DE1291114B - Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Spanmatten - Google Patents
Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von SpanmattenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung Ausführungsbeispiel eine Eintragsvorrichtung mit
zum kontinuierlichen Herstellen von Spanmatten endlosem Band ist. Das über den Späneeinlauf 8 einunter
Benutzung von Blechunterlagen, die länger sind fallende Spangut wird durch die Fördervorrichtung
als die herzustellenden Spanmatten und mit Abstand 1 b an dem der Entnahmeseite abgewandten Ende
voneinander auf einem endlosen Förderband, Roll- 5 fortlaufend bis zu einer bestimmten Höhe auf dem
gang od. dgl. transportiert werden, wobei auf den Bodenband Ic abgelagert. Die Fördervorrichtung Ib
einander zugekehrten Randzonen der Blechunter- läuft gleichsinnig mit dem Bodenband Iß. Die Entlagen
Abstandsstücke angeordnet sind, deren vonein- nahmestirnseite des Bodenbandbunkers 1 ist durch
ander abgewandte Flächen beim Auftragen des eine seinen ganzen Querschnitt erfassende Austrags-Spangutes
die Stirnkanten der Spanmatten formen io vorrichtung lc abgeschlossen. Durch diese Austragsund
deren einander zugekehrte Flächen das da- vorrichtung, die beispielsweise als Kratzerband oder
zwischen fallende Spangut zu einer unterhalb der Ab- als eine Reihe von Stachelwalzen ausgeführt sein
Standsstücke befindlichen Auffangvorrichtung ab- kann, wird eine genau dosierte Spänemenge in den
leiten. Austragsschacht 1 d gefördert. Unmittelbar unterhalb
Bei dieser bekannten Einrichtung ist eine Messung 15 des Bodenbandbunkers 1 befindet sich der Streudes
Gewichtes der überschüssigen Späne, die auf die kopf 3; in diesem Streukopf wird der in schmalem
Auffangvorrichtung fallen, nicht vorgesehen. Strahl herabrieselnde Spänestrom auseinandergezogen
Bei einer anderen bekannten Einrichtung zum und einer kontinuierlich bewegten Formungseinrich-Regeln
der Spangutzufuhr an der Formstation einer tung in Form eines Formbleches 2 zugeführt. Beim
Spanplattenanlage ist aber eine Messung des spezi- 20 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zur Auseinfischen
Gewichtes eines Teils des gebildeten Span- anderziehung dieses schmalen Spänegutstromes zwei
vlieses bekannt. Dort wird als Grundlage für die gegenläufig rotierende, nahe beieinander stehende
Ermittlung des spezifischen Gewichtes dasjenige oder ineinander kämmende Stachelwalzen, auf die
Spangut benutzt, das aus dem Spanvlies zwischen den oder zwischen die das Spangut fällt, vorgesehen. In
zu verpressenden Abschnitten, die der Länge und 25 Vorschubrichtung 9 des Formbleches 2 hinter dem
Breite einer Spanplattenpresse entsprechen, heraus- Streukopf 3 befindet sich eine Egalisierwalze 4,
geschnitten wird. welche die Späneschüttung 5 auf die vorgegebene Es liegt nahe, bei der erstgenannten Einrichtung Höhe nivelliert. Dieser Egalisierwalze 4 ist eine
zur Herstellung von Spanplatten diese Gewichtsmes- Späneabsaugung 6 zugeordnet, die überschüssiges
sung sinngemäß vorzunehmen und das der Auffang- 30 Spangut über die Leitung 7 zu dem Späneeinlauf 8
Vorrichtung zugeführte Spangut zu messen. Eine zurückführt. Zwischen benachbarten Formungssolche
Einrichtung wäre jedoch noch nicht vollkom- blechen 2, 2' bzw. 2, 2" befinden sich an den jeweilig
men, weil es auch bei genauer Gewichtsmessung einander zugekehrten Randzonen sogenannte Distanznicht
sicher wäre, daß die fertigen Spanplatten das ' stücke 10,10', die an der Förderbewegung der Blechgewünschte spezifische Gewicht haben. Es ist daher 35 unterlagen 2, 2', 2" teilnehmen und die Aufgabe
Aufgabe der Erfindung, diesen Nachteil zu ver- haben, die Stirnkanten der Spanplatten zu formen
meiden. und gleichzeitig das im Bereich der Distanzstücke Die Aufgabe wird bei einer Einrichtung der zuerst auftreffende Spangut nach unten abzuleiten. Dieses
erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach unten abgeleitete Spangut gelangt in eine Aufdas
der Auffangvorrichtung zugeleitete Gut während 40 fangvorrichtung 11, in der nicht nur das Gewicht,
des Schüttvorganges des Formlinge nicht nur, wie an sondern auch die Feuchtigkeit des geschütteten Spansich
bekannt, nach Gewicht, sondern auch nach dem gutes gemessen werden. Als Wägevorrichtung hat
Feuchtigkeitsgehalt gemessen wird, und daß die bei die Auffangvorrichtung 11 ein Meßwerk, das über
der letztgenannten Messung gewonnenen Meßwerte die Leitung 12 a mit dem Antrieb des Bunkerbodenals
Steuerimpulse für die Trocknungseinrichtung 45 bandes 1 α oder über die Leitung 12 mit der Höhen-
und/oder für die Leimzuteileinrichtung und/oder für verstellvorrichtung der Egalisierwalze 4 in Verbineine
Einrichtung für zusätzliche Wasserzuteilung zum dung steht. Der besondere Vorteil dieser Anordnung
getrockneten Spangut dienen. liegt darin, daß nur eine einzige Meßstelle erforder-Durch
die zusätzliche Messung des Feuchtigkeits- lieh ist, die sowohl die Austragsvorrichtung des
gehaltes kann die Dosiergenauigkeit erheblich erhöht 50 Bunkers oder einer sonstigen Spänezuführungsvorwerden,
weil durch kürzere oder längere Zwischen- richtung als auch die Egalisierwalze 4 steuernd bebunkerung
des beleimten Spangutes zwischen Belei- einflussen kann.
