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Eingabevorrichtung für Bänder in einer Maschine für automatische Herstellung
ringförmiger Bänder Die vorliegende Erfindung betrifft eine Eingabevorrichtung für
Bänder, vorzugsweise Gummibänder, in einer Maschine für die automatische Herstellung
von ringformigen Bändern. Die Maschine kann dabei von der Art sein, die in der US
Patentschrift 3 426 708 gezeigt ist, oder von Weiterentwicklungen derselben, z.B.
mit pneumatischem Antrieb, oder von anderen Maschinen für genannte automatische
Herstellung.
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Bei der Herstellung von z.. Gummibändern läßt man diese, um den Bändern
Steirheit und Gleichmäßigkeit zu geben, nach der Flechtmaschine einen Appretierprozeß
durchlaufen, der Erwärmung, Zugabe von Leimstoff und Trocknung einschließt. Dieser
Prozeß ist jedoch teuer, und die Gummibänder, die ja in ihrer Anwendungslage meistens
verborgen eingenäht liegen, werden deshalb von den Herstellern oft ohne vorhergehende
Behandlung in diesem Prozeß geliefert. Die Bänder sind infolgedessen zerknittert
und ungleichmäßig. Eine weitere kostensparende Maßnahme ist es, die Bänder, die
keinen Appretierungsprozeß durchlaufen haben, direkt von der Flechtmaschine in eine
Tonne hinunter zu fördern und sie auf diese Weise zu liefern, im Gegensatz zu Bändern,
die den Appretierungsprozep durchlaufen haben und auf Rollen aufgerollt werden.
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Bei der automatischen Herstellung von Gummibändern, wie einleitend
erwähnt, ist es wesentlich, gleichmäßige und gleichgroße Bänder zu erhalten. Dies
war ein schwer lösbares Problem, das
viel Entwicklungsarbeit verlangte,
ungeachtet ob die Bänder einen Appretierungsprozeß durchlaufen hatten oder nicht,
besonders aber in letzterem Fall. Dieses Problem hat mit der vorliegenden Erfindung
seine Lösung gefunden.
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Die kennzeichnenden Merkmale der Erfindung gehen aus den nachfolgenden
Ansprüchen hervor.
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Die Erfindung wird nachstehend in einem Ausrührungsbeispiel näher
beschrieben, wobei auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird, die in Fig.
1 eine Seitenansicht der Eingabevorrichtung nach der Erfindung, und in Fig. 2 in
größerem Maßstab einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 zeigt.
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1 bezeichnet einen Ständer für die Maschine, die Bandlängen automatisch
zu Ringen zusammennäht. Eine solche Maschine ist z.B.
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von der Art, wie sie in der US Patentschrift 5 426 708 gezeigt ist,
oder von Weiterentwicklungen dieser Maschine oder irgendeinen anderen Maschine für
die automatische Herstellung elastischer Bänder, vor allem von Gummibändern. In
Fig. 1 ist sehr schematisch eine Nähmaschine S eingezeichnet, die einen Teil der
Maschine bildet und zum Zusammennähen von einander überlappenden Bandenden zu geschlossenen
Bandringen dient, wobei die Maschine automatisch gewählte Längen von dem zur Maschine
vorgeschobenen Band abschneidet, die genannte Uberlappung durchführt und die einander
überlappenden Bandenden unter den Preßfuß der Nähmaschine führt. 2 ist ein Gestell
für ein in der Eingabevorrichtung einbegriffenes Gerät, das Bänder behandelt, die
nicht durch einen Appretierungsprozeß hindurchgegangen sind, so dap die Bänder eine
befriedigende Gleichmäßigkeit erhalten, um im Automaten genäht zu werden. Dieses
Gerät besteht aus einem Lagergehäuse 3, in dem eine Triebwelle 4 lagert, auf der
eine Riemenscheibe 5 und ein Zahnrad 6 befestigt sind. Im Gerät sind ferner Zahnräder
7 und 8 angeordnet, die rotierbar auf im Lagergehäuse 3 befestigten Wellen 9 lagern.
Die Zahnräder 7 haben eine Breite
je nach der Breite der Bänder,
die durch das Gerät hindurchgehen sollen, und sie werden durch Zwischenzahnräder
8 mit schmalerer Breite in derselben Richtung getrieben. Die Triebwelle 4 treibt
diese Zahnräder von einem Motor 10 über einen Riemen 11. Das Gerät schließt ferner
Zahnräder 13 ein, die paarweise mit den Zahnrädern 7 angeordnet und durch Wellen
14 auf als Exzenter fungierenden Wellen 12 befestigt sind. Auf den Wellen 12 befinden
sich ferner Wellenzapfen 15, auf denen ein Arm 16 lagert. Ein Arm 17 verbindet einen
der Wellenzapfen 15 mit einem Exzenter 18, der mit einem Hebel 19 versehen ist.
Durch Niederdrücken des Hebels 19 trennen sich die Zahnräder 13 von den Zahnrädern
6, 7 gleich weit und so viel, daß sie ohne Berührung miteinander sind. Der Abstand
zwischen den Zahnrädern (das Zahnspiel) kann mittels einer Schraube 20 mit Sperrmutter
eingestellt werden.
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Zwischen dem Gestell 2 und einem Arm 22, der auf einer der Wellen
12 befestigt ist, ist eine Feder 21 angeoranet, die den Arm 16 so hält, daß er gegen
die Stellschraube 20 drückt.
