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Die Erfindung betrifft eine pneumatische Kartenhantierungsanlage,
in der die Karten entlang von Führungsbahnen geführt werden, die mit Förderstrahlauslaßöffnungen
und mit das Vorhandensein einer Karte feststellenden, normal zur Führungsbahn angeordneten
Steuerstrahlaustrittsöffnungen versehen sind, wobei aus den Austrittsöffnungen austretende
Steuerluftstrahlen von einer vorbeigeführten Karte so beeinflußt werden, daß sie
die Karte von einer Führungsbahn in eine andere Führungsbahn umleitende Vorrichtung
steuern. Insbesondere bei Datenverarbeitungsmaschinen werden in vielen Fällen Karten
als Datenträger verwendet, die mittels geeigneter Hantierungsanlagen in die jeweils
gewünschten Betriebspositionen gebracht werden.
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Es sind bereits eine Anzahl von Kartenhantierungsanlagen bekannt,
die mit mehreren rotierenden Unterdrucktrommeln arbeiten, an deren zylindrischem
Umfang Karten durch Saugwirkung von einem Kartenstapel abgenommen und in eine andere
Stellung gebracht werden.
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Bei der gemeinsamen Bewegung von Karte und Trommel wird die Karte
durch eine Lesestation hindurchgeführt, in der der Karte eine Information über ihren
Bestimmungsort entnommen wird. Dabei kann eine Karte über geeignete Führungsflächen
von einer Trommel auf eine andere umgeleitet werden.
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Es ist ferner bereits bekannt, eine Drehung der Trommel bzw. der Trommeln
dadurch zu vermeiden, daß am zylindrischen Umfang der Trommel ein geeigneter, die
Karte am Umfang entlangfördernder Luftstrom erzeugt wird.
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Es ist darüber hinaus bekannt, an Stelle der Trommeln mit einer beliebig
geformten Führungsbahn versehene Kammern vorzusehen, die geneigte Förderstrahlauslaßöffnungen
aufweisen. Dabei ist auch schon vorgeschlagen worden, den Weg einer Karte selbst
zu steuern, indem die Druckluftzufuhr zu den einzelnen Kammern von Solenoidventilen,
die von die Karte abtastenden elektromagnetischen Leseköpfen ein- oder ausgeschaltet
werden, gesteuert wird. Durch die Installation von elektromagnetischen Leseköpfen
und elektrisch betätigten Schaltventilen wird der Aufbau dieser Anlage jedoch sehr
kompliziert, so daß die Kosten hoch und die Wahrscheinlichkeit eines fehlerhaften
Arbeitens der Anlage relativ groß ist.
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Bei einer anderen bekannten Vorrichtung wird das Vorhandensein von
Karten auf der Führungsbahn durch Prüfvorrichtungen festgestellt, bei denen entlang
der Führungsbahn Steuerstrahlaustrittsöffnungen von pneumatischen Regelvorrichtungen
angeordnet sind. Die Regelvorrichtungen dienen aber nur zur Beeinflussung einer
Vorrichtung, die ein Signal erzeugen soll, das das Anhalten oder Weiterbewegen der
Karte veranlaßt oder einen Kartenlese- oder Kartenperforiermechanismus in Tätigkeit
setzt.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einfach aufgebaute Kartenhantierungsanlage
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der die Be- i wegung der Karte entlang
der Führungsbahn ständig so gesteuert wird, daß jeweils nur ein Teil der gesamten
Führungsbahn mit Luft versorgt zu werden braucht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- i löst, daß die Anlage
in an sich bekannter Weise mehrere entlang der Führungsbahnen angeordnete, das Vorhandensein
einer Karte feststellende, eine Steuerstrahlaustrittsöffnung enthaltende Prüfvorrichtungen
aufweist und daß jede dieser Prüfvorrichtungen beim Vorbeiführen einer Karte eine
stromaufwärts von ihr liegende Gruppe von Förderstrahlauslaßöffnungen abschaltet
und eine stromabwärts liegende Gruppe der Auslaßöffnungen einschaltet. Vorzugsweise
sind die Förderstrahlauslaßöffnungen in an sich bekannter Weise so ausgebildet,
daß die von ihnen geförderten Karten durch Saugwirkung in Anlage an der Führungsbahn
gehalten werden.
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Bewegliche Teile sind bei der erfindungsgemäßen Anlage nicht erforderlich.
Alle Steuer- und Betriebskräfte werden durch ein pneumatisches System bereitgestellt.
