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Die Erfindung bezieht sich auf einen Kugelschreiber mit einem im vorderen
Schaftende angeordneten, eine Schreibkugel aufweisenden Speiserohr einer zugleich
mit einem rohrförmigen Mundstück durch Andrücken gegen eine feste Oberfläche verschiebbaren
Schreibmine und mit einem im Schaft des Kugelschreibers untergebrachten Klinkengesperre
zum Verriegeln oder Entriegeln der Schreibmine in Schreibstellung oder in Ruhestellung.
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Bekannte Kugelschreiber der genannten Art haben gegenüber Kugelschreibern,
bei denen das Ein- und Ausschieben der Schreibmine durch eine am rückwärtigen Ende
zu bedienende Druckmechanik oder durch Verdrehen zweier Schaftteile gegeneinander
erfolgt, den Vorteil, daß beim Verschieben der Schreibmine die Schreibhaltung der
Hand beibehalten werden kann. Gleichzeitig wird aber durch das Andrücken der Schreibmine
zu deren Aus- und Einfahren die betreffende Andrückoberfläche in unerwünschter Weise
punktiert.
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Weiterhin ist ein Kugelschreiber bekannt, bei dem die Schreibmine
durch Andrücken des vorderen Endes des Kugelschreibers gegen eine feste Oberfläche
aus der zurückgezogenen Stellung in die Schreibstellung gebracht wird, ohne daß
die Gefahr des Punktierens besteht. Hierbei ist die Schreibmine unverrückbar im
Schaft festgehalten. Ein sie umgebendes Mundstück ist durch Federkraft gegen einen
Anschlag des Schaftes in der Weise gehalten, daß das Mundstück in der Ruhestellung
die Schreibmine nach vorn überragt. Beim Schreiben wird das Mundstück durch Andrücken
gegen die Schreibunterlage entgegen der entsprechend schwachen Feder verschoben,
wodurch der Schreibkontakt zwischen der Schreibmine und der Schreibunterlage hergestellt
wird.
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Bei dieser Ausbildung gleitet jedoch beim Schreiben neben der Schreibkugel
fortwährend der untere Rand des Mundstücks mit über die Schreibunterlage, was jedoch
dann besonders unerwünscht ist, wenn beispielsweise Durchschläge hergestellt werden
sollen. Hierbei muß damit gerechnet werden, daß das Mundstück Nebenstriche auf dem
Durchschreibpapier erzeugt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei dem bekannten
Kugelschreiber mit den eingangs im ersten Absatz erläuterten Merkmalen die Gefahr
des Punktierens auszuschalten, ohne daß unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem Mundstück bzw. der Schreibmine
eine sich außerhalb der normalen Schreibstellung über die Schreibkugel hinaus erstreckende
und zum Andruck gegen eine feste Oberfläche dienende Verlängerung vorgesehen ist.
Die Lösung gemäß der Erfindung zeichnet sich durch geringen Aufwand aus. Sie vermeidet
gegenüber dem bekannten spitzenbetägtigten Kugelschreiber die Gefahr des Punktierens
ohne unerwünschte Nebenwirkung, indem die sich über die Schreibkugel hinaus erstreckende
Verlängerung bei im wesentlichen senkrechter Andrucklage des Kugelschreibers eine
Berührung zwischen der Schreibkugel und der festen Oberfläche verhindert, jedoch
beim Aufsetzen des Kugelschreibers unter normalem Schreibwinkel außer Berührung
mit der festen Oberfläche bleibt.
