DE1288135B - Impulsgabeschaltung zur Steuerung der magnetischen Wechselwirkungseffekte in einem Twistor-Speicher - Google Patents

Impulsgabeschaltung zur Steuerung der magnetischen Wechselwirkungseffekte in einem Twistor-Speicher

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DE1288135B
DE1288135B DEW32021A DEW0032021A DE1288135B DE 1288135 B DE1288135 B DE 1288135B DE W32021 A DEW32021 A DE W32021A DE W0032021 A DEW0032021 A DE W0032021A DE 1288135 B DE1288135 B DE 1288135B
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Impulsgabe- elemente statt, deren Zustand bei der vorausgegangenen schaltung zur Steuerung der magnetischen Wechsel- Einschreibeoperation geändert wurde; denn der Mawirkungseffekte in einem Twistor-Speicher, bei gnetisierungszustand der übrigen Speicherelemente hat dem eine Mehrzahl Zeilenleiter und eine Mehrzahl sich ja bei der vorausgegangenen Einschreibeoperation Spaltenleiter zusammen ein Gitternetzwerk bilden, 5 nicht geändert. Beim Rückstellen der durch die vorausdessen Schnittpunkte je ein Speicherelement definieren, gegangene Einschreibeoperation geänderten Magneti- und bei dem eine Mehrzahl Impulsquellen vorgesehen sierungszustände bestimmter Speicherelemente dieser sind. Zeile werden in den entsprechenden Spaltenleitern
Bei magnetischen Speicheranordnungen wird die Spannungsimpulse induziert. Mit den Spaltenleitern Information meistens im Stromkoinzidenzverfahren io verbundene Abtastverstärker zeigen diese Spannungen eingeschrieben und abgelesen. Hierbei wird im Prinzip an, bestimmen also, welche Speicherelemente der durch denjenigen Zeilenleiter sowie durch denjenigen Zeile vorher durch die Koinzidenz-Schreibströme ge-Spaltenleiter, in deren Schnittpunkt das anzusteuernde ändert worden waren.
Speicherelement liegt, je ein Strom hindurchgeschickt, In der Vergangenheit sind viele neue magnetische
dessen Stärke sich aus folgender Überlegung bestimmt: 15 Speicherelemente entwickelt worden. Unter ihnen ist Die den Zeilen- und Spaltenstrom begleitenden Magnet- auch das Twistor-Element. Durch Einsatz von Twistorfelder sollen — je für sich allein genommen — noch Elementen in einer Speichermatrix lassen sich viele kein Umschalten des Magnetisierungszustandes der Vorteile verwirklichen. Hierzu zählt die einfache Herlängs der angesteuerten Zeile bzw. Spalte liegenden stellung. Die Twistordrähte selbst bestehen aus einem Speicherelemente bewirken, sondern nur eine Um- 20 homogenen, magnetischen leitenden Material oder schaltung des im Schnittpunkt dieser beiden ange- aus einem Magnetmaterial und einem leitenden Matesteuerten Leiter liegenden Speicherelements veran- rial. Hierbei ist ein bevorzugter Weg für den Magnetlassen, weil dort wegen der additiven Wirkung des fluß vorgesehen, der in Form einer Wendel in Längs-Zeilenstrom-Magnetfelds und des Spaltenstrom-Ma- richtung um den Draht verläuft. Der in einem Twistorgnetfelds ein entsprechend höheres Gesamtfeldherrscht. 35 draht induzierte Magnetfluß verläuft dann in Längs-Die Stärke sowohl des Zeilenstrom-Magnetfelds als richtung wendelförmig um den Draht. Gleichzeitig auch des Spaltenstrom-Magnetfelds wird im allge- können Ströme durch den Draht fließen, meinen etwa halb so groß gemacht wie die zur Um- Eine mögliche Ausbildung einer Twistor-Speicher-
schaltung des Magnetisierungszustands des Speicher- anordnung weist Zeilenleiter aus üblichem leitendem elements erforderliche Magnetfeldstärke. Kurz ge- 30 Material und Twistor-Drähte als Spaltenleiter auf. sagt, werden beim Ansteuern einer Zeile alle Speicher- Im Schnittpunkt jedes Zeilenleiters und jedes Spaltenelemente dieser Zeile »halb ausgewählt«, ebenso die einer Twistordrahts kann ein Informationsbit gespeichert angesteuerten Spalte; lediglich das im Schnittpunkt werden. Die Zeilenleiter bestehen häufig aus Kupferdieser Zeile und Spalte liegende Speicherelement ist bändern, und das Informationsbit wird durch die in diesem Sinne »voll ausgewählt« und wird umgeschal- 35 Magnetfmßrichtung dargestellt, die längs des bevortet. Es ist also zur Umschaltung des Magnetisierungs- zugten wendeiförmigen Flußwegs im Twistordraht im zustands eines Speicherelements die Koinzidenz von Schnittpunkt des Kupferbandes mit dem Twistor vor-Zeilenstrom und Spaltenstrom erforderlich. handen ist. Zum Einschreiben eines Informationsbits
Bei einer nach Wörtern organisierten Speicher- wird ein halbauswählender Strom dem gewünschten anordnung, ζ. B. einer Magnetringkernmatrix stellen 40 Spalten-Twistordraht zugeführt. Gleichzeitig wird ein die Speicherelemente beispielsweise einer Zeile den halb auswählender Strom an den gewünschten Kupfer-Informationsgehalt eines Wortes dar, wobei jedes band-Zeilenleiter geliefert. Hierdurch wird der im Element dieser Zeile ein Bit dieses Wortes ist. Alle Bits Schnittpunkt der je halb angesteuerten Zeile und Spalte eines Wortes werden gleichzeitig eingeschrieben. Hierzu gelegene Bereich des Twistordrahts voll ausgewählt, wird die gewünschte Zeile im obigen Sinne durch einen 45 und es findet in diesem Bereich eine Umschaltung der entsprechenden Stromimpuls halb angesteuert, und Magnetisierungsrichtung des Twistordrahts statt, gleichzeitig hiermit werden die entsprechend dem Wort- Ist diese Twistor-Speicheranordmmg nach Wörtern
inhalt ausgewählten Spaltenleiter ebenfalls durch einen organisiert, so werden Wörter längs den Kupferband-Stromimpuls halb angesteuert. In den dadurch voll Zeilenleitern gespeichert. Der Zugriff zum Speicher angesteuerten Schnittpunkten zwischen der halb 50 erfolgt dabei grundsätzlich in der gleichen Weise, angesteuerten Zeile und den halbangesteuerten Spalten wie dies vorstehend erläutert worden ist. findet also eine Unimagnetisierung der Speicher- Es ist jedoch auch möglich, die Wörter entlang den
elemente statt, während die anderen Speicherelemente, Twistordrähten selbst zu speichern. Bei einer solchen die mit dem nicht stromführenden Spaltenleitern ge- Anordnung bilden die Twistordrähte die Zeilenleiter koppelt sind, in ihrem ursprünglichen Magnetisierungs- 55 und die Kupferbänder die Spaltenleiter. Auch" hierbei zustand verbleiben. findet der Zugriff zum Speicher grundsätzlich auf die
Soll der Speicher abgefragt werden, d. h. soll ein gleiche Weise statt, wie dies vorstehend erläutert vollständiges Wort in einer bestimmten Zeile abge- worden ist.
