schaltkreise mit drei Eingängen enthalten, die mit p-n-p-Transistoren bestückt sind, während zehn der Gruppen Schaltkreise mit drei Eingängen enthalten, die mit n-p-n-Transistoren bestückt sind. Hierdurch ergeben sich zweimal drei aus fünf, also zwanzig Wahlmöglichkeiten.
  • In ähnlicher Weise reicht es für zwanzig Wahlmöglichkeiten aus, wenn zehn Ausbauelementen in jeder Gruppe Schaltkreise mit zwei Eingängen und p-n-p-Transistoren und weiteren zehn Ausbauelementen der Gruppe Schaltkreise mit zwei Eingängen und n-p-n-Transistoren zugeordnet sind.
  • Dabei empfiehlt es sich, zwischen jedem Schaltkreis und seiner Steuerleitung mindestens eine Zenerdiode anzuordnen, so daß die Schaltkreise durch verschieden hohe, über die gleiche Steuerleitung übertragene Steuerspannungen gesteuert werden. Die Zenerdioden sperren dabei den Potentialbereich, der zwischen den Ansprechpunkten der p-n-p-Transistoren und n-p-n-Transistoren liegt.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn jedes Ausbauelement oder mindestens ein Ausbauelement jeder Gruppe einen Druckschalter zur Rückmeldung des gesetzten Zustandes zur Steuerstelle aufweist. Durch diese Rückmeldung zur Steuerstelle kann verhindert werden, daß das Programm weiter abläuft, bevor der vorhergehende Programmschritt vorschriftsmäßig abgeschlossen ist. Zur Einsparung von weiteren Steuerleitungen im Streb kann vorgesehen sein, daß die Druckschalter auf die gleiche Meldeleitung geschaltet sind wie der Vorrichtung zum Anzeigen des Standes der Rückzylinder des Ausbauelementes. Um eine Verwechslungsmöglichkeit zwischen den beiden über diese Leitung übermittelten Signalen auszuschließen, ist vorgesehen, daß die Vorrichtungen zum Anzeigen des Standes der Rückzylinder Gleichstromsignale und die Druckschalter Wechseltromsignale abgeben.
  • Zur Verständigung und Warnung von im Streb befindlichen Personen ist vorgesehen, daß an der Steuerstation und den Ausbauelementen Sprech- und Warnanlagen angeordnet sind, die Mikrophon-Lautsprecher enthalten, die an der Steuerstation oder an den Ausbauelementen von einer Sprechleitung auf eine Warnleitung umschaltbar sind.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, daß der Datenträger optisch erkennbare Darstellungen der auf ihm gespeicherten Daten, beispielsweise in Form von aufgedruckten Zahlen oder Buchstaben enthält. Diese optisch ablesbaren Darstellungen können durch eine Vorrichtung zur Vergrößerung oder Projektion leicht lesbar gemacht werden. Hierdurch kann sich eine Bedienungsperson an der Steuerstation mühelos davon überzeugen, welche Steuerbefehle dem Ausbau zur Zeit erteilt werden. Im folgenden wird eine Fernsteuervorrichtung gemäß der Erfindung an Hand eines Strebausbaues beschrieben, der zwanzig Gruppen mit je zwanzig Ausbauelementen enthält. In der nachfolgenden Beschreibung wird Bezug auf die Zeichnung genommen, in der F i g. 1 in stark vereinfachter Darstellung ein Blockschaltbild der Fernsteuervorrichtung zeigt, während F i g. 2 ebenfalls in vereinfachter Darstellung einen in der Steuerstation angeordneten Lochstreifenleser und die elektrischen Verbindungen zu den Ausbauelementen im Streb zeigt; F i g. 3 zeigt einen Ausschnitt aus einem Lochstreifen, der einen Steuerkode zur Auswahl von Gruppen von Ausbauelementen enthält, während F i g. 4 einen Ausschnitt aus einem Lochstreifen zeigt, der einen Steuerkode zur Auswahl von einzelnen Ausbauelementen innerhalb der Gruppen enthält; F i g. 5 zeigt, wiederum in vereinfachter Darstellung, die Schaltung an den Ausbauelementen innerhalb des Strebes; F i g. 6 zeigt die Schaltung eines der zwanzig Gruppenschaltkästen, einschließlich der Schaltkreise zur Gruppenauswahl und der Schaltung des Schaltkastens für das erste Ausbauelement der Gruppe mit dem Auswahlschaltkreis; F i g. 7 zeigt die Schaltung des Schaltkastens für ein einzelnes Ausbauelement, einschließlich des Auswahlschaltkreises; F i g. 8 zeigt die Schaltung eines Schaltkreises zur Gruppenauswahl mit p-n-p-Transistoren und F i g. 9 die gleiche Schaltung mit n-p-n-Transistoren; F i g. 10 zeigt eine Schaltung zur Auswahl eines Ausbauelementes mit p-n-p-Transistoren und F i g. 11 die gleiche Schaltung mit n-p-n-Transistoren; F i g. 12 zeigt in Seitenansicht ein zur Verwendung mit der Fernsteuervorrichtung geeignetes wanderndes Ausbauelement.
