DE890057C - Schaltungsanordnung für Fcrnschreibverm'ittkingsanlagen mit mindestens einer Amtsleitung zwischen einer Handverni'ittlungsstelle und einem Wähleramt - Google Patents

Schaltungsanordnung für Fcrnschreibverm'ittkingsanlagen mit mindestens einer Amtsleitung zwischen einer Handverni'ittlungsstelle und einem Wähleramt

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DE890057C
DE890057C DENDAT890057D DE890057DA DE890057C DE 890057 C DE890057 C DE 890057C DE NDAT890057 D DENDAT890057 D DE NDAT890057D DE 890057D A DE890057D A DE 890057DA DE 890057 C DE890057 C DE 890057C
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Germany
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relay
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contact
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switching
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DENDAT890057D
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Berlin-Charlottenburig und Helmut Mende Berlin. Irih.: Siemens ß* Halske Aktiengesellschaft Berlin und München Karl-Heinz Bernhardt f
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/02Details
    • H04L12/04Switchboards

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Exchange Systems With Centralized Control (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernschreibvermittlungsanlagen mit mindestens einer Amtsleitung zwischen einer Handvermittkmgsstelle und einem Wähleramt. Bei solchen Anlagen besteht die Möglichkeit, einen an die Handvermittlungsstelle angeschlossenen Teilnehmer durch einen einfachen Handgriff, z. B. durch das Umlegen eines Kippschalters oder das Stecken eines Stöpsels, mit der Abfragemaschine ίο oder auch mit einem anderen Teilnehmer in Verbindung zu bringen. Dagegen erfordert das Herstellen einer Verbindung mit einem nur über das
Wähleramt erreichbaren Teilnehmer eine ganze Reihe von Handgriffen. So ist bei einer bekannten Anlage nach dem Abfragen der gewünschten Verbindung zunächst ein der Abfragemaschine zugeordneter Kippschalter in seine Mittelstellung zurückzustellen, hierauf eine Anruftaste zu betätigen und erst dann mit Hilfe einer Nummernscheibe od. dgl. der gewünschte Teilnehmer zu wählen. Bei einer anderen bekannten Einrichtung, bei der eine Am-tsleitung über einen Kippschalter einschaltbar ist, kann zwar unmittelbar nach dem Betätigen dieses Kippschalters mit dem Wählen
begonnen werden. Dabei gelangen jedoch die Wahlimpulse nicht nur über die Amtsleitung zum Wähleramt, sondern ebenso auch zum rufenden Teilnehmer, wo in unerwünschter Weise der Abdruck irgendwelcher Zeichen durch diese Impulse veranlaßt wird. Weiter hat diese Anlage den Nachteil, daß die Wahl vom rufenden Teilnehmer aus dadurch gestört werden kann, daß dort Tasten der Fernsohreibmaschine (betätigt und damit Telegraphierzeichen ausgesendet werden.
Die Erfindung dient der Aufgabe, die Schaltvorgänge beim Herstellen einer Verbindung von einer Handvermittlungsstelle über ein Wähleramt zu einem gewünschten Teilnehmer erheblich zu
t5 vereinfachen und soweit als möglich den Schaltvorgängen beim Anschließen eines unmittelbar erreichbaren Teilnehmers anzugleichen. Das geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß bei der Handvermittlungsstelle jeder Amtsleitung ein Relais zugeordnet ist, das beim Belegen der Amtsleitung von der Handivermittlungsstelle aus seinen Schaltzustand verändert und dabei die Abfragemaschine in der Handvermittlungsstelle derart umschaltet und mit einem Wählimpulsgeber zusammenschaltet, daß dieser für den Wählvorgang wirksam wird, dagegen die Sendekontakte der Abfragemaschine unwirksam werden. Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann gleichzeitig dafür gesorgt werden, daß das der Handverinittlungsstelle zugeordnete Relais während der Änderung seines Schaltzustandes mindestens die Sendeleitungen der mit der Amtsleitung zusammengeschalteten Teilnehmer der Handvermittlungsstelle von der Amtsleitung abschaltet. Dadurch wird eine Störung der Wahl durch vom rufenden Teilnehmer her ankommende Telegraphierzeichen unmöglich gemacht. Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß das der Handvermittlungsstelle zugeordnete Relais während der Änderung seines Schaltzustandes die Sendeleitung der Abfragemaschine von den unmittelbar von- der Handvermittlungsstelle aus erreichbaren Teilnehmern und von den Empfangsmitteln der Albfragemaschine selbst abschaltet und so die Durchgabe der Wählimpulse ausschließlich nach der Amtsleitung zuläßt. Durch diese Maßnahme wird verhindert, daß bei dem rufenden Teilnehmer oder an einer anderen Fernschreibmaschine Wählimpulse ankommen und hierdurch ein Abdruck von Zeichen veranlaßt wird.