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In den Zeichnungen sind einige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Kartenhantierungsanlage an Hand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine
Draufsicht auf eine schematisch dargestellte erfindungsgemäße Kartenhantierungsanlage,
F i g. 2 einen Schnitt durch eine typische Ausführung einer aerodynamisch betätigten
Vorschubvorrichtung, F i g. 3 eine Vorderansicht der in F i g. 2 dargestellten Vorrichtung,
und F i g. 4 ist eine Seitenansicht nach Linie 4-4 der Fig.3; F i g. 5, 6 und 7
zeigen drei Symbole, die zur Bezeichnung der in den F i g. 2 bis 4 dargestellten
Vorrichtungen verwendet werden; F i g. 8 ist ein Schnitt durch eine typische Ausführung
einer aerodynamischen Prüfvorrichtung; F i g. 9 ist eine Vorderansicht der in F
i g. 8 dargestellten Vorrichtung; Fi g. 10 ist eine Seitenansicht nach Linie 10-10
der F i g. 9; F i g. 11 zeigt ein Symbol, das zum Bezeichnen der in den F i g. 8
bis 10 dargestellten Prüfvorrichtung verwendet wird; F i g. 12 ist eine Draufsicht
auf eine typische Ausführung der erfindungsgemäßen aerodynamischen Vereinzelungs-
und Vorschubvorrichtung; F i g.13 ist eine Vorderansicht der in F i g.12 dargestellten
Vorrichtung; F i g. 14 ist ein Symbol, das zum Bezeichnen der in den F i g. 12 und
13 dargestellten Vorrichtung verwendet wird; F i g. 15 ist eine Draufsicht auf eine
typische Ausführung der Kartensortiervorrichtung; F i g.16 ist ein Teilschnitt nach
Linie 16-16 der F i g. 15; F i g.17 ist eine rechte Seitenansicht der in F i g.15
dargestellten Vorrichtung; F i g_ 18 ist eine schaubildliche Ansicht der in F i
g. 15 dargestellten Vorrichtung; F i g. 19 zeigt ein Symbol, das zum Bezeichnen
der in den F i g. 15 bis 18 dargestellten Vorrichtung dient; F i g. 20 ist das Schaltbild
eines pneumatischen Strömungskreises oder Druckluftströmungskreises zum aerodynamischen
Schalten und Regeln der in F i g. 1 schematisch dargestellten Anlage; F i g. 21
ist eine auseinandergezogene schaubildliche Ansicht einer typischen Ausführung eines
lediglich durch Druckluft betätigten Verstärkers, der in dem Strömungskreis der
F i g. 20 verwendet wird; F i g. 22 ist eine Draufsicht auf den Verstärker; F i
g. 23 ist ein Schnitt nach Linie 23-23 der F i g. 22;
F i g. 24
ist ein Symbol, das zum Bezeichnen des in F i g. 21 dargestellten Strömungsverstärkers
verwendet wird; F i g. 25 ist ein Schnitt durch eine typische Ausführung einer einstellbaren
Entlüftungsvorrichtung, die in dem in F i g. 20 dargestellten Strömungskreis verwendet
wird; F i g. 26 zeigt ein Symbol, das zum Bezeichnen der in F i g. 25 dargestellten
Vorrichtung dient; F i g. 27 ist eine schaubildliche Ansicht einer Kartenaufnahme-
und -stapelvorrichtung, und F i g. 28 zeigt ein Symbol, das zum Bezeichnen der in
F i g. 27 dargestellten Vorrichtung verwendet wird.
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Eine allgemeine Beschreibung der mit Druckluft betriebenen Kartenhantierungsanlage
erfolgt zuerst an Hand der F i g. 1, während eine nähere Beschreibung der Einzelteile
der Anlage an Hand der F i g. 2 bis 26 erfolgt.
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Eine Unterlage 30 (F i g. 1) trägt eine aerodynamisch betätigte Kartenvereinzelungs-
und -vorschubvorrichtung 31, ferner eine eine geschlossene Schleife bildende
Kartenumlaufvorrichtung 32, ferner eine Kartensortiervorrichtung 33 und eine
Kartenaufnahme- und -stapelvorrichtung 34. Die Vorrichtungen 31 bis 34 sind durch
Abschnitte feststehender Kartenführungsschienen verbunden, die mit Luftstrahldüsen
versehen sind, die die Karten auf der Führungsschiene halten und die Karten längs
dieser Führungsschiene vorschieben. Verschiedene aerodynamische Prüfvorrichtungen
A, B, C, D, E und F sind an den Schienenabschnitten angeordnet. Ein aerodynamischer
Regelkreis schaltet und/oder regelt die verschiedenen Vorrichtungen 31 bis 34 im
Gleichlauf, so daß die gewünschten Bewegungs- und Hantierungsfolgen aufeinanderfolgender
Karten erzielt werden. In der Schleife der Vorrichtung 32 ist ein Ablesekopf 35
angeordnet, der eine sich bewegende Karte abtastet und dementsprechend eine stromab
gelegene Vorrichtung, z. B. eine Sortiervorrichtung od.dgl. einstellt.
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Die F i g. 2 bis 4 zeigen einen Schnitt durch einen Führungsschienenabschnitt
und eine aerodynamische Antriebsvorrichtung, die eine Karte längs dieses Schienenabschnittes
vorschiebt. Auf der Unterlage 30 ist eine Führungsschiene 40 befestigt, deren
glatte lotrechte Führungsfläche 41 einen Teil der Länge der gewünschten Vorschubbahn
bildet. Die Führungsschiene 40 ist an der Unterlage 30 durch beliebige
Befestigungsvorrichtungen, z. B. Tragkonsolen 42
und Schraubenbolzen 43 befestigt.
