DE304700C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE304700C DE304700C DENDAT304700D DE304700DA DE304700C DE 304700 C DE304700 C DE 304700C DE NDAT304700 D DENDAT304700 D DE NDAT304700D DE 304700D A DE304700D A DE 304700DA DE 304700 C DE304700 C DE 304700C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stone
- glass
- window
- light
- openings
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000011521 glass Substances 0.000 claims description 17
- 239000004575 stone Substances 0.000 claims description 12
- 239000002969 artificial stone Substances 0.000 claims description 10
- 239000005315 stained glass Substances 0.000 claims description 10
- 239000005306 natural glass Substances 0.000 claims description 6
- 238000010422 painting Methods 0.000 claims description 5
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 3
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 2
- 238000004040 coloring Methods 0.000 claims 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 2
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 claims 2
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims 2
- 210000004243 Sweat Anatomy 0.000 claims 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims 1
- 230000001815 facial Effects 0.000 claims 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 claims 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 claims 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 claims 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims 1
- 239000003973 paint Substances 0.000 claims 1
- 241000189705 Dunedin group Species 0.000 description 1
- 208000008454 Hyperhidrosis Diseases 0.000 description 1
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 description 1
- 235000000396 iron Nutrition 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44F—SPECIAL DESIGNS OR PICTURES
- B44F1/00—Designs or pictures characterised by special or unusual light effects
- B44F1/06—Designs or pictures characterised by special or unusual light effects produced by transmitted light, e.g. transparencies, imitations of glass paintings
- B44F1/063—Imitation of leaded light
Landscapes
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVe 304700 KLASSE 75 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1915 ab.
Die Fensteröffnungen eines Gebäudes und besonders die großen Kirchenfe'nster aus Glasmalerei
unterbrechen die Kontinuität des
V Bauwerkes erheblich und wirken wie große
schwarze Löcher. Wohl tiat man versucht, die Kontinuität durch besondere Formgebung
des Steinrähmens wieder herzustellen, jedoch wurden dadurch weitere Nachteile geschaffen,
indem der Steinrahmen, infolge seiner für seine Festigkeit notwendigen Masse, viel Licht wegnimmt
und sich nicht nach der Linienzeichnung eines durch eine Glasmalerei darzustellenden
Bildes richten kann, um mit ihm zu einem Ganzen organisch zu verwachsen. Die
Glasscheiben der Glasmalerei wurden in Bleiruten
gefaßt, die jedoch zu1 schwach sind,
um eine Fassung für große Öffnungen verdeckende Glasscheiben zu bilden. - Es wurden
deshalb Fenstereisen und /Windstäbe erforderlieh,
die das Bild der Glasmalerei an der Innenseite stören und die Außenseite des Gebäudes
verunstalten. Außerdem zeitigen die gegenwärtigen Fenster mit Glasmalereien den Nachteil, daß sie leicht Wärme durchlassen,
leicht unter Tropf- und Schweißwasser leiden
: und leicht zerbrechlich sind und schwer ausgebessert werden' können. Es wurde nun
nach einem Verfahren gesucht, um einen Er-
■ .., satz für Glasmalereifensterscheiben herstellen
zu können, unter Vermeidung der vorerwähnten Nachteile.
Gegenstand vorliegender Erfindung bringt die Lösung und ist ein Verfahren zur Herstellung
eines Ersatzes für Glasmalereifensterscheiben, wonach man aus bewährter Kunststeinmasse
einen Sprossenkörper herstellt, der die Linien der darzustellenden Zeichnung angibt,
in die verbleibenden Öffnungen Naturglas einsetzt und jede Sprosse an der Seite,
die nach dem Innern -eines Raumes gekehrt ist, derart abschrägt, daß die Lichtöffnungen
zwischen den einzelnen Sprossen von der für das Glas bestimmten Sitzfläche aus sich erweitern
und die Schrägen in der Farbe des eingesetzten Naturglases erscheinen, und daß 4-5
die Sprossenkörper von innen nur so schmal erscheinen, als für das organische Verwachsen
der Kunststeinsprossen mit den Buntgläsern zu einer bildlichen Darstellung notwendig ist.
Zweckmäßig verfährt man bei dieser Herstellung derart; daß man das Sprossengebilde
auf einer lichtdurchlässigen Unterlage positiv modelliert, wobei man den Sprossen mit Rücksicht
auf die Einfallwinkel des Lichtes die erforderliche Schräge gibt, hernach ein Nega.tiv
herstellt, nach diesem das Sprossengebilde aus bewährtem Kunststein anfertigt und an der
Außenseite die Naturgläser in Falze einsetzt.
