DE1290070B - Vorrichtung zum Verpacken von plastischen oder pastenfoermigen Nahrungsmitteln - Google Patents
Vorrichtung zum Verpacken von plastischen oder pastenfoermigen NahrungsmittelnInfo
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Description
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Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zwischen zwei Führungsrollen angeordneten Gezum
Verpacken von plastischen oder pastenförmigen wichtsrolle besteht, die auf einen gegen eine Vorspan-Nahrungsmitteln,
wie z. B. Wurstmasse in Schlauch- nung verschwenkbaren und mit einem Potentiometer
hüllen, die einen Fülldorn umgeben, mit einer im verbundenen Schwenkhebel gelagert ist.
Bereich des Fülldornendes angeordneten Andrück- 5 Bei einer solchen Vorrichtung wird die bekannte
einrichtung, die mehrere durch ein Druckmittel be- manuelle Art der Steuerung durch Anwendung einer
aufschlagte Druckschuhe aufweist, deren radiale An- mechanischen Kraft, die die Hülle gegen den Trichter
druckkraft auf den Schlauch mittels einer den Druck preßt, als unmittelbares Steuerungselement ersetzt,
des Druckmittels steuernden Überwachungseinrich- und sie benutzt die tatsächliche Messung des Gewichts
tung für die Füllgutdichte bzw. des Füllgewichts je io der hergestellten Wurst als positives Kriterium für die
Längeneinheit im Schlauch regelbar ist. Steuerung, so daß die nachteiligen Einflüsse anderer
Es ist bekannt, bei der Herstellung von Wurst Faktoren vermieden werden.
u. dgl. durch Verpacken in Schlauchhüllen, bei dem In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der
das Nahrungsmittel unter Druck in die Hülle gepreßt Erfindung dargestellt.
und mit dieser vorgeschoben wird, die Einhaltung 15 Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer
gleicher Gewichte je Längeneinheit auf den Umfang üblichen Wurstfüllvorrichtung mit einem gekräuselten
der vorgeschobenen gefüllten Schlauchhülle manuell Hüllenstück auf dem Fülldorn und zeigt eine Reibung
zu regeln. Der Arbeiter regelt die Fülldichte und das erzeugende Hülse in geöffneter Stellung;
Füllgewicht pro Längeneinheit durch Ausübung eines F i g. 2 ist eine perspektivische Ansicht derselben
radialen Druckes auf die Hülle, indem er diese durch 20 Vorrichtung und zeigt die Hülse in geschlossener Stelseine
Hände gleiten läßt. lung;
Man hat auch schon diese einfache manuelle Be- F i g. 3 ist eine Draufsicht auf die in F i g. 2 gearbeitung
durch eine Vorrichtung ersetzt, die die Öff- zeigte Vorrichtung;
nung, durch die die Wurstmasse in die Hülle geht, F i g. 4 ist eine vergrößerte Seitenansicht gemäß
entsprechend der Strahlendurchlässigkeit der Wurst- 25 F i g. 2 in Betriebsstellung, wobei Teile im Schnitt
masse, gemessen bevor das Fleisch den Trichter ver- dargestellt sind, wie es durch die Linie 4-4 nach
läßt, öffnet und schließt. Dieses Verfahren geht von F i g. 5 angegeben ist;
der Voraussetzung aus, daß die Strahlendurchlässig- F i g. 5 ist ein weiter vergrößerter Querschnitt durch
keit sich mit dem Gewicht der Wurstmasse, die durch die Hülse nach F i g. 4 an der Linie 5-5 gemäß F i g. 4;
eine bestimmte Öffnung in einer bestimmten Zeit- 30 F i g. 6 ist eine perspektivische Ansicht eines Hül-
einheit geht, ändert. Die Abweichungen in den Eigen- senfuttereinsatzes mit biegsamen Fingern;
schäften der Wurstmasse rechtfertigen jedoch diese F i g. 7 zeigt eine abgeänderte Form der Hülse mit
