DE890057C - Schaltungsanordnung für Fcrnschreibverm'ittkingsanlagen mit mindestens einer Amtsleitung zwischen einer Handverni'ittlungsstelle und einem Wähleramt - Google Patents
Schaltungsanordnung für Fcrnschreibverm'ittkingsanlagen mit mindestens einer Amtsleitung zwischen einer Handverni'ittlungsstelle und einem WähleramtInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernschreibvermittlungsanlagen mit
mindestens einer Amtsleitung zwischen einer Handvermittkmgsstelle und einem Wähleramt. Bei
solchen Anlagen besteht die Möglichkeit, einen an die Handvermittlungsstelle angeschlossenen Teilnehmer
durch einen einfachen Handgriff, z. B. durch das Umlegen eines Kippschalters oder das
Stecken eines Stöpsels, mit der Abfragemaschine ίο oder auch mit einem anderen Teilnehmer in Verbindung
zu bringen. Dagegen erfordert das Herstellen einer Verbindung mit einem nur über das
Wähleramt erreichbaren Teilnehmer eine ganze Reihe von Handgriffen. So ist bei einer bekannten
Anlage nach dem Abfragen der gewünschten Verbindung zunächst ein der Abfragemaschine zugeordneter
Kippschalter in seine Mittelstellung zurückzustellen, hierauf eine Anruftaste zu betätigen
und erst dann mit Hilfe einer Nummernscheibe od. dgl. der gewünschte Teilnehmer zu wählen.
Bei einer anderen bekannten Einrichtung, bei der eine Am-tsleitung über einen Kippschalter einschaltbar
ist, kann zwar unmittelbar nach dem Betätigen dieses Kippschalters mit dem Wählen
begonnen werden. Dabei gelangen jedoch die Wahlimpulse nicht nur über die Amtsleitung zum
Wähleramt, sondern ebenso auch zum rufenden Teilnehmer, wo in unerwünschter Weise der Abdruck
irgendwelcher Zeichen durch diese Impulse veranlaßt wird. Weiter hat diese Anlage den Nachteil,
daß die Wahl vom rufenden Teilnehmer aus dadurch gestört werden kann, daß dort Tasten der
Fernsohreibmaschine (betätigt und damit Telegraphierzeichen
ausgesendet werden.
Die Erfindung dient der Aufgabe, die Schaltvorgänge beim Herstellen einer Verbindung von
einer Handvermittlungsstelle über ein Wähleramt zu einem gewünschten Teilnehmer erheblich zu
t5 vereinfachen und soweit als möglich den Schaltvorgängen
beim Anschließen eines unmittelbar erreichbaren Teilnehmers anzugleichen. Das geschieht
gemäß der Erfindung dadurch, daß bei der Handvermittlungsstelle jeder Amtsleitung ein Relais
zugeordnet ist, das beim Belegen der Amtsleitung von der Handivermittlungsstelle aus seinen
Schaltzustand verändert und dabei die Abfragemaschine in der Handvermittlungsstelle derart
umschaltet und mit einem Wählimpulsgeber zusammenschaltet,
daß dieser für den Wählvorgang wirksam wird, dagegen die Sendekontakte der
Abfragemaschine unwirksam werden. Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann gleichzeitig
dafür gesorgt werden, daß das der Handverinittlungsstelle zugeordnete Relais während der Änderung
seines Schaltzustandes mindestens die Sendeleitungen der mit der Amtsleitung zusammengeschalteten
Teilnehmer der Handvermittlungsstelle von der Amtsleitung abschaltet. Dadurch wird eine Störung der Wahl durch vom rufenden
Teilnehmer her ankommende Telegraphierzeichen unmöglich gemacht. Eine andere Weiterbildung
der Erfindung besteht darin, daß das der Handvermittlungsstelle zugeordnete Relais während der
Änderung seines Schaltzustandes die Sendeleitung der Abfragemaschine von den unmittelbar von- der
Handvermittlungsstelle aus erreichbaren Teilnehmern und von den Empfangsmitteln der Albfragemaschine
selbst abschaltet und so die Durchgabe der Wählimpulse ausschließlich nach der Amtsleitung
zuläßt. Durch diese Maßnahme wird verhindert, daß bei dem rufenden Teilnehmer oder
an einer anderen Fernschreibmaschine Wählimpulse ankommen und hierdurch ein Abdruck
von Zeichen veranlaßt wird.