mungseinrichtung und Schütteinrichtung oder auch Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung
je nach Luftfeuchtigkeit das Spangut im Bunker liegt darin, daß unmittelbar, nachdem das die Späne
seinen Feuchtigkeitsgehalt ändern kann. 55 ableitende Distanzstück 10 den Austragsschacht des
Aus diesem Grund kommt der ständigen Feuch- Bodenbandbunkers verlassen hat und somit kein
tigkeitsüberwachung des Spangutes an der Schutt- weiteres Spangut mehr über diese Distanzstücke abstelle
besondere Bedeutung zu, da bei einer genauen, geführt wird, die Messung des Gewichtes und der
gewichtsgesteuerten Schüttung jeder Platte die gleiche Feuchtigkeit und damit die Steuerimpulsabgabe erMenge
an absolut trocken gerechnetem Gut züge- 60 folgen kann. In diesem Zeitpunkt ist der nächste
führt werden muß, um ein gewünschtes Sollgewicht Formling noch in Bildung begriffen bzw. seine Bilder
Fertigplatte zu erzielen. dung hat gerade erst begonnen. Damit ist erreicht, Die Zeichnung erläutert die Erfindung beispiels- daß die Steuerung mit einer außerordentlich geringen
weise an einem Bandbunker. Verzögerung erfolgt.
Der Bunker 1 besitzt ein endlos umlaufendes 65 Die Gewichtsmeßeinrichtung kann entweder eine
Bodenband la, das in seiner Geschwindigkeit regel- intermittierend arbeitende Gefäßwaage sein, die nach
bar ist. Oberhalb des Bodenbandes la und parallel Durchführung der Messung entleert wird, beispiels-
dazu befindet sich eine Fördervorrichtung Ib, die im weise durch eine verschließbare Bodenöffnung, die
das Material in eine Förderschnecke oder auf ein Förderband oder in eine pneumatische Absaugvorrichtung
wirft, von der es dann der Schüttung erneut zugeführt wird; oder aber es kann eine intermittierend
arbeitende Bandwaage verwendet werden, die gleichzeitig Wiege- und Fördereinrichtung ist, durch
die das Material zunächst einmal quer aus dem Raum zwischen Obertrum und Untertrum des Formbandes
herausgefördert und einer anderen Abführeinrichtung zugefördert wird. Das Band der Bandwaage
kann dabei entweder intermittierend arbeiten, derart, daß es so lange stillsteht, bis die Gutschüttung
beendet ist, daß dann gewogen wird und anschließend weggefördert wird; oder aber das Band kann
so lang gewählt werden, daß das ihm zugebrachte Gut noch nicht das Ende des Bandes erreicht hat,
wenn die Zubringung beendet ist. In diesem Fall kann dann die Wägung kontinuierlich erfolgen, es
wird aber nur immer der Höchstwert des Gewichtes abgegriffen und für die Steuerimpulsabgabe verwendet.
Die Feuchtemessung kann kontinuierlich oder diskontinuierlich mit an sich bekannten Meßgeräten
erfolgen.
In bestimmten Fällen, beispielsweise wenn sich über lange Zeiträume eine Abweichung des Feuchtigkeitsgehaltes
des geschütteten Spänegemisches vom Sollwert zeigt, kann nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung der Trockner und/oder die Leimzuteilung und/oder eine zusätzliche Wasserzugabe
zum getrockneten Spangut durch die gewonnenen Meßwerte steuernd beeinflußt werden.
Werden bei einer Mehrschichtanlage mehrere Schüttstellen verwendet, beispielsweise zwei Deckschicht-Schüttstellen
und zwei Mittelschicht-Schüttstellen, so kann man entweder unter jeder Schuttstelle
eine Meßeinrichtung nach der Erfindung anordnen, oder aber zwecks Vereinfachung beispielsweise
nur nach der zweiten Mittelschicht-Schüttstelle, also unmittelbar vor der Egalisierwalze. Es wird hier
vorausgesetzt, daß die Deckschicht-Streumaschinen keiner Kontrolle bedürfen bzw. daß es genügt, wenn
die Summe der Schüttungen aus der ersten Deckschicht-Streumaschine und den beiden Mittelschicht-Streumaschinen
kontrolliert wird.
