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Elektrisch beheizbarer Kinderkochherd Die Erfindung betrifft einen
elektrisch beheizbaren Kinderkochherd, welcher mit mehreren einzeln beheizbaren
Kochstellen versehen ist sowie mit einer elektrischen Glühlampenkontrollvorrichtung,
deren Licht beim Brennen von außen durch Schauöffnungen in der Herdwand sichtbar
ist und dadurch anzeigt, daß dem Herd, d. h. den Kochstellen, elektrischer Strom
zufließt. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Glühlampenkontrollvorrichtung
sämtliche Kochstellen mit nur einer einzigen Glühlampe kontrolliert. Da diese an
die Anschlußklemmen des Kochherdes angeschlossen ist, leuchtet sie auf, solange
der Herd unter Strom steht. Die Glühlampe beleuchtet dabei einerseits dauernd eine
Schauöffnung, welche allgemein den Zulauf des Stromes zum Herd anzeigt, und andererseits
den einzelnen Kochstellen zugewiesene Schauöffnungen, sobald der Strom einer der
Kochstellen eingeschaltet wird. Die den Zulauf des Stromes zum Herd. allgemein anzeigende
Schauöffnung hat dauernd freien Durchblick, und es ist. daher ständig zu sehen,
ob sie beleuchtet ist oder nicht, d. h. ob nach dem Anschließen des Herdes an die
Stromleitung Strom zufließt. Die Schauöffnungen der einzelnen Kochstellen dagegen
sind für gewöhnlich abgedeckt, so daß dann das Licht der gemeinsamen Kontrollampe
nicht zu sehen ist, sie werden aber zwangläufig mit dem Einschalten des Stromes
ihrer Kochstelle aufgedeckt und beim Abschalten des Stromes wieder abgedeckt. Dadurch
wird mit Hilfe der gemeinsamen Lampe j eweils ohne weiteres angezeigt und sichtbar
gemacht, welche Kochstelle unter Strom steht bzw. daß ihr tatsächlich Strom zufließt,
was sonst nur durch Befühlen der Herdplatte festzustellen wäre, wobei aber das Kind
die Finger verbrennen kann, was auch bei einer sonstigen heißen Herdplatte vorkommen
kann, wenn die Beheizung nicht auffallend angezeigt wird.
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Es ist zwar an sich bereits bekannt, an elektrisch beheizten Herden
beleuchtete Schauöffnungen anzubringen, doch geschieht dies
für
einen ganz anderen Zweck und auf andere Weise, nämlich zum Feststellen der jeweils
zufließenden Strommenge, indem jeweils die Schauöffnung mehr oder weniger weitgehend
beleuchtet wird. Bei den bekannten Bauarten war jeder Schauöffnung eine besondere
Glühbirne zugeordnet, während gemäß vorliegender Erfindung eine einzige Lampe mehrere
Zwecke erfüllt und gleichzeitig je nach Bedarf mehrere Schauöffnungen beleuchten
kann.
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Das Aufdecken und Abdecken der Schauöffnungen wird zweckmäßigerweise
dadurch zwangläufig mit der Bedienung des Schalters durchgeführt, daß die Abdeckungen
Jeder Schauöffnungen bewegungsschlüssig auf der Schalterwelle des betreffenden Schaltmittels
sitzen.
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Eine weitere Ausnützung der gemeinsamen Kontrollampe besteht darin,
daß sie auch das Innere einer Koch- oder Bratkammer beleuchtet und dadurch mit Hilfe
einer Schauöffnung das Fortschreiten des Koch- oder Bratvorgangs von außen zu beobachten
gestattet.
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Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung
in zwei beispielsweisen Ausführungsformen näher erläutert.
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Abb. z und 2 sind Vorderansicht und im oberen Teil geschnittene Seitenansicht,
Abb.3 und 4 Vorderansicht und Seitenansicht der zweiten Ausführung; Abb. 5 zeigt
das Schaltschema.
