DE1293535B - Verfahren zum Plattieren eines Bandes aus Aluminium mit einem Band aus rostfreiem Stahl - Google Patents

Verfahren zum Plattieren eines Bandes aus Aluminium mit einem Band aus rostfreiem Stahl

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DE1293535B
DE1293535B DE1962T0021537 DET0021537A DE1293535B DE 1293535 B DE1293535 B DE 1293535B DE 1962T0021537 DE1962T0021537 DE 1962T0021537 DE T0021537 A DET0021537 A DE T0021537A DE 1293535 B DE1293535 B DE 1293535B
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DE1962T0021537
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Cadden James Joseph
Jost Ernst Maria
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Texas Instruments Inc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/22Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded
    • B23K20/227Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded with ferrous layer
    • B23K20/2275Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded with ferrous layer the other layer being aluminium

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

  • Das Verfahren gemäß der Erfindung bezieht sich auf das Plattieren eines Bandes aus Aluminium mit einem Band aus rostfreiem Stahl durch Erhitzen des Aluminiumbandes auf eine höhere Temperatur als diejenige des Bandes aus rostfreiem Stahl und anschließendes Zusammenwalzen beider Bänder.
  • Es ist ein Verfahren bekannt, bei welchem ein Eisenband bis zu seiner Oxydationsgrenze von etwa 350'C und ein Aluminiumband auf etwa 550'C erhitzt werden. Eine Verschweißung beider Metalle soll hierbei auch ohne Anwendung eines Walzverfahrens, also ohne Dickenänderung der Bänder, möglich sein. Daneben ist beschrieben, nur das stärkere Metallband auf 350'C vor dem Zusammenwalzen zu erhitzen, nicht jedoch das Aluminiumband, da dieses infolge des Walzvorganges die Temperatur des erhitzten Metallbandes annimmt. Jedoch ist auch hier über eine Dickenänderung beim Walzen nichts ausgesagt. Daneben sind keine Angaben über die Zusammensetzung des Eisenbandes gemacht. Bei einem weiteren Verfahren werden ein Metall- und ein Aluminiumband auf etwa 350'C erhitzt und zusammengewalzt. Das plattierte Band wird anschließend auf die Schweißtemperatur des Aluminiums von etwa 550'C erhitzt und nochmals gewalzt. Der erste Verfahrensschritt dient hierbei der Verhinderung einer Oxydbildung auf den zu verbindenden Oberflächen, jedoch ist die Verschweißung beider Metalle noch nicht ausreichend, so daß sich ein zweiter Verfahrensschritt bei höherer Temperatur anschließen muß. Auch hier ist erwähnt, vor dem ersten Walzen nur das stärkere Metallband auf 350'C zu erhitzen. Das Metallband kann hierbei wiederum ein Eisenband sein, dessen Zusammensetzung jedoch nicht angegeben ist. Angaben über die Dickenänderungen beim Walzen sind nicht gemacht.
  • Mit dem Problem der Plattierung von Aluminium mit rostfreiem Stahl beschäftigt sich ein weiteres Verfahren, nach welchem die beiden Metalle in Tafelform bei einer Temperatur von etwa 316 bis 482'C aufeinandergelegt werden. Bei dem sich anschließenden Walzvorgang soll die Gesamtdicke der Metalltafeln um mindestens 5 °/a vermindert werden. Danach erfolgt eine nochmalige Temperaturbehandlung mit den obigen Temperaturen. Diese zweite Temperaturbehandlung ist erforderlich, um die beim Plattieren gewachsene Korngröße des Aluminiums zu verkleinern, also eine Rekristallisation des Aluminiums zu bewirken. Dieses Verfahren ist jedoch wegen seiner drei Verfahrensschritte und der diskontinuierlichen Verfahrensweise umständlich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein kontinuierliches Plattierverfahren zu schaffen, bei dem Aluminium mit rostfreiem Stahl verbunden werden kann. Rostfreier Stahl hat sich bis jetzt nicht mit Aluminium im Bandwalzverfahren verbinden lassen, da bei den üblichen Temperaturen und Drücken keine Verschweißung der Metalloberflächen stattfand. Zudem neigt der rostfreie Stahl bei der Erhitzung zur Oxydation, und die Korngröße des Aluminiums vergrößert sich beim Plattieren. Insbesondere soll das Plattierverfahren ein Material ergeben, bei welchem sich keine spröden intermetallischen Verbindungen bilden und der Stahl nicht ausgehärtet ist.
  • Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art wird das erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß mindestens das Aluminiumband vor dem Walzen auf eine solche Temperatur erhitzt wird und daß unter einem solchen Druck gewalzt wird, daß die Temperatur beider Bänder in der Walzzone zwischen 206 und 538'C liegt und die Dicke beider Bänder zwischen 5 und 50 °/o, die Dicke des Bandes aus rostfreiem Stahl dagegen nicht oder nur weniger als 15 °/o abnimmt.
  • Die geringe Dickenreduzierung des Stahlbandes führt zu einer nur geringen Aushärtung des Stahls, während die Temperatur und die Dickenreduzierung des Aluminiumbandes in erster Linie die gute Verschweißung beider Materialien gewährleisten. Das so erhaltene Material eignet sich insbesondere ohne zusätzliche Wärmebehandlung als Ziehblech.
  • In der Zeichnung sind das Verfahren und die Verfahrensprodukte schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht einer Anlage zur Durchführung des Verfahrens, F i g. 2 ein einseitig mit Stahl plattiertes Aluminiumband und F i g. 3 ein zweiseitig plattiertes Band.
  • Im folgenden wird zuerst auf die schematische F i g. 1 eingegangen. Mit 1 und 2 sind Vorratsrollen, beispielsweise aus Aluminium 5 und rostfreiem Stahl 7, in Bandform bezeichnet, die anschließend miteinander zur Bildung eines Verbunderzeugnisses verbunden werden sollen. Die Art des Verbindens zwischen Aluminium und rostfreiem Stahl gemäß der Erfindung ist ähnlich dem Verbinden in festem Zustand oder in fester Phase, wie dies in den USA.-Patenten 2 691815 und 2 753 623 beschrieben ist. Das Verfahren umfaßt im allgemeinen die folgenden Verfahrensschritte: Zunächst werden die Bänder aus Aluminium 5 und rostfreiem Stahl 7 nach rechts gemäß F i g. 1 in der Richtung der Pfeile über Führungsrollen 9 bis zu einem bei 11 angedeuteten Reinigungsschritt und von dort zu einem bei 13 angedeuteten Erwärmungsschritt bewegt, anschließend werden die Bänder 5 und 7 über Führungsrollen 16 und 18 in flächige Berührung gebracht, und zwar dicht bevor sie zwischen Walzen 20 und 22 treten. Darauf werden die Bänder 5 und 7 durch die Walzen 20 und 22 hindurchgeführt, um eine Verbindung in fester Phase zwischen diesen Bändern zu erzielen. Wenn das Verbunderzeugnis für die Herstellung von Kochgeräten verwendet werden soll, wird das aus rostfreiem Stahl bestehende Band 7 in völlig ausgeglühtem Zustand zugeführt und hat vor der-Verbindung die Merkmale und die Stärke, die für den aus rostfreiem Stahl bestehenden Partner im Verbunderzeugnis im endgültigen Zustand erwünscht sind.
  • Die Vorteile gemäß der Erfindung können am besten erreicht werden, wenn die zwischen den Berührungsflächen vorhandene Temperatur der Bänder 5 und 7 in der Walzzone innerhalb eines gewissen Bereiches liegt. Wenn die Bänder 5 und 7 Aluminium bzw. rostfreier Stahl sind, so werden optimale Ergebnisse erreicht, wenn die Temperatur zwischen 206 und 538'C in der Walzzone P der Walzen 20 und 22 liegt.
