BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Haartrockner mit separatem Kaltluftaustritt gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es sind, z.B. aus dem DE-GbM Nr. G 81 05 442.4, bereits elektrische Haartrockner für das Trocknen der Haare bekannt, die neben dem üblichen Luftaustritt einen separaten Kaltluftaustritt aufweisen, der nach Bedarf dann geöffnet werden kann, wenn kurzfristig neben der Warmluft Kaltluft benötigt wird. Derartige Föns weisen den Vorteil auf, dass ohne Ausschalten der Heizung und ohne Abkühlungsphase bei Bedarf sofort ein Strom von Kaltluft zur Verfügung steht, der beispielsweise für das Abkalten einer mittels Warmluft geformten Locke eingesetzt werden kann, um den Frisiervorgang zu beschleunigen und/oder zu einem befriedigenderen Ergebnis zu führen.
Die bekannten elektrischen Haartrockner dieser Bauart weisen aber alle gewisse Nachteile auf, sei es, dass sie, wie bei jenem gemäss dem vorerwähnten Gebrauchsmuster, eine recht aufwendige Konstruktion mit einer dauernd unter Druck stehenden separaten Kammer für die Kaltluft und einem Schieber für das Öffnen des Kaltluftaustritts aufweisen, und/oder die Kaltluft unter mehrmaligen bis zu rechtwinkligen Richtungsänderungen zum Kaltluftaustritt geführt wird. Einerseits sind dies somit teure Konstruktionen und andererseits erwärmt sich die Kaltluft um so mehr, je länger sie im Föngehäuse gehalten oder in diesem herumgelenkt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen elektrischen Haartrockner nut separatem Kaltluftaustritt zu realisieren, der einerseits mit einem möglichst kleinen konstruktiven Aufwand auskommt und andererseits den Kaltluftstrom möglichst direkt vom Windflügel an den Kaltluftaustritt lenkt.
Erfindungsgemäss wird diese Erfindung durch einen Haartrockner gelöst, wie er im Patentanspruch 1 definiert ist.
Vorteilhafte Ausführungsvarianten eines derartigen elektrischen Haartrockners mit separatem Kaltluftaustritt werden hiernach anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsvariante anhand eines Haartrocknergehäuses in grossen Linien im Schnitt, ohne konstruktive Details, mit integriertem separatem Kaltluftaustritt und einer Kaltluftklappe zum Öffnen dieses Kaltluftaustritts,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsvariante dieses Haartrockners, die sich von jener nach Fig. 1 nur durch eine andere Anordnung der Klappe unterscheidet, und
Fig. 3 eine dritte Ausführungsvariante dieses Haartrockners, bei der beim vollständigen Öffnen des Kaltluftaustritts der Kanal für die Warmluft geschlossen und die Heizung ausgeschaltet wird.
Man erkennt in Fig. 1 ein Haartrocknergehäuse 1, in das wie üblich ein Motor mit Windflügel, eine Heizung sowie die diversen dazugehörigen Bedienungs- und Steuerelemente einbaubar sind, das mit einer Offnung 2 für die angesaugte Luft, einem Warmluftaustritt 3 und einem Handgriff 4 versehen ist. Unterhalb des Warmluftaustrittes 3 weist das Gehäuse 1 einen separaten Kaltluftaustritt 5 auf, der fest in das Gehäuse 1 integriert ist und vorne vorteilhafterweise mittels einer Ablenkung 6 leicht nach unten abgekröpft ist. Die untere Wandung 7 des Kaltluftaustritts 5 bildet die Gehäuseunterseite und geht in den Handgriff4 über. Die untere Begrenzungswand 8 des Gehäuses 1 ist in ihrem hinteren Teil 9 ausgeschnitten, derart, dass vom nicht dargestellten Windflügel nach vorne geblasene Kaltluft ungehindert auch gegen den Kaltluftaustritt 5 strömen kann.
Um zu verhindern, dass unnötigerweise dauernd Kaltluft durch den dafür bestimmten Austritt ausströmt, was zwangsläufig zu einer Reduktion der Luftmenge führt, die erhitzt oder unerhitzt aus dem Warmluftaustritt 3 ausströmt, ist eine Kaltluftklappe 10 in einem Lagerauge 11, das fest mit dem Gehäuse 1 verbunden ist, mittels einer Achse 12 drehbar gelagert. Dies in einer Ausnehmung 13 in dem Teil des Gehäuses 1, wo die untere Wandung 7 und der Handgriff ineinanderlaufen. Die Kaltluftklappe ist in bekannter Art und Weise federbelastet, derart, dass sie sich normalerweise in der in der Zeichnung dargestellten Stellung befindet, in der sie den zum Kaltluftaustritt führenden Kanal verschliesst.
Durch Betätigung der Kaltluftklappe 10 kann der vom Windflügel beschleunigten Kaltluft im unteren Teil des Gehäuses der Weg zum Kaltluftaustritt 5 freigegeben werden, denn das Klappenteil 14 wird dadurch in Richtung des Pfeiles A nach unten weggeklappt.
Die Ausführungsvariante der Erfindung gemäss Fig. 2 entspricht weitgehend jener nach Fig. 1, unterscheidet sich von dieser aber dadurch, dass die Kaltluftklappe 10a anders angeordnet ist, derart, dass das Klappenteil 14a den Eingang zum Kaltluftkanal parallel zum hinteren Teil 9 der Begrenzung 8 des Warmluftkanals verschliesst. Da bei dieser Variante beim Offnen des Kaltluftkanals, resp. durch die Betätigung der Kaltluftklappe 10a das Klappenteil 14a in den Warmluftkanal hineinragt, kann ein stärkerer Kaltluftstrom erzeugt werden. Parallel dazu nimmt der Warmluftstrom entsprechend ab.