lesen werden, so wird ein Stromimpuls dem züge- Bei dieser letzteren Anordnung, die allgemein als
ordneten Zeilenleiter zugeführt. Dieser Strom hat 60 invertierter Twistorspeicher gezeichnet ist, ergeben sich gegenüber dem Einschreibe-Zeilenstrom entgegenge- zahlreiche Vorteile. Beispielsweise ist die durch ein setztes Vorzeichen und ist außerdem groß genug, um Kupferband sich ergebende Dämpfung kleiner als die — für sich allein genommen — den Magnetisierungs- Dämpfung eines Twistordrahts. Die während des zustand aller Speicherelemente der Zeile umzuschal- Ablesens in den Spaltenleitern induzierten Impulse sind ten. Es werden also alle Speicherelemente in den vor der 65 im allgemeinen sehr klein, und je kleiner die durch die Einschreibeoperation vorhandenen Zustand rück- Spaltenleiter verursachte Dämpfung ist, um so kleiner gestellt. Hierbei findet aber effektiv nur eine Umschal- ist die Fehlermöglichkeit. Es ist daher von Vorteil, als tung des Magnetisierungszustandes derjenigen Speicher- Spaltenleiter die Kupferbänder vorzusehen.
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In ähnlicher Weise sollte die Laufzeit in den Spalten- Weise rührt das Magnetfeld für jede Speicherstelle leitern möglichst klein sein, da die in den Spalten- nicht nur von den Strömen im zugeordneten Zeilenleitern beim Ablesen induzierten Impulse zunächst zu leiter und Kupferband her, sondern ebenso auch von den Abtastverstärkern laufen müssen, um angezeigt den Strömen in benachbarten Kupferbändern. Wenn werden zu können. Es kann also kein weiterer Ein- 5 die Spaltenströme in den beiden äußeren Kupferschreib- oder Ablesevorgang ausgeführt werden, bevor bändern 4j-t und 4j+1 zusammen die gleiche Magnetinicht diese Impulse die Abtastverstärker erreicht sierungswirkung auf die Twistorabschnitte der mitthaben. Daher ist die Abtastgeschwindigkeit der An- leren Spalte 4^ haben, wie diese auch vom dieser Ordnung wesentlich abhängig von der Impulslaufzeit im Spalte zugeordneten, gleichfalls halb angesteuerten Spaltenleiter. Wiederum sind Kupferbänder als Spal- io Kupferband ausgeübt wird, so werden alle Speichertenleiter vorzuziehen, da sie eine kleinere Verzögerung stellen dieser mittleren Spalte fälschlicherweise eingeals die Twistordrähte einführen. stellt. Die zweite Hälfte des Magnetisierungsfelds
Obwohl der ivertierte Twistor-Speicher im Ver- rührt also nicht von Zeilenströmen her, sondern von der gleich zum gewöhnlichen Twistor-Speicher und ins- Einwirkung der beiden benachbarten Spaltenströme, besondere gegenüber herkömmlichen Magnetkern- 15 Sollen andererseits bei einem einzuschreibenden anordnungen viele Vorteile besitzt, weist er auch einen Wort zwei Speicherstellen eingestellt werden, zwischen wesentlichen Nachteil auf. Ähnliche Schwierigkeiten denen eine nicht einzustellende Speicherstelle liegt, so können auch bei anderen Speichermedien auftreten, kannmähnlicherWeisediemittlereSpeicherstellegleich- und die erfindungsgemäße Lösung ist dann in ent- falls fehlerhaft eingestellt werden. Obwohl der Spaltensprechender Weise anwendbar. Ein nach Wörtern orga- ao leiter der mittleren Speicherstelle in diesem Fall nicht nisierterTwistoi-Speicher wird während des Einschreib- halb angesteuert ist, können die beiden benachbarten Vorgangs durch Koinzidenz-Stromimpulse erregt. Spaltenströme eine ausreichende Magnetisierwirkung Dabei ist erforderlich, daß während des Einschreibens auf diese mittlere Speicherstelle ausüben, die gleichnur diejenigen Bit-Speicherstellen eingestellt werden, zeitig mit dem Zeilenstrom diese Speicherstelle einweiche durch die Schnittpunkte des halb angesteuerten 35 stellt.