Die Wand der Führungsschiene 40 wird von einer Bohrung 44
durchsetzt,
deren Achse 45 in einer im wesentlichen waagerechten Ebene verläuft und die unter
einem spitzen Winkel P in bezug auf die Ebene der Führungsfläche 41 gerichtet ist.
An der Rückseite der Führungsschiene 40 ist ein Anschlußstutzen
46 angeschweißt oder auf andere Weise befestigt, dessen Bohrung 47 mit der
Bohrung 44 in Verbindung steht und an welchem eine Leitung oder ein Schlauch 48
befestigt ist. Wird die Leitung 48 mit einer Druckluftquelle verbunden, dann strömt
ein Druckluftstrahl aus der Bohrung 44 aus und verschiebt eine Karte längs
der Führungsfläche 41 in Richtung des Pfeiles 50 (F i g. 2). Die Anwendung des Bernouillschen
Prinzips zum Fördern von Karten längs einer feststehenden Führungsfläche ist bekannt
(vgl. USA.-Patentschriften 2 981411 und 2 953 711 und britische Patentschrift 820
036). Für die Zwecke der Erfindung genügt der Hinweis, daß durch die sich längs
der Führungsfläche 41 bewegende Luftschicht eine Karte zu dieser Fläche
41 gedrängt und an dieser Fläche 41 »gehalten« wird, und zwar durch den auf
entgegengesetzten Seiten der Karte vorhandenen Druckunterschied, und daß ferner
die Karte längs dieser Fläche 41 in Strömungsrichtung dieser sich bewegenden
Luftschicht durch Reibung vorgeschoben wird.
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F i g. 5 zeigt ein Symbol, das zum Bezeichnen der in den F i g. 2
bis 4 dargestellten Vorrichtung verwendet wird. Der Pfeil 50 a zeigt die
Richtung der Kartenvorschubbewegung. F i g. 6 zeigt ein zweites Symbol, das in F
i g. 1 zum Bezeichnen eines Schienenabschnittes verwendet wird, der mehrere aufeinanderfolgende
Strahldüsen enthält, von denen jede Düse gleich der in den F i g. 2 bis 4 dargestellten
Düse ist. Der Längsabstand zwischen den aufeinanderfolgenden Bohrungen
44 ist vorzugsweise kleiner als die Länge der zu fördernden kürzesten Karte.
F i g. 7 zeigt ein der F i g. 6 ähnliches Symbol, das aber neben einigen Leitungen
noch Bezeichnungen A 1, C2, F3, D 4 aufweist. Diese Angaben weisen
darauf hin, welche von mehreren zur Verfügung stehenden Druckluftquellen mit einer
bestimmten Leitung verbunden ist.
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Die F i g. 8 bis 10 zeigen eine aerodynamisch betätigte Prüfvorrichtung,
die das Vorhandensein einer Karte, die sich längs eines Schienenabschnittes in Richtung
des Pfeiles 60 bewegt, prüft. Die Führungsschiene 40 ist auf der Unterlage
30 in der an Hand der F i g. 2 bis 4 beschriebenen Weise befestigt und hat
eine Bohrung 61, deren Achse im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Schienenfläche
41 gerichtet ist. An der Rückseite der Führungsschiene 40 ist ein
waagerecht angeordneter rohrförmiger Anschlußstutzen 62 angeschweißt oder
anderweitig befestigt, dessen Bohrung 63 mit der Bohrung 61 in Verbindung
steht und der mit einer Druckluftleitung 64 verbunden ist. Steht die Leitung
64 mit einer Druckluftquelle in Verbindung, dann strömt ein Druckluftstrahl
aus der Bohrung 61 aus und kreuzt die Kartenvorschubbahn. Wird eine Karte
längs der Führungsfläche 41 so bewegt, daß sie diesen Druckluftstrahl kreuzt, so
wird die Karte zur Bohrung 61 gezogen, so daß ein Rückdruck in der Leitung
64 aufgebaut wird, der höher ist als der Druck, der in der Leitung
64 besteht, wenn keine Karte diese Bohrung 61 blokkiert. Unter diesen
Verhältnissen kann ein auf Druck ansprechendes und mit der Leitung 64 verbundenes
Prüfgerät das Vorhandensein einer sich an dem offenen Ende der Bohrung
61 vorbeibewegenden Karte feststellen. Das auf Druck ansprechende Prüfgerät
wird später beschrieben. F i g. 11 zeigt ein Symbol, das zum Bezeichnen der in den
F i g. 8 bis 10 dargestellten Vorrichtung verwendet wird.
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Mit der in den F i g. 12 und 13 dargestellten Vorrichtung werden die
Karten von einem Stapel nacheinander abgenommen oder vereinzelt und werden auf der
Förderbahn vorgeschoben. Bei dieser Ausführung ist auf der Unterlage 30, ähnlich
wie in den F i g. 2 bis 4 dargestellt, ein erster Schienenabschnitt 70 und
ein zweiter Schienenabschnitt 71 befestigt. Diese Schienenabschnitte 70 und
71 sind durch einen Anschlag 72, an dem die Karten stillgesetzt werden, verbunden.