  • In der Praxis ist es im allgemeinen schwierig, die an ien Berührungsflächen auftretenden Temperaturen in der Walzzone genau zu messen. Es ist notwendig, ein oder beide Bänder 5 und 7 auf eine solche Temperatur zu erwärmen, daß sich die gewünschte Temperatur an den Berührungsflächen ergibt. In der Praxis wird vorzugsweise gemäß der Erfindung so vorgegangen, daß nur das Aluminiumband 5, wie in F i g. 1 dargestellt ist, erwärmt wird, und zwar auf eine Temperatur, die ausreicht, um eine an den Berührungsflächen auftretende Temperatur von 206 bis 538' C während des Zusammenwalzens zu erreichen. Diese unterschiedliche Erwärmung, d. h. eine Erwärmung, die unmittelbar nur auf das weiche Aluminium ausgeübt wird, kann beispielsweise durch direkte elektrische Widerstandsheizung des Aluminiumbandes erzielt werden. Wenn das erwärmte Aluminiumband 5 in Berührung mit dem verhältnismäßig kalten, auf Raumtemperatur befindlichen rostfreien Stahlband kommt und hierdurch abgekühlt wird, und zwar nachdem es die Führungsrollen 16 und 18 verlassen hat und bevor es zwischen die Walzen 20 und 22 eintritt, so ergibt sich eine Reduktion der Temperatur des Aluminiumbandes, so daß dann die gewünschte Temperatur an den Berührungsflächen erreicht wird. Die genaue Temperatur, auf die das Aluminiumband erwärmt werden sollte, um die gewünschte, an den Berührungsflächen auftretende Temperatur zu erreichen, wenn die aus Aluminium und kaltem rostfreiem Stahl bestehenden Bänder in Berührung miteinander gebracht werden, hängt von der relativen Stärke der Partner ab. Das folgende Beispiel einer typischen Kombination von Stärken dieser Bänder bei einem Plattieren gemäß der Erfindung dient zur Illustration des Temperaturbereiches, auf den das Aluminiumband erhitzt wird, um den gewünschten, an den Berührungsflächen auftretenden Temperaturbereich von 206 bis 538'C zu erreichen.
    Beispiel A
    Ausgangs- Temperaturbereich von der Temperatur-
    Material stärke Flächenberührung Bereich in der
    der Bänder Walzzone
    Aluminium .................................... 2 mm 206 bis 538°C
    Rostfreier Stahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,5 mm kalt oder 206 bis 538°C
    Zimmertemperatur
    Stahl mit 0,08 °/o C, 18 bis 20 % Cr, 8 bis 110/" Ni, 211/, Mn. Bei dem verwendeten Aluminium handelt es sich um handelsübliches Reinaluminium ohne Legierungszusätze. In den nachfolgenden Beispielen werden stets diese Materialien verwendet.
  • Es wurde festgestellt, daß ein Erwärmen des Aluminiumbandes im Beispiel A auf den angezeigten Temperaturbereich einen guten Verbund zwischen den Bändern ergab, wobei nur eine kleine oder gar keine Reduktion in der Stärke des aus rostfreiem Stahl bestehenden Bandes eintrat. Das Aluminiumband im Beispiel A wird bei Erwärmung auf die angegebene Temperatur sehr dehnungsfähig, und zwar in einem solchen Ausmaß, daß es das aus rostfreiem Stahl bestehende Band einschmiert, wenn die Bänder zusammengedrückt werden, und hierdurch ergibt sich, wie weiter unten noch näher beschrieben wird, ein Verbund der beiden Bänder unter einer geringen oder im wesentlichen gar keiner Reduktion des aus rostfreiem Stahl bestehenden Bandes.