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Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist es vorteilhaft, daß die Verlängerung
von dem äußeren geschlossenen Ende des Speiserohres der Schreibmine gebildet ist
und die Schreibkugel an der Seite des Speiserohres in der Nähe seines geschlossenen
Endes angebracht ist. Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung kann
hierbei das Speiserohr aus der Längsachse der Schreibmine abgebogen sein. Bei der
abgebogenen Ausbildung des Speiserohres ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, daß
die Schreibmine um ihre Längsachse drehbar im Gehäuseschaft angeordnet und die Schreibkugel
auf der zur Längsachse der Schreibmine hinweisenden Seite des abgebogenen Speiserohres
angebracht ist. Bei dieser Lösung stellt sich die Schreibkugel beim Aufsetzen des
Kugelschreibers auf die Schreibunterlage in der normalen Schreibstellung selbsttätig
in die ordnungsgemäße Schreiblage ein. Eine andere vorteilhafte Ausbildung bei abgebogenem
Speiserohr besteht erfindungsgemäß darin, daß bei undrehbarer Schreibmine die Schreibkugel
auf der von der Längsachse der Schreibmine abgewendeten Seite des abgebogenen Speiserohres
angebracht ist. Wird der Klipp des Kugelschreibers gegenüber der Schreibkugel um
180° versetzt angebracht, so wird der Kugelschreiber jeweils von selbst in der ordnungsgemäßen
Schreiblage gehalten, da es üblich ist, daß beim Schreiben der Klipp des Kugelschreibers
nicht an Hand anliegt sondern nach außen weist.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausbildung des Erfindungsgegenstandes
wird die Schreibkugel am vorderen offenen Ende des Speiserohres belassen. Hierbei
wird die Verlängerung von einem sich über die Schreibkugel hinaus erstreckenden
spitzenartigen Teil eines vom Speiserohr getragenen Ansatzstückes gebildet. Vorteilhafterweise
besteht das Ansatzstück aus einer konzentrisch auf dem Speiserohr festsitzenden
Hülse.
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Bei einer weiteren, vorteilhaften Ausbildung des Erfindungsgegenstandes
verbleibt die Schreibkugel ebenfalls am vorderen offenen Ende des Speiserohres.
Dabei ist die Verlängerung als ein sich über die Schreibkugel hinaus erstreckender
spitzenartiger Teil des Mundstücks ausgebildet. Ausgehend von einem Kugelschreiber
mit geradem Speiserohr besteht eine weitere vorteilhafte Ausbildung des Erfindungsgegenstandes
darin, daß die Verlängerung von einer innerhalb des Mundstückes verschiebbar auf
dem Speiserohr gelagerten Rohrhülse gebildet ist, deren freies Ende als eine sich
über die Schreibkugel hinaus erstreckende Spitze ausgebildet ist.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht eines teilweise längsgeschnittenen Kugelschreibers
mit einer sich über die Schreibkugel hinaus erstreckenden Verlängerung an der in
der Ruhestellung verriegelten Schreibmine, F i g. ? eine Ansicht eines teilweise
längsgeschnittenen Kugelschreibers nach F i g. 1 in Schreibstellung zur Schreibunterlage,
mit einer vorgeschobenen, verriegelten Schreibmine und einem die Schreibkugel aufweisenden,
aus dem Mundstück herausragenden Speiserohr, F i g. 3 den Querschnitt längs der
Linie 3-3 der Fig.l, F i g. .1 eine vergrößerte Teilansicht des Speiserohres nach
F i g. 1 mit der Schreibkugel in einer sich beim Zurückziehen oder Vorschieben der
Schreibmine ergebenden Stellung, F i g. 5 eine vergrößerte Teilansicht des Speiserohres
der
Schreibmine nach F i g. 4 jedoch mit der Schreibkugel in Schreibstellung, F i g.