Die Schienenabschnitte 70 und 71 weisen mehrere Luftleitungen
48 auf und haben glatte lotrecht
angeordnete Führungsflächen
41. Der stromab gelegene Schienenteil 70 a des Schienenabschnittes 70 und der stromauf
gelegene Schienenteil 71a des Schienenabschnittes 71 haben einen geringen Abstand
voneinander und verlaufen parallel (F i g. 12). Nahe dem stromab gelegenen Teil
70a des Schienenabschnittes 70 befindet sich eine Kartenstapelvorrichtung oder ein
Kartenbehälter 73, der aus drei lotrecht angeordneten Platten 74, 75 und 76 besteht,
die in zweckdienlicher Weise an der Unterlage 30 befestigt sind und die zusammenwirken,
um einen dreiseitigen Tragkasten für den Kartenstapel 77 zu bilden, dessen
Karten nacheinander vereinzelt und längs der Führungsschiene zu den stromab gelegenen
Hantierungsvorrichtungen gefördert werden. Ein schmaler Spalt 80 ist zwischen dem
inneren Ende der Platte 76 und dem benachbarten Abschnitt der Führungsfläche
41 der Führungsschiene vorhanden, so daß die Karten in Längsrichtung nach
rechts (gesehen in F i g. 12) aus dem Kartenbehälter 73 gefördert und längs der
Fläche 41 der Schiene 70 bewegt werden. Ein in dem Kartenbehälter 73 vorhandener
Block 81 hält die Karten in aufrechter Stellung. Gewünschtenfalls kann eine Druckfeder
zwischen Block 81 und Platte 75 eingesetzt werden, die die gestapelten Karten elastisch
zur benachbarten Führungsfläche 41 drückt, sowie dies das allmähliche Abarbeiten
des Stapels 77 erforderlich macht. Eine durch eine zweckdienliche Befestigungsvorrichtung
auf der Unterlage 30 angebrachte aufrechte Trenn- ; platte 83 ist so angeordnet,
daß ihr inneres Ende 84 einen kurzen Abstand von dem benachbarten Abschnitt der
Führungsfläche 41 hat und die Ebene der aus dem Kartenbehälter 73 vorzuschiebenden
nächsten Karte schneidet. Eine auf der Unterlage 30 angeordnete zweite Trennplatte
85 ist mit ihrem inneren Ende 86 nahe dem gebogenen Teil der Schiene 71 angeordnet.
Der Zweck dieser Platte 85 wird später beschrieben.
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Im Betrieb wird Druckluft über die Leitungen 48 der Schiene 70 zugeführt.
Die im Stapel 77 am weitesten vorn stehende Karte wird infolgedessen vom Stapel
abgehoben und wird längs der Führungsfläche 41 aus dem Kartenbehälter 73 um den
bogenförmigen Teil der Schiene herum verschoben und kommt schließlich am Anschlag
72 zum Stillstand. Werden zwei oder mehr Karten gleichzeitig aus dem Kartenbehälter
73 vorgeschoben, so folgt die überzahl nicht dem gebogenen Teil der Schiene 70,
sondern behält eine im wesentlichen geradlinige Bewegungsbahn bei, wird infolgedessen
durch das innere Ende 84 der Trennplatte 83 sofort angehalten und nimmt eine Stellung
ein, bei der ein Vorschub längs der Führungsfläche 41 beim nächsten Vereinzelungs-
und Vorschubzyklus erfolgt. Sollte die Trennplatte 83 eine vorgeschobene zweite
Karte nicht aufhalten können, beispielsweise wegen der natürlichen Faltung im Papier
oder aus irgendwelchen anderen Gründen, dann fängt die stromab gelegene zweite Trennplatte
85 diese Karte oder diese Karten auf und legt sie in Richtung des Pfeiles 87 ab.
Die von dem Anschlag 72 stillgesetzte Karte wird längs der Führungsfläche 41 der
Schiene 71 dadurch bewegt, daß der über die Leitungen 48 zur Schiene 70 strömende
Druckluftstrom unterbrochen und ein Druckluftstrom zu den Leitungen 48 der Schiene
71 geleitet wird. Die Karte wird infolgedessen in Richtung des Pfeiles 83 (F i g.
12) aus dem zwischen den Schienenteilen 70 a und 71a vorhandenen Spalt heraus bewegt
und wird längs der Schiene 71 gefördert. Das zeitliche Abstimmen und die zu diesem
zeitlichen Abstimmen gehörende pneumatische Regelvorrichtung, die den Beginn und
das Aufhören des die verschiedenen Leitungen 48 durchströmenden Druckluftstromes
regeln, werden des näheren bei der Beschreibung des in F i g. 20 dargestellten Strömungsbildes
beschrieben. Das in F i g. 14 dargestellte Symbol dient zur Bezeichnung der in den
F i g. 12 und 13 dargestellten Vorrichtung.