Claims (2)
- Die Abschrägungen der einzelnen Sprossen vergrößern nicht allein die einzelnen Lichtöffnungen zwischen den Sprossen, sondern die Schrägen erscheinen in der Farbe des eingesetzten Naturgläses, so, daß die Steinfassung nach innen als hellwirkende Glasmalerei aufgelöst wird. Die Tiefe und Gestaltung der schrägen Flächen der Sprossen wird mit Rücksicht auf die Einfallwinkel des Lichtes, die ίο Höhe des Fensters über dem Boden, die Breite der zu erzeugenden Bildlinien und die beabsichtigte Lichtwirkung auf das darzustellende Gesamtbild gewählt. Die Stein-. sprossen für die Fassung der einzelnen Gläser vermeiden Tropf- und Schweißwasserbildung, ergeben nach außen das gleiche Bild als das farbige Innenbild, erübrigen jedwede weitere, nicht zum Bild gehörende Verstärkung und ermöglichen die Verwendung von Steinkitt.Der geschaffene Ersatz verlangt keine Handbemalung der einzelnen Gläser und wirkt wärmeschützend. Es ist sogar möglich, mit Doppelverglasung zu arbeiten.Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.Die Fig. 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel im Schnitt und Ansicht in der Pfeilrichtung A der Fig. 1.Die Fig. 3 zeigt eine in ähnlicher Weise wie Fig. 2 gesehene Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles.Die Fig. 4 zeigt ein weiteres Beispiel in Ansicht. Durch Fig. 1 und 2 sind zwei Lichtöffnungen eines Steinfensters in einer Kunststeinfassung i, die mit Eisenarmierungsstäben 2 durchsetzt ist, dargestellt. Der Teil der Kunststeinmasse, der bestimmt ist, die Außenseite des Steinfensters zu bilden, weist an jeder Fensteröffnung einen Falz auf, in welchen die Buntglasscheibe 3 bzw. 4 mittels Kitt 5 vor den beiden Fensteröffnungen befestigt ist. Die durch die Buntglasscheiben 3 und 4 verschlossenen Lichtöffnungen in der Kunststeinfassung sind kleiner als die Buntglasscheiben, doch erweitert sich der Hohlraum an der Innenseite. Der Hohlraum vor der Glasscheibe 4 ist durch vier gerade Flächen 6 begrenzt; der Hohlraum vor der Glasscheibe 3 zeigt eine obere Begrenzungsfläche mit einem Knick bei 7.Bei horizontaler Belichtung ergibt sich an den Begrenzungsflächen 10, 11 und 12, 13, 14 eine gleichmäßige Färbung in der Farbe der Glasscheibe, welche Lichtwirkung um so günstiger ist, je weißer die Mischung der Steineinfassung ist. Die Fläche 15 erhält eine dunklere Tönung vom Knick 7 an. Die Glasscheiben 3 und 4 bzw. die Flächen 8 und 9 zeigen eine hellere Tönung als die Flächen 10, 11 bzw. 12, 13 und 14. Wäre der Knick 7 auf der entgegengesetzten unteren Fläche, so würde dort durch den Lichtaufschlag bei Sonnenbeleuchtung die Fläche 15 heller als die Fläche 14.Die Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Fig. 1 in der' Pfeilrichtung unter der Voraussetzung, daß die Hohlräume bzw. die Lichtöffnungen ovale Form aufweisen. Bei der angenommenen Hochbelichtung, wie insbesondere bei Sonnenschein, erscheinen die unteren konischen oder konvexen Flächen 20 bzw. 17 selbst heller als das Glas 19 bzw. 16. Durch den Knick bei 22 (Fig. 3 oberer Teil) wird auch hier wiederum eine Fläche 21 in dunklerer Tönung wie die Fläche 23 erzielt. Die Stärke der Färbung ist durch die Dichte der Schat-' tierungslinien angegeben in der Weise, daß die helle Tönung durch wenige, die dunklere Tönung durch dichter zusammenliegende Schattierungslinien angegeben ist.Der Steg 24 zwischen zwei Hohlräumen (Lichtöffnungen) ist auf der Seite, wo die Glasscheiben 3 und 4 anliegen, breit und massig, während der Teil des Steges 24 an der Innenseite des Fensters äußerst schmal ist. Dies ist möglich dank der Verwendung der armier .ten Kunststeinmasse. Naturstein würde sich zu kostspielig und zu sehr zerbrechlich erweisen, da ein Ausmeißeln aus dem vollen Stein erforderlich wäre. : .Einen Teil eines nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Fensters