DE1289971B - Mit gerichteter Strahlung und Zwangskonvektion arbeitendes elektrisches Raumheizgeraet - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein mit gerichteter Strahlung und Zwangskonvektion arbeitendes elektrisches Raumheizgerät mit einer gemeinsamen Wärmequelle für den Strahlungs- und den Konvektionsteil des Gerätes, einem dieser Wärmequelle brennpunktmäßig zugeordneten Hohlspiegelreflektor und einem Gebläse, das sich an der Rückseite des Reflektors befindet und in einen im Bereich der Wärmequelle in den Raum vor dem Reflektor ausmündenden Konvektionskanal wirkt.
• Beim Betrieb von Raumheizgeräten, die mit gerichteter Strahlung und Konvektion arbeiten, besteht das Bedürfnis, das Gerät im Bedarfsfall auch wahlweise tn wesentlichen- ausschließlich mit Strahlung oder im wesentlichen ausschließlich mit Konvektion zufahren. ` Diese Betriebsweise kann bei den Geräten der eingangs genannten Ärt nicht oder nur in unliefriedigender Weise durchgeführt werden, denn ein reiner Konvektionsbetrieb ist praktisch nicht erzielbar, da eine Abdeckung zwischen der Wärmequelle und dem Reflektor nicht besteht, so daß die Strahlung nicht ausschaltbar ist.
• Eine Verringerung des Strahlungsanteils läßt sich bei diesen Geräten wohl durch Herabsetzen der Heizleistung herbeiführen, jedoch nicht gleichzeitig die Temperatur der Heizluft, was in der Regel unerwünscht ist.
• Reiner Strahlungsbetrieb ist zwar möglich, jedoch kann dieser nur durch Abschalten des Gebläses erreicht werden, was aber auf Grund des Wegfalls der Kühlwirkung durch den Luftstrom naturgemäß ein Ansteigen der Temperatur der Wärmequelle und damit eine stärkere Auflieizung des Reflektors und des diesen halternden Gehäuses zur Folge hat, -die unter Umständen zu Schäden am Gebläsemotor oder anderen Geräteteilen führen kann.
• Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Raumheizgerät der eingangs genannten Gattung derart auszugestalten, daß sich der Strahlungsbetrieb und der Betrieb bei Zwangskonvektion klar trennen lassen, wobei bei Strahlungsbetrieb trotz Aufrechterhaltung der vollen Heizleistung ein Überhitzen des Reflektors und damit des Gehäuses vermieden ist.
• Diese Aufgabe löst die. Erfindung dadurch, daß eine Umschaltung von der .einen Betriebsart auf die andere vorgesehen ist, die mittels mindestens einer Schwenkklappe erfolgt, die bei - Strahlungsbetrieb den Konvektionskanal im Schließsinn beherrscht und zugleich die Wärmestrahlen freigibt,-bei Konvektionsbetrieb umgekehrt wirkt, daß ferner bei in Schließstellung befindlicher Schwenkklappe ein kleiner Spalt für den Durchtritt der Konvektionsluft in den Raum vor dem Reflektor offengehalten ist und daß der Konvektionskanal im Bereich zwischen seiner Einmündung in den Reflektor und dem Gebläse mit. einer Durchtrittsöffnung versehen ist, die in: den Räum hinter dem Reflektor ausmündet und so bemessen ist, daß bei in Schließstellung befindlicher Klappe die Gebläseluft nur zu einem geringen Teil in den Raum vor dem Reflektor und mit ihrem Hauptteil in den Raum hinter dem Reflektor, bei in Offenstellung befindlicher Klappe mit ihrem Hauptteil in den Raum vor dem Reflektor gelangt.
• Es ist zwar durch eine andere Ausführungsart von elektrischen Strahlungs-Konvektions-Heizgeräten bekanntgeworden, eine Umschaltung von der einen Betriebsart auf die andere vorzunehmen, die mittels mindestens einer Schwenkklappe erfolgt, die bei Strahlungsbetrieb den Konvek6bnAaedl_ iua Schließsinn beherrscht und zugleich den Austritt der Wärmestrahlen freigibt, " bei konvektionsbetrieb umgekehrt wirkt, jedoch handelt es sich hierbei nicht um mit Zwangskonvektion, also mit Gebläse arbeitende Geräte, sondern um solche mit natürlicher Konvektion, bei denen lediglich der Wärmeauftrieb durch das Gerät zum Luftbewegen herangezogen wird.
• Bei derartigen Geräten ist auf Grund der naturgemäß wesentlich geringeren Luftgeschwindigkeit die Heizleistung dar ,Wärmequelle entsprechend--geringgehalten, so däß Überhitzungsgefahr bei reinem Strahlungsbetrieb praktisch nicht auftritt.