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Die F i g. 15 bis 18 zeigen eine Sortiervorrichtung, durch die eine
sich längs einer bestimmten Vorschubbahn bewegende Karte längs der einen oder der
anderen Bahn zweier getrennter Vorschubbahnen bewegt werden kann. Bei der dargestellten
Ausführung sind zwei divergierende Führungsschienen 90 und 91 an der Unterlage 30
durch zweckdienliche Befestigungsvorrichtungen befestigt. Die Ebene des stromauf
gelegenen Anfangsabschnittes der Führungsschiene 91 liegt parallel und in einem
dichten Abstand von der Ebene des gegenüberstehenden Abschnittes der Führungsschiene
90. Die Führungsschiene 90 hat in der Vereinigungszone 94 einen Ausschnitt 93 (F
i g. 18), der sich gegenüber der erhöhten Führungsfläche 41 der Schiene 91 befindet.
Der unter dem Ausschnitt 93 verbliebene Schienenteil 90 a befindet sich gegenüber
dem Spalt, der zwischen der unteren Kante der Schiene 91 und der Oberfläche der
Unterlage 30 vorhanden ist. Auf diese Weise bilden die in waagerechter Richtung
und in lotrechter Richtung versetzte Schiene 91 und der Schienenteil 90 a kleinste
seitliche überlappungen der Schienenflächen in der Vereinigungszone 94 (F i g.16).
Mehrere Luftleitungen 48 sind in der bereits beschriebenen Weise mit den Schienen
90 und 91 verbunden. Eine dritte V-förmige Schiene oder Führung 100 hat einen in
der Zone 94 angeordneten kegeligen Nasenteil 101 und zwei divergierende Schienenteile
102 und 103, die auf den in Radialrichtung außenliegenden Seiten der beiden bogenförmigen
Kartenvorschubbahnen angeordnet sind. Mehrere Druckluftleitungen 48 sind in der
beschriebenen Weise mit den Schienenteilen 102 und 103 verbunden.
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Wird im Betrieb der Anlage eine Karte aerodynamisch längs der Fläche
41 der Führungsschiene 90 in Richtung des Pfeiles 105 (F i g. 15) gefördert, dann
kann die Karte längs der einen oder der anderen Bahn zweier Vorschubbahnen bewegt
werden, d. h. längs der Führungsfläche der Schiene 90 oder längs der Führungsfläche
der Schiene 91, was davon abhängt, welcher Schiene ein Druckluftstrom über ihre
zugehörenden Leitungen 48 zugeleitet wird. Die Karte hebt sich von der betreffenden
oder zugehörenden Schiene ab und legt sich auf den gewählten Schienenteil 102 oder
103. Die letzterwähnten Schienenteile haben einen geringen Abstand, beispielsweise
von 0,793 bis 3,175 mm von den Schienen 90 und 91. Wie erwähnt, sind die Schienen
90 und 91 in waagerechter und lotrechter Richtung in der Zone 94 gegenseitig versetzt,
um der Druckluft, die die Karte längs einer ausgewählten Schiene 90 oder 91 vorschiebt,
notfalls Gelegenheit zu geben, sich in der die gewählte Schiene umgebenden Zone
zu entspannen oder aus dieser Zone abzuströmen, wodurch ein Druckaufbau in der Zone
94 verhütet wird. Denn dieser Druckaufbau könnte den Luftstrom längs der nichtgewählten
Schiene 91 oder 90 leiten. Es wird
also die Neigung, einen unerwünschten,
die Karte vorschiebenden zweiten Luftstrom längs der nichtgewählten Schiene zu erzeugen,
verringert. Das zeitliche Abstimmen zwecks Regelung des Druckluftstromes in den
Leitungen 48 der in den F i g. 15 bis 18 dargestellten Vorrichtung wird später an
Hand der F i g. 1 und 20 beschrieben. F i g. 19 zeigt ein Symbol, das zum Bezeichnen
der Vorrichtung nach den F i g. 15 bis 18 verwendet wird.
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Der pneumatische Strömungskreis (F i g. 20) für die in F i g. 1 dargestellte
Anlage enthält zwei aerodynamische Regelelemente, deren Beschreibung an Hand der
F i g. 21 bis 24 bzw. 25 und 26 erfolgt. In den F i g. 21 bis 24 ist ein bistabiler
Strömungsverstärker 110 dargestellt, der aus einem unteren Gehäuseteil
111 und aus einem oberen Gehäuseteil 112 besteht, die miteinander verkittet
oder auf andere Weise verbunden sind (F i g. 22 und 23). Der untere Gehäuseteil
111 hat eine mit einer düsenartigen Drossel versehene lange Hauptnut 113, die sich
symmetrisch in zwei Zweignuten 115 und 116 verzweigt, welche zwischen sich
einen Winkel O einschließen. Im unteren Gehäuseteil 111 sind außerdem zwei
koaxial angeordnete Regelnuten 117 und 118 vorhanden, die im wesentlichen senkrecht
zur Hauptnut 113 gerichtet sind und die sich an einer Stelle befinden, die
unmittelbar vor, d. h. rechts (gesehen in F i g. 22) der Vereinigungsstelle der
Zweignuten 115 und 116 liegt. Biegsame Schläuche oder Leitungen
120 bis 124 sind mit der Hauptnut mit den Regelnuten bzw. den Zweignuten,
wie in F i g. 22 dargestellt, verbunden.
