DE1290947B - Schaltungsanordnung fuer den Anschluss einer elektrischen Rechenanlage an ein Fernschreibwaehlnetz - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer den Anschluss einer elektrischen Rechenanlage an ein Fernschreibwaehlnetz

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DE1290947B
DE1290947B DE1964T0027557 DET0027557A DE1290947B DE 1290947 B DE1290947 B DE 1290947B DE 1964T0027557 DE1964T0027557 DE 1964T0027557 DE T0027557 A DET0027557 A DE T0027557A DE 1290947 B DE1290947 B DE 1290947B
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    • G06F3/09Digital output to typewriters
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Description

Mit der Einführung digitaler Rechenanlagen ist
im Zuge der vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten
solcher Rechenanlagen in zunehmendem Maße der
Wunsch nach einer zentralisierten Datenerfassung
bzw. -verarbeitung aufgetreten. Man möchte darüber
hinaus ganz allgemein Daten von Rechenanlagen an
gewünschte Fernteilnehmer direkt und zu gewünschten Zeitpunkten übermitteln, oder ein Teilnehmer
möchte Daten einer entfernten Rechenanlage zu-
nachrichtenzeichen als einzugebende Codezeichen dem Eingaberegister der Rechenanlage zuführen und daß die Steuereinrichtung auf Grund der von der Sendeeinrichtung kommenden Steuerkennzeichen den 5 Beginn eines Verbindungsaufbaus und das Ende einer bestehenden Verbindung kennzeichende Steuerkennzeichen an diejenigen in der Sendeeinrichtung angeordneten Schaltmittel abgibt, die diese als gleichfalls auszugebende Codezeichen der Fernführen, welche diese selbsttätig aufnimmt, verarbeitet io Schreibteilnehmerleitung zuführen, und auf Grund und nach Auftragserfüllung die gewünschte Infor- der von der Empfangseinrichtung kommenden mation selbsttätig wieder an den auftragserteilenden Steuerkennzeichen den Nachrichtenfluß steuernde Teilnehmer zurücksendet. Dadurch ist es z. B. mög- Steuerkennzeichen an diejenigen in der Empfangslich, für einen Auftrag eine Rechenanlage zu be- einrichtung angeordneten Schaltmittel abgibt, die nutzen, die vom Auftraggeber weit entfernt sein 15 die Fernschreibnachrichtenzeichen als einzugebende kann. Eigenes Personal an der Rechenanlage ist Codezeichen dem Eingaberegister der Rechenanlage dann nicht mehr erforderlich. Ein Programm kann zuführen.
z. B. beim Auftraggeber erstellt und mit den Daten Es ist dabei ein von der Steuereinrichtung anreiz-
sowie Kennungen, welche die Absenderadresse ent- bares Zeitglied vorgesehen, dessen Signale der halten, an die gewählte Rechenanlage fernübertragen 20 Steuereinrichtung den Ablauf von Wartezeiten werden. melden, die bei dem und nach dem Aufbau und
Als Übertragungsmittel bietet sich hier ein Fern- bei dem Abbau einer Verbindung zu berücksichtigen schreibwählnetz in günstiger Weise an. Es ist be- sind.