Zweckmäßig wird ein vorzugsweise in Reihe mit
dem genannten Relais liegender Kontakt des der Amtsleitung zugeordneten Schaltmittels vorge-
. sehen, der die Änderung des Schaltzustandes dieses Relais nur bei Betätigung dieses Schaltmittels zuläßt. Weiterhin empfiehlt es sich, durch einen Kontakt des genannten Relais ein der Anruflampe der Amtsleitung parallel geschaltetes Signalmittel . für die Dauer der Änderung des Schaltzustandes dieses Relais unwirksam zu machen. Dieses Signalmittel, z. B. eine elektrische Klingel, kommt in • diesem Fall nur zur Wirkung, falls ein Anruf von der Amtsleitung her eintrifft, der mit Vorrang vor etwa gleichzeitig vorliegenden Anrufen der unmittelbar erreichbaren Teilnehmer beantwortet werden soll.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Die im linken oberen Teil der Zeichnung befindlichen, durch Sbrich-Punkt-Linien abgegrenzten Schaltelemente gehören zum Relaisabschluß der im folgenden als Amtsleitung bezeichneten Leitung, die die Verbindung mit einer Selbstanschlußvermittlungseinrichtung (im Wähleramt) herstellt, die darunter befindlichen zum Relaisabschluß eines von mehreren unmittelbar an die Handvermittlungsstelle angeschlossenen Teilnehmern. Rechts daneben sind die Schaltmittel der Handvermittlungsstelle wiedergegeben. Zwischen dem Relaisabschluß der Amtsleitung und den zugehörigen Schaltmitteln der Handvermittlungsstelle einerseits und dem dargestellten Teilnehmerrelaisabschluß sowie den zu diesem gehörenden Schaltmitteln der Handvermittlungsstelle andererseits können die entsprechenden Schaltmittel für eine beliebige Anzahl weiterer Teilnehmer liegen.
Im rechten unteren Teil der Figur sind die Schaltmittel einer Abfragemaschine in zwei verschiedenen Ausführungsformen wiedergegeben, und zwar oben bei Anwendung einer sogenannten go mechanischen Fernschreibmaschine (der Sendekontakt dieser Maschine ist ein Ruhekontakt) und darunter bei Anwendung einer sogenanntem elektrischen Fernschreibmaschine (der Sendekontakt ist ein Umschaltekontakt).
Alle für das Verständnis der Erfindung nicht unmittelbar erforderlichen Schaltelemente sind in der Zeichnung fortgelassen worden. Die Kontakte aller neutralen Relais sind in üblicher Weise in der Stellung gezeichnet, die dem stromlosen Zustand entspricht, während die Kontakte der polarisierten Relais ohne Rücksicht auf ihre Ruhelage am Trennkontakt liegend dargestellt sind.
