DE1291158B

DE1291158B - Zapfwellenangetriebene Ruettelegge

Info

Publication number: DE1291158B
Application number: DEA57015A
Authority: DE
Inventors: Dreyer; Dr-Ing Franz; Dipl-Ing Dr Heinz; Grosse Scharmann
Original assignee: Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Current assignee: Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Priority date: 1967-10-07
Filing date: 1967-10-07
Publication date: 1969-03-20

Description

1 ; 2 ■■■-■

Die Erfindung betrifft eine zapfwellenangetriebene gegenstand dadurch beseitigt, daß an der Rüttelegge Rüttelegge, die aus einem oder mehreren während zusätzlich zu den Zinkenbalken über die Gesamtdes Betriebes quer zur Fahrtrichtung hin- und her- breite der Rüttelegge Bodenbearbeitungswerkzeuge bewegten Zinkenbalken besteht. Das Wesen der Er- angeordnet sind, die in an sich bekannter Weise mitfindung besteht darin, die Arbeit der Rüttelegge so 5 reis eines Antriebes in etwa lotrechte Schwingungen zu verbessern, daß ein gleichmäßiger und möglichst versetzt werden. Durch diese Maßnahme wird ohne rascher Aufgang der in den Boden eingebrachten Beeinträchtigung der durch die hin- und herbewegten Saat möglich ist. Zinkenbalken erzielten guten Lockerungs- und

Es sind bereits Rütteleggen der beschriebenen Krümelungsarbeit in einem Arbeitsgang eine ausBauart bekannt, die durch ihre Arbeit den Boden in io reichende Verdichtung der oberen Bodenschichten ausreichendem Maße auflockern und selbst die auf erreicht. Diese Verdichtung sorgt wiederum für einen dem Acker liegenden und oft verhärteten Kluten zer- ausreichenden Bodenschluß und verhindert gleichtrümmern. Es ist sogar möglich, mit diesen Rüttel- zeitig eine unterschiedliche Tiefenlage bei dem aneggen einen Stoppelacker ohne vorheriges Pflügen schließenden Einbringen des Saatgutes, so daß ein für die Einsaat von Zwischenfruchtsamen herzu- 15 gleichmäßiges Aufgehen dieses Saatgutes ermöglicht richten. Diese Rütteleggen haben jedoch den Nach« wird.

teil, daß insbesondere auf leichteren Böden der Insbesondere im Vergleich mit dem bekannten

Acker bei der intensiven Bearbeitung durch die Zin- Bodenverfeinerungsgerät bleiben durch die zusätzken zu stark aufgelockert wird. Hierdurch fehlt für liehe Anordnung der für die lotrechten Schwingungen die anschließend ausgebrachten Samenkörner der 20 vorgesehenen Bodenbearbeitungswerkzeuge, die für sogenannte Bodenschluß. Außerdem gelangen hierbei die Lockerungsarbeit des Gerätes erforderlichen seitoft die Samenkörner zu tief in den Boden und liehen Bewegungen der Zinken unabhängig von der werden bei einem nachfolgenden Regenschauer zu- Bodenart in vollem Ausmaße erhalten, geschlemmt. Ein einwandfreies Aufgehen der Saat ist Die Erfindung zeichnet sich ferner noch durch die

dann unmöglich. 25 in den Unteransprüchen beschriebenen Merkmale

Um diesen Übelstand zu beseitigen, wurde der aus, auf die jedoch nur in Verbindung mit dem AnAcker bisher nach der Bearbeitung mit der Rüttel- Spruch 1 Schutz begehrt wird, egge gewalzt. Damit wurde die für eine gleichmäßige Der. Erfindungsgegenstand ist an Hand zweier Aus-

Tiefenlage beim Einbringen der Saat und ein gleich- führungsbeispiele in der nachfolgenden Beschreibung mäßiges Aufgehen der Saat erforderliche Verfesti- 30 näher erläutert und in Zeichnungen dargestellt. Es gung der oberen Bodenschichten erreicht. Auf der zeigt

anderen Seite bedeutete dieses Walzen eine zeit- . .. Fi g. 1 eine Rüttelegge in der Seitenansicht, die zuraubende zusätzliche Arbeit, sätzliche Bodenbearbeitungswerkzeuge aufweist, die Zur Vermeidung dieses zusätzlichen Arbeits- mit Hufe einer Unwuchtmasse während des Betriebes aufwandes ist ein Bodenverfeinerungsgerät bekannt, 35 in etwa lotrechte Schwingungen versetzt werden, bei dem auf mit Stacheln versehenen Flächen und/ Fig. 2 eine Rüttelegge, deren zusätzliche Bodenoder deren Rahmen eine oder mehrere Unwuchten bearbeitungswerkzeuge über einen Kurbeltrieb anangeordnet sind, durch die je nach Einstellung star- getrieben werden.

kere seitliche und/oder schwächere lotrechte Rüttel- Die Rüttelegge 1 nach Fig. 1 besteht aus einem

bewegungen erzeugt werden. 4° Getriebeblock 2, ,Schwingen 3 sowie zwei Zinken-

Wenn es auch möglich ist, mit Hilfe dieses Gerätes balken 4, 4' an denen Zinken 5 befestigt sind. Von die obere Bodenschicht bei einmaligem. Überfahren - einer landwirtschaftlichen Zug- oder Arbeitsmaschine anzudrücken, so ergibt sich eine starke nachteilige aus werden während des Betriebes über eine Welle 6 Beeinträchtigung der Lockerungs- und Krümelarbeit ein Getriebe? und eine lotrechte Welle 8 die Schwinselbst. Dieser Umstand ist darauf zurückzuführen, daß 45 gen 3 und damit die Zinkenbalken 4,4' in quer zur die mit Zinken oder Stacheln versehenen Flächen durch Fahrtrichtung gerichtete hin- und hergehende Bewedie Unwuchten in Verbindung mit der Vorwärts- gungen versetzt. Zum Ausgleich der Drehmomentbewegung des Bodenverfeinerungsgerätes in allen drei spitzen ist auf der Welle 6 eine Schwungscheibe 9 anDimensionen Bewegungen ausführt. Auch bei günstig- gebracht.

