DE1294275B - Schmuckfenster - Google Patents

Schmuckfenster

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DE1294275B
DE1294275B DE1965M0064905 DEM0064905A DE1294275B DE 1294275 B DE1294275 B DE 1294275B DE 1965M0064905 DE1965M0064905 DE 1965M0064905 DE M0064905 A DEM0064905 A DE M0064905A DE 1294275 B DE1294275 B DE 1294275B
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decorative window
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MALCHAIR ROGER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C5/00Processes for producing special ornamental bodies
    • B44C5/08Leaded lights
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F1/00Designs or pictures characterised by special or unusual light effects
    • B44F1/06Designs or pictures characterised by special or unusual light effects produced by transmitted light, e.g. transparencies, imitations of glass paintings

Landscapes

  • Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist ein Schmuckfenster aus dickem, in sich gefärbten durchsichtigen oder durchscheinenden Glaselementen, wobei die Aufgabe der Erfindung darin besteht, ein derartiges Schmuckfenster in der Weise auszubilden, daß ein sehr stabiles, selbst als tragendes Bauelement einsetzbares, dabei sehr einfach herstellbares Gebilde entsteht, dessen schönes Aussehen durch die seine Festigkeit ergebenden Anordnungen nicht beeinträchtigt wird.
  • Als tragende Wände od. dgl. einsetzbare Schmuckfenster werden heute vielfach aus Glasbausteinen aufgeführt, welche wie Ziegelsteine vermauert werden. Da aus preislichen Gründen derartige Glasbausteine genormte Abmessungen haben, ist die Ausdrucksmöglichkeit sehr begrenzt. Bei einem anderen bekannten Verfahren geht man von einem aus bewehrter Kunststeinmasse hergestellten, tragenden Sprossenkörper aus, in dessen öffnungen dann Glasstücke eingesetzt werden. Nach diesem Verfahren lassen sich wohl künstlerisch wertvolle Schmuckfenster als tragende Bauelemente herstellen, doch ist die Herstellung des armierten Sprossenkörpers doch sehr zeitaufwendig und mit relativ hohen Kosten verbunden. Außerdem ist auch hier der Künstler in seiner Ausdrucksmöglichkeit eingeschränkt, da zur Erzielung ausreichender Festigkeit der Sprossenkörper keine willkürlichen Durchbrüche aufweisen darf. Da ferner die Außenkanten der Tragrippen aus der Fensterfläche herausragen, ist die Reinigung eines derartigen Fensters mühsam und zeitaufwendig.
  • Ein anderer Vorschlag zur Herstellung einer Ornamenten-Fensterscheibe zielt dahin, den das Gesamtbild manchmal störenden Einfluß der Tragrippen auszuschalten und ein auf beiden Seiten glattflächiges Fenster zu erhalten. Dabei werden alle die Flächenkonturen ergebenden Streben zusammen mit dem äußeren Rahmen als Baueinheit aus lichtdurchlässigem Polyester hergestellt und die aus dem gleichen Werkstoff bestehenden flächenhaften Füllungen mit dieser gitterartigen Baueinheit fest verbunden. Entstehende Unebenheiten in der Fensterfläche werden dann dadurch beseitigt, daß auf diese Fensterfläche eine Schutzschicht aus klar durchsichtigem Kunststoff gegossen wird, die nach dem Erkalten eine völlig glatte Oberfläche der Scheibe ergibt.
  • Auf Grund des verwendeten Werkstoffes läßt sich eine derartige Ornamenten-Fensterscheibe jedoch nicht als tragendes, sondern nur als schmückendes Bauelement einsetzen. Das gleiche trifft auf eine andere Ausführung zu, bei welcher in eine gegossene transparente Kunststoffplatte farbige Glasstücke eingebettet sind, deren Verbindung mit der Kunststoffplatte außerdem zu wünschen übrig läßt.
  • Diese verschiedenen Nachteile der bisher üblichen Schmuckfenster der eingangs definierten Art schaltet die Erfindung dadurch aus, daß das Schmuckfenster aus wenigstens einem als Traggerippe dienenden durchbrochenen Träger in geringerer Stärke als die dicken Glasstücke und in die Aussparungen dieses Trägers eingesetzten, wenigstens auf einer Seite über den Träger vorstehenden dicken Glaselementen besteht und sowohl die Zwischenräume zwischen den Rändern der Glaselemente und den Innenkanten der Aussparungen wie die Zwischenräume zwischen den aus dem Träger herausragenden Teilen der Glaselemente mit einem Bindemittel ausgefüllt sind.
  • Ein derartiges Fenster, bei welchem das tragende Rippenwerk je nach den Einsatzbedingungen aus Holz, Metall, Metallegierungen, einer Kunststoffschichtplatte, Kunststoff, Preßstoff oder irgendeinem anderen geeignet erscheinenden Werkstoff bestehen kann, ergibt durch die innige Verbindung des Trägers mit den Glaselementen untereinander bei Verwendung eines auf den Werkstoff des Traggerippes und die Glaselemente abgestimmten Bindemittels ein sehr festes, widerstandsfähiges Bauelement, welches sogar als tragendes Bauteil eingesetzt werden kann. Da das Traggerippe aus einer in der jeweils gewünschten Form ausgestanzten oder sonstwie durchbrochenen Grundplatte oder aus in der jeweils gewünschten Form zusammengesetzten Tragrippen besteht, läßt es sich unschwer jeder Fläche anpassen. Man kann daher ohne weiteres ebene, gewölbte oder auch Eckfenster in einem Stück herstellen und als selbsttragende Bauteile in die statischen Berechnungen bei Bauten einbeziehen.
  • Um die Tragfähigkeit derartiger Fenster zu erhöhen, sind die Glaselemente zweckmäßigerweise nur um ein Geringes stärker als die Tragrippen, welche zur Erzielung besonderer Wirkungen mit einer Fläche aus der durch die Oberflächen der in einer Ebene liegenden dicken Glaselemente gebildeten Ebene herausragen können und auf dieser Seite poliert sein können. Wenn das Traggerippe, hinter die Oberfläche der dicken Glaselemente zurücktritt, wird es vom Bindemittel völlig umschlossen, ist dadurch jeglichen Witterungseinflüssen entzogen und stört vor allem keineswegs die durch die bunten Glaselemente erzielte Bildwirkung in keiner Weise.
  • Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der beiliegenden Zeichnungen; es zeigt Fig. 1 symbolisch ein erfindungsgemäßes Schmuckfenster, F i g. 2, 4, 6 und 8 in vergrößertem Maßstabe den mit A angegebenen Ausschnitt aus Fig. 1 entsprechend den einzelnen Herstellungsphasen, F i g. 3, 5, 7 und 9 jeweils einen Schnitt durch die F i g. 2, 4, 6 und 8 längs der Linien III-III, V-V, VII-VII und IX-IX, und F i g. 10 bis 13 einen Querschnitt durch verschiedene Ausführungsformen des Traggerippes.
  • Bei dem in den F i g. 1 bis 9 dargestellten Ausführungsbeispiel werden aus einer Tragplatte 1 aus Holz, Metall, Preß- oder Schichtstoff oder irgendeinem anderen passenden Material, dessen Hauptmerkmale darin bestehen müssen, daß es eine hohe mechanische Festigkeit und eine gute Haftfähigkeit gegenüber dem Bindemittel aufweisen muß und von dem später aufzubringenden Bindemittel nicht angegriffen werden darf, Lichtöffnungen oder Aussparungen 2 (F i g. 2 und 3) entsprechend den dicken Farbglaselementen des aufzubauenden Schmuckfensters ausgeschnitten, welche natürlich vorher vorzugsweise in wahrer Größe farbig aufgezeichnet wurden. Diese Aussparungen 2 sind allerdings etwas größer als die entsprechenden dicken Glaselemente. Beim dargestellten Beispiel ist diese Platte 1 beispielsweise nur etwa halb so stark wie die Glaselemente, welche (F i g. 4 und 5) jeweils in die entsprechende Aussparung eingesetzt werden. In dieser Grundplatte 1 wird dann jedes Glaselement 3 derart in einer Aussparung 2 angeordnet, daß ein durchgehender und relativ schmaler Spalt 4 frei bleibt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel stehen alle Glaselemente 3 beiderseits über die Trac, latte 1 ,"p über. Alsdann wird (F i g. 6 und 7) ein Bindemittel in die Spalte 4 zwischen die ausgesparte Platte 1 und die Glaselemente 3 eingebracht, wodurch sich die Verbindungen 5, die im allgemeinen aus einem härtbaren Material bestehen, welches eine einwandfreie Verbindung mit dem Glas und dem Material der Tragplatte 1 eingeht, ergeben. Als Bindemittel läßt sich jeder