Einer der in der Zeichnung links dargestellten Relaisabschlüsse ist jedem der an die Handvermittlungsstelle anschaltbaren Teilnehmer und der Amtsleitung zugeordnet. Jeder dieser Relaisabschlüsse enthält zwei polarisierte Relais A1 bis An bzw. B ι bis Bn und zwei neutrale Relais T1 bis Tn und Ri bis Rn. n0
In der Handvermittlungseinrichtung gehört zu jedem der Relaisabschlüsse im wesentlichen eine Anruflampe AL 1 bis AL n, ein als Kippschalter ausgebildetes Schaltmittel mit Kontakten Vi I und und FlII bis VnI und ein neutrales Relais Ci bis Cn. Dagegen sind polarisierte Relais P und ME allen Relaisabschlüssen gemeinsam zugeordnet.
D'ie weitere Beschreibung erfolgt des besseren Verständnisses wegen unter gleichzeitiger Angabe _ der Wirkungsweise der Einrichtung.
Es sei zunächst angenommen, daß von der Handvermittlungseinrichtung aus die Verbindung mit einem Teilnehmer herzustellen ist, der nur über die Selbstanschlußvermittlungseinrachtung erreicht werden kann. Betätigt der Teilnehmer, dessen Station über die Klemmen kna, knb, knc und knd
angeschlossen ist, seine Anruftaste (nicht dargestellt), so legt das Relais An seinen1 Anker an auf die Trenniseite t um. Dadurch spricht das Relais Rn an und schaltet durch Umlegen seines Kontaktes rn die Anruflampe AL »ein (Pluspol der Ortsbatterie, Kontakte tn I, rn, An ruf lampe AL n, Minuspol der Ortsbatterie). Durch Umlegen eines diesem Teiilnehmeranschluß zugeordneten Kippschalters, der den Kontakt VnI schließt, und eines Abfrage-ίο schalters mit den Kontakten As ι und As 2 tritt die Abfragemaschine mit dem rufenden Teilnehmer in Verbindung. Über den Kontakt VnI wird nämlich der Stromkreis der Relais Tn und Cn geschlossen, so daß diese ansprechen. Relais Tn legt seinen Kontakt tn\ um, unterbricht dadurch den Stromkreis der Anruflampe AL η und öffnet seinen Kontakt in II, der das bisher am Minuspol der Telegraphenbatterie liegende Relais Bn freigibt. Das Relais Cn schließt seine Kontakte cn\ und cn II. Durch das Schließen des Kontaktes era I wird der Kondensator Kn umgeladen ( + , Relaiskontakt an auf Trennseite, cnl, WnI, Kn, Relais P, Batteriemitte). Der Umladestromstoß steuert Relais P in die Trennlage. Durch nicht dargestellte Schaltmittel wird auch das Relais Bn in Trennlage gesteuert, das über seinen Kontakt bn Pluspotential zum rufenden Teilnehmer sendet und dessen Maschine zum Anlaufen bringt.
Über den Kontakt As 2 des Abfrageschalters erhält das Relais MR Strom, das mit seinen Kontakten mr ι und mr 2 den Motor M der Abfragemaschine an das Netz legt. Der rufende Teilnehmer kann jetzt in Schreilbverkehr mit der Abfragemaschine eintreten und seine Wünsche mitteilen.
Dabei werden die vom rufenden Teilnehmer gesendeten Zeichen auf das Relais An und von dessen Anker an über den geschlossenen Kontakt cn I, 'Widerstand Wn 1, Kondensator Kn auf das polarisierte Relais P übertragen. Der Anker p dieses Relais gibt die Telegraphierzeichen über Widerstand W7 auf das Mitempfangsrelais ME weiter, und dessen Kontakt me überträgt sie schließlich auf den Empfangsmagneten EM. Dabei ist durch nicht zur Erfindung gehörende und deshalb nicht dargestellte Schaltmittel dafür Sorge getragen, daß die vom rufenden Teilnehmer gesendeten Impulse nicht vom Kontakt p über Kondensator Ko, Widerstand WnII, Kontakt cnll auf das Relais Bn und damit wieder zum rufenden Teilnehmer zurück übertragen werden.