Voraussetzung nicht. Das Maß des Durchflusses einem abgeänderten Futtereinsatz im Betrieb;
durch eine Öffnung von gegebener Größe in Gewicht F i g. 8 ist eine perspektivische Ansicht des bieg-
pro Zeiteinheit hängt nicht nur von der Dichte, son- 35 samen Futtereinsatzes gemäß Fig. 7;
dem beispielsweise auch von der Beschaffenheit und Fi g. 9 ist eine Endansicht derselben;
von anderen Faktoren einschließlich der Dynamik F i g. 10 ist eine schematische Ansicht einer steuer-
halbflüssiger Massen ab. Diese Vorrichtung sieht baren Luftversorgung für die Hülse;
keine unmittelbare Gewichtskontrolle vor, weil die Fig. 11 ist eine schematische Ansicht und zeigt ein
Kontrolle nicht das Gewicht der hergestellten Wurst 40 Hilfsmittel zur Kontrolle des Innendurchmessers der
als ihr Kriterium benutzt. Vielmehr wird versucht. Hülse;
das Gewicht der hergestellten Wurst durch das Mes- Fig. 12 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung zur
sen der Strahlendurchlässigkeit vor dem Eintritt des automatischen überwachung des Gewichts pro Län-
Fleisches in die Hülle zu kontrollieren. geneinheit der gefüllten Wurst;
Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nach- 45 Fig. 13 ist ein schematisches Diagramm einer
teil, daß sie umständlich und abhängig sind von elektromechanischen Meßvorrichtung und einer
theoretischen Voraussetzungen bezüglich der Eigen- variablen Geschwindigkeitskontrolle;
schäften des Wurstfleisches, die unbeständig sind, Fig. 14 ist eine perspektivische Ansicht einer ab-
außerdem noch von der unmittelbaren physikalischen geänderten Ausführungsform der vorliegenden Erfin-
Verbindung zwischen Gewicht und Geschwindigkeit, 50 dung;
mit der sich die Hülle bewegt. F i g. 15 ist eine Schnittansicht einer verbesserte
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in ein- Hemmung oder Reibung erzeugenden Anordnung;
fächer Weise eine unmittelbar gewichtsabhängige Fig. 16 ist eine Teildraufsicht an der Linie 16-16
Steuerung der Schlauchfüllung zu erreichen. gemäß Fig. 15.
Demgemäß ist die Vorrichtung zum Verpacken von 55 In Fi g. 1 ist eine übliche Wurstfüllvorrichtung der
plastischen oder pastenförmigen Nahrungsmitteln, Art, wie sie von Wurstherstellern verwendet wird,
wie z. B. Wurstmasse in Schlauchhüllen, die einen dargestellt. Die Vorrichtung enthält einen Behälter 11
Fülldorn umgeben, mit einer im Bereich des Füll- für die Wurstemulsion, die mittels Druckluft durch
dornendes angeordneten Andrückeinrichtung, die den Fülldorn 12 gedrückt wird. Ein Handgriff 13 bemehrere
durch ein Druckmittel beaufschlagte Druck- 60 tätigt ein nicht dargestelltes Ventil, das die Geschwinschuhe
aufweist, deren radiale Andrückkraft auf den digkeit bestimmt, mit der die Wurstemulsion durch
Schlauch mittels einer den Druck des Druckmittels den Dorn extrudiert wird. Eine Hülse 14 ist auf einem
steuernden Überwachungseinrichtung für die Füllgut- Arm 15 montiert, der sich um einen Stift 16 dreht,
dichte bzw. des Füllgewichts je Längeneinheit im der am Behälter 11 durch einen feststehenden Arm 17
Schlauch regelbar ist, erfindungsgemäß dadurch ge- 65 befestigt ist. Ein Handgriff 18 ermöglicht es dem Bekennzeichnet,
daß die Druckschuhe, wie bekannt, dienenden, die Hülse 14 vom Ende des Fülldorns 12
noch vor dem Ende des Fülldorns angeordnet sind in eine geöffnete Stellung gemäß F i g. 1 zu schwen-
und die Gewichtsüberwachungseinrichtung aus einer ken. Wenn sich die Hülse in dieser Stellung befindet.