Zeilen-Twistordrahts mit den halb angesteuerten Diese Schwierigkeit tritt bei der invertierten Twistor-
Spalten-Kupferbändern dargestellt werden. Es sollen anordnung ausgeprägter als bei der üblichen Twistor-
keine anderen Bit-Speicherstellen längs des ausge- anordnung auf, da beim Einschreiben eines Wortes in
wählten Twistordrahts eingestellt werden und auch die letztere die gleichzeitig an die Twistor-Spaltenleiter
keine Speicherstellen in allen anderen Twistordrähten 30 angelegten Ströme benachbarte Twistordrähte nur
des Speichers. Im Idealfall geschieht dies auch nicht, wenig beeinflussen.
da diese Speicherstellen auf Grund der Spaltenstrom- Die unmittelbare nachteilige Folge dieser Wechselimpulse mit höchstens der halben, zum Umschalten wirkung ist die, daß die Anordnung größer werden erforderlichen Magnetfeldstärke beaufschlagt sind. muß, weil zwischen den Kupferband-Spaltenleitern
Es ist jedoch möglich, daß bestimmte Bit-Speicher- 35 ein ausreichend großer Abstand eingehalten werden stellen in diesen anderen Twistordrähten irrtümlich muß, so daß ein Spaltenstrom nur die Speicherstellen eingestellt werden, insbesondere, wenn für die Größe der halb angesteuerten Spalte beeinflußt. Diese Forder Spaltenströme keine engen Toleranzen eingehalten derung beeinflußt die Größe der Anordnung schwerwerden. Diese Schwierigkeit tritt dann verstärkt auf, wiegend.
wenn drei benachbarte Spalten-Kupferbänder gleich- 40 Grundsätzlich treten die vorstehend im Zusammenzeitig halb angesteuert werden. Dies wird immer dann hang mit der invertierten Twistor-Speicheranordnung der Fall sein, wenn Bits in drei benachbarte Speicher- geschilderten Schwierigkeiten bei allen Speichertypen stellen des ausgewählten Twistordrahts eingeschrieben auf, bei denen jedes Speicherelement durch eine an den werden. Dann werden nicht nur diese drei Bit-Speicher- Leiterkreuzpunkten erfolgende »fleckförmige« Mastellen im ausgewählten Zeilenleiter eingestellt, sondern 45 gnetisierung eines kontinuierlichen Magnetmediums, es können auch die Speicherstellen in allen anderen z. B. eines Twistors, eines sich über eine ganze Speicher-Zeilen-Twistordrähten entlang dem mittleren der drei ebene erstreckenden, zusammenhängenden Magnetaufeinanderfolgenden Kupferbänder irrtümlich ein- films, Ferritblechs u. dgl. gebildet ist. Sie treten nicht gestellt werden. Es soll angenommen werden, daß die bei den Speicheranordnungen auf, bei denen die Spei-Twistoranordnung Reihen 4 und Spalten 6 besitzt 50 cherelemente je durch diskrete Magnetkörper gebildet (F i g. 1). Weiter soll angenommen werden, daß Bits in sind, die im Abstand voneinander liegen und für drei benachbarte Speicherstellen der Zeile 6i der jedes Speicherelement einen innerhalb des Magnet-Anordnung eingeschrieben werden sollen und daß körpers verlaufenden, geschlossenen Flußweg bilden, diese Speicherstellen mit den Spalten 43·-χ, 4) und der seinerseits wegen des Luftabstands zu den be-4/+1 gekoppelt sind. Wie gewünscht, werden die Spei- 55 nachbarten Speicherelementen ausreichend von diesen cherstellen 4j-u 4} und 4;+1 in der Zeile 6{ eingestellt. entkoppelt ist. Hierher gehören die Magnetringkern-Es ist jedoch auch möglich, daß alle der Spalte 4j züge- speicher, wobei im Einzelfall die »Kerne« auch durch ordnete Speicherstellen, die in den übrigen Zeilen dünne, in Ringform aufgedampfte Magnetfilmgebiete liegen, fehlerhaft eingestellt werden. nach Art einer gedruckten Schaltung hergestellt sein
Dies ist eine Folge der eigentümlichen Wechsel- 60 können.
