DE3631688C2 - Zuggabel bei Fahrzeugen - Google Patents
Zuggabel bei FahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine in der Länge veränderbare Zugga
bel zum zug- und schubfesten Verbinden von Fahrzeugen. Diese
Zuggabel besitzt zwei Gabelarme, an deren hinteren Enden das
zu ziehende Fahrzeug angelenkt wird, sowie eine Hülse, die
mit den vorderen Endbereichen der beiden Gabelarme kraft-
und formschlüssig verbunden ist. In dieser Hülse ist in
Längsrichtung eine Zugstange verschiebbar geführt. Am vorde
ren Ende der Zugstange ist eine Zugöse vorhanden, durch die
der Bolzen einer am ziehenden Fahrzeug vorhandenen Anhänger
kupplung hindurchgeführt werden kann. In der Zugstange sind
ferner voneinander beabstandete Bohrungen vorhanden, durch
die ein Bolzen hindurchgesteckt werden kann, der mit seinen
beiden aus der Bohrung herausragenden Endbereichen an mit
der Zuggabel fest verbundenen Haltegliedern zug- und schub
fest angelegt werden kann.
Derartige, längsverschiebliche Zugstangen aufweisende Zugga
beln werden benötigt, da die zulässige Gesamtlänge eines
Fahrzeugzuges in den einzelnen europäischen Ländern aufgrund
unterschiedlicher nationaler Vorschriften unterschiedlich
ist. Durch die in der Länge veränderbare Zuggabel läßt sich
so die Gesamtlänge eines Fahrzeugzuges verändern. Ferner er
fordert auch die Tatsache, daß der Abstand, mit dem eine An
hängerkupplung von der Rückseite einer Zugmaschine zurückver
setzt an derselben vorhanden ist, nicht bei allen Fahrzeug
typen konstant groß ist, ebenfalls eine in der Länge anpas
sungsfähige Zuggabel. Aus Gründen eines erleichterten Fahrbe
triebes ist ferner beim Rückwärtsfahren eines Fahrzeugzuges
eine möglichst lange Zuggabel wünschenswert. Die beim Rück
wärtsfahren benutzte Zuggabel besitzt in aller Regel daher
eine Länge, die bei normalem Fahrbetrieb die Gesamtlänge des
Zuges über das zulässige Maß bringen würde. Im Anschluß an
schwierige Rangierfahrten muß daher regelmäßig die Zuggabel
für den "normalen" Fahrbetrieb verkürzt werden.
Aus der DE 35 17 811 C1 ist eine in der Länge veränderbare Zuggabel der eingangs
genannten Art bekannt. Bei dieser Zuggabel wird die inner
halb einer geschlitzten Hülse längsverschiebliche Zugstange im Bereich der
Hülse gehalten. Dazu greift ein Bolzen quer durch die Hülse
und die Zugstange hindurch. Zu diesem Zweck sind in der Hül
se und in der Zugstange entsprechende Bohrungen vorhanden.
Dieser Bolzen schraubt sich mit seinem vorderen Bereich in
ein an der Außenseite der Hülse angebrachtes Widerlager ein,
sobald er durch die Zugstange hindurchgeschoben worden ist.