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kann ein gekräuseltes, zu füllendes Hüllenstück 19 und die Hülle umgibt. Ein gefaltetes Stück der Hülle
über den Fülldorn gezogen werden. Wenn die Hülle am Ende des Dorns wird zwischen die Hülse und den
an einem Ende nicht verschlossen ist, kann der Be- Fülldorn geklemmt, wenn die Hülse in ihre geschlos-
dienende ein kurzes Stück der Hülle übereinander- sene Stellung gebracht wird. Dadurch wird das Ende
falten, wie dies durch die gestrichelten Linien an- 5 der Hülle so verschlossen, daß die Wurstemulsion 32
gegeben ist, so daß sie gefüllt werden kann. einen Druck innerhalb der Hülle erzeugt und diese
Der Bedienende schwenkt die Hülse 14 dann in die nach dem Ende des Dorns wegdrückt. Die Viskosität
geschlossene Stellung, so daß sie die Hülle 19 und der extrudierten Wurstemulsion ist abhängig von vieden
Fülldorn 12 umgibt, wie dies in den F i g. 2 und 3 len Faktoren, wie von der Menge des darin befinddargestellt
ist. Auf dem feststehenden Arm 17 befin- io liehen Wassers, dem Zerkleinerungsgrad, der Temdet
sich ein magnetischer Anschlag 20 in einer sol- peratur der Emulsion und der Art des verwendeten
chen Weise, daß die Hülse ausgerichtet und konzen- Fleisches. Es können Einstellungen bezüglich der
trisch zum Fülldorn auf der gesamten Länge an- Länge des Fülldorns zur Angleichung der Emulsion
geordnet wird, wenn der bewegliche Arm 15 gegen vorgenommen werden, die in dieser Beziehung variieden
Anschlag 20 gedreht wird. 15 ren. Beim Arbeiten mit einer weichen Fleischemulsion
Die Hülle wird dann durch Öffnen des Ventils ge- von niederer Viskosität soll sich das Ende des Füllfüllt,
so daß die Wurstemulsion durch den Fülldorn dorns zweckmäßig über das Ende der Hülse hinaus
und in die Hülle gedruckt wird. Die gefüllte Hülle 21 erstrecken, wie mit gestrichelten Linien in F i g. 7 darläuft
nach Verlassen des Fülldorns über die Füh- gestellt ist.
rungsrollen 22, die sich auf der Achse 23 drehen. 20 Ein abgeänderter Druckschuh zur Verwendung
Diese Führungsrollen unterstützen die gefüllte Hülle, zwischen der Außenfläche der Hülle und dem Innen-
deren Gewicht sie sonst vom Dorn mit unterschied- diaphragma der Hülse ist in F i g. 8 dargestellt. Dieser
licher Geschwindigkeit herabziehen und dabei Varia- Druckschuh hat sechzehn biegsame Kunststoffinger in
tionen in bezug auf die pro Längeneinheit der Hülle dichten Abständen angeordnet, so daß eine unmittel-
zufüllende Wurstmenge hervorrufen würde. 25 bare Berührung zwischen dem Hülsendiaphragma
Während des Füllvorgangs übt die Hülse 14 einen und der Hülle verhindert wird.
bestimmten Reibungsdruck auf die Hülle aus, wie aus Ein geeignetes Hilfsmittel zur Steuerung des Drucks
den F i g. 4 bis 6 offenbar wird. Aus diesen Zeich- im Kreisraum 29 der Hülse ist ein Druckregulator 33
nungen ist zu entnehmen, daß die Hülse aus zwei Tei- gemäß F i g. 10, der mit einer Druckluftquelle mit
len konstruiert ist, einem festen Zylinder 24 aus Metall 3° Hilfe einer Druckleitung 34 verbunden und so ein-
und einem geschmeidigen zylindrischen Diaphragma gestellt ist, daß er den gewünschten Druck entspre-
25 innerhalb des festen Zylinders und an diesem luft- chend einem Meßgerät 35 auf das Innendiaphragma
dicht an jedem Ende durch zwei kreisförmige Feder- der Hülse ausübt. Das Meßgerät kann üblicherweise
klammern 26 befestigt, die in ringförmigen Rillen 27 aus einem empfindlichen Wassermeßgerät bestehen,
passen. Der feste Zylinder hat eine Bohrung und ein 35 Wenn der Druckregulator auf einen Wert von 33 bis
Gewinde zur Aufnahme der Leitung 28, die mit einer 38 cm Wasser eingestellt ist, kann der Bedienende
Druckquelle, wie Druckluft, in Verbindung steht. Der schnell nacheinander gekräuselte Stücke von Hüllen
Innendurchmesser der Hülsenanordnung wird durch mit geringer Variation bezüglich des Gewichts pro
die Druckluft in dem kreisförmigen Raum 29 ge- Längeneinheit der Wurst füllen. Wenn es gewünscht
steuert. Wenn dieser Druck erhöht wird, wird das 40 wird, das Gewicht pro Längeneinheit der Wurst zu
geschmeidige Diaphragma nach innen gedrückt und vergrößern oder zu verringern, braucht der Bedie-
verringert den Durchmesser der Hülse. nende nur den Meßgerätdruck zu erhöhen oder her-
Das innere geschmeidige Diaphragma ist zweck- abzusetzen, und alle Hüllen werden gleichmäßig mit
mäßig größer als der Außendurchmesser des Füll- der gewünschten Dichte gefüllt. Da ein Reibungs-
dorns, so daß die gesamte Hülsenanordnung leicht 45 druck auf die Hülle durch die Hülse ausgeübt wird,
vom Austrittsende des Fülldornes weggeschwenkt ist es für den Bedienenden nicht erforderlich, die
werden kann, wenn ein gekräuseltes Stück der Hülle Hülle in die Hand zu nehmen, wenn sie den Fülldorn
zum Füllen eingeführt wird. Der große Durchmesser verläßt.