wirkung zwischen den Feldern der Kupferbänder in Diese letzteren Speichertypen haben gegenüber den der invertierten Twistoranordnung. Jeder Strom in den ersteren den entscheidenden Nachteil einer wesentlich Spaltenleitern liefert ein Magnetfeld an jeden Twistor- komplizierteren Fertigung. Es ist daher Aufgabe der draht, nicht nur an den diesem Spaltenleiter dicht Erfindung, den bei den ersteren Speichertypen aufbenachbarten Bereich des Twistordrahts, sondern auch 65 tretenden unerwünschten Wechselwirkungseffekten an eine wesentlich größere Länge des Twistordrahts, entgegenzusteuern, so daß es ermöglicht wird, die und insbesondere an die Bereiche des Drahts Baugröße herabzusetzen, ebenso die für die Ansteuerunter den benachbarten Spaltenbändern. Auf diese ströme notwendigen Toleranzforderungen, bei geringst-
möglichem Aufwand an zusätzlichen Schaltungsmit- Eine Speicherstelle der mittleren Spalte, die in einer
teln. ausgewählten Zeile liegt, wird jedoch in ihrem Ma-
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe durch eine gnetisierungszustand umgeschaltet, also eingestellt, Impulsgabeschaltung der eingangs beschriebenen Art obwohl der mittlere Spaltenleiter nicht die volle Hälfte dadurch gelöst, daß eine Mehrzahl Impulsgeberschal- 5 des Umschaltmagnetfelds liefert. Das zur Umschaltungen je eine Impulsquelle mit einem entsprechenden tung dieser Speicherstelle erforderliche Magnetfeld Spaltenleiter verbindet, daß jede Impulsgeberschaltung wird durch die beiden benachbarten Spaltenströme einen mit mehreren Wicklungen versehenen Trans- geliefert. Anstatt, daß die unerwünschten Wechselformator aufweist, der ein erstes Impulssignal der Wirkungen auf ein Minimum gebracht werden, kann zugeordneten Impulsquelle an den entsprechenden io man also auch sagen, daß erfindungsgemäß die Wechsel-Spaltenleiter derart ankoppelt, daß in demselben ein Wirkungen direkt zur Speicherstelleneinstellung ausStrom in der einen Richtung fließt, daß eine der Trans- genutzt werden und daß sie f ü r die richtige Arbeitsweise formatorwicklungen das erste Impulssignal zum auf der Anordnung notwendig sind, der einen Seite benachbarten Transformator derart Wird nur einer der beiden zum betrachteten Spal-
ankoppelt, daß ein Strom der entgegengesetzten 15 tenleiter benachbarten Spaltenleiter angesteuert, so Richtung im entsprechenden benachbarten Strom- wird der Spaltenstrom des mittleren Spaltenleiters nur leiter zu fließen sucht, daß eine Lastverteilerimpedanz um den halben Betrag herabgesetzt, wie er herabgesetzt den betrachteten Spaltenleiter mit dem auf der anderen würde, wenn beide benachbarte Spaltenleiter ange-Seite benachbarten Spaltenleiter derart koppelt, daß im steuert sein würden. Dies ist wünschenswert, weil die letzteren ein Strom der entgegengesetzten Richtung 20 Wechselwirkung dann nur halb so groß ist wie bei fließt, und daß die in den beiden benachbarten Spalten- Ansteuerung beider Spaltenleiter; es genügt also, den leitern entgegengesetzt zu fließen suchenden Ströme Strom im mittleren Kupferband-Spaltenleiter um einen der magnetischen Wirkung auf diese Spalten infolge kleineren Betrag zu verringern, um zu verhindern, des im betrachteten Spaltenleiter fließenden Stroms daß auch die in den nicht angesteuerten Twistorentgegensteuern und dadurch ein fehlerhaftes Ein- 25 Zeilenleitern liegenden Bits dieser Spalte eingestellt stellen von Speicherelementen verhindern. werden.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltung findet also Für den Fall, daß nur die beiden äußeren Spalteneine Steuerung des Stroms in jedem Spaltenleiter in leiter der Dreiergruppe angesteuert sind, also die Spei-Abhängigkeit von dem in den beiden je hierzu benach- cherstelle der mittleren Spalte, die in der angesteuerten harten Spaltenleitern fließenden Strömen statt. 30 zugeordneten Zeile liegt, nicht eingestellt werden soll,
Der Einfachheit halber soll die Wirkungsweise am lassen die Ströme in den beiden äußeren Spaltenleitern eingangs erwähnten Beispiel des invertierten Twistor- einen Strom in umgekehrter Richtung durch den Speichers erläutert werden. mittleren Spaltenleiter fließen. Dieser entgegenge-
Wird einem Kupferband-Spaltenleiter ein Strom setzte Strom löscht die Einwirkung der Ströme der zugeführt, so werden die Ströme in den beiden benach- 35 beiden äußeren Spaltenleiter auf die Speicherstelle der barten Spaltenleitern herabgesetzt. Sind diese beiden mittleren Spalte in der ausgewählten Zeile, da diese benachbarten Spaltenleiter nicht angesteuert, d. h. die nicht eingestellt werden soll. Obwohl die Beziehung Speicherstellen unter ihnen sollen nicht eingestellt wer- zwischen der Größe der Ströme in je drei benachbarten den, so fließt ein Strom in umgekehrter Richtung durch Spaltenleitern besteht, darf nicht angenommen werden, diese Spaltenleiter. Hieraus folgt, daß, wenn die beiden 40 daß die Spaltenleiter in bestimmte Dreiergruppen äußeren Spaltenleiter jeder Dreiergruppe angesteuert aufgeteilt sind. Die Beziehungen hinsichtlich der Ströme werden, auf diese Weise die beiden einen verringerten gelten für beliebige aufeinanderfolgende Leitergruppen. Stromfluß im mittleren Spaltenleiter verursachen, wenn Für die richtige Funktion ist es nur erforderlich, daß dieser Leiter ebenfalls angesteuert ist, oder einen ent- jeder Strom eines Spaltenleiters den Strom in den gegengesetzt gerichteten Strom, wenn der mittlere 45 beiden hierzu benachbarten Spaltenleitern herabsetzt Spaltenleiter nicht angesteuert ist. In beiden Fällen oder in entgegengesetzter Richtung fließen läßt, werden nicht alle Speicherstellen unter den mittleren Der Strom in jedem Kupferband-Spaltenleiter wird
Spaltenleiter eingestellt, mit Ausnahme der einen nicht nur durch seine entsprechende Impulsschaltung, Speicherstelle in der angesteuerten Zeile, wenn der sondern auch in Abhängigkeit von den Strömen in den mittlere Spaltenleiter gleichfalls angesteuert ist. 50 beiden benachbarten Spaltenleitern gesteuert. Die