6 den vorderen Teil der Schreibmine mit dem Speiserohr und der Schreibkugel außerhalb
der normalen Schreibstellung, aus der sie sich selbsttätig in die Schreibstellung
dreht, in vergrößertem Maßstab, F i g. 7 eine Ansicht eines teilweise längsgeschnittenen
Kugelschreibers gemäß F i g. 1 jedoch mit einer bezüglich der Anordnung der Schreibkugel
abgewandelten Ausbildung des die Verlängerung aufweisenden Speiserohres der Schreibmine,
F i g. 8 eine vergrößerte Teilansicht des Speiserohres der Schreibmine gemäß F i
g. 7, jedoch mit dem Speiserohr außerhalb der normalen Schreibstellung, F i g. 9
den Querschnitt längs der Linie 10-10 der F i g. 7, F i g. 10 den Querschnitt längs
der Linie 11-11 der F i g. 7, F i g. 11 den Querschnitt längs der Linie 12-12 der
F i g. 7, F i g. 12 den Querschnitt längs der Linie 13-13 der F i g. 7, F i g. 13
eine vergrößerte Teilansicht einer Schreibmine mit einer sich über die Schreibkugel
hinaus erstreckenden Verlängerung einer das Speiserohr aufnehmenden Hülse, F i g.
1.1 eine Ansicht der Schreibmine nach F i g. 13 in der Schreibstellung mit einer
die Schreibunterlage berührenden Schreibkugel, F i g. 15 den vergrößerten Querschnitt
längs der Linie 23-23 der F i g. 13, F i g. 16 eine der F i g. 13 entsprechende
Ansicht, jedoch mit gebogenem Speiserohr und gebogener Hülse, F i g. 17 eine Ansicht
des Speiserohres mit Hülse gemäß F i g. 16 jedoch in der Schreibstellung, F i g.
18 eine Ansicht eines teilweise längsgeschnittenen vorderen Schreibminenendes eines
weiteren Ausführungsbeispieles des Erfindungsgegenstandes mit einem breiten, stumpfen
Speiserohr und einer kleinen Schreibkugel in vergrößertem Maßstab, F i g. 19 eine
Ansicht des vorderen Teiles des Speiserohres der Schreibmine gemäß F i g. 18 in
der Schreibstellung, mit einer die Schreibunterlage berührenden Schreibkugel, F
i g. 20 den Querschnitt längs der Linie 28-28 der F i g. 18, F i g. 21 eine Ansicht
des teilweise längsgeschnittenen vorderen Teiles eines Kugelschreibers außerhalb
der üblichen Schreibstellung mit einer innerhalb des Mundstückes verschiebbar auf
dem Speiserohr gelagerten, eine Verlängerung bildenden Rohrhülse in vergrößertem
Maßstab, F i g. 22 eine Ansicht des teilweise längsgeschnittenen vorderen Teiles
eines Kugelschreibers gemäß F i g. 21, nach dem Aufdrücken auf eine Unterlage zum
Einschieben von Mundstück, Schreibmine und Rohrhülse in den Schaft.
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F i ;. 23 eine Ansicht des teilweise längsgeschnittenen vorderen Teiles
eines Kugelschreibers gemäß F i g. 22 nach dem Abheben des Kugelschreibers von der
Unterlage, F i g. 24 eine Ansicht eines teilweise längsgeschnittenen vorderen Teiles
eines weiteren Ausführungsbeispieles eines Kugelschreibers mit vorgeschobener Schreibmine,
wobei die Verlängerung als ein sich über die Schreibkugel hinaus erstreckender spitzenartiger
Teil des Mundstückes ausgebildet ist, in vergrößertem Maßstab, F i g. 25 eine Ansicht
eines teilweise längsgeschnittenen vorderen Teiles eines Kugelschreibers gemäß F
i g. 24 jedoch mit der Schreibmine in der zurückgezogenen arretierten Stellung,
F i g. 26 den Querschnitt längs der Linie 34-3-1 der F i g. 25, F i g. 27 eine Ansicht
eines teilweise längsgeschnittenen vorderen Teiles eines Kugelschreibers ;emäß F
i g. 21 bis 23 jedoch mit einer durch eine Feder stets gegen die Schreibmine angedrückten
Rohrhülse.