des geschmeidigen Diaphragmas ruft eine Faltung Der Betrieb des automatischen Regulierungsdesselben
hervor, wenn Druck durch die Leitung zur 50 mechanismus, der kontinuierlich das Gewicht der geVerringerung
des Innendurchmessers der Hülse an- füllten Hülle beim Durchlaufen zur Verknüpfungsgewendet
wird und führt zu ungleichmäßigen Drücken maschine überwacht und jede Änderung im Gewicht
bei der Anwendung auf die Hülle. Zur Herabsetzung pro Längeneinheit abtastet, ist am besten aus den
dieser Wirkung ist ein Druckschuh 30 zweckmäßig Fig. 11 bis 13 zu ersehen. Zur Sicherung einer genau
innerhalb der Hülse angeordnet, so daß, wenn sich 55 kontrollierten vollautomatischen Füllung bis zu einem
die Hülse in Betriebsstellung befindet, der Druck- gleichmäßigen Gewicht pro Längeneinheit sind Hilfsschuh
zwischen dem geschmeidigen Diaphragma und mittel auf der anderen Seite des Fülldorns zur kontider
zu füllenden Hülle ist. Die Form eines Druck- nuierlichen Überwachung des Füllgewichts vorschuhes,
die mit Vorteil verwendet werden kann, ist gesehen. Es ist zweckmäßig, das Wurstgewicht an
in Fig. 6 dargestellt. Der Druckschuh kann aus einem 60 einer nicht zu weit vom Fülldorn entfernten Stelle zu
biegsamen Material, wie rostfreiem Stahl oder Kunst- überwachen, da auf diesem Wege irgendeine Ändestoff
hergestellt sein und besitzt hervorragende La- rung im Gewicht leicht durch entsprechendes Variieschen
31, die, wie es durch die gestrichelten Linien in ren des Luftdrucks innerhalb der Hülse korrigiert
F i g. 6 angegeben ist, zur Verankerung des Druck- werden kann,
schuhes innerhalb der Hülse geformt werden können. 65 Die Überwachungsmittel können aus einer unter
schuhes innerhalb der Hülse geformt werden können. 65 Die Überwachungsmittel können aus einer unter
Der Beginn des Füllvorgangs ist am besten in Spannung befindlichen Gewichtsrolle 36 in gleicher
F i g. 7 dargestellt, die die Hülse in einer geschlosse- Entfernung zwischen der Führungsrolle 22 und einer
nen Stellung zeigt, wobei sie das Ende des Fülldorns zweiten Führungsrolle 37 gemäß F i g. 12 bestehen.