Zweckmäßig wird ein vorzugsweise in Reihe mit
dem genannten Relais liegender Kontakt des der Amtsleitung zugeordneten Schaltmittels vorge-
. sehen, der die Änderung des Schaltzustandes dieses
Relais nur bei Betätigung dieses Schaltmittels zuläßt. Weiterhin empfiehlt es sich, durch einen
Kontakt des genannten Relais ein der Anruflampe der Amtsleitung parallel geschaltetes Signalmittel
. für die Dauer der Änderung des Schaltzustandes dieses Relais unwirksam zu machen. Dieses Signalmittel,
z. B. eine elektrische Klingel, kommt in • diesem Fall nur zur Wirkung, falls ein Anruf von
der Amtsleitung her eintrifft, der mit Vorrang vor etwa gleichzeitig vorliegenden Anrufen der unmittelbar
erreichbaren Teilnehmer beantwortet werden soll.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Die im linken
oberen Teil der Zeichnung befindlichen, durch Sbrich-Punkt-Linien abgegrenzten Schaltelemente
gehören zum Relaisabschluß der im folgenden als Amtsleitung bezeichneten Leitung, die die Verbindung
mit einer Selbstanschlußvermittlungseinrichtung (im Wähleramt) herstellt, die darunter befindlichen
zum Relaisabschluß eines von mehreren unmittelbar an die Handvermittlungsstelle angeschlossenen
Teilnehmern. Rechts daneben sind die Schaltmittel der Handvermittlungsstelle wiedergegeben.
Zwischen dem Relaisabschluß der Amtsleitung und den zugehörigen Schaltmitteln der
Handvermittlungsstelle einerseits und dem dargestellten Teilnehmerrelaisabschluß sowie den zu
diesem gehörenden Schaltmitteln der Handvermittlungsstelle andererseits können die entsprechenden
Schaltmittel für eine beliebige Anzahl weiterer Teilnehmer liegen.
Im rechten unteren Teil der Figur sind die Schaltmittel einer Abfragemaschine in zwei verschiedenen
Ausführungsformen wiedergegeben, und zwar oben bei Anwendung einer sogenannten go
mechanischen Fernschreibmaschine (der Sendekontakt dieser Maschine ist ein Ruhekontakt) und
darunter bei Anwendung einer sogenanntem elektrischen Fernschreibmaschine (der Sendekontakt
ist ein Umschaltekontakt).
Alle für das Verständnis der Erfindung nicht unmittelbar erforderlichen Schaltelemente sind in
der Zeichnung fortgelassen worden. Die Kontakte aller neutralen Relais sind in üblicher Weise in der
Stellung gezeichnet, die dem stromlosen Zustand entspricht, während die Kontakte der polarisierten
Relais ohne Rücksicht auf ihre Ruhelage am Trennkontakt liegend dargestellt sind.
Einer der in der Zeichnung links dargestellten Relaisabschlüsse ist jedem der an die Handvermittlungsstelle
anschaltbaren Teilnehmer und der Amtsleitung zugeordnet. Jeder dieser Relaisabschlüsse
enthält zwei polarisierte Relais A1 bis An bzw. B ι bis Bn und zwei neutrale Relais T1
bis Tn und Ri bis Rn. n0
In der Handvermittlungseinrichtung gehört zu jedem der Relaisabschlüsse im wesentlichen eine
Anruflampe AL 1 bis AL n, ein als Kippschalter
ausgebildetes Schaltmittel mit Kontakten Vi I und und FlII bis VnI und ein neutrales Relais Ci bis
Cn. Dagegen sind polarisierte Relais P und ME
allen Relaisabschlüssen gemeinsam zugeordnet.