ster Einstellung der Unwuchten läßt es sich nicht ver- 50 Über eine Konsole 10 sowie daran befestigte telemeiden, daß entweder die waagerechten oder die lot-* skopartig ausgebildete Gleitführungen 11 ist an dei rechten Schwingungen stärker ausgeprägt sind. Rüttelegge 1 ein weiterer Werkzeugbalken 12 be-

Schließlich ist eine Rüttelegge bekannt, deren festigt, an dem wiederum besondere Bodenbearbei-Zinkenbalken durch je einen mit einer Pleuelstange tungswerkzeuge 13 angebracht sind, die während des versehenen Exzentertrieb angetrieben und in eine in 55 Betriebes in lotrechte Schwingungen versetzt werden lotrechter Ebene auf- und abschwingende Bewegung und zur Verfestigung der oberen Schicht des durch versetzt werden. Hierbei sollen die an den Zinken- die Zinken 5 aufgelockerten Bodens dienen. Die balken befestigten dünnen Federzinken in den Boden schwingende Bewegung der Bodenbearbeitungswerkeindringen und in Verbindung mit der Vorwärts- zeuge wird durch eine an einer Welle 14 angebrachte, bewegung der Maschine das zwischen Pflanzenreihen 60 während des Betriebes umlaufende Unwuchtmasse befindliche Unkraut bei gleichzeitiger Auflockerung 15 erzeugt. Die Welle 14 wird dabei von einer an dei des Bodens entfernen. Auf Grund der Gestaltung und Welle 6 angebrachten Keilriemenscheibe 16 übei Anordnung der Zinken sowie der Art ihrer Bewe- einen Keilriemen 17 und eine Keilriemenscheibe 18 gung können jedoch mit dieser Maschine weder eine in Drehung versetzt. Der Keilriemen 17 ist so elagleichmäßige Krümelung des Bodens noch eine Ver- 65 stisch ausgebildet, daß er die relativ kleinen Ausdichtung der oberen Bodenschichten erreicht werden. lenkungen aufnimmt.

Die bei den vorgenannten bekannten Maschinen Bei der Rüttelegge 19 nach F i g. 2 werden Zinkengeschilderten Nachteile werden vom Erfindungs- balken 20 ebenfalls über Schwingen 21 von einen

Getriebe 22 aus in quer zur Fahrtrichtung gerichtete hin- und hergehende Bewegungen versetzt. An einer Antriebswelle 23 ist eine Schwungscheibe 24 angebracht, von der über eine in der Länge verstellbare Pleuelstange 25 ein weiterer Werkzeugbalken 26, der mit besonderen Bodenbearbeitungswerkzeugen 27 ausgestattet ist, in lotrechte Schwingungen versetzt wird. Der Hub der Pleuelstange 25 und damit der Hub des Werkzeugbalkens 26 kann je nach Befestigung der Pleuelstange 25 in einer der Bohrungen 28, 28', 28" verändert werden. Zur Halterung und Führung des Werkzeugbalkens 26 dienen die beiden federnden Elemente 29, deren Befestigungsteile 30 zur Einstellung verschieb- und feststellbar an einem Maschinenrahmen 31 angebracht sind.

Claims

Patentansprüche:

1. Zapfwellenangetriebene Rüttelegge, die aus einem oder mehreren während des Betriebes quer zur Fahrtrichtung hin- und herbewegten Zinkenbalken besteht, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rüttelegge (1,19) zusätzlich zu den Zinkenbalken (4,4', 20) über die Gesamtbreite der Rüttelegge Bodenbearbeitungswerkzeuge (13,27) angeordnet sind, die in an sich bekannter Weise mittels eines Antriebes in einer etwa lotrechten Ebene in Schwingungen versetzt werden.

2. Zapfwellenangetriebene Rüttelegge nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb zur Erzeugung der Schwingungen mindestens eine rotierende Unwuchtmasse (15) angeordnet ist, deren Masse und Exzentrizität veränderbar sein kann.

3. Zapfwellenangetriebene Rüttelegge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb zur Erzeugung der Schwingungen zwei gleich große, gegenläufig rotierende Unwuchtmassen vorgesehen sind.

4. Zapfwellenangetriebene Rüttelegge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb zur Erzeugung der Schwingungen ein Exzentertrieb mit mindestens einer Pleuelstange (25) vorgesehen ist.

5. Zapfwellenangetriebene Rüttelegge nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenbearbeitungswerkzeuge (27) über Doppelgelenke bzw. über federnde Elemente (29) mit der Rüttelegge (19) verbunden sind.

6. Zapfwellenangetriebene Rüttelegge nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenbearbeitungswerkzeuge (13) in einer geraden Gleitführung, die in einer lotrechten Ebene angeordnet ist, geführt sind.

7. Zapfwellenaügetriebene Rüttelegge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Exzentrizität und damit auch die Größe des Schwingungsausschlages verstellbar ist.

8. Zapfwellenangetriebene Rüttelegge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Pleuelstange (25) veränderbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen