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Die Erfindung bezieht sich auf einen Halter für Antennenstandrohre
auf Ziegeldächern, der einen flehen Mittelteil aufweist, an dessen einem Ende nach
einer Seite ein Teil zur Befestigung des Halters. an einer Dachsperre und an dessen
anderem Ende nach der anderen Seite ein der Befestigung des Standrohres dienender
Teil abragt, der mit einem Rundloch als Drehlager zur lotrechten Einstellung des
Standrohres und einem kreisbogenförmigen Langloch zur Feststellung des Rohres nach
seiner Einstellung versehen ist.
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Nach der Anbringung eines solchen bekannten Halters (deutsche Patentschrift
655 296) am Dach ragt von seinem am Dachsparren befestigten Teil sein Mittelteil
in Richtung des Sparrens als ein Tragarm ab, der zwischen der überlappung von zwei
in Sparrenrichtung aufeinanderfolgenden Dachziegeln hindurchführt und den das Antennenstandrohr
haltenden Teil trägt.
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Beim bekannten Halter für Antennenstandrohre von dieser Art befindet
sich das Rundloch zur Schwenkung des Standrohres über dem dessen Feststellung dienenden
Langloch. Daher ragt dort unterhalb dem Rundloch noch ein Teil des Standrohres nach
unten, der sich bei der Schwenkung des oberen Teiles des Rohres in der einen Richtung
als dessen unterer Teil über dem Langloch in der entgegengesetzten Richtung verschwenkt.
Diese untere Schwenkung erfordert aber eine entsprechend große Länge des von der
Befestigungsstelle des Halters abragenden Tragarmes, der nach der Montage des Halters
am Dach verhältnismäßig weit in der Ziegelrichtung über die überlappung der Ziegel
hinausragt.
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Ein längerer Arm ergibt nach dem Hebelgesetz eine entsprechend größerer
Beanspruchung des Halters bei einem auf die Antenne und ihr Standrohr lastenden
starken Winddruck. Hierdurch vergrößert sich aber bei einem in Richtung zum Dachfirst
ausgeübten starken Winddruck die Gefahr einer bleibenden Deformation des Halters
oder von dessen Bruch. Bei einem in Richtung zur Dachrinne wirksamen Winddruck ist
durch den längeren Arm die Gefahr vegrößert, daß dieser Arm auf den unter ihm liegenden
Dachziegel drückt und diesen zerbricht.
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Diese Nachteile sind durch die Erfindung dadurch vermieden oder wesentlich
verringert, daß bei einem Halter von der eingangs im ersten Absatz genannten Art
der der Befestigung des Standrohres dienende Teil des Halters aus einer nach unten
sich verjüngenden und unmittelbar vom flachen Mittelteil des Halters abragenden
Platte besteht, an der sich über den an dieser Platte angebrachten, der Einstellung
des Standrohres dienenden Lagerrundloch das kreisbogenförmige Langloch zur Feststellung
des Rohres befindet.
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Beim in dieser Weise ausgeführten Halter greift nach seiner Montage
am Dach in den durch die untere Verjüngung seiner nach oben abragenden, der Befestigung
des Standrohres dienenden Platte gebildeten Einsprung unten der über dem Halter
liegende Dachziegel. Dieses Eingreifen ermöglicht eine geringere Länge des Armes,
der von der Befestigung des Halters am Dachsparren dienenden Teil abragt. Hierdurch
ist bei einem starken Winddruck die Hebelwirkung dieses Armes und damit die Gefahr
ihrer nachteiligen Folgen verringert.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die beiden Enden
des flachen Mittelteiles des Halters verlängert sind und diese Verlängerungen in
die von diesem Teil nach entgegengesetzten Richtungen abragenden flachen Teile zur
Bildung von an diesen Teilen senkrecht abstehenden Verstärkungsrippen führen. Durch
diese Verstärkung des Halters wird die bei einem starken Winddruck auftretende Gefahr
seiner nachteiligen Verformung weiter verringert.
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Die Zeichnung veranschaulicht den erfindungsgemäßen Halter an einem
Ausführungsbeispiel. Es zeigt F i g. 1 den am Dachsparren eines Ziegeldaches angeschraubten
Halter mit Standrohr und Antenne, F i g. 2 den Halter für sich allein in perspektivischer
Darstellung.