Das Senden von der Aibfragemaschine zum rufenden Teilnehmer hin1 ist dadurch möglich, daß der Sendekontakt sk dieser Maschine über Widerstand Wg (im Falle der Verwendung einer elekirischen Fernschreibmaschine über Widerstand Wn, Umschaltkontakt twz und Widerstand Wg), das Mitsenderelais MS steuert, dessen Kontakt ms die Impulse über den Kontakt As 1 des Abfrageschalters., einen Umschaltkontakt tw 1 und den Widerstand W6 auf das P-Relais überträgt. Der Kontakt p dieses .Relais gibt die Zeichen schließlich über Kondensator Ko, Widerstand WnYL und den geschlossenen Kontakt cn II auf das Senderelais Bn des Relaisabschlusses und gleichzeitig zur Kontrollniederschrift auch über Widerstand W7 und Mitempfangsrelais ME an den eigenen Empfangsmagneten EM weiter.
Um nun die gewünschte Verbindung über das Wähleramt herzustellen, genügt es bei der dargestellten Anlage, vor dem Aussenden der Wählimpulse einen Kippschalter umzulegen, der die Kontakte Vi I und Vi II schließt. Durch Kontakt Vi I wird der Stromkreis der Relais 2" 1 und C ι geschlossen. Relais T 1 schaltet durch Umlegen seines Kontaktes 111 die Anruflampe AL 1 ein (Pluspol der Ortsbatterie, Kontakte 111 und r 1, Anruflampe ALi, Minuspol der Ortsbatterie) und gibt das bisher am Minuspol der Telegraphenbatterie liegende Relais B1 frei. Das Relais C1 dagegen bereitet durch Schließen seiner Kontakte eil und c ι II die Sende- und Empfangstromkreise zur Amtsleitung vor.
Gleichzeitig mit dem Aufleuchten der Anruflampe AL ι spricht das Relais TW an. (Pluspol der Ortsbatterde, Kontakte ill und ri, Relais TW, Schalterkontakt FiII, Minuspol der Ortsbatterie). Das Relais TW legt seine Kontakte twi bis tw$ aus der gezeichneten in die entgegengesetzte Stellung um. Dadurch wird durch den Kontakt tw 1 eine unmittelbare Verbindung zwischen dem Kontakt ms des Mitsenderelais MS und dem Senderelais B ι hergestellt, während die Verbindung zwischen Kontakt ms und Relais P unterbrochen wird. Der Kontakt tw2 macht den Sendekontakt sk der Abfragemaschine unwirksam. Das geschieht bei Verwendung einer sogenannten mechanischen Fernschreibmaschine durch Herstellen eines Nebenschlusses zum Kontakt sk, im Falle der Verwendung einer elektrischen Fernschreibmaschine durch Abschalten des Sendekontaktes sk und Anschalten des Kontaktes nsi eines Wählimpulsgebers. Durch Kontakt twz wird der Wählimpulsgeber für die Dauer der Erregung des Relais TW wirksam gemacht. Bei Verwendung einer mechanischen Fernschreibmaschine wird hierzu ein Nebenschluß des Kontaktes nsi aufgetrennt, bei Verwendung einer elektrischen Fernschreibmaschine dagegen wird der Kontakt nsi mit dem Pluspol und mit dem Mitsenderelais MS verbunden. Kontakt tW4 entzieht das. Relais B 1 im Relaisabschluß der Amtsleitung dem Einfluß des Kontaktes p und verhindert damit die Störung der Wahl durch Aussendung von TeIegraphierimpulsen. Kontakt tw$ schließlich öffnet den Stromkreis eines gewöhnlich der Anruflampe AL 1 parallel geschalteten Relais KL, das dem Einschalten eines nicht dargestellten akustischen Signalmittels, z. B. einer elektrischen Klingel, dient. Werden nun mit Hilfe einer der üblichen Nummernscheiben durch mehrfaches Unterbrechen des Kontaktes nsi die Wahlimpulse nach dem Wähleramt gesandt, so können diese nur über die Amtsleitung nach dem Wähleramt, aber nicht zum rufenden Teilnehmer oder zu einer anderen Stelle gelangen. Dabei unterbricht der Kontakt nsi zunächst folgenden Stromkreis: Pluspol der TeIegraphenbatterie, nsi, tw2, Wg, Wicklung II des
Relais MvS", unter deren Einwirkung der Anker ms gewöhnlich auf Trennlage gehalten wird, Mitte der Telegraphenbatterie. Der Anker ms wird umgelegt und sendet jetzt Zeichenstrom über Abfrageschalterkontakt As I, Relaiskontakt twi, Widerstand Wi III, Relais B i, Mitte der Telegraphenbatterie. Der Anker b ι des Relais B ι gäbt die Impulse an das Wähleramt weiter.