kannt, Daten von Rechenanlagen über ein Fern- In weiterer Durchbildung mehr im einzelnen ist
schreibnetz zu übertragen. Ferner ist es bekannt, daß 25 vorgesehen, daß die Sendeeinrichtung einen Anrufinnerhalb von betriebseigenen Verbindungsnetzen geber enthält zur Betätigung eines Schalters, der zur
Schleifenstromerhöhung einen in der Teilnehmerschleife liegenden Widerstand überbrückt, sowie einen von einem Sendedatengeber und einem Wähl-30 zeichengeber betätigbaren Schleifenunterbrechungsschalter.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Empfangseinrichtung ist vorgesehen, daß in der Empfangseinrichtung zwei parallel in der Teilnehmerschreibteilnehmerleitung angeschlossenen elektrischen 35 schleife liegende Leitungszweige jeweils einen strom-Rechenanlage in solcher Form vor, daß mit der elek- abhängigen Umsetzer enthalten, daß in dem einen trischen, insbesondere elektronischen Rechenanlage Leitungszweig durch die Richtwirkung einer Diode als Teilnehmer eine Fernschreibanschlußstelle üb- nur Ströme in der einen Richtung über den ersten licher Art nachgebildet ist zum Anschluß an eine Umsetzer und in dem anderen Leitungszweig über Teilnehmerleitung eines öffentlichen Fernschreib- 40 eine entgegengesetzt gepolte Diode nur Ströme in wählnetzes. Dadurch wird es möglich, daß die der anderen Richtung über den zweiten Umsetzer Rechenanlage jeden gewünschten Teilnehmer des sowie den überbrückbaren Widerstand fließen, daß Fernschreibwählnetzes anwählen bzw. von jedem ge- an jeden Umsetzer ein Signalgeber angeschlossen ist wünschten Teilnehmer, der beispielsweise auch wie- und daß die Signale beider Signalgeber zur Erkender ein Rechner sein kann, angewählt werden kann. 45 nung der Zeichenart der empfangenen Zeichen ausVerbindungen in einem solchen Fernschreibwählnetz gewertet werden.
werden bekanntlich durch den anrufenden Teil- Dabei ist insbesondere vorgesehen, daß in jedem
nehmer über Vermittlungseinrichtungen nach dem Umsetzer eine Amplitudenschwelle festgelegt ist, bei Durchwählverfahren aufgebaut. deren Überschreitung bzw. Unterschreitung eine dem
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß das 50 Umsetzer nachgeschaltete bistabile Kippstufe um-Ausgaberegister der Rechenanlage über eine Sende- schaltet bzw. zurückschaltet, wodurch die über die einrichtung und das Eingaberegister der Rechen- Teilnehmerleitungen empfangenen Zeichen in Binäranlage über eine Empfangseinrichtung in an sich signale umgesetzt werden.
bekannter Weise an die Fernschreibteilnehmerleitung Zweckmäßigerweise kann vorgesehen werden, daß
angeschlossen ist, daß in der Sendeeinrichtung 55 das Zeitglied einmal bei Ausgabe eines Anfangsangeordnete Schaltmittel die vom Ausgaberegister zeichens oder Endezeichens durch den Rechner und der Rechenanlage ausgegebenen Codezeichen nach zum anderen beim Eintreffen eines Frei- oder Steuerkennzeichen, Wählzeichen und Fernschreib- Besetztzeichens anläuft und daß die Steuereinrichnachrichtenzeichen unterscheiden und die Steuer- tung nach Ablauf einer Eigenzeit des Zeitgliedes bei kennzeichen einer Steuereinrichtung und die Wähl- 60 Nichteintreffen eines Amtszeichens oder bei Einzeichen und Fernschreibnachrichtenzeichen als aus- treffen eines Besetztzeichens den Betriebsruhezustand zugebende Codezeichen der Fernschreibteilnehmer- wiederherstellt, indem sie das Anfangszeichen wieleitung zuführen, daß in der Empfangseinrichtung der löscht und durch ein Schlußzeichen den Schleifenangeordnete Schaltmittel die über die Fernschreib- Unterbrechungsschalter so lange öffnet, bis das Zeitteilnehmerleitung ankommenden Codezeichen nach 65 glied abgelaufen ist und damit als dritte Funktion, Steuerkennzeichen und Fernschreibnachrichten- bei entsprechender Bemessung der Eigenzeit, das zeichen unterscheiden und die Steuerkennzeichen Auflösen der Verbindung garantiert, gleichfalls der Steuereinrichtung und die Fernschreib- Insbesondere für die Herstellbarkeit von Übersee-
Rechenanlagen selbsttätig Nebenstellen auswählen
und ihnen Daten zusenden bzw. daß Nebenstellen
Daten an eine Rechenanlage übermitteln, welche
diese selbsttätig empfängt und verarbeitet.