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Der Halter 10 weist einen flachen Mittelteil 11 auf,
an dessen einem Ende nach einer Seite ein. -flacher Teil 12 zur Befestigung des
Halters am Dachsparren 13 und an dessen anderem Ende nach der anderen Seite
ein der Befestigung des Standrohres 15 der Antenne 16 dienender, eine Platte 14
bildender Teil unmittelbar abragt. Die beiden abragenden flachen Teile
12, 14 liegen in einer gemeinsamen, zur Ebene des flachen Mittelteiles 11
senkrecht verlaufenden Ebene.
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Beide Enden des flachen Mittelteils 11 sind verlängert, wobei diese
Verlängerungen in die von diesem Teil nach entgegengesetzten Richtungen abragenden
flachen Teile 12,14 zur Bildung von an diesen Teilen senkrecht abstehenden
Verstärkungsrippen 17,
18 führen. Hierdurch wird bei verhältnismäßig geringem
Materialaufwand und Gewicht des Halters dessen Festigkeit gegen Verformung bei einem
starken Winddruck auf die Antenne erhöht.
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Während die Rippen 18 am nach oben abragenden Halteteil 14 sich nahezu
über dessen gesamte Höhe erstrecken, befinden sich die Rippen 17 am nach unten abragenden
Befestigungsteil 12 nur oben, so daß dieser Teil unten beiderseits flach bleibt.
Dieser flache Teil läßt sich somit wahlweise an der einen oder anderen Seite- eines
Dachsparrens 13 od. dgl. befestigen. Der flache Teil 12 weist für sein Anschrauben
Löcher 19 auf.
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Der der Befestigung des Standrohres 15 dienende Teil des Halters besteht
aus einer nach unten sich verjüngenden und unmittelbar vom flachen Mittelteil
11 abragenden Platte 14, an der sich über dem an dieser Platte angebrachten,
der lotrechten Einstellung des Standrohres dienenden Lagerrundloch 21 das
kreisbogenförmige Langloch 23 zur Feststellung des Rohres befindet. Für diese Feststellung
werden die durch das Rundloch und Langloch führenden Schrauben 22, 24 (F
i g. 1) angezogen.
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Nach der Anbringung des Halters am Dach liegt sein Mittelteil
11 zwischen zwei sich gegenseitig überlappenden Enden 25 von zwei in Sparrenrichtung
aufeinanderfolgenden Dachziegeln. Dabei greift in den durch die Verjüngung der Platte
14 gebildeten Einsprung unten das untere Ende des über dem Halter liegenden Ziegels.
Hierdurch ist eine entsprechend geringere Länge des Halters möglich. Auch weist
hierdurch der vom Befestigungsteil 12 des Halters als Tragarm abragende Mittelteil
11 einschließlich des unteren schmalen Endes des nach oben abragenden Rohrhalteteiles
14 eine möglichst kurze Länge auf, wodurch bei einem starken Winddruck auf
die Antenne eine nachteilige Hebelwirkung am Halter verringert ist.
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Der der Befestigung am Dachsparren 13 dienende
Teil
12 des Halters weist an der dessen Außenkante gegenüberliegenden Seite einen an
dieser Seite offenen Einschnitt 26 unmittelbar unter dem Mittelteil
11 auf, in welchen bei am Dach montiertem Halter das unter ihm liegende Ziegelende
entsprechend seiner jeweils vorliegenden Länge greift. Auch hierdurch ist eine kürzere
Länge des Halters ermöglicht. Durch den unter dem Ausschnitt 26 befindlichen Vorsprung
27 am Befestigungsteil 12 erhält dieser unten eine für den festen Halt des Halters
am Dachsparren ausreichende Breite.
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Der Halter besteht vorteilhaft aus einem einzigen Gußstück aus zähem
bruchsicheren Metall. Für seine Anbringung am Dachsparren od. dgl. wird der über
der Anbringungsstelle liegende Dachziegel hochgeschwenkt und bei Falzziegeln der
nach unten abragende Falz 20 abgeschlagen. Hierauf wird der Halter mit seinen
Teilen 11 und 12 in den durch den hochgeschwenkten Ziegel gebildeten breiten Spalt
zum Dach flach eingeschoben und dann in die lotrechte Lage aufgerichtet und am Dachsparren
angeschraubt. Am fest angebrachten Halter wird dann das Antennenstandrohr 15 befestigt.