Wenn die gefüllte Wurst über diese Rollen in Pfeil- gefüllte Hülle vom Bedienenden eingestellt wird, das
richtung läuft, wird das Gewicht der Wurst zwischen gewünschte Gewicht zu Beginn des Betriebs der
den Rollen 22 und 37 kontinuierlich durch die Ab- Maschine zu erzielen. Die Meßvorrichtung 41 wird
lenkung der Gewichtsrolle 36 überwacht. Irgendeine dann entsprechend eingestellt, so daß die Skala 52
Ablenkung der Rolle 36 entsprechend einer Ge- 5 und die Anzeigenadel 53 in Übereinstimmung gewichtsvariation
in der Wurst wird durch einen bracht werden mit diesem normalen Signal. Zusätz-Schwenkhebel
38 auf einen geeigneten Drehüber- Hch stellt der Bedienende die Nadeln 54 und 55 auf
setzer oder Potentiometer 39 für eine Drehbewegung Stellungen auf der Anzeigescheibe 56, die den unteren
in Richtung der Pfeile A und B gemäß F i g. 12 über- und oberen Toleranzgrenzen entsprechen, wie es betragen,
ίο stimmt wird durch die Gewichtssteuerungsorgane. Beim Betrieb unterstützt die Gewichtsrolle 36 die Zur selben Zeit tritt der Steuermotor 46 mit dem
gefüllte Hülle auf ihrem Wege und wird entweder Luftregulator 33 in Verbindung, und die Einheit ist
nach oben oder nach unten durch irgendeine Ände- bereit für einen vollständig automatischen Steuerungsrung
oder Variation des Gewichts der Hülle ab- betrieb.
gelenkt, wenn diese sich zwischen den Rollen 22 und 15 Bei dem automatischen Betrieb der Vorrichtung
37 bewegt, was davon abhängig ist, ob die gefüllte wird das Signal, wenn die Rolle 36 und der Schwenk-Wurst
leichter oder schwerer als gewünscht ist. hebel 38 aufwärts oder abwärts aus ihren normalen
Andererseits dreht diese Bewegung der Rolle 36 den Stellungen durch Veränderungen des Gewichts der
Schwenkhebel 38 des Potentiometers 39 in der Rieh- gefüllten Hülle bewegt werden, entsprechend variiert
tung des Pfeiles A gemäß F i g. 12, wenn die Wurst zu 20 gegenüber dem normalen Signal, wie dies bestimmt
leicht ist, oder in Richtung des Pfeiles B gemäß wird durch das genaue Wurstgewicht. Wenn der
Fig. 12, wenn die Wurst schwerer als gewünscht ist. Schwenkhebel 38 aufwärts in Richtung des Pfeiles A
Zur Übertragung dieser Bewegung der Rolle 36 gemäß F i g. 12 gedreht wird, wird das Signal variiert,
und des Schwenkhebels 38 in eine entsprechende um anzuzeigen, daß das Wurstgewicht geringer als
Änderung des Luftdrucks innerhalb der Hülse 14 ist 25 gewöhnlich ist. Diese besondere Signalveränderung
das Potentiometer 39 elektrisch mit einer geeigneten wird verstärkt und veranlaßt die Nadel 53, sich gegen
elektromechanischen Meßvorrichtung 41 verbunden, die untere Grenze der Anzeigenadel 54 zu bewegen,
die zweckmäßig einen Innenverstärker 42 und ein Wenn die Signaländerung genügend groß ist und
Paar Innenrelais 43 und 44 (s. F i g. 13) umfaßt. einen Hüllenquerschnitt mit einem Gewicht anzeigt,
Die Meßvorrichtung 41 ist andererseits elektrisch 30 das geringer ist als die vorher festgesetzte untere Gemit
einer geeigneten variierbaren Geschwindigkeits- wichtsgrenze, wird die Nadel 53 über die Begrensteuerungseinheit
45 (ein bekanntes einstellbares elek- zungsnadel 54 bewegt und betätigt dabei das
irisches Regel- und Steuergerät für einen Stellmotor, Relais 43.