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Bei dem als Ausführungsbeispiel gewählten Kugelschreiber gemäß den
F i g. 1 bis 6 besteht das Gehäuse des Kugelschreibers aus einem vorderen Schaftteil
21 und einem hinteren Schaftteil 20, die über einem zentral durchbohrten Verbindungsstück
22 miteinander verschraubt sind. Eine Bohrung im vorderen Schaftteil 21 ist
im Durchmesser verringert und bildet dadurch einen inneren ringförmigen Ansatz 23.
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Ein rohrförmiges Mundstück 24, dessen vorderes Ende konisch
zugespitzt und dessen hinteres Ende mit einem ringförmigen Flansch 25 versehen ist,
ist in Längsrichtung innerhalb des vorderen Schaftteiles 21 bewegbar angeordnet.
Eine Schreibmine 26 ist ebenfalls in Längsrichtung innerhalb des Mundstückes
24 bewegbar. Die Schreibmaschine 26 weist einen mit einem Flansch
oder abgeflachten Teil 28 versehenen Rohrbehälter 27 für das Schreibmittel
und ein gebogenes Speiserohr 29 auf, das eine frei drehbare Schreibkugel
30 trägt. Dem Verriegeln oder Entriegeln der Schreibmine in Schreibstellung
oder in Ruhestellung dient ein im Schaft untergebrachtes Klinkengesperre
31 bis 40 in Verbindung mit einer bei 42 und 43 zentrierten
starken Feder 41 und einer zwischen den Flanschen 25 und 28 abgestützten
schwachen Feder 44. wobei ein Luftabzug 45 vorgesehen ist.
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Die Schreibkugel 30 ist an der Seite des Speiserohres 29 in
der Nähe seines geschlossenen Endes angebracht. Dabei bildet das äußere geschlossene
Ende des Speiserohres 29 eine sich außerhalb der normalen Schreibstellung hinaus
über die Schreibkugel 30 erstreckende und zum Andruck gegen eine feste Oberfläche
dienende Verlängerung 29a. Gemäß der F i g. 2 steht in der normalen Schreibstellung
des Kugelschreibers nur die Schreibkugel 30 mit der Schreibunterlage 47 in
Berührung, während das äußere geschlossene Ende des Speiserohres 29 von der
Schreibunterlage einen Abstand aufweist. Nimmt der Kugelschreiber mit seinem Speiserohr
29 dagegen eine Stellung außerhalb der Schreibstellung gemäß der F i g. 4 ein, so
kommt nur das äußere geschlossene Ende des Speiserohres mit einer festen Oberfläche
in Berührung; dagegen hat die Schreibkuee130 einen ,-abstand von der festen Oberfläche.
In dieser Stellung kann somit die Schreibmine durch Andrücken des Speiserohres auf
eine feste Oberfläche von der Spitze her sowohl von der zurückgezogenen Ruhestellung
in die vorgeschobene Schreibstellung als auch umjekehrt geschaltet werden, ohne
daß die Gefahr des Punktierens auftritt, sofern nur der Kugelschreiber beim Schalten
außerhalb der normalen Schreibstellung im wesentlichen also senkrecht zur festen
Oberfläche angedrückt wird.
Gemäß F i g. 1 ist die Schreibmine 26
um ihre Längsachse drehbar im Gehäuseschaft 20, 21 angeordnet und die Schreibkugel
30 auf der zur Längsachse der Schreibmine hinweisenden Seite des abgebogenen
Speiserohres 29 angebracht. Wenn der Kugelschreiber in Schreibstellung zum
Schreiben gegen die Schreibfläche 47 in der Stellung des Speiserohres
29 gemäß F i g. 6 angesetzt wird, so dreht sich die Schreibmine 26 selbsttätig
in die Stellung gemäß F i g. 2, in der die Schreibkugel 30 die Schreibfläche
47 berührt und das äußere geschlossene Ende des Speiserohres von der Schreibfläche
einen Abstand hat.