Wenn drei benachbarte Kupferband-Spaltenleiter Mittel, mit deren Hilfe diese Steuerung erreicht wird, gleichzeitig je durch Ströme angesteuert werden, die bestehen aus Lastverteilerschaltungen und gegenje etwa die halbe, zum Umschalten erforderliche läufigen Transformatorwicklungen. Die Spaltenleiter 4/ Magnetfeldstärke erzeugen, so ist es, wie bereits er- und 4J+1 sind durch gemeinsame Lastverteilerschalwähnt, möglich, daß alle Speicherstellen des mittleren 55 tungen miteinander verbunden, und diese Schaltungen Spaltenleiters eingestellt werden können, weil die beiden bewirken, daß ein Strom in einem dieser beiden Spaläußeren Ströme die gleiche Einwirkung auf diese tenleiter einen entgegengesetzt gerichteten Strom im Speicherstellen haben wie ein Zeilenstromimpuls. anderen Leiter des Paars fließen läßt. Die Spalten-Durch die erfindungsgemäße Schaltung wird jedoch leiter 4j und 4^1 sind über gegenläufige Transformatorder Strom im mittleren Spaltenleiter so weit herab- 60 wicklungen miteinander verbunden, und diese Wickgesetzt, daß er kleiner ist als die Hälfte des zum Um- lungen ermöglichen, daß ein Strom im einen der Spalschalten erforderlichen Stroms. Auf diese Weise liefert, tenleiter einen entgegengesetzt gerichteten Strom im auch wenn die beiden benachbarten Leiter die halbe anderen Leiter dieses Paares verursacht. Die Spalten-Magnetisierungswirkung auf die Speicherstellen des leiter 4^1 und 4j--2 sind dann wieder durch eine Lastmittleren Spaltenleiters ausüben, der Strom in diesem 65 Verteilerschaltung verbunden, während die Spaltenmittleren Spaltenleiter nicht die zusätzliche Hälfte des leiter 4;-a und 43--3 wieder durch eine Transformator-Umschaltmagnetfelds zur Einstellung der Speicher- wicklung gekoppelt sind, usw. Auf diese Weise steuern stellen. die sich abwechselnden Lastverteilerschaltungen und
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gegenläufigen Transformatorschaltungen den Strom Bei der Speicheranordnung nach F i g. 1 werden ein-
in jedem Spaltenleiter in Abhängigkeit von den Strö- zelne Wörter längs der Zeilenleiter gespeichert, für
men in den hierzu benachbarten Spaltenleitern. welche Twistordrähte 6 vorgesehen sind, und jedes Bit
Kurz gesagt, beeinflussen die Lastverteiler-und Trans- wird durch die Magnetflußrichtung längs des wendel-
formatorschaltungen die Ströme in benachbarten 5 förmigen Wegs 5 im als Bit-Speicherstelle dienenden
Spaltenleiterpaaren auf folgende Weise: Die Impuls- Schnittpunkt eines Twistordrahts 6 und eines als
geberschaltungjedes Spaltenleiters besteht inder Haupt- Kupferband 4 ausgebildeten Spaltenleiters dargestellt,
sache aus einer Spannungsquelle, die beim beschrie- Der bevorzugte Flußweg 5 ist nicht notwendigerweise
benen Ausführungsbeispiel mit dem Kupferband- aus gesondertem Material hergestellt, wie dies darge-
Spaltenleiter über einen Transformator verbunden ist. io stellt ist, der Twistordraht kann auch aus homogenem
Dieser Transformator findet sich allgemein bei Material bestehen, wie dies allgemein bekannt ist.
Twistor-Speichern, da zur Einstellung der Bits in den Der Speicher habe η Zellenleiter und m Spaltenleiter.
Spaltenleitern ein großer Strom erforderlich ist. Letz- Es können daher insgesamt längs der Zeilen η Wörter
teres deshalb, weil die Kopplung zwischen den Kupfer- zu je m Bits gespeichert werden. Wenn ein Wort in den
band-Spaltenleitern und den Twistor-Zeilenleitern oft 15 Speicher in irgendeine Zeile 6 eingeschrieben werden
klein ist und daher für richtiges Arbeiten große Ströme soll, liefert die entsprechende Stromquelle 9 einen nega-
zugeführt werden müssen. Es sind also Transformatoren tiven Stromimpuls an den entsprechenden Twistor-
zur Herauf transformierung des Stroms erforderlich. draht 6. Dieser Stromfluß von Erde zur Quelle beauf-
Das eine Ende jedes Kupferband-Spaltenleiters ist mit schlagt den Twistordraht mit einem Magnetfeld zur
der Sekundärwicklung des entsprechenden Transfor- 20 Einstellung des Magnetflusses längs des wendel-
mators verbunden. Jedes der entsprechenden anderen förmigen Wegs 5 in Richtung von links nach rechts.
Enden der beiden benachbarten Kupferband-Spalten- Dieses Magnetfeld reicht jedoch nicht aus, um irgend-
leiter ist mit einem Lastwiderstand verbunden, der einen remanenten Fluß im Twistordraht einzustellen,
seinerseits an Erde liegt. Der Spannungsabfall an Gleichzeitig werden positive Stromimpulse von der
jedem Kupferband-Spaltenleiter entspricht daher der 25 Quelle 7 an diejenigen Kupferbänder 4 geliefert, welche
Differenz zwischen der Sekundärspannung des Trans- über den einzustellenden Bit-Speicherstellen liegen,
formators und der Spannung am gemeinsamen Wider- Wenn beispielsweise die Bit-Speicherstelle./ in der
stand, und die Spannung am gemeinsamen Widerstand Zeile 6« eingestellt werden soll, führt die Stromquelle If
ist wiederum durch die Ströme in den beiden Kupfer- dem Kupferband Aj einen positiven Strom zu. Dieser
band-Spaltenleitern bestimmt. Je größer die Spannung 30 Strom beaufschlagt den Twistordraht im Schnittpunkt
am Widerstand ist, um so kleiner wird daher die der Zeile 6« und der Spalte Aj mit einem Magnetfeld,
Spannung über jedem Kupferband-Spaltenleiter. Ein um eine Magnetisierung längs des Wegs 5 in Richtung
Stromfluß in einem der Kupferband-Spaltenleiter jedes von links nach rechts einzustellen. Dieser Strom ist
Paares verursacht also eine Zunahme der Spannung für sich allein betrachtet gleichfalls zur Einstellung
über der gemeinsamen Belastung. Diese Spannungs- 35 des Magnetflusses nicht groß genug, aber in Koinzidenz
zunähme bewirkt eine Herabsetzung des Stromflusses mit dem Zeilenstrom schreibt er ein Informationsbit
im anderen Spaltenleiter des Paares und, wenn dieser in den Twistordraht ein.