  • In F i g. 1 ist mit A die Stromversorgungsvorrichtung für die Steuervorrichtung bezeichnet, beispielsweise eine 8-Volt-Gleichstromquelle, die aus dem Lichtnetz versorgt wird. Mit B ist das Steuerpult der Fernsteuerstation bezeichnet.
  • Es soll angenommen werden, daß im Streb entlang der Abbaufront zwanzig Gruppen von Ausbauelementen angeordnet sind, von denen jede Gruppe zwanzig einzelne Ausbauelemente enthält. In F i g. 1, in der die Gruppen der Ausbauelemente und die darin enthaltenen einzelnen Ausbauelemente nur teilweise dargestellt sind, sind die ersten Ausbauelemente einer jeden Gruppe mit C und die folgenden neunzehn Ausbauelemete einer jeden Gruppe mit D bezeichnet.
  • Jedes Ausbauelement besitzt mindestens einen hydraulischen Grubenstempel E und (s. F i g. 5) einen doppeltwirkenden Vorrückzylinder F, der dazu dient, den Strebförderer G gegen die Abbaufront vorzuschieben, und dann dazu, das Ausbauelement gegen den Strebförderer nachzuziehen.
  • Jedem der Ausbauelemente C (d. h. jedem ersten Ausbauelement einer Gruppe) ist eine Gruppenschaltvorrichtung zugeordnet sowie eine Pfeilerschaltvorrichtung für den betreffenden Pfeiler, die beide zusammen mit HI bezeichnet sind. Jedes der übrigen neunzehn Ausbauelemente D in jeder Gruppe hat seine eigene Pfeilerschaltvorrichtung 1. Die Zusammenfassung der Gruppenschaltvorrichtung H mit der Pfeilerschaltvorrichtung I beim ersten Pfeiler einer jeden Gruppe erfolgt der Einfachheit halber, die beiden Schaltvorrichtungen könnten auch getrennt voneinander angeordnet sein.
  • Im Steuerpult B (s. F i g. 1), das zur zentralen Steuerung dient und beispielsweise am Ende des Strebes oder in der Strecke angeordnet sein kann, befindet sich ein 8-Kanal-Lochstreifenleser, dessen Kontakte in F i g. 2 mit 1 bis 8 beziffert sind. Diese Kontakte lesen Schritt für Schritt einen endlosen Lochstreifen der in den F i g. 3 und 4 dargestellten Art ab, auf dem die zur Betätigung des Ausbaues erforderlichen Signale vorgelocht sind.
  • Der Lochstreifen kann die für jede beliebig gewünschte Art der Verlegung des Strebförderers und Art oder Reihenfolge der Betätigung der Ausbauelemente erforderlichen Signale enthalten, so daß die Fernsteuervorrichtung gleichwohl zur Einzelsteuerung von Ausbauelementen wie auch zur Gruppensteuerung oder zur Folgesteuerung verwendet werden kann.
  • Die Bedeutung der im Lochstreifen in Form von Löchern gespeicherten Signale ist neben den einzelnen Lochreihen, wie in den F i g. 3 und 4 erkennbar, durch Ziffern und Buchstaben wiedergegeben, die auf den Lochstreifen aufgedruckt sind. Diese Ziffern und Buchstaben sind mit Hilfe eines Vergrößerungsglases 9, das in der Konsole B enthalten ist, leicht ablesbar.
  • Wie -in F i g. 2 erkennbar, ist die 8-Volt-Gleichstromversorgung durch ein Potentiometer P1 überbrückt. Der Schleifer des Potentiometers ist mit dem Kontakt 1 des entsprechenden Kanals des Lochstreifenlesers verbunden. Die Schleifer entsprechender Potentiometer, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, sind mit den Kontakten der Kanäle 2, 3, 4 und 5 verbunden.