• Nach einer Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist das Gebläse als an sich bekanntes Querstromgebläse ausgebildet, das so gestaltet ist, daß sich sein Läufer etwa über die gesamte Länge des Reflektors erstreckt und achsparallel zu diesem liegt. Hierdurch wird gegenüber Axial- oder Radialgebläsen der Vorteil erzielt, daß die zweckmäßiger-weise als langgestreckter Heizstab ausgebildete Wärmequelle gleichmäßig beaufschlagt: wird.
• Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß in an sich bekannter Weise der Reflektor rinnenförmig und die Wärmequelle langgestreckt ausgebildet sind und daß die Schwenkachse der 'Kldppe im unmittelbaren Bereich der Einmündung des Konvektionskanals angeordnet ist, wobei bei Konvektionsbetrieb die Sperrung der Wärmestrahlen dadurch erfolgt, daß die Klappe den Strahlenweg von der. Wärmequelle zum Reflektor hin unterbricht. Diese Maßnahme gestattet -in vorteilhafter Weise eine beliebig lange Ausbildung des Gerätes.
• An. Hand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert.
• Die Zeichnung zeigt ein Raumheizgerät nach der Erfindung schematisch im -Schnitt. Ein Heizstab 20 wird zur Erwärmung von Luft und zur Abgabe von Strahlungswärme herangezogen. Der Läufer 21 des Gebläses ist so angeordnet, daß er je nach Stellung der verschwenkbaren Klappe den. Hauptteil des Luftstroms entweder über den Heizstab 20 (Stellung 23, voll ausgezogen dargestellt) oder in abgeklappter Lage (Stellung 24, strichliniert. dargestellt) nur einen kleinen Zweigstrom durch den Spalt 25 und den Hauptteil des Luftstroms durch den Spalt 26 an die Rückseite des Reflektors leitet.
• Das Gerät ist mittels des Ständers 28 verschwenkbar. Die Luft=tritt-durch-die -perforierte Gehäusewand im Bereich des Ansaugkanals des Gebläses ein und in Stellung 24 der Klappe durch den perforierten Teil der Gehäusewand 29, der etwa parallel zu dem Reflektor 27 verläuft, aus.

Claims (3)

1. Patentansprüche: Z. Mit gerichteter Strahlung und Zwangskonvektion arbeitendes - elektrisches Raumheizgerät mit einer gemeinsamen Wärmequelle für den Strahlungs- und den Konvektionsteil des Gerätes, einem dieser Wärmequelle brennpunktsmäßig zugeordneten Hohlspiegelreflektor und einem Gebläse, das sich an der Rückseite des Reflektors befindet und in einen im Bereich der Wärmequelle in den Raum vor dem Reflektor ausmündenden Konvektionskanal wirkt, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise eine Umschaltung von der einen Betriebsart auf die andere vorgesehen ist, die mittels mindestens einer Schwenkklappe erfolgt, die bei Strahlungsbetrieb den Konvektionskanal im Schließsinn beherrscht und zugleich die Wärmestrahlen freigibt, bei Konvektionsbetrieb umgekehrt wirkt, daß ferner bei in Schließstellung befindlicher Schwenkklappe (24) ein kleiner Spalt (25) für den Durchtritt der Konvektionsluft in den Raum vor dem Reflektor (27) offengehalten ist und daß der Konvektionskanal im Bereich zwischen seiner Einmündung in den Reflektor (27) und dem Gebläse mit einer Durchtrittsöffnung (26) versehen ist, die in den Raum hinter dem Reflektor (27) ausmündet und so bemessen ist, daß bei in Schließstellung befindlicher Klappe (24) die Gebläseluft nur zu einem geringen Teil in den Raum vor dem Reflektor (27) und mit ihrem Hauptteil in den Raum hinter dem Reflektor (27), bei in Offenstellung befindlicher Klappe (23) mit ihrem Hauptteil in den Raum vor dem Reflektor (27) gelangt.
2. 2. Raumheizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse als an sich bekanntes Querstromgebläse ausgebildet ist, das so gestaltet ist, daß sich sein Läufer (21) etwa über die gesamte Länge des Reflektors (27) erstreckt und achsparallel zu diesem liegt.
3. 3. Raumheizgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Reflektor (27) rinnenförmig und die Wärmequelle (20) langgestreckt ausgebildet sind und daß die Schwenkachse der Klappe im unmittelbaren Bereich der Einmündung des Konvektionskanals angeordnet ist, wobei bei Konvektionsbetrieb die Sperrung der Wärmestrahlen dadurch erfolgt, daß die Klappe den Strahlenweg von der Wärmequelle zum Reflektor hin unterbricht.