Die Erfindung schlägt nun eine Schaltungsanordnung zum Auf- und Abbauen von abgehenden und
ankommenden Verbindungen in Fernschreibwählanlagen mit mindestens einer über eine Fern-
3 4
verbindungen kann es zweckmäßig sein, daß ein lage bzw. in eine Ruhelage. Nachrichten enthaltende Zeitgeber vorgesehen ist, der eine Wartezeitspanne Fernschreibzeichen werden in der bistabilen Kippnach der Wählzeichenausgabe von solcher Dauer stufe El in Binärsignale umgesetzt, Betriebsruhefestgelegt, daß im Falle des Aufbaus einer Fern- zustandszeichen und Amtszeichen werden in der verbindung genügend Zeit zur Gewährleistung des 5 bistabilen Kippstufe El in Binärzeichen umge-Verbindungsaufbaus und der Empfangsbereitschaft wandelt. Freizeichen, Besetztzeichen und Schlußdes angewählten Teilnehmers bereitgestellt ist und zeichen von einem Teilnehmer werden durch Stromnach Ablauf der durch den Zeitgeber festgelegten richtungsumkehr in der Zweidraht-Leitungsschleife Wartezeitspanne, ohne daß ein Frei- oder Besetzt- angezeigt und von den beiden Kippstufen gleichzeichen vom angewählten Teilnehmer eingetroffen io zeitig durch Abgabe von Binärsignalen an das ist, ein Endezeichen von der Rechenanlage ausge- Steuerwerk SW erfaßt.
geben werden kann. Koinzidenzschaltungen im Steuerwerk SW erken-
An Hand der Zeichnungen soll die Erfindung nen Binärsignale, die Schaltkennzeichen beinhalten, näher erläutert werden. und formen diese sowie die Wählaufforderungs-
Fig. 1 zeigt als Blockschaltbild ein bevorzugtes 15 zeichen des NummernimpulsgebersNG in Dienst-Ausführungsbeispiel einer Anordnung nach der Er- zeichen Dz 2 um. Die binären Dienstzeichen Dz 2 findung; werden einer Zuordnungsschaltung Z 2 mit einem
Fig. 2 zeigt ein Funktionsablaufsschema hierzu. Verknüpfungsnetzwerk aus Koinzidenzschaltungen Ein mit R bezeichneter Rechner enthält gemäß zugeführt, welche die Dienstzeichen Dz 2 in codierte F i g. 1 unter anderem ein Eingaberegister ER, ein 20 Zeichen umsetzen und diese an ein Umsetzregister Ausgaberegister AR und einen Zeitgeber Zi. Das [72 abgeben. Die Zuordnungsschaltung Z 2 und das Ausgaberegister AR des Rechners R gibt codierte Umsetzregister V 2 bilden zusammen eine zweite Zeichen an ein Umsetzregister 171 einer ersten Um- Umsetzstufe ZS 2. Die Binärzeichen, welche die setzungsstufe ZSl ab. Eine Zuordnungsschaltung Nachrichten enthalten, laufen in Serie in das Um-Zl, die ein Verknüpfungsnetzwerk aus Koinzidenz- 25 setzregister t/2 ein und werden, ebenso wie die schaltungen enthält, erkennt aus den codierten codierten Zeichen der Zuordnungsschaltung Z 2, Zeichen im Umsetzregister t/l solche, die zur zeilenweise dem Eingaberegister ER des Rechners R Steuerung und zum Aufbau einer Verbindung die- übergeben.
