DE129476C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Früher wurden in die Bürsten- und Besenhölzer die zur Aufnahme der Borsten dienenden Löcher vom Arbeiter einzeln eingebohrt, was sehr zeitraubend und mühselig ist und nur dann genau gemacht werden kann, wenn die Löcher vorgezeichnet sind. Später hat man Maschinen gebaut, welche eine Anzahl Löcher gleichzeitig bohren, wobei das Bürstenholz nachgerückt oder verstellt werden mufs, so dafs also das Bürstenholz mehrere Male bearbeitet wird und demnach die Löcher nicht exact ausfallen können.

Um nun in ein Bürstenholz sämmtliche Löcher von unbeschränkter Anzahl und jeder beliebigen, der Form des Bürstenholzes entsprechenden Gruppirung zu gleicher Zeit bohren zu können, ist die auf beiliegender Zeichnung dargestellte Maschine construirt worden, und es zeigt

Fig. ι die Maschine im Aufrifs, Fig. 2 Grundrifs, Schnitt nach A-B, Fig. 3 Grundrifs, Schnitt nach C-D, Fig. 4 das Bürstenholz.

Um eine beliebige Anzahl über einander liegender Zahnräder ft fo f 3 · · · ^s'^pd mit denselben im Eingriff stehend die kleinen, der Zahl der Bohrspindeln entsprechenden Zahnräder α angeordnet. Durch diese kleinen Zahn räder α werden die Universalgelenke b und die in dieselben eingesetzten Bohrer c in Umdrehung versetzt. Damit die ganze Peripherie der Zahnräder ft ^₂.... ausgenutzt werden kann und es möglich ist, eine geschlossene symmetrische Gruppirung der Löcher zu erhalten, sind die Zahnräder ft ^₂ fe · · · ^m^ ihren hohlen Büchsen über einander gesteckt und mit dem Getriebe d versehen, welch letzteres, um eine gleichmäfsige Umdrehungszahl der Zahnräder α und Bohrer c zu erhalten, dementsprechend rückwärts übersetzt ist. Die Unterglieder e der Universalgelenke b erhalten ihre Führung von einer der Gruppirung der Bürstenholzlöcher entsprechenden Schablone/, welche mithin den einzelnen Bohrern zur Führung dient.

Man hat es also ganz in der Hand, durch Einsetzen einer beliebigen Anzahl Universalgelenke und Anwendung beliebiger, der Gruppirung der Bürsten- oder Besenholzlöcher entsprechender Schablonen in jede Art Bürstenhölzer sämmtliche Löcher zu gleicher Zeit zu bohren. Die Zahnräder α sind in Löchern e der mit g verschraubten Stufentrommel h gelagert und g ist in einem Schlitten s des Maschinengestells G auf und ab verschiebbar angeordnet, wohingegen die Schablone f und Steg k mit dem Tisch i fest verbunden sein müssen.

Claims (1)

1. Patent-An Spruch:
   Eine Bürstenholzbohrmaschine zum gleichzeitigen Bohren sämmtlicher Löcher in die Bürsten- und Besenhölzer, dadurch gekennzeichnet, dafs, um eine unbeschränkte Anzahl Bohrer antreiben zu können, die Zahnräder fft I213 · · ■)■> welche die in einer Stufentrommel gelagerten, die Bohrer bewegenden Zahnräder treiben, mit ihren hohlen Büchsen über einander gesteckt und mit einem Getriebe (d) versehen sind, welches, um eine gleiche Umdrehungszahl der Zahnräder (a) und mithin der Bohrer zu erhalten, dementsprechend übersetzt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.