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Der Kinderherd gemäß der Erfindung wird elektrisch beheizt und besitzt
mehrere Kochstellen a, b. Beim Ausführungsbeispiel befinden sich zwei Kochstellen
a auf der Herdplatte c und darunter als weitere Kochstelle b der Back- oder Bratraum.
Der Heizstrom wird den Kochstellen a und b durch Schalter d
oder
e zugeleitet, von denen die Schalter d
Hebelschalter sind (Abb. z und
2) und die Schalter e Drehschalter (Abb. 3 und 4); doch ist die Art der Schalter
nebensächlich.
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Um nun ohne weiteres ersehen zu können, ob dem Herd, d. h. den Kochstellen
a und b, Strom zufließt, ist eine gemeinsame Kontrolllampe f in einem Raum g unter
.der Herdplatte c angeordnet, wobei Vorsorge getroffen ist, daß das Brennen der
Lampe f an derjenigen Stelle zu sehen ist, welche der jeweils benutzten und demgemäß
eingeschalteten Brennstelle ca, b entspricht. Wenn das Licht der Kontrollampe
f bei der Brennstelle a oder b
gesehen wird, so ist dies ein Zeichen
dafür, daß diese Brennstelle a oder b beheizt wird.
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Das Licht der immerwährend brennenden Kontrollampe f ist durch Schauöffnungen
oder Fenster 1a zu sehen, von denen sich bei j edem der Schalter d, e ein
solches befindet. Im unbeheizten Zustand der Kochstellen a, b sind die Fenster h
abgedeckt, damit das Licht der Kontrollampe f vorerst nicht gesehen wird. Die Abdeckmittel
i sind aber derart bewegungsschlüssig mit ihren Schaltern d, e verbunden, daß sie
ihre Fensteröffnung k freigeben, sobald der betreffende Schalter d oder e zum Einschalten
des Stromes umgestellt wird.
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Die Art, Anordnung und Steuerung der Abdeckungen. i ist an sich beliebig.
In den Abbildungen sind zwei beispielsweise Ausführungen zu sehen, und zwar zeigen
die Abb. z und 2 eine solche, die vorzugsweise für Hebelschalter bestimmt ist, und
die Abb. 3 und 4 zeigen .eine vorzugsweise für Drehschalter bestimmte Ausführung.
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Im ersteren Fall besteht die Abdeckung i aus einer Klappe und im zweiten-
Fall aus einem mit Ausschnitten versehenen Drehschieber, wobei diese Abdeckungen
i auf der Achse k des Drehschalters sitzen bzw. mit ihm bewegungsschlüssig verbunden
sind. Sobald also die Schalter d und e in die Einschaltstellung geklappt
oder gedreht werden, wird auch die Abdeckung i aus der Abdecklage in die Offenstellung
geschwenkt oder gedreht, wodurch das Licht der Kontrollampe f sichtbar wird.
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Dieses Licht der Kontrollampe f kann ferner dazu benutzt werden, den
fortschreitenden Back- oder Bratvorgang im Back- oder Bratraum b beobachten zu können.
Zu diesem Zweck befindet sich oben in der Decke des Back- oder Bratraums b ein Fenster
l in solcher Lage und Form, daß die Lichtstrahlen der Kontrollampe f ausreichend
in den Back-oder Bratraum b einfallen können. Weiter befindet sich in der Tür na
dieses Raumes b
ein Fenster zz, welches den Einblick gestattet.
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Endlich ist Vorsorge getroffen, daß beobachtet werden kann, ob die
Kontrollampe f brennt, d. h. überhaupt öb Strom dem Herd zufließt. Zu diesem Zweck
ist noch eine weitere Schauöffnung o vorgesehen, die ebenfalls so angeordnet ist,
daß sie von den Lichtstrahlen der Kontrollampe f beleuchtet wird.
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Wenn auf dem Herd gekocht weiden soll, so wird nach dem Einschalten
des Stromes zum Herd zunächst durch die Öffnung o festgestellt, ob die Kontrollampe
f brennt. Ist dies der Fall, so hat man eine Gewähr dafür, daß dem Herd Strom zufließt,
der dann mittels der Schalter d, e den verschiedenen Kochstellen a, b zugeleitet
wird.