nen, nimmt diese heraus und wandelt sie in Binär- Ein Zeitglied ZG ist mit dem Steuerwerk SW ver-
signale um. Die codierten Zeichen, die Sendeschalt- 30 knüpft. Es läuft auf ein Anfangszeichen vom Rechkennzeichen beinhalten, werden in der Zuordnungs- ner R, auf ein Freizeichen vom Teilnehmer oder auf schaltung Zl zum Teil in Dienstzeichen DzI um- ein Endezeichen vom Rechner R hin an. Trifft im gesetzt und an ein Steuerwerk SPF weitergegeben, Steuerwerk SW kein Amtszeichen oder ein Besetztzum Teil werden sie in Form von vierstellig binär zeichen ein, so beendet dieses den Verbindungscodierten Wählzeichen einem elektronischen Num- 35 aufbau durch Löschen des Anfangszeichens und mernimpulsgeber NG zugeleitet. Codierte Zeichen, durch Abgabe eines Schlußzeichens an den Rechner, die Fernschreibzeichen mit der eigentlichen Nach- Gibt der Rechner ein Endezeichen aus, so wird der rieht beinhalten, werden aus dem Umsetzregister Ul Kontakt SS des Relais S so lange offengehalten, bis in Serie ausgeschoben, durch einen Sendedatengeber das Zeitglied ZG abgelaufen ist. Das Zeitglied ZG SD in Fernschreibzeichen umgesetzt und über eine 40 garantiert damit bei entsprechender Bemessung Diode D an ein Relais S und über dessen Kontakt seiner Eigenzeit die Auflösung des Verbindungs- SS in Form von Trennstrom und Zeichenstrom auf aufbaus.
die Zweidrahtleitung a, b des Fernschreibwählnetzes Der Zeitgeber Zt im Rechner R legt eine Warte-
abgegeben. In den Dienstzeichen DzI enthaltene Zeitspanne nach der Wählzeichenausgabe fest, inner-Endezeichen leitet das Steuerwerk SW dem Sende- 45 halb der vom Teilnehmer ein Freizeichen eintreffen datengeber SD zu, Anfangszeichen gibt das Steuer- muß, damit vor der Ausgabe der Nachrichten ent- werk SW an einen Anrufgeber^lT weiter, der den hanltenden Zeichen genügend Zeit zum Verbindungs-Kontakt SR eines Relais A schließt und öffnet. Der aufbau und zur Empfangsbereitschaft des ausgewähl-Sendedatengeber SD und der Anrufgeber/4r sind ten Teilnehmers bereitgestellt ist. Trifft innerhalb der bistabile Kippstufen. Die Wählzeichen werden als 50 Wartezeitspanne kein Freizeichen vom Teilnehmer vierstelliges Binärkomplement zu der Zahl »16« in ein, so wird der Verbindungsaufbau durch Ausgabe den Nummernimpulsgeber NG eingegeben, der dann eines Endezeichens vom Ausgaberegister AR des durch Aufwärtszählen bis zu seinem Maximalwert Rechners R beendet.
»16« die jeweilige, eine Wählziffer darstellende Der Funktionsablauf in der beschriebenen Schal-
Impulsfolge über eine zweite Diode D dem Relais S 55 tung in Verbindung mit den Vorgängen im Fernzuleitet. Nach Ausgabe der gewählten Ziffer erteilt schreibwählnetz wird nachfolgend an Hand von ein Zeitverzögerungsglied im Nummernimpulsgeber F i g. 2 nochmals erläutert.