  • Nach dem Erwärmen werden die Bänder 5 und 7 an den betreffenden Flächen in Berührung gebracht und bewegen sich zwischen den Walzen 20 und 22 hindurch, so daß ein metallurgischer Verbund zwischen dem rostfreien Stahl und dem Aluminium eintritt. Vorzugsweise erfolgt das Zusammenpressen der Bänder rasch, nachdem sie in entsprechende flächige Berührung gebracht sind, so daß keine ausreichende Zeit für die Bildung von brüchigen, intermetallischen Verbindungen oder Sperrfilmen usw. vorhanden ist. Vorzugsweise sind auch die Druckwalzen 20 und 22 erwärmt. Es ist dabei wichtig, ein Abkühlen der Materialien während des reduzierenden Walzens durch kühle oder kalte Walzen zu verhindern, und es wurde festgestellt, daß eine Erhöhung der Temperatur der Walzen im allgemeinen eine Verbesserung der Verbundqualität ergibt. Die obere Grenze der Temperatur der Walzen bei der Verbindung von Aluminium mit rostfreiem Stahl ist zweckmäßig dicht unterhalb der Temperatur, bei der sich brüchige intermetallische Verbindungen mit Aluminium bilden. Die Temperatur, auf die die Walzen 20 und 22 zweckmäßig erhitzt werden, hängt von der Größe und Art der Ausrüstungen der Anlage ab. Es wurde bei einer vorhandenen Anlage beispielsweise festgestellt, daß die besten Ergebnisse dann erreicht werden, wenn die Temperatur der Druckwalzen zwischen 82 und 260°C war.
  • Der Betrag der notwendigen Gesamtreduktion zur Erzielung eines ausreichenden Verbunds wird durch verschiedene Faktoren, wie die Rückspannung, die unterschiedliche Erwärmung der Bänder, das fluchtende Verbinden oder die Zufuhrwinkel, beeinflußt. Gemäß der Erfindung wird ein ausreichender Verbund im allgemeinen bei einem einzigen Durchgang durch die Walzen 20 und 22 erzielt, wobei die gesamte Reduktion zwischen 5 und 50'10 bei den Materialien liegt, die die oben beschriebenen, an den Berührungsflächen vorhandenen Temperaturen aufweisen. Hierbei tritt die gesamte Reduktion größtenteils oder im wesentlichen ganz bei dem Aluminiumband auf. Es wurde festgestellt, daß ein ausreichender Verbund innerhalb des oben erwähnten, gemeinsamen Reduktionsbereiches und bei weniger als einer 15°/oigen Reduktion in der Stärke des aus rostfreiem Stahl bestehenden Bandes erreicht wird. Ferner wurde festgestellt, daß ein ausreichender Verbund innerhalb des vorerwähnten, gesamten Reduktionsbereiches auch dann erzielt wird, wenn im wesentlichen überhaupt keine Reduktion in der Stärke des Bandes aus rostfreiem Stahl eintritt. Dabei wird angenommen, daß diese Ergebnisse, wenigstens teilweise, von dem sehr dehnbaren oder weichen und fließfähigen jedoch festen Zustand des Aluminiums bei der vorerwähnten erhöhten Verbundtemperatur herrühren, obgleich diese Theorie noch nicht einwandfrei belegt ist. In diesem Zustand hat das Aluminium die Tendenz, sich leicht auszubreiten und den relativ harten, aus rostfreiem Stahl bestehenden Partner unter der Wirkung der Walzen 20 und 22 zu verschmieren. Dieses Ergebnis wird weiter durch eine geeignete Rückspannung der Bänder günstig beeinflußt. Die Erfindung ist im besonderen vorteilhaft bei der Herstellung eines aus Aluminium und rostfreiem Stahl bestehenden Verbundmaterials für die Erzeugung von Kochgeräten. Bei dieser Anwendung muß das Verbundmaterial in