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Die F i g. 7 und 8 zeigen eine Abwandlung gegenüber dem Ausführungsbeispiel
des Kugelschreibers gemäß den F i g. 1 bis 6. Wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
den F i g. 1 bis 6 ist bei dem Kugelschreiber gemäß den F i g. 7 und 8 das Speiserohr
103 aus der Längsachse der Schreibmine 102 abgebogen. Gleichzeitig
ist die Schreibmine 102 innerhalb des Schaftes so gehalten, daß sie sich
nicht um ihre Längsachse gegenüber dem Schaft zu drehen vermag. Die Schreibkugel
104 ist dabei auf der von der Längsachse der Schreibmine 102 abgewendeten
Seite des abgebogenen Speiserohres 103 angebracht. Der Gehäuseschaft besteht
aus einem vorderen Schaftteil 101 und einem hinteren Schaftteil
100, die durch Reibungsschluß zusammengehalten werden. Ein als Schreibmine
102 dienender starrer Rohrbehälter für das Schreibmittel trägt das starre
Speiserohr 103, in dem wiederum die Schreibkugel 104
vorgesehen ist.
Dabei wird die sich außerhalb der normalen Schreibstellung hinaus über die Schreibkugel
erstreckende und zum Andruck gegen eine feste Oberfläche dienende Verlängerung 103
a wiederum von dem äußeren geschlossenen Ende des Speiserohres 103 gebildet,
wie vergrößert in F i 2. 8 dargestellt ist. Ein in Längsrichtung bewegbares Mundstück
105 hat einen ovalen Querschnitt. Auch eine im vorderen Schaftende befindliche
Bohrung 106 ist im Querschnitt oval, wodurch eine Drehung des Mundstückes
105 gegenüber dem vorderen Schaftteil 101 verhindert wird. Das obere Ende
der durch eine konische Spiralfeder 107, die gegen einen Schreibminenflansch
108 anliegt, nach aufwärts gedrückten Schreibmine 102 ist in einer Bohrung
109 eines Klinkengliedes 110 befestigt, z. B. durch Reibungsschluß. Das zylindrische
Klinkenglied 110
weist ein Paar nach außen vorstehende Ansätze 111 auf, die
in Schlitze 112 passen, welche im hinteren Schaftteil 100 gebildet
sind. Dadurch ist das Klinkenglied 110 undrehbar gegenüber dem hinteren Schaftteil
100 festgelegt, wodurch auch die Schreibmine 102 an ihrem oberen Ende
undrehbar festgelegt ist. Im übrigen ist das Schalt- bzw. Klinkengesperre bekannt
und entspricht mit seinen Gliedern 107 bis 120 dem Klinkengesperre gemäß
der F i g. 1. Ein an sich bekannter Klipp 121, der teilweise weggebrochen
dargestellt ist, ist an der der Schreibkugel 104 gegenüberliegenden Seite
des Gehäuseschaftes angebracht. Der Klipp ist also in Blickrichtung der Längsachse
gegenüber der Schreibkugel um 180° versetzt angeordnet.
