DE1290644B - Verfahren zum Dispergierbarmachen von Russ - Google Patents

Verfahren zum Dispergierbarmachen von Russ

Info

Publication number
DE1290644B
DE1290644B DES56694A DE1290644A DE1290644B DE 1290644 B DE1290644 B DE 1290644B DE S56694 A DES56694 A DE S56694A DE 1290644 A DE1290644 A DE 1290644A DE 1290644 B DE1290644 B DE 1290644B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
soot
carbon black
nitric acid
water
treated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES56694A
Other languages
English (en)
Inventor
Donnet Jean-Baptiste Alexis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ETUDE DES IND DU PETROLE AU PO
Original Assignee
ETUDE DES IND DU PETROLE AU PO
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from FR755350A external-priority patent/FR72775E/fr
Application filed by ETUDE DES IND DU PETROLE AU PO filed Critical ETUDE DES IND DU PETROLE AU PO
Publication of DE1290644B publication Critical patent/DE1290644B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B13/00Recovery of fats, fatty oils or fatty acids from waste materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/44Carbon
    • C09C1/48Carbon black
    • C09C1/56Treatment of carbon black ; Purification
    • C09C1/565Treatment of carbon black ; Purification comprising an oxidative treatment with oxygen, ozone or oxygenated compounds, e.g. when such treatment occurs in a region of the furnace next to the carbon black generating reaction zone
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F43/00Dry-cleaning apparatus or methods using volatile solvents
    • D06F43/007Dry cleaning methods
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/22Processes involving successive treatments with aqueous and organic agents
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/74Recovery of fats, fatty oils, fatty acids or other fatty substances, e.g. lanolin or waxes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