NG mit einer festgelegten Verzögerungszeit dem lm »Betriebsruhezustand« liegen an der «-Ader
Steuerwerk SW ein Wählaufforderungszeichen für der Zweidrahtleitung+60 V, an der ft-Ader—60 V. die nächste Wählziffer. 60 Der Schalter SjR des Relais A ist geöffnet, der WiderZeichen in Gestalt von Trennstrom- und Zeichen- stand R im Stromkreis d des Umsetzers ΕΌ2 bestromfolgen aus der Zweidrahtleitung mit den grenzt den Ruhestrom auf 5 mA, die bistabile Kipp-Adern α und b werden in zwei elektronischen Um- stufe E 2 befindet sich in Arbeitslage und zeigt dem setzern EUl und EU2 mit jeweils festgelegten Steuerwerk SiF den »Betriebsruhezustand« an. Amplitudenschwellen stromrichtungsabhängig ge- 65 Wird ein Verbindungsauf bau durch den Rechner R trennt. Wird die jeweilige Amplitudenschwelle über- eingeleitet, so gibt das Ausgaberegister AR des bzw. unterschritten, so schalten jeweils angeschlos- Rechners R ein codiertes »Anfang«-Zeichen aus. sene bistabile Kippstufen El und E2 in eineArbeits- Dieses Zeichen wird in der ersten Umsetzungsstufe
5 6
ZSl erkannt und in ein Dienstzeichen DzI umgesetzt Dz2 über die Umsetzungsstufe ZS2 ein »Schluß«-
und dem Steuerwerk SW zugeleitet. Das Steuerwerk Zeichen ab.
SW erteilt daraufhin dem Anrufgeber A T ein »An- Trifft kein »Besetzt«-Zeichen ein, so läuft das fang«-Zeichen, das Relais A erhält Arbeitsstrom Zeitglied ZG ab, und das Steuerwerk SW macht und schließt den Kontakt SR, wodurch der Schleifen- 5 durch ein Dienstzeichen Dz 2, das in der Umsetzungsstrom im Stromkreis d über den Umsetzer EU2 von stufe ZS2 in ein entsprechendes »Frei«-Zeichen um-5 mA auf 40 mA erhöht wird. Gleichzeitig läuft das geformt wird, den Weg im Rechner R für die Zeitglied ZG an und hält durch eine »Zeitverzöge- Ausgabe von Nachrichten enthaltenden codierten rung« den erstellten Verbindungsaufbau für etwa Zeichen frei. Gleichzeitig löscht das Steuerwerk SW 1500 ms fest. io das Anfangszeichen am AnrufgeberviT, und der
Trifft von einer ersten Fernschreibwählvermitt- Kontakt 57? des Relais vi öffnet sich. Die Schaltung
lungsstelle innerhalb dieser Zeitspanne kein »Amts- befindet sich nun im »Schreibzustand«, in dem der
zeichen« ein, so beendet das Steuerwerk SW nach Rechner R senden oder empfangen kann.
Ablauf des Zeitgliedes ZG den Verbindungsaufbau Der Rechner R überprüft zunächst die gewählte
durch ein Dienstzeichen Dz 2, das in der zweiten 15 Verbindung durch ein »Wer da«-Zeichen, das vom
Umsetzungsstufe ZS 2 in ein binär codiertes Zeichen ausgewählten Teilnehmer mit »Namengeber« beant-
umgewandelt wird, vom Eingaberegister £7? aufge- wortet wird. Die Nachrichten enthaltenden Fern-
nommen und vom Rechner/? als »Schluß«-Zeichen schreibzeichen sowie das »Wer da«-Zeichen werden
erkannt wird. Den »Betriebsruhezustand« in der vom Ausgaberegister AR über das Umsetzregister
Schaltung und im Fernschreibwählnetz stellt das 20 Ul der ersten Umsetzungsstufe ZSl, über den
Steuerwerk SW durch Löschen des Anfangszeichens Sendedatengeber SD und über das Relais S an die
im Anrufgeber A T und damit durch Öffnen des Zweidrahtleitung ausgegeben, die vom Teilnehmer
Kontaktes Si? wieder her. ankommenden Zeichen werden im Umsetzer EUl
Trifft aber ein »Amtszeichen« als eine 25 ms lange empfangen und über die bistabile Kippstufe E1 und
Stromunterbrechung (OmA) ein, so schaltet die 25 über das Umsetzregister U 2 der zweiten Umsetzungs-
bistabile Kippstufe E2 entsprechend lange in die stufe ZS2 an das Eingaberegister £7? des Rechners!?