Die Zugstange ist damit durch den Bolzen in Längsrichtung
zug- und schubfest mit der Hülse und damit mit den beiden
Gabelarmen verbunden. Quer auf die Zugöse oder außermittig
zum Bolzen auf die Zugstange wirkende Kräfte werden im
Bereich der Hülse dadurch aufgenommen, daß die Zugstange in
die Hülse eingespannt wird. Zum Sicherstellen dieser Ein
spannwirkung wird die Hülse im Bereich vor und hinter dem
Bolzen schraubzwingenmäßig zusammengespannt. Dadurch soll
eine Verformung der Hülse quer zur Längsausrichtung dersel
ben verhindert werden. Das Verspannen erfolgt durch Schraub
verschlüsse. Für die Betriebssicherheit dieser Zuggabel ist
eine volle Einspannung der Zugstange im Bereich der Hülse er
forderlich, zusätzlich zu der zug- und schubfesten Halterung
der Zugstange an der Gabel. Letzteres wird durch den Bolzen
erreicht. Allerdings wird die Verschraubung mit fortschrei
tender Betriebsdauer durch auf sie wirkende nachteilige Wit
terungseinflüsse immer schwergängiger, wobei es nicht selten
vorkommt, daß der Bolzen sich so stark in das Gewinde einge
fressen hat, daß er ohne größeren Aufwand nicht mehr aus der
Zugstange herausgebracht werden kann. Die gleiche Problema
tik ist auch bei den die Hülse verspannenden Schraubver
schlüssen gegeben. Auch diese lassen sich mit fortschreiten
der Betriebsdauer nur sehr schwer auf- und zuschrauben. Das
Verstellen einer derartigen Zuggabel wird dadurch sehr
erschwert. Abgesehen von der konstruktiv anfälligen Lösung
erweist sich auch von Nachteil, daß die Position des Bolzens
über der jeweiligen Bohrung der Zuggabel exakt eingestellt
werden muß. Das bedeutet, daß die Zugmaschine so weit vor-
und rückwärts verschoben werden muß, bis die Zugstange ihre
exakte Einschubposition in der Hülse erreicht hat. Ein
"blindes" Positionieren der Zuggabel ist bei dieser vorbe
kannten Zuggabel nicht möglich. Auf die Verstellmöglichkeit
wird so leider weitgehend verzichtet und dafür in Kauf
genommen, mit einem unzulässig langen Fahrzeugzug zu fahren.
Aus dem DE 81 37 017 U1 ist eine weitere in der Länge veränderbare Zuggabel be
kannt, bei der zur Erhöhung der Bedienfreundlichkeit die Zug
stange in einem beidseitig beaufschlagbaren Hydraulikzylin
der vorhanden ist. Die Zugstange bildet dabei die durch den
Zylinder hindurchgehende Kolbenstange. Abgesehen von der
sehr aufwendigen Konstruktion muß auf das Vorhandensein der
erforderlichen Betriebssicherheit ein sehr starkes Augenmerk
gelegt werden. Lekagen in dem Hydrauliksystem oder Undichtig
keiten infolge Beschädigung der Kolbenstangenoberfläche, bei
spielsweise durch Witterungseinflüsse oder auch durch hohe
mechanische auf die Zugstange wirkende Seitenstöße hervorge
rufen, können das Kolbenzylindersystem unbrauchbar machen.
Da die Unbrauchbarkeit des Zylinders sich bedauerlicherweise
meistens schlagartig bei sehr hoher Belastung einstellt, ist
die Gefahr, daß die Unbrauchbarkeit plötzlich während des
Fahrbetriebs einsetzt, sehr groß. Auch bei dieser Zuggabel muß eine
exakte Positionierung ihrer jeweiligen Auszuglänge rangiermäßig mit dem
Zugfahrzeug vorgenommen werden.
Bei der aus dem DE-GM 73 26 989 bekannten Kupplungsvorrich
tung ist eine in der Länge veränderbare Zuggabel bekannt.
Die jeweilige Länge der Zuggabel ist abhängig von der
Schrägstellung derselben aus ihrer Längsausrichtung. Die
Schrägstellung soll den Einkuppelvorgang an eine Zugmaschine
erleichtern. Im Fahrbetrieb besitzt die Zuggabel eine kon
stante, fest vorgegebene Länge.
Schließlich ist noch aus dem DE 85 17 868 U1 eine Zuggabel
ähnlich der gattungsgemäßen Zuggabel bekannt. Die in der
Länge veränderbare Zuggabel kann über einen verschiebbaren
Bolzen in ihrer jeweiligen Auszugstellung arretiert werden.