  • Ruß ist von Natur aus hydrophob und organophil. Er läßt sich daher vorzugsweise in unpolaren Lösungsmitteln, beispielsweise Benzol, dispergieren. Es macht aber die größten Schwierigkeiten, stabile Rußsuspensionen in wäßrigem Medium herzustellen. Stabile Rußsuspensionen haben aber für verschiedene Verwendungen praktische Bedeutung, z. B. wenn man den Ruß mit Kautschuklatex dispergieren will oder die Suspension als Tinte oder Druckerschwärze verwenden will.
  • Bisher hat man stabile Rußsuspensionen durch Zusatz eines besonderen Dispersionsmittels, z. B: der Natriumsalze des Lignins oder der Sulfosäure des Lignins, hergestellt, also von Säuren, die von der Oberfläche des Rußes absorbiert werden und ihm einen hydrophilen Charakter verleihen.
  • Aus der USA.-P4tentschrift 2 439 442 ist ferner ein Verfahren bekannt, nach dem Ruß einer Oxydationsbehandlung unterworfen wird, indem man portionsweise Ruß zu einer wäßrigen Natriumhypochloritlösung bis zum Eintreten der exothermen Reaktion gibt.
  • Man läßt die erhaltene Aufschlämmung, um die Reaktion zu vervollständigen, noch etwa 24 Stunden stehen. Anschließend säuert man mit konzentrierter Salzsäure an und wäscht mit Wasser.
  • Dieses Verfahren hat aber verschiedene Nachteile. Die Reaktion verläuft, am Anfang sehr stürmisch, um gegen Ende stark abzuflachen. Das bedeutet aber, daß sich die Reaktion zu Beginn schwer unter Kontrolle halten läßt. Der ungleichmäßige Reaktionsverlauf wirkt sich naturgemäß auch ungünstig auf das Endprodukt aus, d. h., die Rußoberfläche wird von dem Oxydationsmittel nicht gleichmäßig angegriffen. Auf die Wasserlöslichkeit des Rußes bleibt das nicht ohne Einfluß.
  • Es kommt noch hinzu, daß man nach diesem Verfahren in der Regel einen Ruß erhält, bei dem nur etwa 1%, höchstens 2 bis 31/o der Kohlenstoffatome des Rußes in Carboxylgruppen umgewandelt worden sind. Ein solcher Ruß ist zwar hydrophil, jedoch reicht seine Löslichkeit für viele Zwecke noch nicht aus. Er ist nicht spontan löslich und läßt sich beispielsweise nicht als Tinte verwenden, da die Suspension nicht genügend stabil ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zu Beginn der oxydativen Behandlung des Rußes als Folge der stürmischen Reaktion ein Teil des Rußes durch Bildung von Kohlendioxyd verlorengeht.
  • -Um insbesondere eine glättere Oxydation zu erhalten, wird nach der deutschen Patentschrift 892 493 die Oxydation des Rußes mit neutralen Hypochloritlösungen durchgeführt. Es wird entweder einer Bußsuspension ein Alkalichlorid zugesetzt und unter starkem Rühren elektrolysiert oder-, Chlor, in :eine Bußsuspension eingeleitet, die eine bestimmte Menge Kalziumcarbonat enthält. Nach diesem Verfahren entstehen noch keine stabilen Suspensionen, da der behandelte Ruß als Folge der in ihm enthaltenen Kalziumcarboxylatreste relativ schwer löslich ist. Ein solcher Ruß muß aber, um mit ihm stabile wäßrige Lösungen beispielsweise zur Verwendung als Tinte herstellen zu können, angesäuert werden und mindestens 12 Stunden erhitzt werden.
  • Außerdem ist zu bedenken, daß während der Elektrolyse stark gerührt werden muß und daß die Elektrolyse einen hohen Aufwand erfordert. Andererseits stellt das Einleiten von Chlor eine Maßnahme dar, die man wegen der Giftigkeit und Aggressivität des Chlors immer dann vermeidet, wenn es überhaupt nur geht.
  • Aus der deutschen Patentschrift 742 664 ist weiter ein Verfahren bekannt, Ruß mit 30%iger Salpetersäure zu behandeln. Das behandelte Gemisch wird anschließend bei etwa 150° C abgeraucht.
  • Nach diesem Verfahren kann man aber keine stabilen wäßrigen Suspensionen erhalten. Beim Abrauchen verdampft zunächst ein Teil des Wassers, die Konzentration der Salpetersäure nimmt zu, bis man schließlich bei einer Salpetersäurekonzentration von etwa 70% ein Azeotrop erhält. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß während des Abrauchens bis zur Erreichung des azeotropen Gemisches sich die Salpetersäurekonzentration ständig ändert. Von einer gleichmäßigen Oxydation kann also auch hier keine Rede sein. Durch eine Salpetersäure von 7011/o wird außerdem bei einer Sandbadtemperatur von 150° C nicht nur die obere Fläche, sondern auch das Innere der Rußpartikeln angegriffen.
  • Ferner werden unter diesen Bedingungen die bei der Oxydation entstandenen Carboxylgruppen in das Anhydrid übergeführt, so daß durch Wasser das Anhydrid erst wieder hydrolysiert werden muß, was unter Umständen mehrere Tage in Anspruch nimmt.