zeigt auch die Fig. 4. ' , ,Die Verwendung von armiertem Kunststein ermöglicht die' Gliederung der zeichnerischen Gestaltung der Steinfassung in solidester Beschaffenheit. ■ Selbst Gesichtszüge und Hände können in das Profil der Steinfassung abgeformt werden.Ein Vorteil beruht noch in der leichten Ergänzung von Gläsern, die durch Schaden gelitten haben, da diese von jedem Glaser ohne weitere Anweisung ersetzt werden können und keine eingebrannte Bemalung oder Verbleiung benötigen.Paten τ-An Sprüche:i. Verfahren zur Herstellung eines Ersatzes für Glasmalereifensterscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß man aus bewährter Kunststeinmasse einen Sprossen- . körper herstellt, der die Linien der darzustellenden Zeichnung angibt, in die verbleibenden öffnungen Natürglas einsetzt 'und jede Sprosse an der Seite, die nach dem Inneren eines Raumes gekehrt ist, derart abschrägt,, daß die Lichtöffnungen zwischen den einzelnen Sprossen von derfür das Glas bestimmten Sitzfläche aus sich erweitern und die Schrägen in der gleichen Farbe des eingesetzten Naturglases und dadurch die Innenflächen der -· Sprossen nur so schmal erscheinen, als für das organische Verwachsen der Kunststeinsprossen mit den Buntgläsern zu einer bildlichen Darstellung notwendig ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das Sprossengebilde auf einer lichtdurchlässigen Unterlage' positiv vormodelliert.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE304700C true DE304700C (de) |
Family
ID=558281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT304700D Active DE304700C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE304700C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3234614A (en) * | 1964-01-10 | 1966-02-15 | Walter A Plummer | Slide fastener |
DE1294275B (de) * | 1964-04-20 | 1969-04-30 | Malchair Roger | Schmuckfenster |
-
0
- DE DENDAT304700D patent/DE304700C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3234614A (en) * | 1964-01-10 | 1966-02-15 | Walter A Plummer | Slide fastener |
DE1294275B (de) * | 1964-04-20 | 1969-04-30 | Malchair Roger | Schmuckfenster |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE6931325U (de) | Geraet zum herstellen von tafelglas | |
DE304700C (de) | ||
DE2612654C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Rundbogens für Fenster- oder Türrahmen aus einem aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Hohlprofilstab | |
DE2526253B2 (de) | Griffstange für eine Tür | |
DE958247C (de) | Metallfenster mit Rollvorhang | |
DE2341323A1 (de) | Schalttafel fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge | |
DE2723533A1 (de) | Fluegel- und blendrahmenprofil fuer fenster | |
DE1784422A1 (de) | Fenster- und Tuerprofil | |
DE2264388C3 (de) | Fenster mit fest angeordneter Verglasung | |
DE341617C (de) | Aufrollbares Gitter als Fenstervorhang, Fenstervorsetzer oder Einsetzfenster | |
DE1659022A1 (de) | Verbundscheibe | |
DE895056C (de) | Metallrahmen, insbesondere Metallfenster, und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE452202C (de) | Firmen- und Reklameschilder in Naturfarbglas | |
DE802852C (de) | Fruehbeetfenster mit einem Rahmen aus hohlen Blechprofilen | |
DE210518C (de) | ||
DE7706618U1 (de) | Fensterausbildung fuer automobil | |
DE278293C (de) | ||
AT201283B (de) | Fenster oder Tür mit einer vorzugsweise aus mehreren Tafeln bestehenden einfachen Verglasung in einem Rahmen aus Metall-, insbesondere Leichtmetallprofilen | |
DE2322500A1 (de) | Brille | |
DE202020104054U1 (de) | Sicht- und/oder Spritzschutz | |
DE610384C (de) | Fenster- oder Tuerleibung fuer Mauerwerk aus Steinen mit Nut und Feder | |
DE1778812C (de) | Spiegel | |
DE2409742A1 (de) | Rahmenprofil fuer kunststoff-fenster oder -tueren | |
DE1763573U (de) | Kunststoff-rolladenprofil. | |
DE29711453U1 (de) | Raumgestaltungselement |