Der Bolzen wird mittels eines mit einem Druckmittel beauf
schlagbaren Zylinders verschoben. Damit wird der eigentliche
Verschiebevorgang kraftmäßig für eine Bedienperson erleich
tert, es ist allerdings nach wie vor erforderlich, die Zug
gabel nach Lösen der Bolzenarretierung so exakt auszuziehen
bzw. einzuschieben, daß die jeweilige Durchbohrung exakt zur
Längsausrichtung des Bolzens ausgerichtet ist. Ein "blindes"
Ausrichten und Arretieren der Zuggabel in der jeweils
gewünschten langen oder kurzen Stellung ist auch hier nicht
möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in der Länge
veränderbare Zuggabel der eingangs genannten Art anzugeben,
die auch nach längerem Einsatz noch einfach in ihrer Handha
bung und sicher im Betrieb ist.
Diese Erfindung ist für die eingangs erwähnte, in der Länge
veränderbare Zuggabel durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gegeben.
Sie zeichnet sich dementsprechend dadurch aus,
daß der Bolzen, der durch jeweils eine der in der
Zugstange vorhandenen Bohrungen hindurchführbar ist,
Teil eines weiteren Bauteils ist, das ein Bauglied
einer ansich bekannten automatischen Lkw-Anhängerkupplung (nachfolgend als
Kupplungsautomat benannt) ist und das weiterhin im Abstand
von der Hülse an der Zuggabel befestigt ist; die Zugstange
ist durch die zwischen den Gabelarmen der Zuggabel befes
tigte Hülse so hindurchführbar, daß der Bolzen dieses Kupp
lungsautomaten durch jeweils eine der Bohrungen der Zug
stange hindurchführbar ist. Ferner wird das Einkuppeln des
Bolzens des Kupplungsautomaten in eine Bohrung der Zug
stange ohne manuelles Hantieren an dem Kupplungshebel da
durch ermöglicht, daß auf der Außenseite der Zugstange im
Bereich der Bohrungen je ein Vorsprung vorhanden ist, der
in derjenigen Stellung mit einem an dem Kupplungsautomaten
angebrachten Schaltglied in Kontakt bringbar ist, in der die
Bohrung genau im Verschiebebereich des Bolzens liegt. In der
zum Bolzen "richtigen" Stellung der Zugstange kommt dann der
Vorsprung mit dem Schaltglied in Kontakt, wodurch wiederum
die Bolzenbewegung und somit die Arretierung ausgelöst wird.
Die Trennung des die Zugstange arretierenden Bolzens vom Ort
der Hülse bringt mehrere Vorteile mit sich. In der Hülse
brauchen keine Bohrungen vorhanden zu sein, was die Steifig
keit und Verformwiderstandsfähigkeit der Hülse günstig beein
flußt. Im Bereich der Hülse ist ferner keine Einspannung der
Zugstange mehr erforderlich, sondern nur noch eine Halterung
gegen Ausweichen in Querrichtung. Ein ausgeschlagener Öff
nungsrand der Hülse verursacht zwar ein seitliches Spiel
der Zugstange in der Zuggabel, die Betriebssicherheit geht
aber nicht schlagartig auf Null zurück. Durch die bei vorhan
denen Kupplungsautomaten bekannte Bolzenausbildung und -füh
rung wird ein langbewährtes Bauteil einer neuen Verwendung
zugeführt. Die Verwendung dieses Kupplungsautomaten gewähr
leistet, daß der zur Anwendung gelangende Bolzen seine
Leichtgängigkeit nicht verliert. Ein Festfressen des Bolzens
oder irgendwelcher sonstigen Verschraubungen im Bereich des
Bolzens oder der Hülse können damit nicht auftreten. Weiter
hin erfolgt die Lastübertragung aus der Zugöse in die Zug
gabel auf optimalere Weise. Es wirkt sich auf die Gabelkon
struktion nämlich der Umstand günstig aus, daß die gesamte
Kraftübertragung nicht nur im Bereich der Hülse und damit im
Bereich der Gabelarmspitzen erfolgt, so daß lediglich quer
auf die Zuggabel wirkende Kräfte im Bereich der Hülse auf
die Gabelarme übertragen werden, sondern daß die die Hauptbe
lastung ausmachenden Zug- bzw. Schubkräfte im mittleren Be
reich der Gabelarme und damit an für Schweißkonstruktionen
sehr günstigen Stellen übertragen werden.