  • Der Kontakt des Kanals 8 des Lochstreifenlesers ist über einen Transistor T9 mit einem Relais RC1 verbunden, das dazu dient, die Polarität der Kontakte 1, 2, 3, 4 und 5 zu wechseln. Dieser Wechsel ist notwendig, je nachdem, ob ein mit p-n-p- oder mit n-p-n-Transistoren bestückter Schaltkreis ausgewählt wird, wie es weiter unten näher beschrieben ist.
  • An die Kontakte der Kanäle 6 und 7 ist eine logische Schaltung 6 a angeschlossen. Diese logische Schaltung hat die folgenden Ausgänge: 1. Ein »Vorrücken«-Signal (das ist ein Signal, das den Rückzylinder F veranlaßt, den Strebförderer G vorzurücken) wird auf die Leitung 25 gegeben, wenn sich in dem im Lesegerät befindlichen Lochstreifen in der Lesestellung im Kanal 6 ein Loch befindet und der Kanal 7 ungelocht ist.
  • 2. Ein »Nachziehen«-Signal (das ist ein Signal, das den Rückzylinder F veranlaßt, das Ausbauelement nachzuziehen) wird auf die Leitung 25 gegeben, wenn im Lochstreifen der Kanal 6 ungelocht und der Kanal 7 gelocht ist.
  • 3. Ein »Auslöse«-Signal zum Auslösen aller Gruppenschaltvorrichtungen H wird auf die Leitung 22 gegeben, wenn der Lochstreifen sowohl in Kanal 6 wie auch in Kanal 7 ungelocht ist.
  • 4. Ein internes »Halt«-Signal wird erzeugt, wenn der Lochstreifen sowohl in Kanal 6 als auch in Kanal 7 gelocht ist. Dieses »Halt«-Signal verhindert, daß die Lesevorrichtung den Lochstreifen weiterbewegt und damit, daß ein folgendes Ausbauelement in der gegebenen Reihenfolge angewählt wird, bis eine vorbestimmte Kombination von Signalen vom Druckschalter 29 und dem Rückzylinderpotentiometer 26, die weiter unten beschrieben werden, empfangen wird.
  • Normalerweise hält das Potentiometer P 1 in Abwesenheit von Signalen die Spannung in den den Kanälen entsprechenden Leitungen bei -4 Volt. Ein Potentiometer in der logischen Schaltung 6a hält bei Abwesenheit eines »Vorrück«- oder »Nachzieh«-Signals die Magnetventilleitung 25 bei -4 Volt. Um die Notwendigkeit zu vermeiden, eine Stromversorgungsleitung im Streb zu verlegen, besitzt jedes einzelne Ausbauelement (s. F i g. 6 und 7) zur Versorgung seiner Schaltvorrichtungen eine eigene Batterie 10. Zweckmäßig wird eine Quecksilberbatterie verwendet, die eine lange Lebensdauer besitzt und eigensicher ausgebildet werden kann, wie dies im Bergbaubetrieb erforderlich ist.
  • Abweichend hiervon kann auch in jeder Gruppenschaltvorrichtung H eine Batterie angebracht sein, die, wenn die Schaltvorrichtung eingeschaltet ist, zur Stromversorgung sämtlicher Ausbauelemente der betreffenden Gruppe dient.
  • Bei dem Lochstreifenleser handelt es sich um ein Gerät üblicher Bauart mit acht Kanälen. Sechs Kanäle mit den Kontakten 1 bis 5 und 8 werden hiervon zur Auswahl der Gruppen und der Ausbauelemente innerhalb der Gruppen benötigt, während die Kanäle 6 und 7 zur Steuerung der Funktionen des jeweils gewählten Ausbauelementes dienen.
  • Die Kontakte der Kanäle 1 bis 5 des Lochstreifenlesers, die zur Wahl der Gruppen und der Ausbauelemente dienen, sind (s. F i g. 2 und 6) mit fünf Leitungen oder Adern 11, 12, 13, 14 und 15 im Kabel J verbunden, das entlang des Strebes verlegt ist.
  • Durch einen Kodestecker 16 werden in einer bestimmten Kombination jeweils drei der Adern 11, 12, 13, 14 und 15 mit den drei Eingängen des in F i g. 6 dargestellten »Und«-Schaltkreises oder Gatters mit Auslöseschaltung verbunden, der, wie sich ebenfalls aus F i g. 6 ergibt, Transistoren T 1. T 2 und T 3 für die »Und«-Gatter und einen Transistor T4 für den Auslöseschaltkreis enthält. Diese Schaltungsanordnung befindet sich in jeder der Gruppenschaltvorrichtungen H. Für jede einzelne der Gruppenschaltvorrichtungen ist ein Kodestecker 16 vorhanden, und jeder einzelne dieser Kodestecker verbindet in einer bestimmten, jeweils von den anderen verschiedenen Kombination, drei der Adern 11, 12, 13, 14 und 15 mit den Transistoren T 1, T 2 und T 3 der Gatter in jeder Gruppenschaltvorrichtung H.