  • Nach der deutschen Patentschrift 901706 ist ein Verfahren bekannt, nach dem der Ruß einer chemischen oder mechanischen Behandlung unterworfen wird. Die chemische Behandlung wird insbesondere mit etwa 70%iger Salpetersäure durchgeführt: indem man das Ruß-Salpetersäure-Gemisch 7 - Tage bei Zimmertemperatur stehen läßt. Obwohl hier mit Salpetersäure gearbeitet wird, verläuft die Reaktion viel zu langsam, um in der Praxis Anwendung finden zu können. Es läßt sich nach diesem Verfahren auch nicht vermeiden, daß die Rußoberfläche ungleichmäßig angegriffen wird, da der Ruß in stark saurer Lösung bekanntlich die Eigenschaft hat, sich niederzuschlagen.-Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zum Dispergierbarmachen von Ruß durch Behandeln des Rußes im wäßrigen Medium mit Salpetersäure und anschließendes Waschen mit Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß 40 bis 400 g Ruß mit einem Liter einer 19 bis 40 gewichtsprozentigen wäßrigen Salpetersäurelösung bei Siedetemperatur unter Rückfluß 2 bis 24 Stunden behandelt werden, der so erhaltene Ruß mit Wasser so lange gewaschen wird, bis--Ruß kolldidal in Lösung geht, und der Ruß aus der Suspension in an sich bekannter Weise gewonnen wird.
  • überraschenderweise wurde gefunden, daß der erfindungsgemäß behandelte Ruß hervorragende -Eigenschaften - hat. = Er ist -spontan löslich,) bildet stabile wäßrige Suspensionen, läßt sich also beispielsweise auch als Tinte verwenden und eignet sich vorzüglich zum Dispergieren mit Kautschuklatex.
  • Bei der industriellen Durchführung kann die Konzentration der Salpetersäure zwischen 19 und 40 Gewichtsprozent bei einer Bußmenge zwischen 40 und 400 g für 11 Bad und einer Oxydationsdauer zwischen 2 und 24 Stunden variiert werden, wobei man immer löslichen Ruß erhält. Man arbeitet bei Siedetemperatur unter Rückfluß, da dabei das Reaktionsgemisch immer in Bewegung bleibt. Es ist zu betonen, daß innerhalb dieser Grenzen die chemische Natur der Oberfläche um so tiefer modifiziert wird, je größer die Konzentration des Oxydationsmittels und die Oxydationsdauer sind und je kleiner andererseits die Menge des behandelten Rußes ist.
  • Diese Ergebnisse kann man unabhängig von der Art des behandelten Rußes erhalten. Man hat indessen gefunden, daß die Menge des anzuwendenden Oxydationsmittels, um unter den gegebenen Bedingungen ein bestimmtes Resultat zu erzielen, von der besonderen Oberfläche des behandelten Rußes abhängt. So kann man als Ausgangsmaterial Philblack-0- oder Vulcan-3-Ruß verwenden, ohne viel an dem erreichten Resultat zu ändern. Wenn man jedoch Carbolac (dessen spezifische Oberfläche viel größer ist), verwendet, muß man im Vergleich zu den beiden zuerst genannten Rußarten, um zum gleichen Ergebnis zu kommen, beispielsweise die Oxydationsdauer bei Beibehaltung aller übrigen Behandlungsbedingungen verlängern oder unter sonst gleichen Bedingungen eine an Salpetersäure konzentriertere Lösung anwenden.
  • Der in wäßriger Lösung durch irgendeines der oben angegebenen Oxydationsmittel oxydierte Ruß muß völlig von fremden Ionen befreit werden, die seine Löslichkeit beeinträchtigen können. Es ist in der Tat wichtig, darauf zu achten, daß die oxydierten Rußteilchen sich, wenn sie in Wasser suspendiert sind, so verhalten, wie dies nach den Regeln der Kolloidchemie zu erwarten ist. Sie neigen dann besonders dazu, durch Kationen ausgefällt zu werden. Durch Dissoziation ihrer chemischen oberflächlichen Gruppen, welche durch Oxydation gebildet wurden, sind sie negativ geladen.
  • Ruß in wäßrigem Medium wird ja nicht allein durch Salze, sondern auch durch Zusatz starker Säuren ausgeflockt, weshalb im allgemeinen die Stabilität stark herabgesetzt wird, wenn man über einen pH-Wert von 3 bis 4 hinausgeht, während die Stabilität im alkalischen Mittel gut ist und sich praktisch von einem pH-Wert von 5 bis 6 an bewährt.
  • Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die durch Oxydation im sauren Mittel erhaltenen Produkte sehr sorgfältig mit Wasser zu waschen, um soweit als irgend möglich jede Spur restlicher Säure zu beseitigen.
  • Der nach vorliegender Erfindung hergestellte Ruß eignet sich für zahlreiche Verwendungen: Da er sich viel leichter als nicht behandelter Ruß sowohl in natürlichem als auch in synthetischem Kautschuk beim Einarbeiten auf dem Kalander oder im Mischer dispergieren läßt, ist dies ein besonderes Anwendungsgebiet. Ebenso dispergiert er sich besser in Mischungen für die Oberflächenbehandlung wie z. B. Farben, Lacke und Lederlacke.
  • Die wäßrigen Lösungen des oxydierten Rußes bilden unmittelbar Druckerschwärze sowohl für Papier als auch für Textilien.