Darüber hinaus ist die Handhabung der Zuggabel im Zusammen
hang mit ihrer Längenverstellung denkbar einfach. Dadurch
wird sichergestellt, daß die Längenverstellung von dem
jeweiligen Fahrzeuglenker auch durchgeführt wird. Es ist
nämlich nunmehr für den Fahrzeuglenker nicht mehr erforder
lich, sein Fahrzeug aufwendig vor und zurück zu rangieren,
um die Zuggabel in der jeweiligen Stellung anschließend
arretieren zu können. Nunmehr kann der Fahrzeuglenker nach
Lösen der Arretierung, d. h. nach Entriegeln der Bolzenarre
tierung, mit seinem Fahrzeug beispielsweise vorfahren, wobei
dann bei entsprechend ausgezogener Zugstange der Bolzen
automatisch die Zugstange in ihrer dann entsprechend langen
Ausziehstellung verriegelt. Anschließend kann dann nach
Lösen der Arretierung der Fahrzeuglenker seine Zugmaschine
zurücksetzen und dadurch seinen Zug rückwärts fahren, da bei
entsprechend eingefahrener Zugstange dieselbe sich in ihrer
dann entsprechend kurzen Ausziehposition automatisch verrie
gelt. Beschädigungen an Fahrzeugen, die dadurch auftreten,
daß beim Rangieren die während des normalen Fahrbetriebs
kurze Zuggabelstellung beibehalten und nicht die lange Zug
gabelstellung gewählt wird, sind damit ausgeschlossen.
Um die Leichtgängigkeit der beweglichen Konstruktionsteile
zu gewährleisten, kann die Oberfläche des in der Hülse ver
schiebbaren Bereichs der Zugstange sowie die Innenseite der
Hülse witterungs-, alterungsbeständig und wartungsfrei ausge
bildet sein. Als günstig hat es sich dabei herausgestellt, diesen
Oberflächenbereich der Zugstange hartverchromt und insbe
sondere die Innenseite der Hülse kunststoffbeschichtet aus
zubilden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Kupplungs
automat liegend derart ausgebildet, daß ihr Bolzen horizon
tal in ihr verschiebbar ist. Damit liegt das den Bolzen ent
haltende Bauglied der Anhängerkupplung in der Ebene der Ga
belkonstruktion und steht kaum störend von diesen Bauteilen
nach oben oder nach unten ab.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind an der Zug
stange zwei voneinander beabstandete Anschlagringe vorhan
den, zwischen denen die in der Hülse führbare Zugstange unge
schwächt vorhanden ist. Durch die nicht auszuschließende Mög
lichkeit, daß sich der Bohrungsrand einer durch die Zugstan
ge hindurchgehenden Bohrung infolge der großen Zug- und
Schubkräfte mehr oder weniger verformt, konnte die Innenwan
dung der Hülse beschädigt werden. Derartiges kann hier nicht
eintreten, da im Bereich des verschieblichen Teils der Hülse
Bohrungen nicht vorhanden sind.
Ohne Sichtkontakt mit der Kupplungsstelle kann der Bol
zen automatisch eingekuppelt werden, wenn die beiden Anschlag
ringe und die vorderste und hinterste Bohrung so an der Zug
stange angebracht werden, daß der vordere Anschlagring an der
vorderen Stirnseite der Hülse dann anliegt, wenn der Bolzen
des Kupplungsautomaten mit der vordersten Bohrung in Ein
griff bringbar ist, und daß der hintere Anschlagring an der
hinteren Stirnseite der Hülse dann anliegt, wenn der Bolzen
mit der hintersten Bohrung in Eingriff bringbar ist. Die
extremen Anfahrstellungen für die Zugstange lassen sich da
mit "blind" einstellen.
Durch eine lösbare Befestigung der Vorsprünge an der Zugstan
ge lassen sich die Vorsprünge bestimmten Bohrungen zuordnen,
so daß dadurch die beiden extremen Längen der Zuggabel, die
automatisch eingestellt werden sollen, beliebig ausgewählt
werden können. Als günstig hat es sich in diesem Zusammen
hang herausgestellt, die Vorsprünge in der Zugstange ein
steckbar auszubilden.