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Im Betrieb wird die Hauptleitung 120 mit der Druckluftquelle
verbunden, so daß ein Druckluftstrahl über die düsenartige Drossel 114 in die eine
oder die andere Zweignut 115 oder 116 strömt. Nur jeweils eine Zweignut leitet den
Druckluftstrahl, der ohne Unterbrechung so lange strömt, bis der Druckluftstrom
der zweiten Zweignut zugeführt wird, worauf der Druckluftstrom ohne Unterbrechung
so lange über diese zweite Zweignut strömt, bis ein Wechsel dieses Betriebszustandes
erfolgt. Der Wechsel des Betriebszustandes des bistabilen aerodynamischen Regelelementes
erfolgt durch Einführen eines Luftdruckimpulses oder -stoßes in die Regelleitungen
121 oder 122. Durch das wechselnde Einführen von Druckluftimpulsen
in diese Regelleitungen, d. h. in die erste Regelleitung und dann in die zweite
Regelleitung, wird der Verstärker zwischen seinen beiden stabilen Betriebszuständen
hin- und herbewegt. Ein Wechsel im Betriebszustand des Verstärkers kann auch durch
vollständiges oder teilweises Blockieren der leitenden Zweignut 115 oder
116 erreicht werden. Der durch dieses Blockieren verursachte Druckaufbau
in der eingeschalteten oder leitenden Zweignut wird nur bis zu einer vorherbestimmten
Druckhöhe zugelassen. Oberhalb dieser Druckhöhe wird die Druckluft gezwungen, über
die zweite Zweignut abzuströmen. Sobald der Druckluftstrom über eine Zweignut strömt,
bleibt dieser Druckluftstrom so lange bestehen, bis dieser Betriebszustand durch
die eine oder die andere der beschriebenen Verschiebungstechniken geändert wird.
Das in F i g. 24 dargestellte Symbol bezeichnet die in den F i g. 21 bis 23 dargestellte
Vorrichtung. i Die F i g. 25 und 26 zeigen eine andere Ausführung eines Regelventils,
das in dem Strömungskreis der F i g. 20 verwendet wird. Das Entlüftungsventil 130
blockiert teilweise oder hemmt in veränderlichem Ausmaß den Luftstrom in einer Druckluftleitung.
In das Ende der Druckluftleitung 131 (F i g. 25) ist ein Rohr 132 eingesetzt,
dessen Rohrwand von mehreren Entlüftungsbohrungen 133, 134 und
135 durchsetzt wird. In das Außenende des Rohres 132 ist ein verstellbarer
Stopfen 136 eingeschraubt, dessen innerer Schaft 137 wahlweise die verschiedenen
Entlüftungsbohrungen 133 bis 135 bedeckt oder freigibt. Durch Verstellen des Stopfens
136 kann die über die Entlastungsbohrungen ausströmende Luftmenge geregelt werden.
Die Druckbelastung der Leitung 131 kann verwendet werden, um die gewünschten statischen
Druckverhältnisse in denjenigen Teilen des Strömungskreises zu schaffen, die pneumatisch
mit der Leitung 131 verbunden sind. F i g. 26 zeigt das Symbol, das zum Bezeichnen
der in F i g. 25 dargestellten Vorrichtung verwendet wird.
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Die in F i g. 27 dargestellte Kartenaufnahme- und -stapelvorrichtung
weist ein im allgemeinen V-förmiges Gehäuse 140 auf, das auf der Unterlage
30 befestigt und am stromab gelegenen Ende des Schienenteiles 141
angeordnet ist. Die Wand 142 des Gehäuses 140 hat eine Bohrung
143, die mit einem am Gehäuse 140 befestigten Anschlußstutzen
144 in Verbindung steht. Eine Druckluftleitung 145 ist mit dem Anschlußstutzen
144 so verbunden, daß ein ständiger Druckluftstrahl 146 aus der Bohrung
143 ausströmt. Jede Karte, die das Ende des Schienenteiles 141 in
der durch den Pfeil 147 angedeuteten Richtung verläßt, wird von dem aus der
Bohrung 143 ausströmenden Druckluftstrahl seitlich zu einem Stapel gegen
die Innenfläche der Wand 148 der Kartenstapelvorrichtung 140 gedrängt.
F i g. 28 zeigt das Symbol, das zum Bezeichnen der in F i g. 27 dargestellten Vorrichtung
verwendet wird.