D'ie weitere Beschreibung erfolgt des besseren Verständnisses wegen unter gleichzeitiger Angabe
_ der Wirkungsweise der Einrichtung.
Es sei zunächst angenommen, daß von der Handvermittlungseinrichtung
aus die Verbindung mit einem Teilnehmer herzustellen ist, der nur über die Selbstanschlußvermittlungseinrachtung erreicht
werden kann. Betätigt der Teilnehmer, dessen Station über die Klemmen kna, knb, knc und knd
angeschlossen ist, seine Anruftaste (nicht dargestellt), so legt das Relais An seinen1 Anker an auf
die Trenniseite t um. Dadurch spricht das Relais Rn
an und schaltet durch Umlegen seines Kontaktes rn die Anruflampe AL »ein (Pluspol der Ortsbatterie,
Kontakte tn I, rn, An ruf lampe AL n, Minuspol der Ortsbatterie). Durch Umlegen eines diesem Teiilnehmeranschluß
zugeordneten Kippschalters, der den Kontakt VnI schließt, und eines Abfrage-ίο
schalters mit den Kontakten As ι und As 2 tritt die Abfragemaschine mit dem rufenden Teilnehmer
in Verbindung. Über den Kontakt VnI wird nämlich der Stromkreis der Relais Tn und Cn geschlossen,
so daß diese ansprechen. Relais Tn legt seinen Kontakt tn\ um, unterbricht dadurch den
Stromkreis der Anruflampe AL η und öffnet seinen
Kontakt in II, der das bisher am Minuspol der Telegraphenbatterie liegende Relais Bn freigibt.
Das Relais Cn schließt seine Kontakte cn\ und cn II. Durch das Schließen des Kontaktes era I wird
der Kondensator Kn umgeladen ( + , Relaiskontakt an auf Trennseite, cnl, WnI, Kn, Relais P,
Batteriemitte). Der Umladestromstoß steuert Relais P in die Trennlage. Durch nicht dargestellte
Schaltmittel wird auch das Relais Bn in Trennlage gesteuert, das über seinen Kontakt bn Pluspotential
zum rufenden Teilnehmer sendet und dessen Maschine zum Anlaufen bringt.
Über den Kontakt As 2 des Abfrageschalters erhält das Relais MR Strom, das mit seinen Kontakten
mr ι und mr 2 den Motor M der Abfragemaschine
an das Netz legt. Der rufende Teilnehmer kann jetzt in Schreilbverkehr mit der Abfragemaschine
eintreten und seine Wünsche mitteilen.
Dabei werden die vom rufenden Teilnehmer gesendeten Zeichen auf das Relais An und von dessen
Anker an über den geschlossenen Kontakt cn I, 'Widerstand Wn 1, Kondensator Kn auf das polarisierte
Relais P übertragen. Der Anker p dieses Relais gibt die Telegraphierzeichen über Widerstand
W7 auf das Mitempfangsrelais ME weiter,
und dessen Kontakt me überträgt sie schließlich auf den Empfangsmagneten EM. Dabei ist durch
nicht zur Erfindung gehörende und deshalb nicht dargestellte Schaltmittel dafür Sorge getragen,
daß die vom rufenden Teilnehmer gesendeten Impulse nicht vom Kontakt p über Kondensator
Ko, Widerstand WnII, Kontakt cnll auf das Relais Bn und damit wieder zum rufenden Teilnehmer
zurück übertragen werden.