Ein satter Sitz des Bolzens in der Zugstange läßt sich da
durch erreichen, daß sowohl die Bohrungen in der Zugstange
als auch der Bolzen der Anhängerkupplung jeweils leicht ko
nisch dergestalt ausgebildet sind, daß in Richtung der
Schließbewegung des Bolzens die konische Verjüngung vorhan
den ist.
Die Bedienung dieses Bolzens läßt sich ferner dadurch er
leichtern, daß der den Bolzen verschiebende Hebel des Kupp
lungsautomaten pneumatisch oder hydraulisch betätigbar ist.
Dadurch ist eine Fernbedienung dieses Kupplungsautomaten
beispielsweise vom Fahrerhaus der Zugmaschine aus möglich.
Durch den Einbau von Schaltelementen, die die Stellung des
Bolzens oder die des Hebels für die Betätigung des Bolzens
anzeigen, kann zusätzlich zu der Fernbetätigung auch eine
Fernanzeige der jeweils vorhandenen Stellung des Bolzens er
möglicht werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und er
läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen
den Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfin
dung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombina
tion angewendet werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Zug
gabel und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Zuggabel nach Fig. 1.
Die Zuggabel 10 besitzt einen rechten und linken Gabelarm
12, 14, die V-förmig sich nach hinten erweiternd vorhanden
sind. An jedem hinteren Ende dieser Gabelarme 12, 14 ist ein
Einhängeauge 16, 18 zum Ankuppeln eines zu ziehenden Fahrzeu
ges vorhanden. Die vorderen Bereiche der Gabelarme 12, 14
sind mit einem Halteglied 20 kraft- und formschlüssig
verbunden. An dem Halteglied 20 ist in Längsrichtung L eine
Lagerbuchse 22 ebenfalls zug- und schubfest befestigt. Die
Lagerbuchse 22 ist mit ihrer Längsachse in Längsrichtung L
ausgerichtet.
Innerhalb dieser Lagerbuchse 22 ist ein Zugstangenrohr 24
längsverschieblich gehalten. Am vorderen Ende dieses Zugstan
genrohrs ist ein vorderer Anschlagring 26 angebracht, bis zu
dem das Zugstangenrohr 24 auf der Zeichnung nach rechts in
Längsrichtung L durch die Lagerbuchse 22 hindurchgeschoben
werden kann. An dem hinteren Ende des Zugstangenrohres 24
ist ein hinterer Anschlagring 28 angebracht, der durch Anla
ge an dem rechten Rand der Lagerbuchse ein maximales Ver
schieben des Zugstangenrohres 24 in der Zeichnung nach links
hin ermöglicht.
An dem vorderen Ende des Zugstangenrohrs 24 und damit des
vorderen Anschlagringes 26 ist ein vorderes Zugglied 29 be
festigt, das mit einer Zugöse 30 versehen ist, die in zug-
und schubfeste Verbindung mit einer Anhängerkupplung in Ein
griff gebracht werden kann, die an einer nicht dargestellten
Zugmaschine vorhanden ist. Beim Anliegen des hinteren An
schlagringes 28 an der Lagerbuchse 22 gelangt die Zugöse 30
in ihre Stellung A. Beim Anliegen des vorderen Anschlagrin
ges 26 an der Lagerbuchse 22 nimmt die Zugöse 30 eine Stel
lung C ein. Bei der in der Zeichnung dargestellten Lage der
Zugöse 30 in einer mittleren Stellung B liegt weder der vor
dere Anschlagring 28 noch der hintere Anschlagring 28 an den
beiden stirnseitigen Enden der Lagerbuchse 22 an.