  • Die sich hierbei ergebenden Kombinationsmöglichkeiten erlauben den Anschluß von zwanzig Gruppen von Ausbauelementen, von denen jede Gruppe zwanzig Ausbauelemente enthält, also von insgesamt vierhundert Ausbauelementen. Zehn Leiter im Kabel J werden für die Auswahl der Gruppen und die Auswahl der Pfeiler innerhalb der einzelnen Gruppen benötigt, und zwar die fünf Leiter 11, 12, 13, 14 und 15 und fünf weitere Leiter 17, 18, 19, 20 und 21. Die letztgenannten Leiter brauchen nicht zum Steuerpult zurückgeführt zu werden, jedoch ist es der Einfachheit halber zweckmäßig, sie im Kabel J zu führen. Wenn in einem Streb zwanzig Gruppen von Ausbauelementen angeordnet sind, wie das bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel der Fall ist, werden zehn der Gruppenschaltvorrichtungen H mit p-n-p-Transistoren T 1, T 2 und T 3 ausgerüstet, während weitere zehn der Gruppenschaltvorrichtungen H Gatter mit n-p-n-Transistoren TI L, T 2 und T 3 aufweisen. Hierdurch wird die Auswahlmöglichkeit von drei aus fünf verdoppelt, so daß sich zwanzig Auswahlmöglichkeiten ergeben.
  • Mit der Basis eines jeden der Transistoren T1, T2, T 3 (s. F i g. 6) ist eine Zenerdiode D 1, D 2 und D 3 in Reihe geschaltet, so daß die Signalspannung in denjenigen drei Leitungen, die durch den Kodestecker 16 aus den Leitungen 11, 12, 13, 14 und 15 ausgewählt sind, einen bestimmten negativen Wert übersteigen muß, um die p-n-p-Gatter zu öffnen und unter einen bestimmten anderen negativen Wert fallen muß, um die n-p-n-Gatter zu öffnen. Zwischen diesen Spannungswerten liegt ein neutraler Spannungsbereich, innerhalb dessen die Spannung in den Leitungen gehalten wird, wenn keine Gruppenwahl getroffen werden soll.
  • Im Ausführungsbeispiel soll angenommen werden, daß die Öffnungsspannung für die p-n-p-Gatter -8 Volt, die Öffnungsspannung für die n-p-n-Gatter 0 Volt und die neutrale Spannung -4 Volt beträgt. Wie bereits oben beschrieben, betätigt im Lesegerät der Kontakt des Kanals 8 das Relais RC 1 im Kontrollpult und bestimmt hierdurch, ob die Kontakte der übrigen fünf Kanäle eine negative Spannung oder 0 Volt auf die Leitungen 11, 12, 13, 14 und 15 geben, die in Abwesenheit von Signalen stets das Potential -4 Volt erhalten.
  • Die die Transistoren T 1, T2, T 3 enthaltenden Schaltkreise oder Gatter setzen, wenn sie geöffnet werden, die Spule S des Gruppenrelais mit den Kontakten S1, S2, S3, S4, S5 und S6 unter Spannung.
  • Es genügt bereits ein kurzer Stromstoß in den entsprechenden drei der fünf Leitungen 11, 12, 13, 14 und 15, um eine bestimmte Gruppenschaltvorrichtung H auszuwählen und das darin befindliche Gruppenrelais S zu schließen; da das Relais eine Selbsthalteschaltung aufweist, die aus dem Kontakt S 1 und einem Transistor T4 besteht, dessen Basis so angeschlossen ist, daß der Transistor normalerweise leitend ist. Die Basis des Selbsthaltetransistors T4 ist außerdem ständig mit einer »Auslöse«-Leitung 22 im Kabel J verbunden, so daß ein Stromstoß der richtigen Polarität in dieser Leitung die Relais aller Gruppenschaltvorrichtungen, die geschlossen sind, abfallen läßt, dadurch, daß der Haltetransistor T4 für eine kurze Zeit nicht leitend gemacht wird.