Das Senden von der Aibfragemaschine zum rufenden Teilnehmer hin1 ist dadurch möglich, daß
der Sendekontakt sk dieser Maschine über Widerstand Wg (im Falle der Verwendung einer elekirischen
Fernschreibmaschine über Widerstand Wn, Umschaltkontakt twz und Widerstand Wg),
das Mitsenderelais MS steuert, dessen Kontakt ms die Impulse über den Kontakt As 1 des Abfrageschalters.,
einen Umschaltkontakt tw 1 und den Widerstand W6 auf das P-Relais überträgt. Der
Kontakt p dieses .Relais gibt die Zeichen schließlich über Kondensator Ko, Widerstand WnYL und den
geschlossenen Kontakt cn II auf das Senderelais Bn
des Relaisabschlusses und gleichzeitig zur Kontrollniederschrift auch über Widerstand W7 und
Mitempfangsrelais ME an den eigenen Empfangsmagneten EM weiter.
Um nun die gewünschte Verbindung über das Wähleramt herzustellen, genügt es bei der dargestellten
Anlage, vor dem Aussenden der Wählimpulse einen Kippschalter umzulegen, der die Kontakte Vi I und Vi II schließt. Durch Kontakt
Vi I wird der Stromkreis der Relais 2" 1
und C ι geschlossen. Relais T 1 schaltet durch Umlegen
seines Kontaktes 111 die Anruflampe AL 1
ein (Pluspol der Ortsbatterie, Kontakte 111 und r 1,
Anruflampe ALi, Minuspol der Ortsbatterie) und gibt das bisher am Minuspol der Telegraphenbatterie
liegende Relais B1 frei. Das Relais C1
dagegen bereitet durch Schließen seiner Kontakte eil und c ι II die Sende- und Empfangstromkreise
zur Amtsleitung vor.
Gleichzeitig mit dem Aufleuchten der Anruflampe AL ι spricht das Relais TW an. (Pluspol
der Ortsbatterde, Kontakte ill und ri, Relais TW,
Schalterkontakt FiII, Minuspol der Ortsbatterie). Das Relais TW legt seine Kontakte twi bis tw$
aus der gezeichneten in die entgegengesetzte Stellung um. Dadurch wird durch den Kontakt tw 1
eine unmittelbare Verbindung zwischen dem Kontakt ms des Mitsenderelais MS und dem Senderelais
B ι hergestellt, während die Verbindung zwischen Kontakt ms und Relais P unterbrochen
wird. Der Kontakt tw2 macht den Sendekontakt sk der Abfragemaschine unwirksam. Das geschieht
bei Verwendung einer sogenannten mechanischen Fernschreibmaschine durch Herstellen eines Nebenschlusses
zum Kontakt sk, im Falle der Verwendung einer elektrischen Fernschreibmaschine durch
Abschalten des Sendekontaktes sk und Anschalten des Kontaktes nsi eines Wählimpulsgebers. Durch
Kontakt twz wird der Wählimpulsgeber für die Dauer der Erregung des Relais TW wirksam gemacht.
Bei Verwendung einer mechanischen Fernschreibmaschine wird hierzu ein Nebenschluß des
Kontaktes nsi aufgetrennt, bei Verwendung einer elektrischen Fernschreibmaschine dagegen wird der
Kontakt nsi mit dem Pluspol und mit dem Mitsenderelais MS verbunden. Kontakt tW4 entzieht
das. Relais B 1 im Relaisabschluß der Amtsleitung dem Einfluß des Kontaktes p und verhindert damit
die Störung der Wahl durch Aussendung von TeIegraphierimpulsen. Kontakt tw$ schließlich öffnet
den Stromkreis eines gewöhnlich der Anruflampe AL 1 parallel geschalteten Relais KL, das dem
Einschalten eines nicht dargestellten akustischen Signalmittels, z. B. einer elektrischen Klingel,
dient. Werden nun mit Hilfe einer der üblichen Nummernscheiben durch mehrfaches Unterbrechen
des Kontaktes nsi die Wahlimpulse nach dem Wähleramt gesandt, so können diese nur über die
Amtsleitung nach dem Wähleramt, aber nicht zum rufenden Teilnehmer oder zu einer anderen Stelle
gelangen. Dabei unterbricht der Kontakt nsi zunächst folgenden Stromkreis: Pluspol der TeIegraphenbatterie,
nsi, tw2, Wg, Wicklung II des
Relais MvS", unter deren Einwirkung der Anker ms
gewöhnlich auf Trennlage gehalten wird, Mitte der Telegraphenbatterie. Der Anker ms wird umgelegt
und sendet jetzt Zeichenstrom über Abfrageschalterkontakt
As I, Relaiskontakt twi, Widerstand Wi III, Relais B i, Mitte der Telegraphenbatterie.
