CH674964A5 - - Google Patents
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- CH674964A5 CH674964A5 CH5125/87A CH512587A CH674964A5 CH 674964 A5 CH674964 A5 CH 674964A5 CH 5125/87 A CH5125/87 A CH 5125/87A CH 512587 A CH512587 A CH 512587A CH 674964 A5 CH674964 A5 CH 674964A5
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- B60D1/00—Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine halbautomatische Auszugdeichsel mit Auszugrohr für einen LKW-Anhänger, welche für die verstellbare Verbindung des Anhängers mit einer Zugmaschine bestimmt ist. Es sind manuell betätigbare Auszugdeichseln bekannt, welche mittels Klemmuffe oder Bolzensicherung in der jeweils gewünschten Lage fixiert werden. Nachteilig ist dabei, dass der Fahrer des Lastkraftwagen-(LKW-)Zuges zur Bedienung aussteigen muss, was unbequem und ausserdem zeitaufwendig ist, so dass oftmals das Einfahren der Deichsel unterbleibt und daher mit zu langem LKW-Zug gefahren wird. Ferner bedingt eine Bolzensicherung ein spielfreies Auszugrohr, welches bei mangelhaftem Unterhalt leicht anfressen kann. Für automatisch betriebene Auszugdeichseln sind verschiedene Konstruktionen bekannt, z.B. mit mechanischen Auszugrohren, Verlängerung der Drehgestelle, hydraulische Betätigung mittels Sensoren, ferner Systeme mit mehreren Ankupplungen. Diese Auszugdeichseln sind teuer, haben ein hohes Eigengewicht, der Unterhalt ist aufwendig und manche sind für normale Anhänger gar nicht geeignet. Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine halbautomatische Auszugdeichsel zu schaffen, die einfach und verlässlich in der Bedienung ist, billig ist, nur einer geringen Wartung bedarf und für jeden üblichen Anhänger verwendbar ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Auszugrohr durch ein Klemmsegment mit Hilfe eines Keiles in seiner Lage fixierbar ist. Eine derartige Deichsel weist einen spielfreien Bedienungsmechanismus bei geringem baulichen Aufwand und Eigengewicht auf, woraus sich günstige Anschaffungs- und Unterhaltskosten ergeben. Sie ist automatisch betätigbar, so dass sie einen sehr hohen Sicherheitsgrad aufweist und manuelle Fehler ausgeschlossen sind. Ist das Auszugrohr in einem Führungsrohr mit Spiel eingesetzt, so kann es leicht gewartet werden und ein Anfressen ist nahezu unmöglich. Die Bedienung des Mechanismusses kann von der Fahrerkabine aus erfolgen, und der Fahrer braucht nur bei gebremstem Anhänger die Zugmaschine ein kleines Stück nach vorne fahren, um die Deichsel zum Manövrieren oder für das Herunterlassen einer Ladebordwand zu verlängern, oder die Zugmaschine zurückstossen, um die Deichsel und damit die Gesamtlänge des LKW-Zuges für die Fahrt zu verkürzen. Beides kann mit Sekundenschnelle geschehen. Das Bequemlichkeitsmoment, welches bisher oft der Grund für ein Fahren mit ausgezogener Deichsel war, fällt damit weg. Anhand der beigefügten Zeichnung wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 das Schema eines an der Zuggabel eines Anhängers befestigten Auszugrohres in Draufsicht; Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Gehäuse mit dem darin untergebrachten Bedienungsmechanismus für das Auszugrohr; Fig. 3 einen Querschnitt durch das Gehäuse nach Schnitt III-III in Fig. 2. Nach Fig. 1 ist an der Zuggabel 1 eines Anhängers das Führungsrohr 2 befestigt, in welchem das Auszugrohr 3 axial verschiebbar ist. Dieses weist die Zugöse 4 auf und ist mit den Anschlägen 5 versehen, wodurch der maximale Hub des Auszugrohres 3 festgelegt ist. An der Unterseite schliesst an das Führungsrohr 2 ein Gehäuse an (nicht eingezeichnet), welches den nachfolgend beschriebenen Bedienungsmechanismus für das Auszugrohr enthält. Dieser wird durch eine (ebenfalls nicht gezeichnete) Zug-/Schubstange vom Druckzylinder 6 aus betätigt, welcher am Querholm 7 der Zuggabel 1 befestigt ist. Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, schliesst an das Führungsrohr 2 ein aus den Seitenwänden 8 und dem Boden 9 bestehendes Gehäuse an. In das Führungsrohr ist das Auszugrohr 3 mit Spiel eingesetzt. Um es in einer der beiden durch die Anschläge 5 festgelegten Endlagen oder dazwischen zu arretieren, sind das Klemmsegment 10 und der Keil 11 vorgesehen. Das Klemmsegment kann im Prinzip ein einfaches, zweckentsprechend gestaltetes Bauelement sein, das bei Bewegung des Keiles 11 in Richtung des Pfeiles 12 gegen das Auszugrohr 3 gepresst wird und dieses solcherart durch Friktion arretiert. Wird der am Gehäuseboden 9 gleitende Keil 11 in der Gegenrichtung bewegt, so wird das Klemmsegment 10 gelockert und das Auszugrohr ist verschiebbar. Eine Verbesserung ergibt sich, wenn das Klemmsegment 10 die Keilfläche 13 aufweist, welche der Keilfläche 14 des Keiles 11 entspricht. Die formschlüssige Verbindung der beiden Teile 10 und 11 ist damit besser gesichert. - Zu erwähnen wäre noch, dass an und für sich diese Klemmeinrichtung, je nach Erfordernis oder baulicher Möglichkeit, an jeder beliebigen Stelle rund um das Auszugrohr angebracht werden kann. Eine weitere Verbesserung der Klemmeinrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. Mit dem Auszugrohr 3 ist die Zahnschiene 15 verbunden, üblicherweise mit ihr verschweisst oder verschraubt. Die dem Auszugrohr bzw. der Zahnschiene 15 zugekehrte Fläche des Klemmsegments 10 ist mit der Zahnschiene 16 versehen. Die Zähne der Zahnschienen 15 und 16 passen ineinander. Das Klemmsegment 10, der Keil 11 und die Zahnschiene 15 sind zwischen den beiden Wänden 8 des Gehäuses mit Spiel eingebaut und darin geführt. In der Zeichnung sind die Zahnschienen 15 und 16 ausser Eingriff, das Auszugrohr 3 ist daher im Führungsrohr 2 verschiebbar. Um es in einer neuen Lage zu arretieren, wird der Keil 11 in Richtung des Pfeiles 12 gezogen. Das Klemmsegment 10, dessen Bewegung durch den Anschlag 17 begrenzt ist, welcher sich zwischen den beiden Gehäusewänden 8 erstreckt, wird durch die Horizontalbewegung des Keiles 11 nach oben gedrückt, bis die Zahnschiene 16 in die Zahnschiene 15 ein greift. Auf diese Weise entsteht nicht nur die schon beschriebene Klemmwirkung, sondern auch noch eine zusätzliche Sicherung gegen ein axiales Verschieben des Führungsrohres 2 und des Auszugrohres 3 relativ zueinander. Um diese Sperre wieder zu lösen, wird der Keil 11 nach links geschoben, das Klemmsegment 10 fällt durch sein Eigengewicht ab, die Zahnschienen 15 und 16 kommen ausser Eingriff und das Auszugrohr 3 kann wieder verschoben werden. Voraussetzung ist dabei natürlich, dass die Zahnschiene 15 an der Unterseite des Auszugrohres angebracht ist. Prinzipiell könnte sie an beliebiger Stelle rund um das Auszugrohr 3 angeordnet sein, doch müsste dann zur Trennung der beiden Zahnschienen bei radialer Druckentlastung ein eigener Mechanismus vorgesehen werden, beispielsweise ein aufgesetztes T-Stück am Klemmsegment 10 und eine entsprechende T-Nute im Keil 11. Der Keil 11 wird, wie schon bei Fig. 1 beschrieben, vom Druckluftzylinder 6 über eine Zug-/Schubstange bewegt. Der Druckluftzylinder ist aus der Anhänger-Speiseleitung oder aus einem Druckluftkessel beaufschlagbar. Ein elektrischer Impuls zur Betätigung des Druckluftzylinders kann beispielsweise mit einem elektrischen Druckschalter in der Fahrerkabine der Zugmaschine ausgelöst werden. Um sicher zu sein, dass das Verstellen des Auszugrohres 3 nicht während der Fahrt erfolgt, kann mit Vorteil in die Anhänger-Steuerleitung ein Druckluft/Elektroschalter eingebaut werden, welcher den elektrischen Impuls zur Betätigung des Druckluftzylinders erst dann weitergibt, wenn die Steuerleitung drucklos ist. Ein elektro-pneumatisches Steuerventil gibt hierauf den Druck zum Druckluftzylinder 6 frei. Kommt die halbautomatische Auszugdeichsel bei einem LKW-Zug zum Einsatz, der nicht für den vorstehend beschriebenen Betätigungsvorgang ausgerüstet ist, so kann die Verstellung des Auszugrohres durch Handbetätigung des Steuerventils erfolgen. Steht zum Feststellen des Auszugrohres keine Druckluft zur Verfügung, so lässt sich der Keil 11 auch mechanisch in Richtung des Pfeiles 12 ziehen und blockieren. In der Praxis läuft der Verstellvorgang, z.B. zur Verlängerung der Auszugdeichsel zwecks besserer Manövrierfähigkeit des LKW-Zuges oder wegen der Arbeit mit einer Ladebordwand, etwa folgendermassen ab: Der LKW-Zug hat bereits gehalten. Die Anhängerbremsen werden betätigt, dann wird der elektrische Druckschalter am Armaturenbrett gedrückt. So wird der Keil und praktisch gleichzeitig das das Auszugrohr arretierende Klemmsegment gelockert. Nun wird die Zugmaschine um den gewünschten Auszughub nach vorne gefahren und der Druckschalter losgelassen. Dadurch wird der Keil wieder festgezogen und das Klemmsegment fixiert das Auszugrohr in seiner neuen Lage, worauf die Anhängerbremsen gelöst werden. Für das Einstossen des Auszugrohres läuft der beschriebene Vorgang in der sinngemäss gleichen Weise ab.
Claims (7)
1. Halbautomatische Auszugdeichsel mit Auszugrohr für einen LKW-Anhänger, welche für die verstellbare Verbindung des Anhängers mit einer Zugmaschine bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Auszugrohr (3) durch ein Klemmsegment (10) mit Hilfe eines Keiles (11) in seiner Lage fixierbar ist.
2. Auszugdeichsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auszugrohr (3) und das Klemmsegment (10) mit ineinanderpassenden Zahnschienen (15 bzw. 16) versehen sind.
3. Auszugdeichsel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnschiene (15) an der Unterseite des Auszugrohres (3) angeordnet ist.
4. Auszugdeichsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Maximalhub des Auszugrohres (3) durch zwei Anschläge (5) begrenzt ist.
5. Auszugdeichsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Keil (11) durch einen Druckluftzylinder (6) bewegbar ist.
6.
Auszugdeichsel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckluftzylinder (6) vom Fahrersitz der Zugmaschine aus betätigbar ist.
7. Auszugdeichsel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckluftzylinder (6) nur bei gebremstem Anhänger betätigbar ist.
Priority Applications (7)
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