besonderer Weise verformbar sein und sich beispielsweise erheblichen Ziehoperationen unterwerfen lassen, die bei der Herstellung solcher Küchengeräte meist auftreten. Der rostfreie Stahl hat zweckmäßig in solchen Verbundmaterialien im allgemeinen eine Diamantpyramidenhärte, die 230 nicht übersteigt. Diese Verbundmaterialien erfordern ferner eine Dehnung von mindestens 300/" um die erforderliche Bearbeitbarkeit zu gewährleisten. Ein typisches Beispiel eines aus rostfreiem Stahl und Aluminium zusammengesetzten Materials, welches für die Herstellung von Kochgeräten geeignet ist, ist in der folgenden Tabelle des näheren erläutert. Beispiel B
    Die Erfindung lehrt in vorteilhafter Weise, daß es möglich ist, ausreichende metallurgische, in fester Phase durchgeführte Verbindungen zwischen Bändern aus Aluminium und rostfreiem Stahl bei einer Abnahme in der Dicke des rostfreien Stahlbandes zwischen 0 und 15111, durchzuführen. Ferner wurde festgestellt, daß das aus rostfreiem Stahl bestehende Band des Verbundmaterials im wesentlichen alle seine durch das Glühen entstandenen, für die Herstellung von Kochgeräten erforderlichen Eigenschaften behält, wenn die Dickenabnahme des aus rostfreiem Stahl bestehenden Bandes beim Walzplattieren 40/0 nicht übersteigt. Wenn also das Verbundmaterial für die Herstellung von Kochgeräten verwendet wird, so ist es zweckmäßig, diesen Bereich von 0 bis 40/, zu verwenden.
  • Zwar wurde bisher ein Verbundmaterial beschrieben, bei dem der rostfreie Stahl einseitig mit Aluminium plattiert ist (s. F i g. 2), doch kann gemäß der Erfindung auch ein Material erzeugt werden (s. F i g. 3), bei dem das Aluminium beidseitig mit rostfreiem Stahl überzogen wird. Bei dem Material nach F i g. 3 wird das zweiseitig zu plattierende Aluminiumband 5" und das aus rostfreiem Stahl bestehende Band 7" an den zu verbindenden Flächen in derselben Weise gereinigt, wie das bei dem zweischichtigen Material nach F i g. 2 beschrieben wurde. Das Verfahren gemäß F i g. 3 ist im wesentlichen das gleiche wie das in Verbindung mit F i g. 2 beschriebene.
  • Die verbundenen Schichten 5' und 7' haben nach dem Plattieren und beim Verlassen der Walzen 20 und 22 im allgemeinen nach einem einzigen Durchgang die erforderliche Verbundfestigkeit, wie sie für das mechanische Bearbeiten, beispielsweise Ziehen, für das Herstellen von Küchengeräten erforderlich ist. In einzelnen Fällen kann es jedoch erwünscht sein, die Verbundfestigkeit durch ein anschließendes Erwärmen, wie bei 26 angedeutet ist, zu verbessern. Eine solche Erwärmung kann beispielsweise bei einer Temperatur von ungefähr 454 bis 538°C 1 bis 5 Stunden lang durchgeführt werden.
  • Theoretisch sind die Verfahren gemäß der Erfindung nicht auf irgendwelche Anfangs- oder Endstärkenverhältnisse für die beiden Bänder aus Aluminium und rostfreiem Stahl begrenzt. In der Praxis werden die Stärken im allgemeinen durch die vorhandenen Einrichtungen begrenzt. Als Beispiel für die vielseitige Anwendbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens auf bereits vorhandenen Anlagen sei erwähnt, daß es möglich war, ein aus rostfreiem Stahl bestehendes Band von nur 0,1 mm Stärke mit einem Aluminiumband zu verbinden, dessen Stärke zwischen 0,5 und 1,5 mm lag.