Der Anker b ι des Relais B ι gäbt die Impulse an
das Wähleramt weiter.
Ist über die üblicherweise aufgebaute Verbindung der gewünschte Teilnehmer erreicht und frei,
so wird von diesem aus Trennstrom zurückgegeben, der die Umlegung des Relais Ai im Relaisabschluß
bewirkt. Der im Ruhezustand gewöhnlich in der Zeichenlage (mit ζ bezeichnet), also am Minuspol
der Stromquelle liegende Anker a 1 wird somit in die Trennlage (mit t bezeichnet) umgelegt. Dadurch
erhält das bis dahin kurzgeschlossene Relais R ι Strom und legt seinen Kontakt r 1 um.
Damit wird der vorher bestehende Stromkreis für die Anruflampe AL 1 und das Relais TW unterbrochen.
Die Lampe erlischt, und die Kontakte tw 1 bis tw$ kehren in die dargestellte Ruhelage zurück.
Der Kontakt ms des Mitsenderelais MvS" ist
jetzt über den Kontakt tw 1 mit dem allen Teilnehmern gemeinsamen Relais P verbunden, während
das für die Verkehrsrichtung nach dem Wähleramt hin als Senderelais dienende Relais B1
über den Kontakt tw^. und den geschlossenen
Kontakt c 1 II in Abhängigkeit vom Anker p des Relais P kommt. Somit gelangen jetzt alle Sendungen,
die vom Anker an irgendeines der eingeschalteten Teilnehmer oder vom Anker ms des zur Abfragemaschine
gehörenden Relais MS auf das P-Relais gegeben werden, zu dem über das Wähleramt
angeschalteten Teilnehmer. Während der Sendung ist der Impulskontakt nsi der Nummernscheibe
durch den Kontakt tw$ unwirksam gemacht,
so daß Störungen beim Betätigen der Nummernscheibe vermieden werden.
Die folgenden Ausführungen betreffen den Be- · triebsfall der Herstellung einer Verbindung von
einem an das Wähleramt angeschlossenen Teilnehmer aus. Kommt vom Wähleramt her ein Anruf
an, so wird der Anker a 1 des Relais A1 auf die
Trennseite ί umgelegt. Dadurch spricht das Relais i?i an und legt seinen Kontakt r 1 um. Hierdurch
ist der Stromkreis für die Anruflampe AL 1 (Pluspol der Ortsbatterie, ΓΐΙ,π, AL 1, —) und
über Kontakt tw$ auch der Stromkreis für das
Klingelrelais KL (Pluspol der Ortsbatterie 111,
r i, tw 5 KL, —) geschlossen. Dagegen bleibt der
Stromkreis für das Relais TW am Kontakt Vi II
unterbrochen. Das Relais KL schaltet eine nicht dargestellte Klingel ein und macht damit die Bedienungsperson
besonders aufmerksam. Diese legt den zugehörigen Kippschalter, der die Kontakte FiI und V1 II schließt, und den Abfrageschalter
mit den Kontakten As 1 und As 2 um, um die Verbindung
abzufragen. Der Kontakt FiI schließt wieder den Stromkreis für die Relais Ti und Ci.