Ist über die üblicherweise aufgebaute Verbindung der gewünschte Teilnehmer erreicht und frei, so wird von diesem aus Trennstrom zurückgegeben, der die Umlegung des Relais Ai im Relaisabschluß bewirkt. Der im Ruhezustand gewöhnlich in der Zeichenlage (mit ζ bezeichnet), also am Minuspol der Stromquelle liegende Anker a 1 wird somit in die Trennlage (mit t bezeichnet) umgelegt. Dadurch erhält das bis dahin kurzgeschlossene Relais R ι Strom und legt seinen Kontakt r 1 um. Damit wird der vorher bestehende Stromkreis für die Anruflampe AL 1 und das Relais TW unterbrochen. Die Lampe erlischt, und die Kontakte tw 1 bis tw$ kehren in die dargestellte Ruhelage zurück. Der Kontakt ms des Mitsenderelais MvS" ist jetzt über den Kontakt tw 1 mit dem allen Teilnehmern gemeinsamen Relais P verbunden, während das für die Verkehrsrichtung nach dem Wähleramt hin als Senderelais dienende Relais B1 über den Kontakt tw^. und den geschlossenen Kontakt c 1 II in Abhängigkeit vom Anker p des Relais P kommt. Somit gelangen jetzt alle Sendungen, die vom Anker an irgendeines der eingeschalteten Teilnehmer oder vom Anker ms des zur Abfragemaschine gehörenden Relais MS auf das P-Relais gegeben werden, zu dem über das Wähleramt angeschalteten Teilnehmer. Während der Sendung ist der Impulskontakt nsi der Nummernscheibe durch den Kontakt tw$ unwirksam gemacht, so daß Störungen beim Betätigen der Nummernscheibe vermieden werden.
Die folgenden Ausführungen betreffen den Be- · triebsfall der Herstellung einer Verbindung von einem an das Wähleramt angeschlossenen Teilnehmer aus. Kommt vom Wähleramt her ein Anruf an, so wird der Anker a 1 des Relais A1 auf die Trennseite ί umgelegt. Dadurch spricht das Relais i?i an und legt seinen Kontakt r 1 um. Hierdurch ist der Stromkreis für die Anruflampe AL 1 (Pluspol der Ortsbatterie, ΓΐΙ,π, AL 1, —) und über Kontakt tw$ auch der Stromkreis für das Klingelrelais KL (Pluspol der Ortsbatterie 111, r i, tw 5 KL, —) geschlossen. Dagegen bleibt der Stromkreis für das Relais TW am Kontakt Vi II unterbrochen. Das Relais KL schaltet eine nicht dargestellte Klingel ein und macht damit die Bedienungsperson besonders aufmerksam. Diese legt den zugehörigen Kippschalter, der die Kontakte FiI und V1 II schließt, und den Abfrageschalter mit den Kontakten As 1 und As 2 um, um die Verbindung abzufragen. Der Kontakt FiI schließt wieder den Stromkreis für die Relais Ti und Ci. Der Kontakt ν ι II schließt zwar jetzt auch den Stromkreis für das Relais TW. Dieser wird jedoch zugleich mit dem Stromkreis für Anruflampe und Klingelrelais durch Umlegen des Kontaktes 111 sofort wieder unterbrochen. Die Kontakte tw 1 bis Pw 5 bleiben also praktisch in der Ruhestellung, so daß ohne weiteres der Schreibzustand besteht.