  • Eine Suspension des oxydierten Rußes kann übrigens beispielsweise mit synthetischer oder natürlicher Kautschuklatex gemischt werden, um eine besonders innige Mischung zu ergeben, welche nach Koagulation und Trocknen eine Grundmischung bildet.
  • Schließlich kann die nicht getrocknete Paste des oxydierten Rußes für alle Zwecke verwendet werden, bei denen man viel schwieriger herzustellenden kolloidalen Graphit verwendet.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Beispiel 1 100 g »Philblack-0«-Ruß wird in 500 ccm wäßriger 30 gewichtsprozentiger Salpetersäure suspendiert und unter Rückfluß 4 Stunden lang im Sieden gehalten.
  • Nach 4 Stunden schwachen Siedens wurde das Erwärmen beendet und die überstehende Flüssigkeit vom abgesetzten Ruß abgesaugt und durch Wasser ersetzt. Nach erneutem Absetzen wurde dann die Flüssigkeit wieder abgesaugt und so die Behandlung weiter fortgesetzt. Nach einer geringen Anzahl von Dekantationen ließ sich die Suspension nicht mehr in erträglichen Zeiten dekantieren.
  • Der behandelte Ruß wurde dann unter Absaugen filtriert und auf dem Filter ausgewaschen.
  • Diese Arbeitsweise wird besser durch Abtrennen in einer Zentrifuge durchgeführt, wodurch es dann möglich wird, das Auswaschen des behandelten Rußes kontinuierlich durchzuführen.
  • Das Auswaschen wurde so lange fortgesetzt, bis mit Brucin keine Spur von N0.3 Ionen nachgewiesen werden konnten. Dies traf gewöhnlich mit einer auffälligen Schwärzung der Waschwässer zusammen, weil der Ruß plötzlich anfing, in Lösung zu gehen. Am Schluß des Auswaschens hatte das Waschwasser einen pH-Wert in der Größenordnung von 5 bis 6.
  • Am Schluß des Waschens dispergierte die erhaltene Paste bei der bloßen Berührung mit Wasser und bildete unter Umrühren eine stabile Suspension. Der Gehalt dieser Paste an Wasser hängt von der Wirksamkeit der Absaugevorrichtung ab. Hiernach kann diese Paste bei niedriger Temperatur, beispielsweise bei 60° C im Luftstrom getrocknet werden. Der erhaltene Ruß ist trocken, hart und spröde. Man kann ihn dann vor der Verwendung fein zerreiben. Er behält seine Fähigkeit, sich vollkommen wieder in Wasser zu dispergieren und bildet besonders im alkalischen Mittel sehr stabile Suspensionen.
  • Beispiel 2 100 g »Philblack-0«-Ruß wurden in 500 ccm wäßriger 19 gewichtsprozentiger Salpetersäure suspendiert und 8 Stunden lang unter Rückfluß zum Sieden gebracht.
  • Nach Beendigung des Erwärmens wurde genauso gearbeitet, wie dies oben angegeben ist.
  • Es wurde dann ein Ruß von ziemlich gleicher Beschaffenheit bezüglich seiner charakteristischen Löslichkeit und Oberflächenstruktur wie im Beispiel 1 erhalten.
  • Diese neuen erfindungsgemäß hergestellten Ruße bestehen aus Teilchen mit einem mittleren Durchmesser von 10 Angström bis zu einigen Mikron. Ihr Kern besteht aus Kohlenstoff, und ihre Oberfläche hat eine besondere molekulare Struktur, die sie in Wasser löslich macht.
  • Diese Struktur ist unter anderen durch die Anwesenheit hydrophiler Gruppen gekennzeichnet, welche analytisch bestimmt werden können. Entsprechend der Erfindung werden Produkte erzeugt, die einen Gehalt von 1 bis mehr als 10 Gewichtsprozent an hydrophilen Gruppen bei der Behandlung eines Rußes von der Art des Philblack 0 und bei Einhaltung der oben angegebenen Oxydationsbedingungen haben.
  • Bei der Hypochloritbehandlung des »Philblack-0«-Rußes kommt man dagegen niemals über 2 bis 3%. Ganz allgemein ist die Löslichkeit in Wasser und die Stabilität der erhaltenen Lösungen um so größer, je größer der Prozentgehalt an oberflächlichen hydrophilen Gruppen ist.
  • Die konzentrierten wäßrigen Lösungen des erfindungsgemäß hergestellten Rußes bilden ohne Zusätze schwarze Druckfarben sowohl für Papier als auch für Textilien.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum Dispergierbarmachen von Ruß durch Behandeln des Rußes im wäßrigen Medium mit Salpetersäure und anschließendes Waschen mit Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß 40 bis 400 g Ruß mit einem Liter einer 19 bis 40 gewichtsprozentigen wäßrigen Salpetersäurelösung bei Siedetemperatur unter Rückfluß 2 bis 24 Stunden behandelt werden, der so erhaltene Ruß mit Wasser so lange gewaschen wird, bis Ruß kolloidal in Lösung geht, und der Ruß aus der Suspension in an sich bekannter Weise gewonnen wird.
DES56694A 1957-01-16 1958-01-15 Verfahren zum Dispergierbarmachen von Russ Pending DE1290644B (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR729664 1957-01-16
FR1164786T 1957-01-16
FR755350A FR72775E (fr) 1958-01-07 1958-01-07 Noir de carbone soluble dans l'eau et sa préparation