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Mit der Schreibkugel 104 in ihrer vorgeschobenen Stellung gemäß F
i g. 7 kann der Kugelschreiber zum Schreiben benutzt werden, wenn er so in der Hand
gehalten wird, daß die Kugel 104 die Schreiboberfläche berührt. Da es üblich ist,
ein Schreibgerät mit dem Haltebügel nach außen zu halten, d. h. von der Hand weggerichtet,
wird die Kugel 104 dadurch in die vorgesehene Schreibstellung gebracht. Das
Speiserohr 103, das beim Schreiben eine zur Schreibunterlage hin gebogene
Stellung einnimmt, behält diese Stellung bei, da es, wie den F i g. 10 bis 12 zu
entnehmen ist, über das Mundstück 105 auch an seinem vorderen Ende gegenüber dem
vorderen Schaftteil 101 undrehbar angeordnet ist. Daher wird bei der Ausführungsform
gemäß den F i g. 8 und 9 die Schreibkugel beim Schreiben nicht selbsttätig zur Schreibfläche
hin ausgerichtet.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in
den F i g. 13 bis 15 dargestellt. welche den vorderen Teil einer üblichen Schreibmine
einschließlich eines als Schreibmine 140 dienenden Rohrbehälters für das
Schreibmittel zeigen. an dem ein Speiserohr 141 angeschlossen ist, welches
wiederum eine Schreibkugel 142 enthält. Bei der Ausbildung gemäß den F i 0. 13 bis
15 ist die außerhalb der normalen Schreibstellung hinaus über die Schreibkugel 142
sich erstreckende und zum Andruck gegen eine feste Oberfläche dienende Verlängerung
145 von einem sich über die Schreibkugel hinaus erstreckenden spitzenartigen
Teil eines vom Speiserohr 141
Qetragenen Ansatzstückes 1.13 gebildet. Das
Ansatzstück 143 besteht aus einer konzentrisch auf dem Speiserohr 141 festsitzenden
Hülse. Das als Hülse ausgebildete Ansatzstück 143 sitzt dem Speiserohr
141 mit Reibungsschluß auf. Der in der Nähe der Schreibkuge1142 gelegene
Teil des als Hülse ausgebildeten Ansatzstückes 143 ist weggeschnitten, wie
die Ausnehmung 144 zeigt, wobei eine als Spitze ausgebildete Verlängerung
145 belassen ist, die sich außerhalb der üblichen Schreibstellung über die
Schreibkugel 142 hinaus erstreckt. In F i g. 13 berührt daher, wenn der Kugelschreiber
im rechten Winkel auf einer Schreibfläche 1.16 steht, die Spitze 145 die Oberfläche,
während die Schreibkugel von der Oberfläche einen Abstand hat. Befindet sich die
Schreibmine 140 jedoch in Schreibstellung, wie die F i g. 1.1 zeigt, so berührt
die Schreibkugel 142 die Schreibfläche 146, während die als Spitze
ausgebildete Verlängerung 145 von der Oberfläche in einem oewissen Abstand bleibt.
Es ist ersichtlich, daß die Schreibmine gemäß den F i g. 13 bis 15 in jedem
Ausführungsbeispiel eines Kugelschreibers benutzt werden kann, das bereits beschrieben
worden ist.
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Die F i g. 16 und 17 zeigen eine Abwandlung gegenüber der Ausbildung
des Speiserohres 141 und der Hülse gemäß den F i a. 13 bis 15, indem das Speiserohr
141' und das ihm aufsitzende, als Hülse ausgebildete Ansatzstück
143' gebogen sind. Dieses Biegen hat verschiedene Vorteile. Die Hülse kann
z. B. lose auf dem Speiserohr 141' sitzen; außerdem vermag das als Hülse
ausgebildete Ansatzstück 143' nicht von dem . Speiserohr herunterzugleiten. In diesem
Fall ist der spitzenartige Teil des als Hülse ausgebildeten Ansatzstückes
143' vorzugsweise abgeschrägt, so daß der spitzenartige Teil gemäß F
l g. 16 außerhalb der üblichen Schreibstellung die Schreibfläche
146' mehr berührt als in der Schreibstellung, um durch Andrücken gegen eine
feste Oberfläche die Schreibmine in den Gehäuseschaft ein-bzw. auszufahren. Die
F i g. 17 zeigt das Speiserohr 141' und das als Hülse ausgebildete Ansatzstück
143' gemäß F i g. 16 in Schreibstellung.