passende Klebstoff verwenden, sei es ein natürlicher oder ein künstlicher Klebstoff. der in warmem oder kaltem Zustand aufgebracht wird. Ab- schließend wird dieses Bindemittel noch in die Vertiefuno,en 6 zwischen den beiderseits des Gerippes hervorspringenden Glasteilen 3 eing gossen. so daß e --e diese vollständig ausgefüllt werden (F i g. 8 und 9). Vorzugsweise wird abschließend auf wenigstens eine Fläche des derart hergestellten Schmuckfensters eine durchsichtige Schicht 7 aus Natur- oder Kunststoff, beispielsweise einem Lack oder einem Kunstharz auf-"ebracht, welche einen einwandfreien Schutz gegen über Witterungseinflüssen ergibt.
  • Je nach der Art der Trageplatte g 1 kann das derart ausgebildete Schmuckfenster entweder als einfaches Schmuckfenster oder als Traaeelement verwendet werden, wobei die Beanspruchungen von der Trageplatte aufgenommen werden, ohne daß das Glasmuster beeinflußt wird. Je nach der Wahl des Bindemittels und der Schutzschicht, die jeder Fachmann unschwer aus der großen Zahl bekannter Natur- oder Kunstmischungen treffen kann, lassen sich dieser Fenster als Innen- oder Außenschmuck verwenden.
  • In F i g. 10 ist ein Ausschnitt aus einem derartigen Schmuckfenster im Schnitt dargestellt, bei -welchem die einzelnen Elemente des Traggerippes 1 wie bei dem vorstehend im einzelnen beschriebenen Ausführungsbeispiel rechteckigen Querschnitt aufweisen, wobei jedoch die dicken Glaselemente 3 nur an einer Seite aus dem Traggerippe herausragen, was speziell bei der Herstellung von einflächigen Schmuckfenstern wünschenswert sein wird. In den F i g. 11 und 12 sind Abwandlungen der einzelnen Elemente des Traggerippes dargestellt, deren Seitenflächen konkav bzw. konvex ausgebildet sind, um die Haftfähigkeit bzw. die Verbindung zwischen diesen Rippen und dem Bindemittel 5 zu erhöhen.
  • Bei der Ausführung nach F i g. 13 sind die Rippen 1 derart angeordnet, daß sie über die eine Seite des Fensters hinausragen. Die vorspringenden Stücke 1 werden vorzugs-weise abschließend in der Weise geschliffen und poliert, daß beim fertigen Fenster die Rippen wohl sichtbar sind, jedoch vorzuosweise nur aeringe Breite haben, wodurch derarti-er Fenster einen neuartiaen und erwarteten Anblick erhalten.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: L Schmuckfenster aus dicken, in sich gefärbten durchsichtigen oder durchscheinenden Glaselementen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus weniustens einem als Traggerippe (1) dienenden durchbrochenen Träger in geringerer Stärke als die dick-en Glasstücke (3) und in die Aussparungen (2.) dieses Trägers eingesetzten, wenigstens auf einer Seite über den Träger vorstehenden dicken Glaselementen besteht, und daß sowohl die Zwischenräume (4) zwischen den Rändern der Glaselemente und den Innenkanten der Aussparungen wie die Zwischenräume (6) zwischen den aus dem Träger (1) herausragenden Teilen der Glaselemente mit einem Bindemittel (5) ausgefüllt sind. ". Schmuckfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggerippe (1) an einer Stelle aus der durch die Oberflächen der in einer Ebene liegenden dicken Glaselemente (3) gebildeten Ebene herausragt. 3. Schmuckfenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hervorstehende Seite des Traggerippes (1) poliert ist.
DE1965M0064905 1964-04-20 1965-04-15 Schmuckfenster Pending DE1294275B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE304700C (de) *
DE1857109U (de) * 1962-05-23 1962-08-23 Carl Tuttas Butzen- oder ornamenten-fensterscheibe.
US3064380A (en) * 1960-04-19 1962-11-20 Eugene R Baut Art glass panel

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE304700C (de) *
US3064380A (en) * 1960-04-19 1962-11-20 Eugene R Baut Art glass panel
DE1857109U (de) * 1962-05-23 1962-08-23 Carl Tuttas Butzen- oder ornamenten-fensterscheibe.

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BE646744A (de) 1964-08-17

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