DE1290508B - Streckenabspannung eines Strebfoerderers, an dem eine Gewinnungsmaschine gefuehrt ist - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Streckenabspannung eines Strebförderers, an dem eine Gewinnungsmaschine geführt ist unter Verwendung wenigstens eines in der Strecke festlegbaren Abspannbalkens, mit dem die Antriebsstation des Förderers in vertikaler Ebene winkel- und höhenverstellbar und in horizontaler Ebene schwenkbar verbunden ist.
• Es ist bekannt, die Antriebsstation eines Strebförderers, an dem eine Gewinnungsmaschine geführt ist in die Strecke zu verlegen und dort an einer Ab- spannung zu verankern, die beispielsweise als hy- draulisch wanderndes Streckenausbaugespann ausgebildet ist. Dabei ist es üblich, die Antriebsstation auf einem höhenverstellbaren Tisch aufliegen zu lassen und dort über einen etwa mittig an dem Antriebsmaschinenrahmen angeordneten Zapfen in horizontaler Ebene schwenkbar festzulegen. Der Tisch ist dann gegenüber einem Abspannbalken bzw. über ein Rollengeschirr in Streckenrichtung bewegbar oder aber an einem der beiden Liegendschienen des hy- draulisch wandernden Ausbaugestelles befestigt derart, daß die ganze Antriebsstation in Streckenrichtung bewegbar ist. Zwischen dem Anlenkpunkt auf dem Hubtisch und dem Angriff der Hobelzugkräfte bildet sich ein Hebelarm, der den Maschinenrahmen aus seiner Förderrichtung herauszuschwenken versucht. Diese Kräfte erfordern eine erhebliche Verstärkung aller Konstruktionselemente und müssen gegebenenfalls durch zusätzliche Maßnahmen wie Spannzylinder od. dgl. ausgeglichen werden.
• Aufgabe der Erfindung ist es, den konstruktiven Aufwand für die Verbindung der Antriebsstation mit dem Abspannbalken zu vereinfachen.
• Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß eine auf einem Abspannbalken angeordnete teleskopische Hubsäule in bei Abspannstempeln bekannter Weise seitlich gegenüber dem Maschinenrahmen versetzt über ein allseitig wirkendes Gelenk an einer seitlich am Maschinenrahmen des Förderers auf der Hobelkettenseite angeordneten Konsole abstützend angreift und daß der Maschinenrahmen über eine als Gleitkufe ausgebildete höhenverstellbare Stützeinrichtung zusätzlich auf dem Streckenliegenden abgestützt ist.
• Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die von der Hobelzugkette auf den Maschinenrahmen seitlich übertragenen Kräfte unmittelbar in den Abspannbalken eingeleitet werden und somit diese Kräfte die Fördererkonstruktion nicht belasten können. Die für die Aufnahme von über Hebelarme übertrauenen Kräften sonst erforderlichen zusätzlichen konstruktiven Maßnahmen können entfallen. Eine beliebig unterhalb des Maschinenrahmens angeordnete Stütze erfordert kaum einen nennenswerten Aufwand.
• Insgesamt ergibt sich bei wesentlich geringerem Aufwand und daher wesentlich geringeren Kosten eine wesentlich geringere Belastung des Maschinenrahmens und damit ein geringerer Verzug der Lagerun-en. Dies wiederum hat die Folge, daß die Ketten und Kettenräder längere Standzeiten haben.
• Die Zeichnung zeigt mit F i g. 1 eine Draufsicht auf die Streckenabspannung nach der Erfindung, F i g. 2 eine Seitenansicht in Streckenrichtung nach Fig. 1. Der Strebförderer 1 ist bis in die Strecke 2 hineingezogen und endet dort mit seinem Maschinenrahmen 3 über dem Streckenförderer 4 und ruht mit einem an sich bekannten höhenverstellbaren Stützbock 5 auf dem Liegenden auf. Ein hydraulisch wanderndes Streckenausbaugestell 6 mit den beiden Abspannbalken 7 und 8, den Rückzylindern 9 und den Stempeln 10, 10' weist an dem Liegendbalken 8 eine Säule 11 auf, die, wie nicht näher dargestellt, mit einem höhenveränderlichen Kugelkopf in eine Kalotte der Stützkonsole 12 eingreift, die an dem Maschinenrahmen 3, und zwar auf der Kohlenstoßseite seitlich angebracht ist.
• Der Kraftangriffspunkt des Förderers an dem Balken 8 liegt daher in linearer Verlängerung der nicht dargestellten Hobelzugkette, so daß diese Kräfte unter Vermeidung eines Hebelarines linear übertragen werden. Die Antriebsstation, also der Maschinenrahmen 3 mit seinen Antriebsaggregaten 13, kann durch die kugelige Verlagerung in der Kalotte 12 beliebige Winkelstellungen zu dem Abspannbalken 8 einnehmen. Das Gewicht der Antriebsstation wird nicht durch die Säule 11 getragen, sondern durch die höhenveränderliche Abstützung 5.
• Die Liegendbalken 7,8 des hydraulisch wandernden Ausbaugestelles 6 liegen dicht beieinander und sind durch die oder den Rückzylinder 9 miteinander verbunden. Zusätzlich sind Laschen 14 vorgesehen, wobei die Lasche 14 beispielsweise fest an dem Balken 8 angeordnet ist und den Balken 7 übergreift, während die Lasche 14' an dem Balken 7 fest angeordnet ist und den Balken 8 übergreift. Darüber hinaus können noch weitere Laschen 15 in ähnlicher Weise angeordnet sein.
• Die Stempel 10, 10' sind in der Nähe der Streckenfirste über Lenker, Rückzylinder 16 od. dgl. verbunden.
• Ein Querförderer 17, der vorzugsweise als Winkelförderer ausgebildet ist, ist auf einem der Abspannbalken, in diesem Fall dem Abspannbalken 8, befestigt und unterfaßt den Strebförderer 1 so, daß die insbesondere aus der Anschlußrinne 17, 18 herausfallende Schlabberkohle von ihm aufgenommen werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Streckenabspannung eines Strebförderers, an dem eine Gewinnungsmaschine geführt ist unter Verwendung wenigstens eines in der Strecke festlegbaren Abspannbalkens, mit dem die Antriebsstation des Förderers in vertikaler Ebene winkel-und hUhenverstellbar und in horizontaler Ebene schwenkbar verbunden ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß eine auf einem Abspannbalken angeordnete teleskopische Hubsäule in bei Abspannstempeln bekannter Weise seitlich gegenüber dem Maschinenrahmen versetzt über ein allseitig wirkendes Gelenk an einer seitlich am Maschinenrahmen des Förderers auf der Hobelkettenseite angeordneten Konsole abstützend an-,greift und daß der Maschinenrahmen über eine als Gleitkufe ausgebildete höhenverstellbare Stützeinrichtung zusätzlich auf dem Streckenliegenden abgestützt ist.