der das Druckmittelventil betätigt) zur Steuerung der Wie bereits beschrieben, stehen die Meßvorrich-
Drehrichtung eines umsteuerbaren Geschwindigkeits- 35 tung 41 und die Geschwindigkeitssteuerungseinheit
regelungsmotors 46 an der Wand des Fülltisches ver- 45 elektrisch miteinander in Verbindung. Auf diese
bunden. Die Antriebswelle 47 des Motors 46 ist mit Weise bewirkt die Betätigung des Relais 43 anderereiner
Antriebsscheibe 48 versehen, um die ein end- seits eine Betätigung des Innenrelais 57 der Einheit
loses Band 49 geschlungen ist. Das Band 49 ist auch 45. Die Energieversorgung des Relais 57 setzt dieses
um eine zweite Scheibe 50 auf der Steuervvelle 51 des 40 in Betrieb und bewirkt die Betätigung des Motors 46,
Druckluftregulators 33 für die Luftversorgungsleitung wodurch die Antriebswelle 47 in der entsprechenden
34 geschlungen. Richtung in Drehung versetzt wird, um eine geeignete
Bewegung der Steuerwelle 51 über die Scheiben 48
Betrieb der Vorrichtung und 50 und das Band 49 zu bewirken für ein all-
45 mähliches Öffnen des Regulators 33 zur Erhöhung
Vor dem Beginn der Inbetriebnahme der auto- des Luftdrucks in der Leitung 34 und Verringerung
matischen Steuerungsvorrichtung wird der Regulator des Innendurchmessers der Hülse 14.
33 von Hand durch den Bedienenden eingestellt, bis Wenn die gefüllte Hülle auf ihr normales Gewicht
die gefüllte Hülle, vom Fülldorn kommend und über zurückgekehrt ist, wie es durch die Rolle 36 bestimmt
die Rollen 22,36 und 37 laufend, das gewünschte 50 wird, geht das Signal vom Potentiometer 39 auf
Gewicht pro Längeneinheit hat. Die Rolle 36 wird normal zurück, setzt die Relais 43 und 57 außer
dann so vom Bedienenden gespannt, daß ihre Stellung Kraft und unterbricht den Betrieb des Motors 46.
dem gewünschten Gewicht pro Längeneinheit der ge- Wenn die gefüllte Hülle gemäß der Rolle 36 zu
füllten Hülle entspricht. Irgendeine nachfolgende schwer ist, wodurch der Schwenkhebel 38 in Rich-Variation
der Stellung der Rolle 36 von ihrer Aus- 55 tung des Pfeiles B gemäß F i g. 12 gedreht wird, wird
gangsstellung entsprechend diesem gewünschten der obengenannte Prozeß wiederholt mit der Aus-Wurstgewicht
ist deshalb hauptsächlich eine Folge nähme, daß die Nadel 53 über die obere Anzeigeeiner
Veränderung bezüglich der Dichte der Fleisch- nadelbegrenzung 55 hinausgeht, und in diesem Falle
emulsion oder des Gewichts der darüberlaufenden werden die Relais 44 und 58 betätigt, was eine
Wurst. 60 Drehung des Motors 46 in der entsprechenden Rich-
Wenn der Regulator 33 vom Bedienenden genau tung zur Schließung des Regulators 33 zur Folge hat,
eingestellt ist, wird die Meßvorrichtung 41 mit einer wodurch weniger Luft in die Leitung 34 geschickt
geeigneten elektrischen Kraftquelle verbunden, wird, um den Innendurchmesser der Hülse 14 zu verweiche
ein normales Signal durch die Meßvorrich- großem.
tung 41 und das Potentiometer 39 erzeugt. Dieses 65 Auf diese Weise offenbart sich ein neuer, besonnormale
Signal wird bestimmt durch die besondere ders wirkungsvoller und einfacher Mechanismus für
oder normale Stellung, die durch die Rolle 36 und die kontinuierliche Überwachung des Gewichts der
den Schwenkhebel 38 eingenommen wird, wenn die gefüllten Hülle, wenn diese von der Füllvorrichtung
wegläuft und zur entsprechenden Steuerung des Gewichts pro Längeneinheit derselben in bezug auf die
Variationen des Wurstgewichts zur Herstellung einer gefüllten Wurst mit im wesentlichen gleichmäßigem
Gewicht auf ihrer ganzen Länge.