Spaltenleiter über seine Impulsschaltung keinen Im- Wenn ein Wort aus der Zeile 6» abgelesen werden soll, puls zugeführt erhält, also nicht angesteuert ist, einen liefert die Stromquelle 9 einen Stromimpuls entgegenentgegengesetzt gerichteten Strom, da dann keine Span- 40 gesetzter Polarität an diese Zeile. Die Größe dieses nung an der Sekundärwicklung des entsprechenden Impulses reicht aus, um den Magnetfluß längs des Transformators erscheint. gesamten Wegs 5 in die Richtung von rechts nach links
Die Transformatorwicklungsschaltungen bestehen zurückzustellen und als Folge davon den Magnetfluß hauptsächlich aus einer zusätzlichen Primärwicklung in all denjenigen Bit-Speicherstellen umzukehren, auf jedem Transformator, die mit der am anderen 45 welche vorher durch koinzidente Schreibströme ein-Spaltenleiter jedes zweiten Paars liegenden Spannungs- gestellt worden waren. Diese Magnetflußumkehrungen quelle verbunden ist. Diese zusätzliche Wicklung jedes während des Ablesens induzieren Spannungen in den Transformators ist gegenläufig zur mit der Impulsquelle je zugeordneten Kupferbändern. Je mit diesen ververbundenen Primärwicklung des Transformators ge- bundene Abtastverstärker 8 zeigen diese Spannungen wickelt. Wenn daher der eine Spaltenleiter des Paares 50 an und bestimmen die Bit-Information des vorher über seine Spannungsquelle einen Stromimpuls gelie- gespeicherten Worts.
fert erhält, induziert die gleiche Quelle eine entgegen- Das an jeden Twistordraht durch den Strom jedes
gesetzte Spannung in der Sekundärwicklung des Trans- Kupferbands angelegte Magnetfeld ist nicht not-
formators, die mit dem anderen Spaltenleiter des Paars wendigerweise auf den kleinen Abschnitt des Wegs 5
verbunden ist. Diese Spannung setzt den Strom in dem 55 begrenzt, der vom Band 4 umschlungen wird. Das
anderen Spaltenleiter herab und läßt einen umgekehrten Magnetfeld erstreckt sich vielmehr sowohl nach
Strom fließen, wenn die mit diesem Spaltenleiter ver- links als auch nach rechts von jedem Kupferband und
bundene Spannungsquelle nicht erregt ist. beeinflußt die Magnetisierung benachbarter Speicher-
Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeich- stellen. Theoretisch würde ein nur einem Kupferband
nung beschrieben; es zeigt 60 zugeführter sehr großer Strom alle Speicherstellen der
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer her- Anordnung einstellen. Es ist daher nötig, die Größe der
kömmlichen invertierten Twistor-Speicheranordnung, Ströme in den Bändern zu steuern, wobei die untere
F i g. 2 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsge- Grenze durch das kleinste Magnetfeld bestimmt ist,
maß abgeänderten Zugriffsschaltungen für die An- das zur Einstellung einer Speicherstelle unter dem Kup-
ordnung nach F i g. 1 und 65 ferband gleichzeitig mit dem Zeilenstrom erforderlich
F i g. 3A und 3B je ein Beispiel für die relativen ist. Die obere Grenze ist bestimmt durch den Strom,
Magnetisierungsfeldstärken sowohl mit als auch ohne dessen Überschreiten auch benachbarte Speicherstellen
erfindungsgemäße Kompensationsmittel. einstellen würde. Die Ströme müssen sorgfältig ge-
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steuert werden, oder alternativ hierzu müssen die nung der Sekundärwicklung 16 entgegengesetzt und Kupferbänder weit auseinanderliegen. verursacht daher einen umgekehrten Strom im anderen
Wenn beispielsweise die Speicherstellen j-1, j und Kupferband. Auf diese Weise ergibt sich, daß jedes /rl in der Zeile 6j eingestellt werden sollen, werden Band in jedem Paar einen entgegengesetzt gerichteten Ströme an den Twistordraht der Zeile 6, und an die 5 Stromfluß im anderen Band des Paars verursacht, drei Kupferbänder Aj, 4/_l9 Aj+1 geliefert. Die Koinzt- Die mit den Spannungsquellen Vj-1 und Vj verbun-