Der Kontakt ν ι II schließt zwar jetzt auch den
Stromkreis für das Relais TW. Dieser wird jedoch zugleich mit dem Stromkreis für Anruflampe und
Klingelrelais durch Umlegen des Kontaktes 111
sofort wieder unterbrochen. Die Kontakte tw 1 bis Pw 5 bleiben also praktisch in der Ruhestellung, so
daß ohne weiteres der Schreibzustand besteht.
Die Abfragemaschine steht somit jetzt mit dem über das Wähleramt anrufenden Teilnehmer in
Verbindung und nimmt dessen Wünsche entgegen. Will dieser mit einem der über die Handvermittlungsstelle
erreichbaren Teilnehmer in Verbindung treten, so genügt es, in der Handvermittlungsstelle
den für diesen Teilnehmer vorgesehenen Kippschalter umzulegen. Hierauf kann die Abfragemaschine
durch Umlegen des Abfrageschalters mit den Kontakten Asi und As 2 sich aus der
Verbindung ausschalten.
Bei der dargestellten Anlage ist es in an sich bekannter Weise auch ohne weiteres möglich, daß
mehr als zwei Teilnehmer, unter denen sich ein über das Wähleramt angeschalteter Teilnehmer befinden
kann, zu einer Konferenz zusammengeschaltet werden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht an die beschriebenen Einzelheiten gebunden. So ist es z.B.
unwesentlich, ob die Schaltmittel zum Herstellen der Verbindung mit den anzuschließenden Teilnehmermaschinen
und der Amtsverbindung über Kippschalter oder in anderer Weise ausgebildete Schalter, Stöpsel und Klinken od. dgl. betätigt
werden.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung für Fernschreibvermittlungsanlagen
mit mindestens einer Amtsleitung zwischen einer Handvermittlungsstelle
und einem Wähleramt, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Handvermittlungsstelle jeder Amtsleitung
ein Relais (TW) zugeordnet ist, das beim Belegen der Amtsleitung von der Handvermittlungsstelle
aus seinen Schaltzustand verändert und dabei die Abfragemaschine in
der Handvermittlungsstelle derart umschaltet und mit einem Wählimpulsgeber zusammenschaltet,
daß dieser für den Wählvorgang wirksam wird, dagegen die Sendekontakte der Abfragemaschine
unwirksam werden, während dieses Relais (TW) beim Eintreffen des Freizeichens
vom gerufenen Teilnehmer des Wählernetzes seinen ursprünglichen Schaltzustand
wieder einnimmt und dabei den Schreibzustand herstellt, d. h. die vorbereitete Venbindung durchschaltet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Handvermittlungsstelle
zugeordnete Relais (TW) während der Änderung seines Schaltzustandes mindestens die Sendeleitungen der mit der
Amtsleitung zusammengeschalteten Teilnehmer der Handvermittlungsstelle von der Amtsleitung
abschaltet.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Handvermittlungsstelle
zugeordnete Relais (TW) wäh-
rend der Änderung seines Schaltzuetandes die Sendeleitung der Abfragemaschine von den unmittelbar
von der Handvermittlungsstelle aus erreichbaren Teilnehmern und von den Empfangsmitteln
(P1 ME) der Abfragemaschine abschaltet und so die Durchgabe der Wählimpulse
ausschließlich nach der Amtsleitung zuläßt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorzugsweise
in Reihe mit dem Relajis (TW) liegender Kontakt Vi II) des der Amtsleitung zugeordneten
Schaltmittels (Kippschalter) die Änderung des Schaltzustandes dieses Relais nur bei Betätigung
dieses Schaltmiittels zuläßt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontakt (tw 5)
des Relais (TW) ein der Anruflampe (AL 1) der Amtsleitung parallel geschaltetes Signalmittel
(KL) für die Dauer der Änderung des Schaltzuetandes dieses Relaiis unwirksam macht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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