Nach hinten, in Richtung des zu ziehenden Fahrzeuges hin,
ist das Zugstangenrohr 24 in Längsrichtung L als stabförmi
ges Zugglied 32 ausgebildet. In diesem Zugglied 32 sind
mehrere Bohrungen 34, 36, 38 im Abstand voneinander vorhan
den. Der Abstand der am weitesten voneinander entfernten
Bohrungen 34 und 38 entspricht dem Abstand der Zugöse zwi
schen ihren Stellungen A und C.
Durch die mittlere Bohrung 36 ragt ein Bolzen 39 hindurch,
der mit seinen durch das Zugglied 32 hindurchragenden Endbe
reichen in einem Lagerbock 40 gehalten ist. Senkrecht zur
Längsrichtung L, d. h. in Querrichtung Q läßt sich der Bol
zen 39 durch Verschwenken eines Hebels 42 verschieben. Der
Bolzen 39 wird dabei von einem Kupplungsteil 44 haltend ge
führt, das Teil einer handelsüblichen Lkw-Anhängerkupplung
ist. Dieses Kupplungsteil 44 ist an dem Lagerbock 40 kraft-
und formschlüssig befestigt. Der Lagerbock 40 ist seiner
seits an zwei Querstreben 50, 52 befestigt, die ihrerseits
über jeweils ein Knotenblech 54, 56 mit dem rechten Gabelarm
12 und über jeweils ein Knotenblech 58, 60 mit dem linken
Gabelarm 14 verbunden sind. Die in Längsrichtung L auf die
Zugöse 30 einwirkenden Zug- und Schubkräfte werden über das
Zugstangenrohr 24 und das hintere Zugglied 32 auf den Bolzen
39 und von diesem über den Lagerbock 40 und die Querstreben
50, 52 in die Gabelarme 12, 14 weitergeleitet.
Die Anordnung der Bohrungen 34, 36, 38 in dem hinteren Zug
glied 32 sind so, daß beim Anliegen des hinteren Anschlagrin
ges 28 an dem rechten Rand der Lagerbuchse 22 sich die hin
tere Bohrung 38 im Bereich des Bolzens 39 befindet. Beim An
liegen des vorderen Anschlagringes 26 an der Lagerbuchse 22
ist die Bohrung 34 im Bereich des Bolzens 39 vorhanden.
Eine weitere Querstrebe 62 zwischen dem rechten und linken
Gabelarm 12, 14 dient zur besseren Fixierung der Einhänge
augen 16, 18 in Querrichtung Q.
Zum Schutz der witterungs-, alterungsbeständig und wartungs
frei ausgebildeten Oberfläche des Zugstangenrohres 24 ist
daßelbe von zwei Manschetten 64 umgeben, die einerseits am
Anschlagring 26 bzw. 28 und andererseits auf der Lagerbuchse
22 befestigt sind, und so die jeweils an der Lagerbuchse
herausragenden Bereiche als Zugstangenrohr von außen ein
hüllen.
Auf der Unterseite des hinteren Zuggliedes 32 ist im Bereich
der vordersten 34 und hintersten Bohrung 38 ein Vorsprung 66
bzw. 68 vorhanden. Im Bereich des Lagerbockes 40 ist ein
Schalthebel 70 so angebracht, daß der Vorsprung 66 bzw. 68
dieses Schaltglied 70 betätigt, sofern der Bolzen 39 genau
in Flucht mit der zu dem Vorsprung 66 bzw. 68 gehörenden Boh
rung 34 bzw. 38 ausgerichtet ist. Durch dieses Schaltglied
70 wird dann die Bolzenbewegung ausgelöst. Die Auslösung sel
ber kann durch eine Fernbedienung vom Fahrerhaus des Lkws
aus erfolgen; die Art und Weise der Fernbedienung hängt da
bei weitgehend von den geltenden Sicherheitsbestimmungen ab.