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Die F i g. 18 bis 20 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Hierbei ist
ein Speiserohr 147 von einem als Schreibmine
148
dienenden Rohrbehälter für das Schreibmittel durch Reibungsschluß der
üblichen Art gehaltert. Das Speiserohr 147 hat bei dieser Ausbildung ein als Verlängerung
149 ausgebildetes breites, stumpfes vorderes Ende, das wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach den F i g. 1 und 7 geschlossen ist und die Schreibkugel außerhalb der normalen
Schreibstellung nach vorn überragt. Eine Schreibkugel 150 mit verhältnismäßig kleinem
Durchmesser Für sehr feines Schreiben ist an der Seite des Speiserohres 147 drehbar
angebracht. Die Schreibkugel 150 wird durch einen Kapillarkanal
151 von geringem Durchmesser, der exzentris3i zur Längsachse des Speiserohres
147 verläuft, mit Tinte versorgt. Der Kapillarkanal 151 steht mit
dem im Durchmesser größeren, Tinte enthaltenden Inneren 152 des als Schreibmine
148 ausgebildeten Rohrbehälters in Verbindung. Durch diese Anordnung kann
eine Schreibkugel 150 mit sehr kleinem Durchmesser an der Seite des Speiserohres
147 gehaltert werden. Es ist auch ersichtlich, daß bei senkrechtem Andrücken der
Schreibmine 148 gegen eine Schreibfläche 153 (F i a. 18) der Druck über eine
verhältnismäßig große Fläche auf der Schreibfläche 153 verteilt wird, wodurch weder
ein Tintenpunkt noch eine andere Markierung auf der Schreibfläche zurückgelassen
werden. In der üblichen Schreibstellung des Kugelschreibers (F i g. 19) berührt
die kleine Schreibkugel 150 die Schreibfläche 153, während die als stumpfes äußeres
geschlossenes Ende aus`;ebildete Verlängerung 1.19 des Speiserohres 147
von
der Schreibfläche einen Abstand hat.
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Die F i g. 21 bis 23 sind Teildarstellungen einer äegenüber den F
i a. 1 bis 6 abgewandelten Ausbildung eines Kugelschreibers gemäß der Erfindung.
Das Speiserohr 29' ist in bekannter Weise gerade ausgebildet. Gemäß der Erfindung
ist die außerhalb der üblichen Schreibstellung sich über die Schreibkugel
30' hinaus erstreckende Verlänuerune 157 von einer innerhalb des Mundstückes
24' verschiebbar auf dem Speiserohr gelagerten Rohrhülse 156 gebildet, deren freies
Ende als eine sich über die Schreibkueel30' hinaus erstreckende Spitze ausgebildet
ist. Dabei wird das rohrförmi-e Mundstück 24' von dem vorderen Ende eines vorderen
Schaftteiles 21' getragen; eine spiralförmige Druckfeder 44' drückt das Mundstück
24' in seine Außenstellung. Ein als Schreibmine 27' ausgebildeter Rohrbehälter weist
in bekannter Weise das Speiserohr 29' auf, das die Schreibkugel 30' enthält. Ein
Ringansatz 154 wird gebildet, wo das Speiserohr 29' an die als Rohrbehälter
ausgebildete Schreibmine 27' anschließt. Das Mundstück 24' weist einen inneren Ringansatz
155 auf. Die Rohrhülse 156, deren vorderes Ende so geformt ist, daß die als Spitze
ausgebildete Verlängerung 157 entsteht, wird lose in einer Bohrung 158 des
Mundstückes 24' geführt. Die Rohrhülse 156 hat einen Rim;flansch
159,
der gegen die Ringansätze 154 und 155 zu liegen kommt. Wenn die Schreibmine
.2.7' in den Gehäuseschaft zurückbezogen werden soll, wird der Kugelschreiber in
der Stellung gemäß F i g. 21 gehalten und nach unten gegen eine feste Fläche