Ruhelage, und das Steuerwerk SW gibt dem Rech- abgegeben.
neri? durch ein entsprechendes Dienstzeichen Dz2 Der »Schreibzustand« kann durch ein »Schluß«-
eine erste »Wählaufforderung«. Zeichen vom angewählten Teilnehmer oder durch
Der Rechner beantwortet die »Wählaufforderung« 30 ein »Ende«-Zeichen vom Rechner i? beendet werden,
mit der Ausgabe einer codierten Ziffer, welche in der Drückt der Teilnehmer seine Schlußtaste, so wird
ersten Umsetzungsstufe ZSl umgesetzt und in binär die Verbindung aufgelöst und die Zweidrahtleitung
verschlüsselter Form an den Nummernimpulsgeber umgepolt. Der Rechner i? kehrt durch ein Dienst-
NG weitergeleitet wird. Dort wird sie erkannt und zeichen Dz2 des Steuerwerks SW, das in beschrie-
die »Nummernwahl« in Form einer Wählzeichen- 35 bener Weise in ein »Schluß«-Zeichen umgewandelt
impulsfolge pro Ziffer, die den Kontakt SS der wird, in den »Betriebsruhezustand« zurück.
α-Ader der Zweidrahtleitung entsprechend unter- Beendet der Rechner i? den »Schreibzustand«
bricht, durchgeführt. Nach einer Verzögerungszeit durch Ausgabe eines codierten »Ende«-Zeichens,
von etwa 800 ms fordert der Nummernimpulsgeber das von der Zuordnungsschaltung Zl der ersten
M? durch Abgabe eines Wählaufforderungszeichens 40 Umsetzungsstufe ZSl in ein entsprechendes Binär-
»nächste Ziffer« an das Steuerwerk SW vom Rech- signal umgesetzt und dem Steuerwerk SW zugeleitet
ner i? die nächste Ziffer. Der beschriebene Ablauf wird, so unterbricht der Kontakt SS des Relais S
wiederholt sich, bis eine Ziffer des Rechners 7? von entsprechend dem »Schluß«-Zeichen vom Steuer-
einem Signal »letzte Ziffer« begleitet im Nummern- werk SW die Zweitdrahtleitung so lange, bis das
impulsgeber NG eintrifft. 45 angelaufene Zeitglied ZG abgelaufen ist und die
Das Signal »letzte Ziffer« unterdrückt die Aus- »Stromumkehr« in der Zweidrahtleitung erfolgt. Bei
gäbe einer »Wählaufforderung« an den Rechner 7?, Eintreten der »Stromumkehr« wird der Rechner 7?
und das Steuerwerk SW geht in den Zustand »Warten vom Steuerwerk SW durch ein dem »Schluß«-
auf Freizeichen« (Stromumkehr) über. Zeichen entsprechendes Dienstzeichen Dz 2 wieder
Das »Freizeichen« wird durch Umpolung der 50 in den Ruhezustand versetzt.
Zweidrahtleitung angezeigt. Der Umsetzer EU 2 wird Wird der Rechner/? von einem Teilnehmer anstromlos, im Umsetzer EUl aber fließt jetzt ein gewählt, so wird bei Zustandekommen einer VerStrom; die bistabile Kippstufe E2 kippt in die Ruhe- bindung die Zweidrahtleitung mit den Adern α und b lage, die bistabile Kippstufe El kippt von einer umgepolt, und die Schaltung geht sofort in den Ruhelage in eine Arbeitslage. Gleichzeitig läuft das 55 »Schreibzustand« über. Auf ein ankommendes »Wer Zeitglied ZG wieder an. da«-Zeichen antwortet der Rechner 7? wie jeder
Ist während der Nummernwahl eine der Wähl- gewöhnliche Teilnehmer mit seinem »Namengeber«,
stufen in den Vermittlungsstellen oder nach Beendi- Der »Schreibzustand« kann in bereits geschilderter
gung der Nummernwahl der angewählte Teilnehmer Weise vom Teilnehmer oder vom Rechner 7? beendet
belegt, so wird dies dem Steuerwerk SW durch ein 60 werden.