denz des Zeilenstroms mit jedem der Spaltenströme denen beiden Kupferband-Spaltenleiter beeinflussen stellt je eine Speicherstelle in den entsprechendenSchnitt- sich in ähnlicher Weise. Diese Beeinflussung ergibt sich punkten ein. Die Spaltenströme in den Bändern 4/-x jedoch nicht durch eine gemeinsame Belastung, son- und Aj+1 erzeugen jedoch eine Magnetfeldeinwirkung ίο dem durch gegenläufige Transformatorwicklungen, auch bei allen Speicherstellen der Spalte 4/. Die rest- Jede Primärwicklung 14 jedes Transformators besitzt liehen, nicht angesteuerten Speicherstellen in Spalte Aj eine zusätzliche Wicklung 18, die mit der anderen können irrtümlich eingestellt werden, wenn die Summe Quelle des Paars verbunden ist. Diese Wicklung ist so der auf jede Speicherstelle längs des mittleren Spalten- gerichtet, daß sie in der Sekundärwicklung des zugeleiters Aj einwirkenden Magnetfelder, die durch die 15 ordneten Transformators eine Spannung induziert, Ströme in den beiden äußeren Spaltenleitern verur- deren Vorzeichen der Spannung der zugeordneten sacht werden, gleich oder größer ist als das Magnetfeld Impulsquelle entgegengesetzt ist. des Zeilenstroms. Beispielsweise kann die Speicher- Wenn daher beispielsweise dem der Quelle Vj zuge-
stelle Aj in Zeile 62 durch den Strom in der Spalte Aj ordneten Band ein Impuls zugeführt wird, legt diese gleichzeitig mit den auf diese Speicherstelle durch die 20 Quelle sowohl eine positive Spannung über den WiderStröme in den Spalten Aj-X und Aj+1 einwirkenden Ma- stand 12 an die Spule 18 des vorhergehenden Transf orgnetfeldern eingestellt werden. mators als auch an seine zugeordnete Spule 14. Die an
Werden daher drei benachbarten Kupferband- die Spule 18 angelegte Spannung induziert in der Spaltenleitern Impulse zugeführt, so ist es möglich, Sekundärwicklung eine negative Spannung. Wenn dadaß alle Speicherstellen des mittleren Spaltenleiters in 25 her die Quelle Vj~x ebenfalls erregt wird, ist die Gefehlerhafter Weise eingestellt werden und nicht nur die samtspannung der Sekundärwicklung 16 kleiner, als Speicherstelle in der ausgewählten Zeile. Erfindungs- wenn die Quelle V1 nicht betätigt wäre. Als Folge dagemäß wird der Strom im mittleren Spaltenleiter dann von ist der durch das zugeordnete Band Aj fließende herabgesetzt, wenn den benachbarten Spaltenleitern Strom kleiner, da die gesamte Sekundärspannung gleichfalls Strom zugeführt wird. Dies wird durch 30 kleiner ist.
Mittel erreicht, die einen Stromfluß in umgekehrter Die Spannungsquelle Vj-1 ist mit dem dem Band Aj
Richtung in den beiden, einem angesteuerten Spalten- zugeordneten Transformator auf die gleiche Weise verleiter benachbarten Spaltenleitern verursachen. Beim bunden wie die Spannungsquelle Aj mit dem dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird dies durch BandAj-X zugeordneten Transformator. Es ist zu er-Lastverteilerimpedanz 17 und gegenläufige Transf or- 35 kennen, daß auf diese Weise jede Spannungsquelle eine matorwicklungen 18 erreicht, die je alternierend zwei Verringerung des im anderen Band des Paars fließenbenachbarte Spaltenleiter miteinander koppeln. den Stroms verursacht. Wenn nur eine der beiden
Häufig werden die Kupferbänder 4 durch eine Trans- Quellen betätigt ist, so ist die einzige an die Sekundärformatorschaltung impulsförmig beaufschlagt. Da wicklung des anderen Transformators angelegte Spangroße Ströme erforderlich sind, enthält die Impuls- 40 nung negativ und verursacht einen entgegengesetzten schaltung einen Transformator zur Herauftransformie- Stromfluß im zugeordneten Kupferband, rung des Stroms. Eine jedem Kupferband zugeordnete In ähnlicher Weise sind die Bänder Aj und Aj+1 über
Spannungsquelle 10 liegt über einer Primärwicklung 14, eine gemeinsame Last 17 verbunden und die Bänder In der Sekundärwicklung 16 wird eine Spannung indu- Aj+1 und Aj+2 über gegenläufige Transformatorwickziert, die einen Stromfluß durch das Kupferband ver- 45 lungen usw. Der Strom in jedem Kupferband wird ursacht. Üblicherweise liegen die Kupferbänder, wie in daher nicht nur durch die zugeordnete Impulsschal-F i g. 1 dargestellt ist, einseitig an Erde. Die Größe des tung, sondern ebenso auch durch die Ströme in jedem Stroms im Band ist dann allein durch die Sekundär- der beiden benachbarten Bänder gesteuert. Hierbei spannung und die Impedanz des Bandes bestimmt. wird der Strom in Abhängigkeit vom Strom im einen
In Fig. 2 sind jedoch immer zwei aufeinander- 5° der beiden benachbarten Bänder durch Lastverteilerfolgende Kupferbänder paarweise zusammengefaßt mittel und durch den Strom im anderen benachbarten mit je einem Lastverteilerwiderstand 17 verbunden, Band durch gegenläufige Transformatorwicklungen gedessen andere Seite geerdet ist. Es sollen die beiden steuert.
