DE1291213B

DE1291213B - Sicherung an Kupplungsbolzen von Fahrzeugen

Info

Publication number: DE1291213B
Application number: DEH57513A
Authority: DE
Original assignee: HORNBERGER EUGEN
Current assignee: HORNBERGER EUGEN
Priority date: 1963-09-03
Filing date: 1963-09-03
Publication date: 1969-03-20

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherung an Kupplungsbolzen von Fahrzeugen, insbesondere für Anhängerkupplungen von landwirtschaftlichen Fahrzeugen, in Verbindung mit einem elektrischen Leitungsanschluß, die das Lösen des Kupplungsbolzens erst nach dem Lösen des elektrischen Leitungssteckers zuläßt.
Bei bekannten Anhängerkupplungen sind zwar Sicherungselemente vorgesehen, welche das Herausziehen oder Verlieren des Kupplungsbolzens verhindern, .doch stehen diese Sicherungen nicht in Verbindung mit dem Kabelanschluß, weshalb leicht das Kabel oder der Stecker mit seiner Fassung zerstört werden kann, wenn das Herausziehen des Steckers aus seiner Fassung, z. B. aus Vergeßlichkeit, unterlassen wird.
Dies wird bei solchen Verbindungen vermieden, die aus einer Anhängerkupplung und einer dieser angepaßten Zugstange bestehen und in die die elektirschen Leitungsverbindungen so eingebaut sind, daß letztere gleichzeitig mit dem Kuppeln bzw. Entkuppeln angeschlossen bzw. gelöst werden (deutsche Patentschrift 930 063). Solche Vorrichtungen sind im allgemeinen bei landwirtschaftlich genutzten Fahrzeugen nicht verwendbar.
Ferner ist eine Vorrichtung zum gemeinsamen Lösen der Anhänger-, Bremsluft- und Lichtleitungskupplung bei Wagenzügen vom Fahrersitz aus bekanntgeworden, bei der eine Verzögerungseinrichtung vorgesehen ist, die das Auslösen der Anhängerkupplung erst nachdem Auslösen der Bremsluft- und der Lichtleitungskupplung zuläßt (deutsche Auslegeschrift 1006 730).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherung der zuletzt erwähnten Art unter Verwendung leicht herstellbarer und unempfindlicher Bateile so auszubilden, daß das Abreißen der elektrischen Leitungskupplung zwangläufig vermieden wird. Die Vorrichtung soll an die vorhandenen Kupplungselemente leicht nachträglich angebaut werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführuigsbeispiel der Erfindung schematisch im Längsschnitt dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 die Sicherung im wirksamen Zustand bei eingeführtem Stecker und F i g. 2 dieselbe Sicherung in gelöster Stellung bei herausgezogenem Stecker.
Der Kupplungsbolzen 11 verbindet in üblicher Weise Zugmaschine und Anhänger nach dem Durchstecken durch das Kupplungsmaul 12 der Zugmaschine und die nicht gezeichnete Öse der Anhängerzuggabel. Ein Herausfallen des Kupplungsbolzens 11 wird in üblicher Weise, z. B. durch einen Bund 11 b, verhindert, über den ein Sicherungsriegel 7 greift, der in einem Gehäuse 10 längsverschiebbar angeordnet ist und unter dem Druck einer Feder 8 steht, die ein Zurückgleiten durch Rüttelbewegungen u. dgl. beim Fahren verhindert. Das Gehäuse 10 ist durch Verschrauben od. ä. starr mit dem Kupplungsmaul 12 verbunden. Den vorderen Anschlag des Sicherungsriegels 7 bildet ein eingeschraubter Handgriff 7 a, der in einem Durchbruch 10 c gleitet und zum Zurückziehen des Sicherungsriegels 7 von Hand dient. Der zylindrische Teil 9 dient zur Führung und nimmt einen knicksteifen Bowdenzug 6 auf, welcher zur Verbindung mit der Sperre 4 an der Steckerfassung 1 dient. Die Hülle 6 a des Bowdenzuges 6 stützt sich einerseits an der Wand 10 b des Gehäuses 10 des Sicherungsriegels 7, andererseits an der Wand 5 a des Gehäuses 5 der Sperre 4 ab. Dadurch ist eine zwangläufige und .doch elastische Verbindung der beiden Sperrelemente 7 und 4 gewährleistet. Das Gehäuse 5 ist mittels entsprechender Flansche od. dgl. starr an der Steckerfassung 1 befestigt.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Sobald der Steckkontakt 2 in die Fassung 1 eingeführt ist, blockiert er die Bewegung der Sperre 4, da die Nase 4 a gegen den Steckkontakt 2 stößt (F i g. 1). Ist der Steckkontakt 2 aus seiner Fassung 1 entfernt, wobei zweckmäßigerweise der Deckel 1 a zu schließen ist, so kann die Sperre 4 um ein bestimmtes Maß bewegt werden. Es kann also erst jetzt - nach Entfernen des Steckkontaktes 2 - infolge der zwangläufigen Verbindung durch den knicksteifen Bowdenzug 6 der Sicherungsriegel 7 von Hand betätigt werden, um den Kupplungsbolzen 11 aus dem Kupplungsmaul 12 herauszuziehen. Ein Abreißen des elektrischen Verbindungskabels 3 oder Zerstören des Steckkontaktes 2 und der Fassung 1 wird daher mit Sicherheit verhindert. Zum Abkuppeln des Anhängers ist es daher nötig, zuerst den Steckkontakt aus seiner Fassung 1 herauszuziehen, worauf erst der Sicherungsriegel 7 mittels des Handgriffs 7 a zurückgezogen und der Kupplungsbolzen 11 entfernt werden kann.

Claims

Patentansprüche: 1. Sicherung an Kupplungsbolzen von Fahrzeugen, insbesondere für Anhängerkupplungen von landwirtschaftlichen Fahrzeugen, in Verbindung mit einem elektrischen Leitungsanschluß, die das Lösen des Kupplungsbolzens erst nach dem Lösen des elektrischen Leitungssteckers zuläßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung zwei zwangläufig miteinander verschiebbar verbundene Sperrelemente (4 und 7) aufweist, von denen das eine dem elektrischen Steckkontakt (2) zugeordnet ist und in seiner Bewegungsmöglichkeit durch diesen begrenzt wird, während das andere - unter der Kraftwirkung einer Feder (8) stehend - einen Bund (11 b) des Kupplungsbolzens (11) übergreift.
2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ;die zwangläufige Verbindung der beiden verschiebbaren Sperrelemente (4 und 7) aus einem knicksteifen Bowdenzug (6) besteht.