»Besetzt«-Zeichen in Gestalt eines 200 ms langen Bei Fernschreibwählverbindungen nach Übersee
Trennstromes über den Umsetzer EUl mitgeteilt. können nach Ausgabe der Wählzeichen bis zu
Anschließend fließt in beiden Umsetzern EUl und 75 Sekunden verstreichen, ehe ein »Frei«- oder
EU2 1200 ms lang kein Strom. Daraufhin löscht das »Besetzt«-Zeichen beim Anrufenden eintrifft. Erhält
Steuerwerk SW das Anfangszeichen über den Anruf- 65 der Anrufende während dieser Zeitspanne kein
geber AT, stellt damit den »Betriebsruhezustand« in »Frei«- oder »Besetzt«-Zeichen, so liegt eine Stö-
der Zweidrahtleitung wieder her und gibt an den rung im Verbindungsaufbau vor. Aus diesem Grund
Rechner 7? durch ein entsprechendes Dienstzeichen ist das Ausgaberegister ^fT? mit einem Zeitgeber Zi
gekoppelt, der bei Nichteintreffen eines »Frei«- oder »Besetzt«-Zeichens im Eingaberegister ER Sekunden nach Ausgabe des letzten Wählzeichens die Abgabe eines »Ende«-Zeichens veranlaßt, welches den Verbindungsaufbau auflöst und den »Betriebsruhezustand« wiederherstellt.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zum Auf- und Ab- *° bauen von abgehenden und ankommenden Verbindungen in Fernschreibwählanlagen mit mindestens einer über eine Fernschreibteilnehmerleitung angeschlossenen elektrischen Rechenanlage, dadurch gekennzeichnet, daß 1S das Ausgaberegister (AR) der Rechenanlage (/?) über eine Sendeeinrichtung (FW) und das Eingaberegister (ER) der Rechenanlage (R) über eine Empfangseinrichtung (EW) in an sich bekannter Weise an die Fernschreibteilnehmer- *° leitung (a, b) angeschlossen ist, daß in der Sendeeinrichtung (FW) angeordnete Schaltmittel (Ul, Zl, NG, SD, D, S, SS, AT, A, SR) die vom Ausgaberegister (AR) der Rechenanlage (R) ausgegebenen Codezeichen nach Steuerkenn- »5 zeichen, Wählzeichen und Fernschreibnachrichtenzeichen unterscheiden und die Steuerkennzeichen einer Steuereinrichtung (SW) und die Wählzeichen und Fernschreibnachrichtenzeichen als auszugebende Codezeichen der Fernschreib- 3» teilnehmerleitung (a, b) zuführen, daß in der Empfangseinrichtung (EW) angeordnete Schaltmittel (EUl, El, EU2, El, Zl, Ul) die über die Fernschreibteilnehmerleitung (a, b) ankommenden Codezeichen nach Steuerkennzeichen und Fernschreibnachrichtenzeichen unterscheiden und die Steuerkennzeichen gleichfalls der Steuereinrichtung (SW) und die Fernschreibnachrichtenzeichen als einzugebende Codezeichen dem Eingaberegister (ER) der Rechenanlage (R) zuführen und daß die Steuereinrichtung (SW) auf Grund der von der Sendeeinrichtung (FW) kommenden Steuerkennzeichen den Beginn eines Verbindungsaufbaus und das Ende einer bestehenden Verbindung kennzeichnende Steuerkennzeichen an diejenigen in der Sendeeinrichtung (FW) angeordneten Schaltmittel (AT, A, SR, SD, D, S, SS) abgibt, die diese als gleichfalls auszugebende Codezeichen der Fernschreibteilnehmerleitung (a, b) zuführen, und auf Grund der von der 5<> Empfangseinrichtung (ER) kommenden Steuerkennzeichen den Nachrichtenfluß steuernde Steuerkennzeichen an diejenigen in der Empfangseinrichtung (EW) angeordneten Schaltmittel (Zl, Ul) abgibt, die die Fernschreibnachrichtenzeichen als einzugebende Codezeichen dem Eingaberegister (ER) der Rechenanlage (R) zuführen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Steuereinrichtung (SW) anreizbares Zeitglied (ZG) vorgesehen ist, dessen Signale der Steuereinrichtung (SW) den Ablauf von Wartezeiten melden, die bei dem und nach dem Aufbau und bei dem Abbau einer Verbindung zu berücksichtigen sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung (FW) einen Anrufgeber (AT) enthält zur Betätigung eines Schalters (SR), der zur Schleifenstromerhöhung einen in der Teilnehmerschleife liegenden Widerstand (R) überbrückt, sowie einen von einem Sendedatengeber (SD) und einem Wählzeichengeber (NG) betätigbaren Schleifenunterbrechungsschalter (SS).