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Der Aufbau und die Arbeitsweise der in F i g. 1 in Draufsicht dargestellten
Anlage und das Arbeiten des in F i g. 20 dargestellten Strömungskreises werden nachstehend
im Zusammenhang beschrieben. In F i g. 1 sind viele den Führungsschienen zugehörende
Druckluftleitungen mit Bezeichnungen und Ziffern versehen, um auf diese Weise die
Druckluftquelle für diese Leitungen kenntlich zu machen. Diese Druckluftquellen
sind im Strömungsbild der F i g. 20 gezeigt. Die in F i g. 1 dargestellten Leitungen,
die nicht beziffert oder bezeichnet sind, stehen mit einer Druckluftquelle in Verbindung,
die ständig Druckluft zu diesen Leitungen und über diese Leitungen leitet. Längs
der Führungsschienen sind an den in F i g. 1 bezeichneten Stellen sechs mit Luftstrahlen
arbeitende Kartenprüfvorrichtungen A, B, C, D, E und F angeordnet. Der Strömungskreis,
der die pneumatischen Verbindungen zwischen den verschiedenen Leitungen, den sechs
Verstärkern und den sechs Prüfvorrichtungen herstellt, weist im wesentlichen die
drei Strömungskreisabschnitte 150, 151 und 152 auf, die parallel zu
einer gemeinsamen Druckluftquelle S1 geschaltet sind. Da die Strömungskreisabschnitte
untereinander den gleichen Aufbau haben, wird nur der Strömungskreisabschnitt
150 beschrieben. Der Strömungskreisabschnitt 150 hat einen ersten
Verstärker 160 mit einer Einlaßleitung 161, die mit der Druckquelle
S 1 verbunden ist, und mit zwei Auslaßleitungen 162 und 163, die mit den Regelleitungen
164 und 165 eines zweiten Verstärkers 166 verbunden sind. Die
zum Verstärker 160 führenden Regelleitungen sind nicht dargestellt. Der Verstärker
166 hat
eine Einlaßleitung 167, die mit einer zweiten Druckquelle
S2 verbunden ist, und hat zwei Auslaßleitungen 170 und 171, die mit den verschiedenen
Leitungen A 1 bis A 4 bzw. B 1 bis B 4 (F i g. 20) der
Führungsschienen verbunden sind. Mit den Auslaßleitungen 162 und 163 stehen zwei
Drosseln 172 bzw. 173 und zwei die Karten prüfenden Regelleitungen 174 bzw. 175
in Verbindung. Diese Regelleitungen 174 und 175 sind an die in F i g. 1 dargestellten
Kartenprüfvorrichtungen B bzw. A angeschlossen. Beim Arbeiten des
Strömungskreisabschnittes 150 strömt Druckluft nach dem Durchgang durch den Verstärker
160 entweder über die Auslaßleitung 162 oder über die Auslaßleitung 163, was von
dem jeweiligen Betriebszustand des Verstärkers abhängt. Die über die Leitung 163
strömende Druckluft wird über die Leitung 175 der Kartenprüfvorrichtung A zugeführt.
Diese über die Leitung 163 strömende Druckluft betätigt auch den Verstärker 166,
so daß Druckluft aus der Druckluftquelle S2 aus der Auslaßleitung 170 des Verstärkers
l.66 strömt. Das die Belastung oder den Rückdruck regelnde Element 173 ist so eingestellt,
daß der für gewöhnlich in der Leitung 163 vorhandene Rückdruck (sofern diese Leitung
163 leitet) etwas unterhalb des Druckes liegt, der erforderlich ist, um einen Wechsel
im Betriebszustand des Verstärkers 160 zu erzielen. Unter diesen Betriebsverhältnissen
fließt ständig ein Druckluftstrom über die Leitung 175 und über die Leitungen 170,
B 1, B 2, B 3 und B 4. Wird in der Leitung 175 durch eine von der
Prüfvorrichtung A festgestellte Karte ein Rückdruck erzeugt, dann überschreitet
der in der Leitung 163 vorhandene Druck die Druckhöhe, die erforderlich ist, den
Verstärker 160 zu verschieben, so daß daher der Verstärker 160 auf seinen zweiten
Betriebszustand geschaltet wird. Dies hat wiederum einen Wechsel des Betriebszustandes
von Verstärker 166 zur Folge, so daß Druckluft nunmehr über die Kartenprüfleitung
174 und die Leitungen 171, A 1, A 2, A 3 und A 4 zu den Führungsschienen
strömt. Unter diesen Betriebsverhältnissen wird das Entlüftungselement 172 so eingestellt,
daß der Druck in Leitung 162 etwas unterhalb des Druckes liegt, der erforderlich
ist, um den Verstärker 160 zurück auf seinen vorhergehenden Betriebszustand zu bringen.
Wird eine Karte von der Prüfvorrichtung B festgestellt, dann entsteht ein Rückdruck
in der Leitung 174, so daß der Druck in der Leitung 162 die Druckhöhe übersteigt,
die einen Wechsel im Verstärker 160 hervorruft, so daß infolgedessen dieser Verstärker
160 auf seinen ursprünglichen Betriebszustand zurückgebracht wird, bei welchem Druckluft
in der Leitung 175 und in den Leitungen 170, B 1, B 2, B 3
und B 4 strömt.
Die anderen pneumatischen Strömungskreisabschnitte 151 und 152 sind in gleicher
Weise wie der Strömungskreisabschnitt 150 ausgeführt und arbeiten auch in der gleichen
Weise. Die verschiedenen Kartenprüfvorrichtungen C, D, E
und F und die anderen
Auslaßleitungen sind mit den Strömungskreisabschnitten 151 und 152 und den i Führungsschienen
in der in F i g. 1 und 20 dargestellten Weise verbunden.