F i g. 14 zeigt eine Wurstfüllvorrichtung, in der die Reibung erzeugende Anordnung einen Druck auf die
Seitenwände des Fülldorns 12 ausübt. In der dort gezeigten Darstellung sind zwei einander gegenüberstehende
Druckschuhe 60 und 62 gleitbar in einem luftdichten Gehäuse 64 aus Metall angeordnet. Wie
am besten in Fig. 15 dargestellt ist, die die Schuhe 60 und 62 in ihrer vorgeschobenen Stellung zeigt, besitzt
das Gehäuse 64 Vertiefungen und bildet Kammern 66 und 68, die durch eine Leitung 70 und
einen Einlaß 72 mit einer Druckquelle, d. h. einem Behälter mit Druckluft, in Verbindung stehen. Ein
Ende jedes Druckschuhes ist der äußeren zylindrischen Fläche des Fülldorns angepaßt, und in ihrer
vorgeschobenen Lage berühren diese Enden den ao Zylinder auf ungefähr 180° des Bogens. Es ist selbstverständlich,
daß, obgleich die Schuhe 60 und 62 in Fig. 15 in horizontaler Ebene beweglich dargestellt
sind, sie auch in irgendeiner anderen Ebene arbeiten können, wenn sie nur beweglich sind nach oder von as
der Achse des Zylinders. Die Druckschuhe 60 und 62 können aus Polytetrafluorethylen (»Teflon«) hergestellt
sein. In einer zweckmäßigen Ausführungsform kann ein Polyurethanharzeinsatz 73 in das Ende
des Druckschuhes eingearbeitet sein, das die gekräuselte Hülle gemäß Fig. 16 berührt. Der Polyurethanharzeinsatz,
der viel geschmeidiger als PoIytetrafluoräthylen ist, erleichtert die Anwendung eines
gleichmäßigen Drucks auf die Hülle, wenn diese zwischen den Fülldorn 12 und den Druckschuhen 60
und 62 während des Füllvorgangs hindurchläuft.
Die Reibung erzeugende Anordnung gemäß Fig. 14 ist auf einem Arm 15 montiert und kann
darauf in eine Lage gebracht werden, um sich den Fülldornen verschiedener Längen anzupassen. Das
Gehäuse 64 dreht sich auf dem Stift 16. Ein Handgriff 18 befähigt den Bedienenden, das Gehäuse in
eine geöffnete Stellung unterhalb des Endes des Fülldorns zu schwenken. In dieser Lage kann ein gekräuseltes
Stück der zu füllenden Hülle über den Fülldorn gezogen werden. Wenn der Bedienende das
Gehäuse in die geschlossene Stellung gemäß F i g. 14 schwenkt, werden die mit den Schuhen 60 und 62
ein Ganzes bildenden Nocken 74 und 76 durch den Kamm 78 bewegt, um die Druckschuhe dabei zurückzuziehen
und den Fülldorn und die darauf befindliche Hülle freizugeben.
Die Hülle wird mit einer Fleischemulsion gefüllt und läuft über die Führungsrolle 22, wie vorbeschrieben.
Während des Füllvorgangs üben die Druckschuhe einen bestimmten Reibungsdruck auf die
Hülle aus, der proportional dem Druck innerhalb der Kammern 66 und 67 ist. Zweckmäßig ist ein Druckmeßgerät
79 zum Anzeigen von Druckänderungen vorgesehen, die durch einen Flüssigkeitsregulator 80
ausgelöst werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Verpacken von plastischen oder pastenförmigen Nahrungsmitteln, wie z.B. Wurstmasse in Schlauchhüllen, die einen Fülldorn umgeben, mit einer im Bereich des Fülldornendes angeordneten Andrückeinrichtung, die mehrere durch ein Druckmittel beaufschlagte Druckschuhe aufweist, deren radiale Andrückkraft auf den Schlauch mittels einer den Druck des Druckmittels steuernden Überwachungseinrichtung für die Füllgutdichte bzw. des Füllgewichts je Längeneinheit im Schlauch regelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckschuhe (30; 60, 62), wie bekannt, noch vor dem Ende des Fülldorns (12) angeordnet sind und die Gewichtsüberwachungseinrichtung aus einer zwischen zwei Führungsrollen (22,37) angeordneten Gewichtsrolle (36) besteht, die auf einen gegen eine Vorspannung verschwenkbaren und mit einem Potentiometer (39) verbundenen Schwenkhebel (38) gelagert ist.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 909509/778
Applications Claiming Priority (2)
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DE1290070B true DE1290070B (de) | 1969-02-27 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966J0029878 Pending DE1290070B (de) | 1965-01-28 | 1966-01-21 | Vorrichtung zum Verpacken von plastischen oder pastenfoermigen Nahrungsmitteln |
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