160 jedrückt. Dabei berührt die als Spitze ausgebildete Verlängerung
157 die Fläche 160, und die Rohrhülse 156
drückt die Schreibmine
27' nach hinten, nachdem der Ringflansch 159 der Rohrhülse die Schreibmine
unmittelbar berührt. Nach entsprechendem Einschiebeweg der Rohrhülse 156
kommt das Ende des Mundstückes 24' gegen die feste Fläche 160 zur
Anlage. Auch das Mundstück 24' wird alsdann eingeschoben, und das vordere
Ende des Kugelschreibers nimmt jetzt die Stellung gemäß F i g. 22 ein. Beim Abheben
des Kugelschreibers von der festen Oberfläche 160 wird die Schreibmine
27' in einer Stellung gehalten, in der die Schreibkugel 30' völlig
in die Rohrhülse 156 zurückgezogen ist, während das Mundstück 24' in seine normale
vorgeschobene Stellung durch die Feder 44' zurückgebracht worden ist. Da die Rohrhülse
156 lose in der Bohrung 158 sitzt, kann sie ebenfalls in ihre normale vorgeschobene
Stellung unter dem Einfluß der Schwerkraft zurückkehren y(F i g. 23). Es ergibt
sich aus dem Vorhergehenden, daß bei abermaligem Drücken des Kugelschreibers mit
der vorderen Spitze gegen die feste Oberfläche die Stellung der F i g. 22 und dann
schließlich die Stellung der F i g. 21 wieder erreicht wird. Wenn der Kugelschreiber
bei vorgeschobener. als Spitze ausgebildeter Verlängerung 157 gemäß F i g.
-11
in die Schreibstellung geneigt wird. dann berührt die Schreibkugel 30'
die Fläche 160.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zeigen
die F i g. 24 bis 26. Hierbei ist die außerhalb der üblichen Schreibstellung zum
Andruck gegen eine feste Fläche 160' dienende Verlängerung 164 als
ein sich über eine Schreibkugel 30" hinaus erstreckender spitzenartiger Teil eines
Mundstückes 24" ausgebildet. Das Mundstück 24" besitzt eine Längsrippe
161, die von einer Längsnut 162 im vorderen Schaftteil 21"
aufgenommen ist. Die Längsrippe 161 verhindert eine Drehung des Mundstückes um seine
Längsachse gegenüber dem vorderen Schaftteil 21". Ein innerer Ringansatz 155' des
Mundstückes 24" kann unmittelbar mit einem Ringansatz 154' der Schreibmine
zusammenwirken. Das vordere Ende des Mundstückes 24" weist eine Ausnehmune
163 auf, so daß die Verlängerung 16#l als spitzenartiger Teil ausgebildet
ist. Es ist ersichtlich, daß die Schreibkugel 30" gegenüber dem Mundstück
24" zurückgezogen oder vorgeschoben werden kann, ohne die feste Fläche
160' zu berühren, wenn der Kugelschreiber senkrecht zu der festen Fläche.
wie F i g. 24 zeigt, gehalten wird. Wird der Kugelschreiber dagegen aus der Stellung
gemäß F i g. 24 in die Schreibstellung geneigt, in der die Schreibkugel die vordere
ausgeschobene Lage einnimmt, so berührt die Schreibkugel 30" die Fläche
160' zum Schreiben, während gleichzeitig die als spitzenartiger Teil ausgebildete
Verlängerung 164 des Mundstückes 24" von der Schreibfläche einen Abstand
hat.
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Die F i g. 27 zeigt eine Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
gemäß den F i g. 21 bis 23, wobei die Rohrhülse 156' länger ausgebildet ist und
eine Spiraldruckfeder 165 den Ringflansch 159' der Rohrhülse stets
gegen die Schreibmine andrückt. Bei dieser Ausbildung bleibt in der zurückgeschobenen
Lage der Schreibmine auch die Rohrhülse 156' mit ihrer Spitze in dem Mundstück aufgenommen.
Die in der F i g. 27 gezeigte Lage von Schreibmine und Hülse entspricht der der
F i g. 21.