  • Der oben beschriebene, bevorzugte Erwärmungsschritt vermeidet in vorteilhafter Weise die Notwendigkeit, eine Schutz- oder reduzierende Atmosphäre für die Bänder vorzusehen, die erforderlich sein könnte, wenn das aus rostfreiem Stahl bestehende Band unmittelbar vor der Berührung beider Bänder erwärmt würde. Das aus rostfreiem Stahl bestehende Band hat bei Erwärmung auf Temperaturen über 206 bis 260°C die Tendenz, anzulaufen und eine Oberflächengestaltung anzunehmen, die als Schmutz- und Sperrschicht das Plattieren beeinträchtigt. Es wurde festgestellt, daß bessere Verbindungen erreichbar sind, wenn der rostfreie Stahl in kaltem, unerwärmtem Ausgangszustand ist, weil dann am rostfreien Stahl weniger Oberflächenoxyde gebildet werden.
  • Obgleich in bevorzugter Weise nur das Aluminiumband erwärmt wird, kann die erforderliche, an den Berührungsflächen erwünschte Temperatur von 206 bis 538°C auch dadurch gemäß der Erfindung vorgesehen werden, daß beide Bänder, d. h. das aus Aluminium und das aus rostfreiem Stahl, erwärmt werden. Das folgende Beispiel dient als Illustration der Temperaturbereiche, auf die die Bänder, erwärmt werden, um einen Temperaturbereich in der Walzone von 206 bis 538'C zu erzielen.
    Beispiel C
    (Doppelt plattiertes Material nach F i g. 3)
    Temperaturbereich
    Material Ausgangsstärke von der Flächen- Temperaturbereich
    berührung der in der Walzzone
    Bänder
    Aluminium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,75 mm 206 bis 538'C
    Rostfreier Stahl . . . . . . . . . . . . . . . . . zwei Längen von je 0,18 mm Stärke 206 bis 260°C 206 bis 538°C
    Wenn das aus rostfreiem Stahl bestehende Band vor dem Walzen auf eine Temperatur über 206 bis 260°C erwärmt wird, so muß eine gesteuerte oder nicht oxydierende Atmosphäre für das Erwärmen und vorzugsweise auch für das Walzen vorgesehen werden, obwohl die letzte Maßnahme nicht unbedingt erforderlich ist. Die nicht oxydierende Atmosphäre kann beispielsweise eine inerte oder eine reduzierende Atmosphäre, wie Wasserstoff oder gekracktes Ammoniakgas, sein. Unter einer gesteuerten Atmosphäre wird eine solche verstanden, bei der die Bildung von Verbundsperroxyden oder anderen Verbundoberflächenbildungen auf dem rostfreien Stahl verhindert oder mindestens herabgesetzt wird, wenn dieses Band auf eine Temperatur über 206 bis 260°C erwärmt wird.
  • Im folgenden werden noch einige Beispiele zur weiteren Erläuterung der Erfindung angeführt. Beispiel D Es wurde Aluminium mit rostfreiem Stahl in folgender Weise verbunden: Ein Band aus rostfreien Stahl, d. h. einer Legierung mit ungefähr 0,08 °/o Kohlenstoff (maximal), 18,0 bis 20,00/, Chrom, 8,00 bis 11,000/, Nickel, 2,000/, Mangan (maximal) und im übrigen Eisen, von einer Anfangsstärke von 0,125 mm und ferner ein Band aus handelsüblichem, reinem Aluminium mit einer Ausgangsstärke von 0,9 mm wurde verwendet. Das Band aus rostfreiem Stahl war in vollgeglühtem Zustand und hatte eine Diamantpyramidenhärte zwischen 150 und 195 und eine Prozentdehnung zwischen 55 und 600/,. Diese Bänder wurden an ihren zu verbindenden Oberflächen durch Kratzbürsten gereinigt, um grobe Verunreinigungen zu entfernen. Der Aluminiumstreifen wurde dann auf eine Temperatur von ungefähr 482°C erwärmt. Die beiden Bänder wurden anschließend in flächige Berührung gebracht und Walzen zugeführt, um sie dort, wie in F i g. 1 angedeutet und oben beschrieben ist, zu