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Empfangseinrichtung (EW) zwei parallel in der Teilnehmerschleife liegende Leitungszweige (c, d) jeweils einen stromabhängigen Umsetzer (EUl bzw. EUl) enthalten, daß in dem einen Leitungszweig (c) durch die Richtwirkung einer Diode (D 1) nur Ströme in der einen Richtung über den ersten Umsetzer (EUl) und in dem anderen Leitungszweig (d) über eine entgegengesetzt gepolte Diode (D 2) nur Ströme in der anderen Richtung über den zweiten Umsetzer (EUl) sowie den überbrückbaren Widerstand (R) fließen, daß an jeden Umsetzer (£171 bzw. EU 1) ein Signalgeber (El bzw. El) angeschlossen ist und daß die Signale beider Signalgeber (El, El) zur Erkennung der Zeichenart der empfangenen Zeichen ausgewertet werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Umsetzer (EUl bzw. EUl) eine Amplitudenschwelle festgelegt ist, bei deren Überschreitung bzw. Unterschreitung eine dem Umsetzer nachgeschaltete bistabile Kippstufe (El bzw. El) umschaltet bzw. zurückschaltet, wodurch die über die Teilnehmerleitungen empfangenen Zeichen in Binärsignale umgesetzt werden.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied (ZG) einmal bei Ausgabe eines Anfangszeichens oder Endezeichens durch den Rechner (JR) und zum anderen beim Eintreffen eines Frei- oder Besetztzeichens anläuft und daß die Steuereinrichtung (SW) nach Ablauf einer Eigenzeit des Zeitgliedes (ZG) bei Nichteintreffen eines Amtszeichens oder bei Eintreffen eines Besetztzeichens den Betriebszustand wiederherstellt, indem sie das Anfangszeichen wieder löscht und durch ein Schlußzeichen den Schleifenunterbrechungsschalter (SS) so lange öffnet, bis das Zeitglied (ZG) abgelaufen ist und damit als dritte Funktion, bei entsprechender Bemessung der Eigenzeit, das Auflösen der Verbindung garantiert.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitgeber (Zt) vorgesehen ist, der eine Wartezeitspanne nach der Wählzeichenausgabe von solcher Dauer festlegt, daß im Falle des Aufbaus einer Fernverbindung genügend Zeit zur Gewährleistung des Verbindungsaufbaus und der Empfangsbereitschaft des angewählten Teilnehmers bereitgestellt ist und nach Ablauf der durch den Zeitgeber (Zt) festgelegten Wartezeitspanne, ohne daß ein Freioder Besetztzeichen vom angewählten Teilnehmer eingetroffen ist, ein Endezeichen von der Rechenanlage (R) ausgegeben werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 909 512/Π45
DE1964T0027557 1964-12-07 1964-12-07 Schaltungsanordnung fuer den Anschluss einer elektrischen Rechenanlage an ein Fernschreibwaehlnetz Withdrawn DE1290947B (de)

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DE1071749B (de) * 1953-01-23
DE1107701B (de) * 1959-09-30 1961-05-31 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernschreibvermittlungsanlagen

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