Die Abfragemaschine steht somit jetzt mit dem über das Wähleramt anrufenden Teilnehmer in Verbindung und nimmt dessen Wünsche entgegen. Will dieser mit einem der über die Handvermittlungsstelle erreichbaren Teilnehmer in Verbindung treten, so genügt es, in der Handvermittlungsstelle den für diesen Teilnehmer vorgesehenen Kippschalter umzulegen. Hierauf kann die Abfragemaschine durch Umlegen des Abfrageschalters mit den Kontakten Asi und As 2 sich aus der Verbindung ausschalten.
Bei der dargestellten Anlage ist es in an sich bekannter Weise auch ohne weiteres möglich, daß mehr als zwei Teilnehmer, unter denen sich ein über das Wähleramt angeschalteter Teilnehmer befinden kann, zu einer Konferenz zusammengeschaltet werden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht an die beschriebenen Einzelheiten gebunden. So ist es z.B. unwesentlich, ob die Schaltmittel zum Herstellen der Verbindung mit den anzuschließenden Teilnehmermaschinen und der Amtsverbindung über Kippschalter oder in anderer Weise ausgebildete Schalter, Stöpsel und Klinken od. dgl. betätigt werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernschreibvermittlungsanlagen mit mindestens einer Amtsleitung zwischen einer Handvermittlungsstelle und einem Wähleramt, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Handvermittlungsstelle jeder Amtsleitung ein Relais (TW) zugeordnet ist, das beim Belegen der Amtsleitung von der Handvermittlungsstelle aus seinen Schaltzustand verändert und dabei die Abfragemaschine in der Handvermittlungsstelle derart umschaltet und mit einem Wählimpulsgeber zusammenschaltet, daß dieser für den Wählvorgang wirksam wird, dagegen die Sendekontakte der Abfragemaschine unwirksam werden, während dieses Relais (TW) beim Eintreffen des Freizeichens vom gerufenen Teilnehmer des Wählernetzes seinen ursprünglichen Schaltzustand wieder einnimmt und dabei den Schreibzustand herstellt, d. h. die vorbereitete Venbindung durchschaltet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Handvermittlungsstelle zugeordnete Relais (TW) während der Änderung seines Schaltzustandes mindestens die Sendeleitungen der mit der Amtsleitung zusammengeschalteten Teilnehmer der Handvermittlungsstelle von der Amtsleitung abschaltet.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Handvermittlungsstelle zugeordnete Relais (TW) wäh-
rend der Änderung seines Schaltzuetandes die Sendeleitung der Abfragemaschine von den unmittelbar von der Handvermittlungsstelle aus erreichbaren Teilnehmern und von den Empfangsmitteln (P1 ME) der Abfragemaschine abschaltet und so die Durchgabe der Wählimpulse ausschließlich nach der Amtsleitung zuläßt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorzugsweise in Reihe mit dem Relajis (TW) liegender Kontakt Vi II) des der Amtsleitung zugeordneten Schaltmittels (Kippschalter) die Änderung des Schaltzustandes dieses Relais nur bei Betätigung dieses Schaltmiittels zuläßt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontakt (tw 5) des Relais (TW) ein der Anruflampe (AL 1) der Amtsleitung parallel geschaltetes Signalmittel (KL) für die Dauer der Änderung des Schaltzuetandes dieses Relaiis unwirksam macht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5407 9.53
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