Die Kontrolle kann bei einer solchen Dreischichtanlage mit vier Schüttstellen verfeinert werden, wenn
außer der Meßeinrichtung nach der zweiten Mittelschicht-Schüttmaschine auch noch die zweite Deckschicht-Schüttmaschine
mit einer Kontrolleinrichtung versehen wird. Es ist dann beispielsweise möglich,
von dieser Deckschicht-Kontrolleinrichtung an der zweiten Deckschicht-Schüttmaschine die erste Deckschicht-Schüttmaschine
zu steuern und von der Kontrolleinrichtung nach der zweiten Mittelschicht-Schüttmaschine
entweder die Summen der ersten drei Schüttstellen oder lediglich die Mittelschicht-Schüttung
zu beeinflussen. Es ergeben sich für jede Art von Schüttstationen mit mehreren Schüttstellen
eine Reihe von Meß- und Steuerungsmöglichkeiten, die je nach den betrieblichen Erfordernissen angewandt
werden können.
Claims (4)
1. Einrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Spanmatten unter Benutzung von Blechunterlagen,
die langer sind als die herzustellenden Spanmatten und mit Abstand voneinander
auf einem endlosen Förderband, Rollgang od. dgl. transportiert werden, wobei auf den einander
zugekehrten Randzonen der Blechunterlagen Abstandsstücke angeordnet sind, deren voneinander abgewandte Flächen beim Auftragen
des Spangutes die Spanmatten formen und deren einander zugekehrte Flächen das dazwischen fallende
Gut zu einer unterhalb der Abstandsstücke befindlichen Auffangvorrichtung ableiten, dadurch
gekennzeichnet, daß das der Auffangvorrichtung zugeleitete Gut während des Schüttvorgangs des Formlings nicht nur, wie an
sich bekannt, nach Gewicht, sondern auch nach dem Feuchtigkeitsgehalt gemessen wird und daß
die bei der letztgenannten Messung gewonnenen Meßwerte als Steuerimpulse für die Trocknungseinrichtung
und/oder für die Leimzuteileinrichtung und/oder für eine Einrichtung für zusätzliche
Wasserzuteilung zum getrockneten Spangut dienen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 unter Verwendung mehrerer Schüttstellen einer Dreischichtenanlage,
von beispielsweise zwei Deckschicht-Schüttstellen und zwei Mittelschicht-Schüttstellen,
dadurch gekennzeichnet, daß unter jeder Schüttstelle eine Meßeinrichtung für die
Feuchte- und Gewichtsmessung vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur unter der zweiten Mittelschicht-Schüttstelle,
also unmittelbar vor der Egalisierwalze, eine Meßeinrichtung vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Meßeinrichtung
unter der zweiten Mittelschicht-Schüttstelle noch unter der zweiten Deckschicht-Schüttstelle eine
Meßeinrichtung vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEH52424A DE1291114B (de) | 1964-04-20 | 1964-04-20 | Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Spanmatten |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEH52424A DE1291114B (de) | 1964-04-20 | 1964-04-20 | Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Spanmatten |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE1291114B true DE1291114B (de) | 1969-03-20 |
Family
ID=7158011
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEH52424A Pending DE1291114B (de) | 1964-04-20 | 1964-04-20 | Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Spanmatten |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE1291114B (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE3401668A1 (de) * | 1984-01-19 | 1985-07-25 | G. Siempelkamp Gmbh & Co, 4150 Krefeld | Anlage fuer die kontinuierliche erzeugung einer vorverdichteten pressgutmatte im zuge der herstellung von spanplatten, faserplatten u. dgl. |
Citations (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| AT188495B (de) * | 1953-09-12 | 1957-01-25 | Oswald Dr Wyss | Verfahren und Vorrichtungen zur kontinuierlichen Herstellung von Spanplatten |
| DE1156219B (de) * | 1959-05-02 | 1963-10-24 | Baehre Metallwerk K G | Verfahren und Einrichtung zum Regeln der Spangutzufuhr an der Formstation einer Spanplatten-Anlage |
-
1964
- 1964-04-20 DE DEH52424A patent/DE1291114B/de active Pending
Patent Citations (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| AT188495B (de) * | 1953-09-12 | 1957-01-25 | Oswald Dr Wyss | Verfahren und Vorrichtungen zur kontinuierlichen Herstellung von Spanplatten |
| DE1156219B (de) * | 1959-05-02 | 1963-10-24 | Baehre Metallwerk K G | Verfahren und Einrichtung zum Regeln der Spangutzufuhr an der Formstation einer Spanplatten-Anlage |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE3401668A1 (de) * | 1984-01-19 | 1985-07-25 | G. Siempelkamp Gmbh & Co, 4150 Krefeld | Anlage fuer die kontinuierliche erzeugung einer vorverdichteten pressgutmatte im zuge der herstellung von spanplatten, faserplatten u. dgl. |
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