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1290644B true DE1290644B (de) 1969-03-13

Family

ID=61187908

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES56694A Pending DE1290644B (de) 1957-01-16 1958-01-15 Verfahren zum Dispergierbarmachen von Russ

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE1290644B (de)
FR (1) FR1164786A (de)
NL (1) NL112059C (de)

Families Citing this family (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5559169A (en) 1994-12-15 1996-09-24 Cabot Corporation EPDM, HNBR and Butyl rubber compositions containing carbon black products
US5571311A (en) 1994-12-15 1996-11-05 Cabot Corporation Ink jet ink formulations containing carbon black products
US5554739A (en) 1994-12-15 1996-09-10 Cabot Corporation Process for preparing carbon materials with diazonium salts and resultant carbon products
US5807494A (en) 1994-12-15 1998-09-15 Boes; Ralph Ulrich Gel compositions comprising silica and functionalized carbon products
US5575845A (en) 1994-12-15 1996-11-19 Cabot Corporation Carbon black products for coloring mineral binders
IL154538A (en) 1994-12-15 2009-12-24 Cabot Corp The reaction of carbon black with diazonium salts, the resulting carbon black products
IL116376A (en) 1994-12-15 2001-03-19 Cabot Corp Aqueous ink jet ink compositions containing modified carbon products
IL116379A (en) 1994-12-15 2003-12-10 Cabot Corp Aqueous inks and coatings containing modified carbon products
IL116378A (en) 1994-12-15 2003-05-29 Cabot Corp Non-aqueous coating or ink composition with improved optical properties containing modified carbon product and method of preparation of the composition
US6323273B1 (en) 1995-05-22 2001-11-27 Cabot Corporation Elastomeric compounds incorporating silicon-treated carbon blacks
CO4560366A1 (es) 1995-05-22 1998-02-10 Cabot Corp Compuestos elastomericos que incorporan negros de humo parcialmente recubiertos
US5622557A (en) 1995-05-22 1997-04-22 Cabot Corporation Mineral binders colored with silicon-containing carbon black
US6028137A (en) 1995-05-22 2000-02-22 Cabot Corporation Elastomeric compounds incorporating silicon-treated carbon blacks
US5958999A (en) 1996-04-05 1999-09-28 Cabot Corporation Ink compositions and method for generating images produced therefrom
US5698016A (en) 1996-06-14 1997-12-16 Cabot Corporation Compositions of modified carbon products and amphiphilic ions and methods of using the same
US5747562A (en) 1996-06-14 1998-05-05 Cabot Corporation Ink and coating compositions containing silicon-treated carbon black
US5707432A (en) 1996-06-14 1998-01-13 Cabot Corporation Modified carbon products and inks and coatings containing modified carbon products
US5919855A (en) 1997-02-11 1999-07-06 Cabot Corporation Use of modified carbon black in gas-phase polymerizations

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742664C (de) * 1940-07-12 1943-12-28 Degussa Verbesserung von Russ durch Verminderung des Kohlenstoffgehaltes
US2439442A (en) * 1943-02-06 1948-04-13 Cabot Godfrey L Inc Process of making hydrophilic carbon black
US2641533A (en) * 1950-11-06 1953-06-09 Phillips Petroleum Co Treatment of carbon black with oxyhalides
DE901706C (de) * 1950-12-13 1954-01-14 Phoenix Gummiwerke Ag Verfahren zur Herstellung von Kautschuk-Russ-Mischungen

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742664C (de) * 1940-07-12 1943-12-28 Degussa Verbesserung von Russ durch Verminderung des Kohlenstoffgehaltes
US2439442A (en) * 1943-02-06 1948-04-13 Cabot Godfrey L Inc Process of making hydrophilic carbon black
US2641533A (en) * 1950-11-06 1953-06-09 Phillips Petroleum Co Treatment of carbon black with oxyhalides
DE901706C (de) * 1950-12-13 1954-01-14 Phoenix Gummiwerke Ag Verfahren zur Herstellung von Kautschuk-Russ-Mischungen

Also Published As

Publication number Publication date
NL112059C (nl) 1965-11-15
FR1164786A (fr) 1958-10-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1290644B (de) Verfahren zum Dispergierbarmachen von Russ
DE69015265T2 (de) Stabilisiertes Natriumperkarbonatmischung.
DE813462C (de) Verfahren zur Herstellung von Dispersionen aus Polytetrafluoraethylen
DE1181160B (de) Verfahren zur Herstellung feindisperser Farbstoffe oder Pigmente
DE2742907A1 (de) Antibakterielle textilbehandlung auf der grundlage von zirkonylacetat- komplexen anorganischer peroxide
DE2644111A1 (de) Trockene katalytische zusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellung
DE1667443C2 (de) Verfahren zur Herstellung feinteiliger Papierfüllstoffe auf Basis von organisch modifizierten Silikaten
DE831603C (de) Verfahren zur Herstellung waessriger Cyclokautschukdispersionen
EP0212625B1 (de) Verfahren zur Herstellung von niedrigviskosen Celluloseethern
DE2342713C2 (de) Verfahren zur Herstellung von gefällter amorpher Kieselsäure
DE1241923B (de) Verfahren zur Herstellung eines Titandioxid-Pigmentes fuer die Polyamidfasermattierung
DE2259159C3 (de) Verfahren zur Herstellung von lagerungsstabilem Methionin
DE1172245B (de) Verfahren zur Herstellung einer hydrophoben nassgefaellten Kieselsaeure
DE2805547C2 (de) Verfahren zur Entfernung von Eisen aus Kieselsäuregelen
DE2035047B2 (de) Stabilisieren von peroxidischen verbindungen
DE2145090A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Kieselsäure mit hohem Porenvolumen
DE1467479A1 (de) Verfahren zur Herstellung von gut dispergierbaren Pigmenten,vorzugsweise TiO2-Pigmenten
AT233514B (de) Verfahren zur Behandlung von Fäden, Fasern, Geweben oder Teppichen und Mittel zur Durchführung des Verfahrens
DE904885C (de) Verfahren zum Aktievieren des Oxydationsvermoegens von Chloritloesungen
DE1267838B (de) Kautschukvulkanisiermittel- bzw. -beschleunigermischung
DE470837C (de) Verfahren zur Herstellung kolloider Loesungen
AT111541B (de) Verfahren zur Herstellung von Folien, Häutchen, Bändern, Kapseln, Hohlkörpern und ähnlichen nichtfadenförmigen Gebilden aus Viskose und ähnlichen wässerigen Zelluloselösungen.
DE637336C (de) Loesungsmittelgemisch fuer Cellulosemischester
DE873745C (de) Verfahren zur Polymerisation von ungesaettigten, halogenhaltigen organischen Verbindungen in waessriger Emulsion
AT142890B (de) Verfahren zur Herstellung von Celluloseacetat.