  • An Stelle der oben beschriebenen Selbsthalteschaltung kann ein selbsthaltendes Remanenzrelais bzw. ein polarisiertes Relais verwendet werden, das durch remanenten Magnetismus so lange geschlossen gehalten wird, bis es dadurch zum Abfallen gebracht wird, daß ein Stromstoß durch eine Hilfswicklung geschickt wird, der ein magnetisches Feld entgegengesetzter Richtung erzeugt.
  • Aus dem Obengenannten geht hervor, daß jede der zwanzig Gruppenschaltvorrichtungen H ein »Und«-Gatter mit drei Transistoren und mit dem Gatter in Reihe geschaltet ein Relais mit Kontakten S1 bis S6 enthält, wobei die Eingänge des Gatters mit den Basen der Transistoren über Zenerdioden verbunden sind. Wenn die Transistoren im Gatter p-n-p-Transistoren sind, wird das Gatter geöffnet und das Relais geschlossen, wenn die Basen aller Transistoren in bezug auf das 0-Volt-Potential in Leitung 23 a eine negative Spannung erhalten. Bei Verwendung von n-p-n-Transistoren öffnet das Gatter, und das Relais wird geschlossen, wenn alle Basen mit dem 0-Volt-Potential verbunden werden.
  • Durch das Schließen der Kontakte S2 bis S6 des Relais in der Gruppenschaltvorrichtung einer bestimmten Gruppe werden die fünf Pfeilerwahlleitungen 17, 18, 19, 20 und 21, wie in F i g. 6 erkennbar, mit den einzelnen Pfeilerschaltvorrichtungen I eines jeden der Ausbauelemente der betreffenden Gruppe verbunden.
  • Jede der Pfeilerschaltvorrichtung I hat ein »Und«-Gatter mit zwei Eingängen und Transistoren T5 und T 6 sowie eine Spule L eines Relais mit den Kontakten L 1, L2, L 3 und L4, jedoch ohne Halteschaltung.
  • Zehn der Pfeilerschaltvorrichtungen 1 innerhalb einer Gruppe haben Gatter mit n-p-n-Transistoren T5 und T6, und zehn Pfeilerschaltvorrichtungen haben Gatter mit p-n-p-Transistoren T 5 und T6. Hierdurch ergeben sich zwanzig Wahlmöglichkeiten.
  • In den Basisstromkreisen der Transistoren T5 und T 6 befinden sich Zenerdioden D 4 und D5. Diese Dioden dienen zur Festlegung des Öffnungspotentials der Gatter und außerdem dazu, einen unerwünschten Stromfluß zwischen den Pfeilerschaltvorrichtungen durch die gemeinsamen Wahlleitungen zu verhindern.
  • Es wird nochmals erwähnt, daß kein für die Pfeilerschaltvorrichtung bestimmtes Signal das Gatter einer Gruppenschaltvorrichtung öffnen kann, wenn auch die Pfeilerschaltvorrichtungen und die Gruppenschaltvorrichtungen an die gleichen fünf Leitungen angeschlossen sind. Dies ist deshalb der Fall, weil zur Betätigung der Gruppenschaltvorrichtungen drei Eingangssignale benötigt werden, während zur Betätigung der Pfeilerschaltvorrichtungen nur Signale auf zwei Eingänge verwendet werden.
  • Wenn eine .Pfeilerschaltvorrichtung 1 eines -bestimmten Ausbauelementes gewählt' worden ist und das Relais mit den Kontakten L 1 bis L 4 geschlossen worden ist, wird die Batterie 10 angeschlossen, die dazu dient, die übrigen Schaltorgane in der Pfeilerschaltvorrichtung mit Strom zu versorgen. Außerdem verbindet das Relais die entsprechenden Leitungen mit einem Magnetventilstromkreis, einem Anzeige-Potentiometerstromkreis, einem Druckschalterstromkreis und einem Lautsprecherstromkreis.
  • Die Batterie 10 ist eine Quecksilberbatterie mit einem eingebauten Schutzwiderstand, der dazu dient, die Batterie eigensicher zu machen. Die Batterie hat eine Spannung von beispielsweise 8 Volt und eine Kapazität von 28 Amperestunden. In Anbetracht des verhältnismäßig kleinen Stromverbrauches der an die Batterie angeschlossenen Schaltung hat die Batterie eine sehr lange Lebensdauer, die in der Größenordnung von 5 Jahren liegen kann.