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Das vorstehend beschriebene Gerät ist so geformt und angeordnet, daß
Bänder, die keinen Appretierungsprozep durchlaufen haben und infolgedessen zerknittert,
ungleichmäßig und oft verwickelt und verdreht geliefert werden, eine zurriedenstellende
Gleichmüßigkeit und einen zufriedenstellenden Zustand erhalten. Wenn das Band B
die Zahnradpaare durchläuft, deren Anzahl nicht, wie gezeigt, drei zu sein braucht,
sondern aus einer gewählten angepasten Anzahl bestehen kann, werden gewisse Fäden
im Band gestreckt, Ungleichmäßigkeiten werden beseitigt, und das Band wird hierdurch
stabilisiert. Insbesondere zum Geraderichten von verwickelten oder verdrehten Bändernvor
ihrem Eintritt zwischen die Zahnradpaare wird das Band zuerst durch ein Richtteil
27, 29, 30 geleitet, in dem 30 ein Arm, 29 eine Führungsrolle und 27 eine Anzahl
Zapfen'ist, zwischen denen das Band vorgeschoben wird.
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Die Eingabevorrichtung schließt ferner einen am Gestell 2 gelagerten
Arm 24 ein, an dessEn freiem Ende eine Rolle 25 lagert.
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Nach seinem Austritt aus den Zahnradpaaren wird das Band über eine
Rolle 26 abwärts über die Rolle 25 und danach aufwärts über noch eine Rolle 26 und
weiter zu einer in der Eingabevorrichtung angeordneten weiteren Vorschubeinrichtung
vorgeschoben. Aufgrund der
Streckung im Band B.wird der Arm 24 gehoben
und gesenkt und betätigt dabei einen Mikroschalter 23, der den Motor 10 startet,
wenn der Arm 24 gehoben wird, und den Motor anhält, wenn der Arm 24 zu seiner in
der Figur gezeigten niedrigsten Lage gesenkt wird.
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Die vorstehend angegebene Vorschubeinrichtung besteht aus einem um
einen Drehzapfen 35 schwenkbar angeordneten zweiarmigen Hebel 37, an dessen in der
Figur rechtem freiem Ende zwei Rollen 56 lagern, und an dessen anderem freiem Ende
sich eine Rolle 54 befindet. Am Drehzapfen 35 ist auch ein steifer Draht 40 angelenkt,
dessen freies Ende zu einer Öse 42 geformt ist. Der Hebel 37 wird für die Schwenkbewegung
um den Drehzapfen 25 von einer pneumatischen Kolben-Zylindervorrichtung 39 betätigt,
die mittels eines Achszaprens 38 am Ständer 1 lagert und von einem (nicht gezeigten)
Ventil zwangsgesteuert wird, das von der Automatik in der Maschine für Zusammensetzen
der Ringe synchron gesteuert wird. Die Vorschubeinrichtung schließt ferner eine
Führungsschiene 51, eine Krempel 32 und Führungsrollen 33 ein. Die Art des Ziehens
des Bandes B durch die Vorschubeinrichtung ist aus Fig. 1 ersichtlich. Der Hebel
37 führt für jede Eingabe von Band in die Maschine eine Schwenkbewegung aus, die
jedesmal so groß ist, daß eine Bandlänge vorgezogen wird, die etwas größer als die
von der Maschine für jeden Ring verbrauchte Länge ist. Wenn der Hebel 37 vom Zylinder
39 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt wird, wird das um die Rollen 56 niedergezogene
Bankteil gelöst, und der Ausgleichsarm 40 erhält die für den herzustellenden Bandring
notwendige Bandlänge. Wenn der Hebel 37 dann vom Zylinder 39 aufwärts gedrückt wird,
hält der Ausgleichsarm 40 das Band so, daß es nicht mit nach oben geht. Wenn der
linke Arm des Hebels 57 aufwärts schwenkt, schwenkt der rechte Arm abwärts und spannt
das Band B zwischen der Krempel 32 und den Rollen 26. Durch die hierbei entstandene
Spannung im Band B wird der Arm 24 gehoben und betätigt den Mikroschalter 25, so
daß dieser den Motor 10 startet, wobei die Zahnräder Band vorschieben, bis der Mikroschalter
den Vorschub zwischen den Zähnen wieder unterbricht.
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Durch die vorstehend beschriebene Vorschubeinrichtung wird garantiert,
daß stets ein im wesentlichen spannungs freies Band in die Maschine eingegeben wird,
was eine Voraussetzung für das Erhalten von Ringen gleicher Größe ist. Es wurde
hierdurch bei der Ringherstellung eine sehr gute Präzision erreicht. Diese in der
ganzen Eingabevorrichtung enthaltene Vorschubeinrichtung fungiert ungeachtet, ob
die Bänder einen Appretierungsprozeß durchlaufen haben oder nicht. Bei Bändern,
die einen Appretierungsprozeß durchlaufen haben, ist somit das Gerät mit den Zahnradpaaren
in der Eingabevorrichtung nicht erforderlich.
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Um den Ausgleich von nicht appreturbehandelten Bändern noch zusätzlich
zu verbessern, können die Zähne in einem oder sämtlichen Zahnradpaaren auf geeignete
Temperatur erwärmt sein. Eine Erwärmungsvorrichtung kann auch an einer anderen passenden
Stelle in der Maschine angeordnet sein. Bei einer Ausführungsform wird synchron
mit der Arbeitsfunktion der Maschine ein Arm gegen das Band an der Stelle in der
Maschine niedergeklappt, an der das Band abgeschnitten und überlappt wird. Der Arm
fungiert hierbei als eine Art Bügeleisen gegen das überlappte Bandende.