Bei der Ausführungsvariante des erfindungsgemässen Haartrockners nach Fig. 3 betätigt die Kaltluftklappe 10b das Teil 14b derart, dass der Warmluftkanal vollständig ver schlossen wird, wenn der Kaltluftkanal ganz geöffnet wird.
Bei dieser Ausführungsvariante muss selbstverständlich die Heizung ausgeschaltet werden, wenn keine Luft mehr an den Heizdrähten vorbeifliesst. Dies kann in bekannter Art durch die Betätigung eines elektrischen Schalters erfolgen, der durch die Kaltluftklappe 10b beaufschlagt wird.
Mit diesen sehr einfachen und preisgünstigen Konstruktionen kann die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe in einfachster Art und Weise gelöst werden.
Es versteht sich von selbst, dass andere Ausführungsvarianten, insbesondere bei anders gestalteten Gehäusen, denkbar sind, insbesondere in der Art, dass der Kaltluftkanal nicht unterhalb des Warmluftkanals, sondern irgendwo rund um diesen herum, angeordnet werden kann. Auch weitere hier nicht beschriebene aber dem Fachmann geläufige konstruktive Varianten sind denkbar.
DESCRIPTION
The present invention relates to an electric hair dryer with a separate cold air outlet according to the preamble of patent claim 1.
There are e.g. from DE-GbM No. G 81 05 442.4, already known electric hair dryers for drying the hair, which, in addition to the usual air outlet, have a separate cold air outlet which can be opened as needed if, in addition to the hot air, cold air is required for a short time. Such hair dryers have the advantage that, without switching off the heating and without a cooling phase, a stream of cold air is immediately available if needed, which can be used, for example, to cool a lock shaped by warm air in order to accelerate the hairdressing process and / or to one lead to a more satisfactory result.
However, the known electric hair dryers of this type all have certain disadvantages, be it that, as in the case of that according to the aforementioned utility model, they have a rather complex construction with a permanently pressurized separate chamber for the cold air and a slide for opening the cold air outlet have, and / or the cold air is led to the cold air outlet under repeated up to right-angled changes in direction. On the one hand, these are expensive constructions and, on the other hand, the cold air heats up the longer it is held in the hair dryer housing or guided around in it.
The present invention is therefore based on the object of realizing an electric hair dryer with a separate cold air outlet which, on the one hand, requires as little design effort as possible and, on the other hand, directs the cold air flow as directly as possible from the wind vane to the cold air outlet.
According to the invention, this invention is achieved by a hair dryer as defined in claim 1.
Advantageous embodiments of such an electric hair dryer with a separate cold air outlet are described below with reference to the drawing. The drawing shows:
1 shows a first variant based on a hair dryer housing in large lines on average, without structural details, with an integrated separate cold air outlet and a cold air flap for opening this cold air outlet,
Fig. 2 shows a second embodiment of this hair dryer, which differs from that of FIG. 1 only by a different arrangement of the flap, and
Fig. 3 shows a third embodiment of this hair dryer, in which when the cold air outlet is completely opened, the duct for the warm air is closed and the heating is switched off.
1 shows a hair dryer housing 1, in which, as usual, a motor with a wind blade, a heater and the various associated operating and control elements can be installed, which are provided with an opening 2 for the sucked-in air, a warm air outlet 3 and a handle 4 is. Below the warm air outlet 3, the housing 1 has a separate cold air outlet 5, which is firmly integrated in the housing 1 and is advantageously bent slightly downwards at the front by means of a deflection 6. The lower wall 7 of the cold air outlet 5 forms the underside of the housing and merges into the handle 4. The lower boundary wall 8 of the housing 1 is cut out in its rear part 9 in such a way that cold air blown forward from the wind vane (not shown) can also flow freely against the cold air outlet 5.
In order to prevent cold air from flowing out unnecessarily through the outlet intended for this purpose, which inevitably leads to a reduction in the amount of air that flows out of the warm air outlet 3 heated or unheated, a cold air flap 10 is located in a bearing eye 11, which is firmly connected to the housing 1 is rotatably supported by an axis 12. This in a recess 13 in the part of the housing 1 where the lower wall 7 and the handle run into each other. The cold air flap is spring-loaded in a known manner, such that it is normally in the position shown in the drawing, in which it closes the duct leading to the cold air outlet.
By actuating the cold air flap 10, the cold air accelerated by the wind vane in the lower part of the housing can open the way to the cold air outlet 5, because the flap part 14 is thereby folded down in the direction of arrow A.
The embodiment of the invention according to FIG. 2 largely corresponds to that of FIG. 1, but differs from this in that the cold air flap 10a is arranged differently such that the flap part 14a parallel to the rear part 9 of the boundary 8 of the Closes warm air duct. Since in this variant when opening the cold air duct, resp. By actuating the cold air flap 10a, the flap part 14a projects into the warm air duct, a stronger cold air flow can be generated. At the same time, the warm air flow decreases accordingly.
In the embodiment variant of the hair dryer according to the invention according to FIG. 3, the cold air flap 10b actuates the part 14b in such a way that the warm air duct is closed completely when the cold air duct is opened completely.
With this design variant, the heating must of course be switched off when no more air flows past the heating wires. This can be done in a known manner by actuating an electrical switch which is acted upon by the cold air flap 10b.
With these very simple and inexpensive constructions, the object on which the present invention is based can be achieved in the simplest manner.
It goes without saying that other design variants, in particular in the case of differently designed housings, are conceivable, in particular in such a way that the cold air duct cannot be arranged below the warm air duct, but somewhere around it. Other design variants not described here but familiar to the person skilled in the art are also conceivable.