DE12953C - Neuerungen an mechanisch bewegten Zielen - Google Patents

Neuerungen an mechanisch bewegten Zielen

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DE12953C
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Germany
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DENDAT12953D
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English (en)
Original Assignee
R. MICHELS, Premier-Lieutenant im Westfälischen Husaren-Regiment Nr. 8 in Lippstadt i. W
Publication of DE12953C publication Critical patent/DE12953C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J9/00Moving targets, i.e. moving when fired at
    • F41J9/02Land-based targets, e.g. inflatable targets supported by fluid pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

1880.
Klasse 77.
RICHARD MICHELS in LIPPSTADT i. W. Neuerungen an mechanisch bewegten Ziel
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. August 1880 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Einrichtungen an' mechanisch bewegten Zielen, bei denen das Ziel oder die Scheibe entweder durch Federkraft oder durch Gewichte automatisch bewegt wird, während der Schütze zielt.
Auf beiliegenden Zeichnungen sind verschiedene Modificationen derartiger Ziele veranschaulicht.
Fig. ι, 2 und 3 zeigen ein mechanisch bewegtes Ziel der einfachsten Art. Hier ist eine drehbare Scheibe A von beliebiger Construction und Anordnung angewendet. Diese Scheibe wird auf ein Vierkant a, Fig. 1 und 3, gesteckt, das an einer kleinen, in dem Kasten B gelagerten Trommel b sitzt. Um diese Trommel ist eine Schnur geschlungen, welche einerseits das Gewicht D trägt, andererseits durch ein regulirbares Gegengewicht E gespannt erhalten wird. Dieses regulirbare Gegengewicht besteht zweckmäfsig aus einem Blechgefäfs, das mit Schrot angefüllt wird.
Wird das Gegengewicht D aufgezogen und sich selbst überlassen, so wird unter seinem Einflufs die Scheibe A mehr oder weniger schnell rotiren; gleichzeitig kann man aber auch, wie dargestellt, mit dem Gewicht JD ein Verdeckbrett F verbinden, das von dem Gewicht D hochgezogen wird, während die Scheibe A rotirt, so dafs der Schütze gezwungen ist, während einer sehr kurzen Zeit das sich drehende Ziel zu treffen.
Indem man das Gegengewicht E mehr oder weniger beschwert, wird die Scheibe A sich langsamer oder schneller drehen und dementsprechend von dem Brettchen F verdeckt werden. Die Schnur d dient zum Aufziehen des Gewichtes D, das natürlich auch durch eine Feder ersetzt werden könnte. Fig. 1 zeigt die Scheibe aufgezogen, Fig. 2 abgelaufen und durch das Brett F verdeckt.
Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen eine Scheibe, welche ebenfalls durch ein Gewicht G bewegt wird, das hier zweckmäfsig an eine Kette/ gehängt ist. Diese Kette ist um ein Kettenrad geschlungen, an welchem die Arme g, welche die Flattern oder Scheiben tragen, angebracht sind. Diese Arme g sind drehbar an den Speichen des Zahnrades h befestigt, in welches ein Getriebe eingreift, das auf der Welle des Windfangs / sitzt. Die Arme g werden durch eine Feder m in ihrer Stellung gehalten und sind mit einer Nase i versehen.
Das Rad h besitzt ferner zwei Arretirungsstifte o, welche sich gegen den Zugriegel η legen können. Zieht man an dem letzten, so wird das Rad /2 frei und kann sich unter dem Einflufs des Gewichtes G um eine halbe Umdrehung drehen. Hierbei treffen die Nasen i die festen Stifte p, an denen sie vorbeigleiten, infolge dessen die Arme g eine ruckweise Bewegung machen.
Der Apparat ist in einem Kasten H untergebracht, dessen Deckel etwas ausgeschnitten ist, wie Fig. 6 zeigt, so dafs die Flattern nur eine kurze Zeit erscheinen, ihre zuckende Bewegung machen und dann wieder verschwinden.
Die Anzahl der Arme g ist natürlich beliebig, auch können dieselben andere Ziele als Flattern tragen.
Das Gewicht G wird einfach mittelst eines Hakens in ein Kettenglied eingehängt; unten angekommen, wird es wieder hoch gehängt. Der Windfang dient dazu, die Bewegung der Flattern zu verlangsamen, doch könnte man auch Gegengewichte oder Bremsen zu demselben Zweck verwenden.
Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere Modification. Das Ziel L hängt hier an einer Stange r, welche mit zwei Rollen ί versehen ist, die über wellenförmige oder anders profilirte Führungen t gleiten. Von den oberen Enden der Stange gehen zwei Schnüre aus, die über Rollen u und ν geführt sind und an denen die Gewichte M und N hängen, von welchen eins regulirbar ist.
Die Scheibe ist in einem hohlen Kasten P untergebracht, dessen Vorderwand mit einer Oeffhung versehen ist, durch welche die Scheibe sichtbar wird, wenn sie unter dem Einflufs der Gewichte von einem Ende des Kastens zu dem anderen gezogen wird.
Hierbei veranlassen die Führungen t eine hüpfende Bewegung der Scheibe L.
Man kann in die Oeffnung in der Vorderwand des Kastens P noch einen durchbrochenen
Einsatz χ setzen, um die Schwierigkeit des Treffens noch zu vergröfsern.
Der Kasten P, Fig. 7 und 8, kann auch fortgelassen werden, so dafs die Scheibe auf ihrem ganzen Wege sichtbar ist. Das Ziel besteht alsdann einfach aus den profilirten Führungen t, welche passend unterstützt werden und über welche zwei oder vier Rollen s laufen, die an der Stange befestigt sind, welche das Ziel trägt.
Die Verschiebung des Zieles erfolgt durch Gewichte, wie dargestellt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. In einem mechanisch bewegten Ziel die Anordnung einer drehbaren Zielscheibe, Fig. 1. bis 3, von beliebiger Form, welche durch Gewichte oder Federkraft in Drehung versetzt und während der Drehung durch ein Brett nach und nach verdeckt wird.
    Die Befestigung der die Flattern oder Scheiben tragenden Arme g, Fig. 4 bis 6, an einer durch ein Gewicht oder durch Federn in Umdrehung zu versetzenden Scheibe, wobei die Arme g mit Nasen i an Vorsprüngen oder Stiften des Gehäuses vorbeigleiten und eine zuckende Bewegung erhalten.
    Die Anordnung des hohlen Kastens P, Fig. 7 und 8, mit durchbrochener Vorderwand, in Combination mit einer durch Gewichts- oder Federkraft an der Oeffnung der Vorderwand vorbeizuziehenden Scheibe, welche hängend angebracht und eine rüttelnde Bewegung erhalten kann.
    Die Anordnung der profilirten Führungen /, welche die durch Gewichte bewegte Scheibe in rüttelnde Bewegung versetzen, indem mit der Scheibe verbundene Rollen über die Führungen hinweggleiten.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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