  • Der Magnetventilstromkreis enthält zwei Magnetventilspulen 23 und 24, von denen eines das Rückzylinderventil K (s. F i g. 12) so betätigt, daß der Rückzylinder den Strebförderer vorschiebt, während die andere das Ventil K so betätigt, daß das Ausbauelement entspannt, vorgerückt und wiedergesetzt wird. Diese Magnetspulen werden entsprechend den vom Lochstreifen erhaltenen Signalen, die über die Leitung 25 vom Steuerpult übertragen werden, betätigt. Als Stromquelle für die Magnetventilspulen dient die Batterie 10.
  • Der Magnetventilstromkreis enthält außerdem (s. F i g. 7) zwei Transistoren T 7 und T 8, von denen einer in Reihe mit der Spule eines Relais P 1 geschaltet ist, während der andere in Reihe mit der Spule eines Relais A 1 geschaltet ist. Die Basen der beiden Transistoren sind miteinander durch Zenerdioden D 6 und D 7 verbunden. Einer der Transistoren ist ein n-p-n-Transistor und der andere ein p-n-p-Transistor.
  • Wenn die Pfeilerschaltvorrichtung eines bestimmten Ausbauelements gewählt worden ist, so hat dies zur Folge, daß die Verbindung der Zenerdioden D 6 und D 7 mit der Magnetventilleitung 25 im Kabel J über die Kontakte L 2 des Relais L verbunden wird. Wenn keine der beiden Magnetspulen 23 oder 24 unter Spannung gesetzt werden sollen, wird die Spannung in der Magnetventilleitung 25 auf einem Potential von -4 Volt gehalten. Wenn die Magnetventilleitung 25, durch den Lochstreifenleser im Steuerpult, auf ein Potential von -8 Volt geschaltet wird, wird der p-n-p-Transistor T7 leitend, und das mit ihm verbundene Relais P 1 schließt sich. Dies hat zur Folge, daß der Magnetspule 23 Strom aus der Batterie zugeführt wird, wodurch wiederum das Ventil K so betätigt wird, daß der Rückzylinder F den Strebförderer G vorrückt.
  • Wenn die Magnetventilleitung 25 durch den Lochstreifenleser auf das 0-Volt-Potential der Leitung 23 a geschaltet wird, wird der n-p-n-Transistor T8 leitend und schließt das mit ihm verbundene Relais A 1, wodurch wiederum die Magnetspule 24 unter Strom gesetzt wird, so daß das Ventil K derart betätigt wird, daß das Ausbauelement gelöst, mittels des hydraulischen Rückzylinders F gegen den Strebförderer G nachgezogen und dann gesetzt wird.
  • Wenn das Ausbauelement lediglich einen einfach wirkenden Vorrückzylinder enthält, der nur dazu dient, das Ausbauelement gegen den Strebförderer G nachzuziehen, enthält die Schaltung lediglich einen Transistor T8 und die damit verbundenen Elemente.
  • Der Rückzylinder-Potentiometerstromkreis dient dazu, an das Steuerpult Signale zu übermitteln, die die Stellung des Rückzylinders (d. h. ob und inwieweit seine Kolbenstange eingezogen oder ausgefahren ist) anzeigen. Der Rückzylinder-Potentiometerstromkreis enthält ein mechanisch mit dem Rückzylinder und seiner Kolbenstange verbundenes Stellpotentiometer 26 oder einen ähnlichen Wandler, das durch die Relaiskontakte L1 mit der Batterie 10 verbunden werden kann. Der Schleifer des Potentiometers ist über die Relaiskontakte L3 und über einen Sicherheitswiderstand 27 mit der Vorrückzylinder-Potentiometer/Druckschalter-Leitung 28 im Kabel J verbunden. Der Schleifer des Potentiometers wird in Abhängigkeit von der Stellung des Vorrückzylinders bzw. einer Kolbenstange bewegt, so daß die Gleichspannung in der Leitung 28 dazu dienen kann, ein entsprechend abgeglichenes Voltmeter L in der Steuerkonsole B zu betätigen, an dem direkt die Stellung des Rückzylinders bzw. seiner Kolbenstange abgelesen werden kann.