verbinden. Beim Eintritt in die Walzen hatten die Bänder an den Berührungsflächen eine Temperatur zwischen 206 und 538°C. Die Rückspannung auf das aus rostfreiem Stahl bestehende Band war erheblich größer als die auf das Aluminiumband ausgeübte Rückspannung. Die Walzen waren auf eine Temperatur von ungefähr 65,5 bis 206°C erwärmt und auf eine Reduktion von ungefähr 10°/o eingestellt, so daß sich eine Gesamtstärke von ungefähr 0,925 mm ergab. Die Endstärke des Bandes aus rostfreiem Stahl blieb im wesentlichen auch nach dem Walzen 0,125 mm, d. h. war, im wesentlichen gegenüber der Anfangsstärke unverändert. Das aus den Walzen austretende Verbundmaterial wurde in enger Form aufgewickelt und war ausreichend für die anschließende Bearbeitung verbunden. Die Diamantpyramidenhärte der Stahlkomponente des Verbundmaterials war etwas erhöht und betrug ungefähr 220 bis 330. Das Verbundmaterial wurde dann zur Verbesserung der Verbundqualität auf eine Temperatur von ungefähr 510°C ungefähr 3 Stunden lang erwärmt. Beispiel E Das Beispiel E war ähnlich dem Beispiel D mit Ausnahme der Anfangsstärken und der Tatsache, daß ein zusätzliches, aus rostfreiem Stahl bestehendes Band mit der anderen Oberfläche des Aluminiumbandes verbunden wurde, um so ein beidseitig plattiertes Erzeugnis nach F i g. 3 zu erhalten. In diesem Fall hatten die beiden Bänder aus rostfreiem Stahl eine anfängliche Stärke von 0,175 mm und das Aluminiumband eine Ausgangsstärke von 0,925 mm, so daß sich eine Gesamtstärke von 1,1 mm ergab. Es wurden dann die gleichen Walzen wie im Beispiel D verwendet und eine Reduktion von ungefähr 270/0 vorgesehen, so daß sich eine gesamte Stärke von 0,925 mm ergab. Die Stärke der beiden Stahlpartner des Verbundmaterials blieb im wesentlichen unverändert. Die Bänder wurden in der oben beschriebenen Weise verbunden und wurden unterschiedlich vor dem Eintritt in die Walzen erwärmt. Das Aluminiumband wurde auf eine Temperatur von ungefähr 538°C und die beiden Stahlbänder wurden auf ungefähr 206°C erwärmt. Beim Eintreten in die Walzen hatten die Bänder an den Berührungsflächen eine Temperatur zwischen 206 und 538'C. Der dreischichtige Verbundstreifen wurde dann in aufgewickelter Form ungefähr 3 Stunden lang bei einer Temperatur von ungefähr 510°C erwärmt, um die Qualität des Verbundes zu erhöhen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Plattieren eines Bandes aus Aluminium mit einem Band aus rostfreiem Stahl durch Erhitzen des Bandes aus Aluminium auf eine höhere Temperatur als die Temperatur des Bandes aus rostfreiem Stahl und durch anschließendes Zusammenwalzen beider Bänder, d a d u r c h gekennzeichnet, daßmindestensdasBand aus Aluminium vor dem Walzen auf eine solche Temperatur erhitzt wird und das unter solchem Druck gewalzt wird, daß die Temperatur beider Bänder in der Walzzone zwischen 206 und 538°C liegt und die Dicke beider Bänder zwischen 5 und 50 °% und die Dicke des Bandes aus rostfreiem Stahl nicht oder weniger als 15 °/o abnimmt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band aus rostfreiem Stahl in ausgeglühtem Zustand verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band aus rostfreiem Stahl vor dem Zusammenwalzen auf nicht mehr als 260°C erhitzt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Bandes aus rostfreiem Stahl beim Zusammenwalzen nicht mehr als etwa 40/0 abnimmt:
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