Claims (13)
1. In der Länge (L) veränderbare Zuggabel (10) zum zug- und
schubfesten Verbinden von Fahrzeugen, mit
- - zwei Gabelarmen (12, 14), an deren hinteren Enden das zu ziehende Fahrzeug anlenkbar ist,
- - einem Halteglied, das mit den vorderen Endbereichen der beiden Gabelarme (12, 14) kraft- und formschlüssig ver bunden ist,
- - einer Zugstange (24, 32),
- - die in Längsrichtung (L) verschiebbar in dem Halte glied führbar ist,
- - an deren vorderem Ende eine Zugöse (30) vorhanden ist, durch die der Bolzen einer am ziehenden Fahrzeug vorhan denen Anhängerkupplung hindurchführbar ist,
- - voneinander beabstandeten Bohrungen (34, 36, 38) in der Zugstange (32),
- - einem Bolzen (39), der durch jeweils eine dieser Boh rungen (34, 36, 38) hindurchführbar ist und der mit sei nen beiden aus der Bohrung herausragenden Endbereichen an mit der Zugstange (32) fest verbundenen Haltegliedern zug- und schubfest anlegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Bolzen (39) Teil eines weiteren Bauteils (44) ist,
- - dieses Bauteil (44)
- - Bauglied einer automatischen Anhängerkupplung ist,
- - im Abstand von dem eine Hülse (20) darstellenden Halteglied an der Zugstange (24, 32) befestigt ist,
- - die Zugstange (24, 32) so durch die Hülse (22) hin durchführbar ist, daß der Bolzen (39) des Kupplungsauto maten (44) durch jeweils eine der Bohrungen (34, 36, 38) der Zugstange (32) hindurchführbar ist,
- - auf der Außenseite der Zugstange (32) im Bereich der Bohrungen (34, 36, 38) je ein Vorsprung (66, 68) vorhanden ist, der in derjenigen Stellung mit einem an dem Kupp lungsautomaten (44) angebrachten Schaltglied (70) in Kon takt bringbar ist, in der die Bohrung (34, 36, 38) genau im Verschiebebereich des Bolzens (39) ist.
2. Zuggabel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche des in der Hülse (22) verschiebbaren Be
reiches (24) der Zugstange (24, 32) witterungs- und alte
rungsbeständig ausgebildet ist.
3. Zuggabel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche hartverchromt ausgebildet ist.
4. Zuggabel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenseite der Hülse (22) witterungs- und alterungsbe
ständig ausgebildet ist.
5. Zuggabel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenseite kunststoffbeschichtet ist.
6. Zuggabel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kupplungsautomat (44) liegend derart eingebaut ist, daß
sein Bolzen (39) horizontal in ihm verschiebbar ist.
7. Zuggabel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
an der Zugstange (24) zwei voneinander beabstandete Anschlag
ringe (26, 28) vorhanden sind, zwischen denen die in der
Hülse (22) führbare Zugstange (24) ungeschwächt vorhanden
ist.
8. Zuggabel nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Anschlagringe (26, 28) und die vorderste (34) und
hinterste Bohrung (38) so an der Zugstange (24) vorhanden
sind, daß der vordere Anschlagring (26) an der vorderen
Stirnseite der Hülse (22) dann anliegt, wenn der Bolzen (39)
des Kupplungsautomaten (44) mit der vordersten Bohrung (34)
in Eingriff bringbar ist und daß der hintere Anschlagring
(28) an der hinteren Stirnseite der Hülse (22) dann anliegt,
wenn der Bolzen (39) mit der hintersten Bohrung (38) in Ein
griff bringbar ist.
9. Zuggabel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorsprung (66, 68) jeweils nur im Bereich der vordersten
(34) und hintersten Bohrung (38) vorhanden ist.
10. Zuggabel nach Anspruch 1,
dadurch kennzeichnet, daß
der Vorsprung (66, 68) in der Zugstange (32) einsteckbar befestigbar
ist.
11. Zuggabel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der den Bolzen (39) verschiebende Hebel (42) des Kupplungs
automaten (44) pneumatisch oder hydraulisch betätigbar ist.
12. Zuggabel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrung (34, 36, 38) in der Zugstange (32) und der Bolzen (39) des Kupplungs
automaten (44) jeweils leicht konisch dergestalt ausgebildet
sind, daß in Richtung der Schließbewegung des Bolzens (39) die
konische Verjüngung vorhanden ist.
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1986
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