  • Da die Quecksilberbatterien 10 während ihrer Lebensdauer eine außerordentlich gleichbleibende Spannung abgeben, entspricht die Ablesung des Voltmeters L mit recht großer Genauigkeit der Stellung des Vorrückzylinders.Dies. ist jedoch nicht dann der Fall, wenn über die Leitung 25 ein Magnetventilsignal übermittelt wird, was zur Folge hat, daß die Magnetventilspulen 23 oder 24 Strom aus der Batterie 10 entnehmen. Ein hierdurch möglicher Ablesefehler am Voltmeter L ist deshalb nicht besonders störend, weil er nur während der kurzen Zeiträume auftritt, während derer der Magnetventilleitung 25 ein Signal zugeführt wird. Der Ablesefehler kann auch dadurch vermieden werden, daß dem Voltmeter L durch eine geeignete Schaltung innerhalb des Steuerpultes eine Kompensationsspannung zugeführt wird, solange die Magnetventilleitung 25 ein Signal erhält.
  • Ein Ausfall oder ein unzulässig starkes Absinken der Spannung einer der Batterien 10 wird ebenfalls durch das Voltmeter L angezeigt. Wenn nämlich der Vorrückzylinder sich in derjenigen Stellung befindet, in der dem Voltmeter über das Potentiometer 26 und die Leitung 28 die höchste Spannung zugeführt wird und hierbei die abgelesene Spannung erheblich unter dem Normalwert liegt, so ist dies darauf zurückzuführen, daß die Batterie 10 der jeweils angeschlossenen Pfeilerschaltvorrichtung verbraucht ist.
  • Jedes Ausbauelement besitzt einen Druckschalter 29, der durch den beim vollständigen Setzen des Ausbauelementes auftretenden hydraulischen Druck betätigt wird und ein Signal an das Steuerpult B übermittelt. Mit Hilfe dieses Signals, das beispielsweise über einen Lautsprecher M hörbar gemacht werden kann, kann angezeigt werden, daß ein vollständiger Rückvorgang des betreffenden Ausbauelementes beendet worden ist. Der in der Lesevorrichtung befindliche Lochstreifen wird dann fortgeschaltet, so daß das nächste Ausbauelement angewählt bzw. das nächste programmierte Signal ausgelöst wird. Das nächste Ausbauelement muß nicht notwendigerweise das sich räumlich anschließende nächste Ausbauelement sein, sondern das nächste Ausbauelement in der Programmfolge des Lochstreifens. Selbstverständlich kann es sich auch um ein anderes Signal, der jeweiligen Programmierung entsprechend, handeln.
  • Die Steuervorrichtung unter Verwendung auswechselbarer Lochstreifen erlaubt es, die verschiedenartigsten Programme für die Betätigung der Ausbauelemente vorzusehen. Beispielsweise ist es möglich, jeweils die am weitesten voneinander entfernten Ausbauelemente vorzurücken. Zur Rückmeldung dient jeweils ein Signal vom Druckschalter 29, das anzeigt, ob der Druckschalter geöffnet oder geschlossen ist. Zum Zwecke der Leitungsersparnis wird das Signal des Druckschalters über die Rückzylinder-Potentiometer-Leitung 28 geleitet. Da das Rückzylinder-Potentiometer 26 ein Gleichstromsignal abgibt, kann für den Druckschalter 29 ein Wechselstromsignal überlagert werden, ohne daß gegenseitige Störungen auftreten. In der Praxis wird ohnehin stets der jeweils angewählten Pfeilerschaltvorrichtung eine Wechselspannung zur Auslösung eines hörbaren Warnsignals zugeführt. Diese Wechselspannung wird zum Zwecke der Erfindung über einen Kondensator 29a und den Druckschalter 29 dem Schleifer des Potentiometers 26 zugeführt, so daß die Wechselspannung dem Gleichspannungssignal vom Potentiometer überlagert wird, sobald der Druckschalter 29 geschlossen ist.
  • An Stelle der an sich bekannten Telefonverständigung mittels Handapparaten zwischen den einzelnen Ausbauelementen und der Steuerkonsole B wird bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung eine abweichende Anordnung benutzt.
  • Zu diesem Zweck sind die an den einzelnen Ausbauelementen bzw. den Pfeilerschaltvorrichtungen 1 angeordneten Lautsprecher 30 so ausgebildet, daß sie auch als Mikrophon verwendet werden können. Wenn eine Bedienungsperson im Streb mit dem Bedienungspult B in Sprechverbindung treten will, legt er hierzu den Sprechschalter 31 um und schaltet hierdurch den Lautsprecher von der Warnleitung 32 auf die Sprechleitung 33. Zur Antwort schaltet die Bedienungsperson am Steuerpult die Sprechleitung 33 auf den Ausgang eines Verstärkers, so daß der Lautsprecher 30 wiederum als Lautsprecher arbeitet. Es besteht also eine Wechselsprechverbindung, die von der Bedienungsperson am Steuerpult gesteuert wird.