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Die verschiedenen Leitungsanschlüsse zu den Führungsschienen und das
Arbeiten der gesamten Kartenhantierungsanlage wird nachstehend an Hand der t F i
g. 1 beschrieben. Die in F i g. 1 nicht mit Hinweiszahlen versehenen Druckluftleitungen
sind mit einer Druckluftquelle verbunden, die diesen Leitungen ständig Druckluft
zuführt. Ein Kartenstapel 77 wird in den Behälter 73 eingelegt. Der normale Betriebszustand
für den pneumatischen Strömungskreis nach F i g. 20 ist derjenige Zustand, in welchem
Druckluft über die Leitungen B 1, B 2, B 3 und B 4, ferner
D 1,
D2, D 3 und D 4 und ferner F l, F2, F 3 und
F 4 strömt und die Prüfvorrichtungen A, C und E arbeiten, die eine Karte feststellen,
sobald sich die Karte durch den aus den Prüfvorrichtungen A, C und E ausströmenden
Druckluftstrahl hindurchbewegt. Unter diesen Betriebszuständen wird die im Stapel
77 befindliche oberste Karte zu der Führungsschienenfläche 41 durch die aus den
Leitungen B 1, B 2, B 3
und B 4 ausströmenden Druckluftströme bewegt und wird
aerodynamisch in der beschriebenen Weise an der Kartenprüfvorrichtung A vorbeibewegt,
die die Leitungen A 1, A 2, A 3 und A 4 luftleitend macht und die
Leitungen B 1, B 2, B 3 und B 4 ausschaltet. Die die Doppelkarten feststellenden
Vorrichtungen 83, 85 arbeiten in der beschriebenen Weise. Die Leitungen
D 1, D2, D 3 und D 4 bleiben weiterhin Luftleitend und
fördern die Karte längs der Führungsschienen zum Anschlag 72. Kurz vor dem Auftreffen
auf den Anschlag 72 bewegt sich die Karte an der Prüfvorrichtung C vorbei, wodurch
die Leitungen C1, C2, C3 und C4 luftleitend gemacht werden und ein Ausschalten
der Leitungen D 1, D 2, D 3 und D 4
erfolgt. Die am Anschlag 72 stillgesetzte
Karte wird also nunmehr in der entgegengesetzten Richtung vom Anschlag 72 weggefördert
und wird längs des stromab gelegenen Führungsschienenabschnittes bewegt. Sobald
sich die Karte an der Prüfvorrichtung D vorbeibewegt, werden die Leitungen C1, C2,
C3 und C4 ausgeschaltet, und die Leitungen D 1, D2, D 3
und
D 4 werden wieder luftleitend gemacht. Die Karte wird dann längs der Führungsschienen
durch die ständig eingeschalteten Leitungen, die in F i g. 1 mit keinem Hinweiszeichen
versehen sind, zu der Kartensortiervorrichtung 33 geleitet. Da die LeitungenF1,
F2, F3 und F4 eingeschaltet sind, folgt die Karte dem Schleifenabschnitt
32. Beim Vorbeigang der Karte an der Prüfvorrichtung E werden die Leitungen E1,
E2, E3 und E4 eingeschaltet, und die Leitungen F 1, F2, F
3 und F 4 werden ausgeschaltet, so daß die Karte beim Wiederumlauf
über den Schienenabschnitt 32a und beim Eintritt in die Sortiervorrichtung 33 längs
des anderen Auslaßzweiges der Sortiervorrichtung bewegt wird. Bei der Vorbeibewegung
der Karte an der Prüfvorrichtung F werden die Leitungen F1, F2, F3 und F4
eingeschaltet, und die Leitungen E1, E2, E3 und E4 werden wieder ausgeschaltet.
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Bewegt sich die Karte an der Prüfvorrichtung B vorbei, dann werden
die Leitungen A 1, A 2, A 3 und A 4 ausgeschaltet, und die Leitungen
B 1, B2, B 3
und B 4 werden zum Vereinzeln und Vorschieben der Karte
eingeschaltet, so daß die nächste Karte im Kartenstapel 77 mit ihrer Vorwärtsbewegung
im nächsten Zyklus beginnt. Nach der Vorbeibewegung an der Prüfvorrichtung B wird
die erste Karte zur Stapelvorrichtung 34 gefördert, in der die Karte stillgesetzt
und in der beschriebenen Weise aerodynamisch gegen die Wand der Stapelvorrichtung
gedrückt wird. Beim nächsten Arbeitszyklus wird die nächste Karte in ähnlicher Weise
wie die erste Karte durch die Anlage hindurch bewegt. Auf die gleiche Weise werden
alle im Stapel 77 vorhandenen Karten nacheinander aufgenommen, behandelt und schließlich
der
Kartenstapelvorrichtung 34 zugeführt. In der neuen Anlage sind mit Ausnahme der
Druckluft und der Karte keine sich bewegenden Teile vorhanden, so daß infolgedessen
die Gestehungskosten der neuen Anlage sehr niedrig sind. Nach dem ersten Einrichten
und dem zeitlichen Abstimmen sind während der Verwendungsdauer der Anlage - wenn
überhaupt - dann nur geringe Einstellungen erforderlich.