  • Ein Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß sich eine Bedienungsperson im Streb, nach Umschalten des Schalters 31, freihändig im Wechselsprechverkehr mit der Person am Steuerpult verständigen kann, und zwar auch aus einiger Entfernung vom Lautsprecher 30.
  • Der Schalter 31 wird zweckmäßig derart als Schlüsselschalter ausgebildet, daß der Lautsprecher 30 nur mit Hilfe eines Schlüssels mit der Sprechleitung 33 verbunden werden kann und daß es erforderlich ist, vor dem Abziehen dieses Schlüssels den Schalter 31 in seine ursprüngliche Stellung zurückzuschalten.
  • Da die »Und«-Gatter sowohl in den Gruppenschaltvorrichtungen als auch in den Pfeilerschaltvorrichtungen ständig mit den zugehörigen Batterien verbunden sind, müssen sie, um ein vorzeitiges Erschöpfen der Batterien zu vermeiden, einen möglichst niedrigen Leerlaufstrom aufweisen. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß in den Gattern Siliziumtransistoren verwendet werden. Diese Transistoren haben einen Leerlaufstrom von nur wenigen Mikroampere.
  • Das Steuerpult B kann an Stelle einer Lupe 9 auch eine Mattscheibe enthalten, auf die die aus Buchstaben und Ziffern bestehenden Informationen projiziert werden.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Fernsteuerung für einen wandernden Strebausbau in untertägigen Grubenbetrieben, dessen Ausbauelemente zu mehreren Gruppen zusammengefaßt sind und bei dem die Funktionen der einzelnen Ausbauelemente beim Vorrücken über elektrisch ferngeschaltete Magnetventile von einer Steuerzentrale aus gesteuert werden, d a d u r c h gekennzeichnet, daß zur Auswahl und Steuerung der Magnetventile (23, 24) der einzelnen Ausbauelemente an sich bekannte bistabile Schaltkreise dienen, die durch ein an sich bekanntes zentrales Lesegerät gesteuert sind, das einen auswechselbaren Datenträger enthält, wobei die zur Auswahl der Gruppen dienenden Schaltkreise (T1, T2, T3) und die zur Auswahl der einzelnen Ausbauelemente innerhalb der Gruppen dienenden Schaltkreise (T5, T6) ihre Steuersignale über die gleichen Leitungen (11, 12, 13, 14, 15) erhalten.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Auswahl der Gruppen dienenden Schaltkreise (T1, T2, T3) eine größere Anzahl von Eingängen aufweisen als die zur Auswahl der Ausbauelemente innerhalb der Gruppen dienenden Schaltkreise (T5, T6).
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der zur Auswahl der Gruppen dienenden Schaltkreise (T1, T2, T3) mit n-p-n-Transistoren und der andere Teil dieser Schaltkreise mit p-n-p-Transistoren bestückt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der zur Auswahl der einzelnen Ausbauelemente dienenden Schaltkreise (T 5, T 6) mit n-p-n-Transistoren und der andere Teil dieser Schaltkreise mit p-n-p-Transistoren bestückt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem Schaltkreis (T1 bis T6) und seiner Steuerleitung (11, 12, 13, 14 und 15 bzw. 17 bis 21) mindestens eine Zenerdiode (Dl bis D6) angeordnet ist, so daß die Schaltkreise durch verschieden hohe, über die gleiche Steuerleitung übertragene Steuerspannungen gesteuert werden.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ausbauelement oder mindestens ein Ausbauelement jeder Gruppe einen Druckschalter (29) zur Rückmeldung des gesetzten Zustandes zur Steuerstelle (B) aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckschalter (29) auf die gleiche Meldeleitung (28) geschaltet sind wie die Vorrichtungen (26) zum Anzeigen des Standes der Rückzylinder (F) des Ausbauelementes. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen (26) zum Anzeigen des Standes der Rückzylinder (F) Gleichstromsignale und die Druckschalter (29) Wechselstromsignale abgeben.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Steuerstation (B) und den Ausbauelementen Sprech- und Warnanlagen angeordnet sind, die Mikrophon-Lautsprecher (30) enthalten, die an der Steuerstation (B) oder an den Ausbauelementen von einer Sprechleitung (32) auf eine Warnleitung (33) umschaltbar sind.
  10. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenträger optisch erkennbare Darstellungen der auf ihm gespeicherten Daten enthält.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine optische Vorrichtung (9) zum Vergrößern der optisch ablesbaren Darstellungen.
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