Kupferbänder betrachtet werden, die mit den Span- Ein besseres Verständnis der Funktion der Schaltung
mingsquellen Vj-% und Vj-^1 verbunden sind. DerStrom 55 nach F i g. 2 ergibt sich aus einer Betrachtung der in jedem Band ist nicht mehr ausschließlich durch die Wechselwirkungen zwischen den Magnetfeldern an Spannung der zugeordneten Sekundärwicklung 16 be- Hand der Fig. 3A und 3B.
stimmt. Der Spannungsabfall am Band ist kleiner als In Fig. 3A sind vierzehn Speicherstellen schema-
diese Spannung und gleich der Differenz der Sekundär- tisch dargestellt, sieben in jeder von zwei Zeilen. Zur spannung und der am Widerstand 17 abfallenden 60 Erläuterung wird angenommen, daß zur Einstellung Spannung. Da diese Lastspannung durch den Strom dieser Speicherstellen zehn Magnetisierungseinheiten im anderen Band bestimmt ist, sieht man, daß ein erforderlich sind. Bei einer typischen Anordnung Strom im je einen Band eine Herabsetzung des Stroms können vier dieser Einheiten durch den Zeilenstrom im je anderen Band des Paars bewirkt. und sechs durch die Spaltenströme geliefert werden.
In ähnlicher Weise ist, wenn nur eine der beiden 65 In Fig. 3A wird ein Wort in die obere Zeile einge-Quellen 10 erregt ist, die Spannung über dem anderen schrieben, und diese Zeile ist mit vier Magnetisierungs-Band allein bestimmt durch die Spannung über der ge- einheiten beaufschlagt. Die untere Zeile ist nicht angemeinsamen Belastung. Diese Spannung ist der Span- steuert. Von den sieben Spaltenleitern werden vier
impulsförmig beaufschlagt, und sie sollten im idealfall sechs Magnetisierungseinheiten für jede Speicherstelle in den zugeordneten Spalten liefern. Daher sind in F i g. 3 A die einzigen Speicherstellen, die unter idealen Umständen eingestellt werden, die Speicherstellen 20, 22, 23 und 24, da diese Speicherstellen die einzigen sind, die zehn Magnetisierungseinheiten ausgesetzt sind. Die restlichen Speicherstellen in der oberen Zeile sind nur vier Einheiten ausgesetzt, die Speicherstellen 27, 29, 30 und 31 in der unteren Zeile sind sechs Einheiten ausgesetzt, und die Speicherstellen 28> 32, und 33 sind überhaupt keinem Magnetfeld ausgesetzt.
Die Wechselwirkung zwischen benachbarten Speicherstellen verursacht jedoch zwei Arten von Fehlern. In der schematisch in F i g. 3 A gezeigten Anordnung wird angenommen, daß jeder Strom auch eine Magnetisierung von drei Einheiten an jede Speicherstelle in den beiden benachbarten Spalten liefert. Dies ist symbolisch durch die schrägen Pfeile gezeigt, die jeden Spaltenstrom mit den benachbarten Speicherstellen verbinden, die dieser beeinflußt.
Die Zahlen in den die einzelnen Speicherstellen darstellenden Kreisen geben die Gesamtzahl der an jeder Speicherstelle anstehenden Magnetisierungseinheiten an. Für die Kerne 20, 26, 27 und 33 sind keine Zahlen eingesetzt, da die Ströme in den benachbarten Leitern nicht dargestellt sind und daher die Gesamtmagnetisierung aus den in der Figur angegebenen Werten nicht bestimmt werden kann. Die vier voll ausgewählten Speicherstellen 20, 22, 23 und 24 sind, wie gewünscht, eingestellt. An die Speicherstelle 22 sind vier Einheiten vom Magnetfeld des Zeilenstroms, sechs Einheiten vom Magnetfeld des Spaltenstroms und drei Einheiten von der Einwirkung des einen benachbarten, erregten Leiters geliefert, insgesamt also dreizehn Einheiten. Das übersteigt die zur Einstellung erforderlichen zehn Einheiten, und der Magnetisierungszustand der Speicherstelle wird leicht umgeschaltet. Ähnliches gilt für die Speicherstelle 24.
Bei der Speicherstelle 23 sind beide benachbarten Leiter erregt, und es werden daher insgesamt sechs Magnetisierungseinheiten von diesen Nachbarströmen an die Speicherstelle geliefert. Die gesamte Magnetisierung beträgt, wie dargestellt, sechzehn Einheiten. An die Speicherstelle 20 sind wenigstens zehn Einheiten geliefert und möglicherweise drei weitere, wenn der nächste, nicht gezeigte Leiter links davon erregt ist. Auf jeden Fall ist die Speicherstelle eingestellt.
An die Speicherstelle 25 sind sieben Magnetisierungseinheiten geliefert, und es ist, wie gewünscht, nicht eingestellt. In ähnlicher Weise hat die Speicherstelle 26 vier Einheiten und höchstens drei weitere, wenn der nächste, nicht gezeigte Spaltenleiter rechts davon erregt ist, und es ist nicht eingestellt.
Die Speicherstelle 21 jedoch, die nicht eingestellt sein sollte, da seine Spalte nicht angesteuert ist, ist fälschlicherweise eingestellt. Die beiden Nachbarströme liefern sechs Magnetisierungseinheiten an die Speicherstelle, wodurch die gleiche Wirkung zustande kommt, wie bei einem Spaltenstrom. Die Speicherstelle 21, die in der Mitte zwischen zwei angesteuerten Spaltenleitern liegt, ist also eingestellt. Das Auftreten einer solchen fehlerhaften Einstellung muß verhindert werden.
In ähnlicher Weise enthält die untere Zeile Speicherstellen, die fehlerhaft eingestellt sein können. Da diese Zeile nicht angesteuert ist, muß die gesamte Magnetisierung von den direkt zugeführten Spaltenströmen und der indirekten Magnetisierung durch die benachbarten Spaltenströme herrühren. Die Speicherstelle 27 wird nicht eingestellt sein, da es höchstens drei Einheiten in Abhängigkeit davon ausgesetzt ist, ob der nächste Leiter links davon erregt ist oder nicht. Ähnliches gilt für alle Speicherstellen mit Ausnahme der Speicherstelle 30. Die an die Speicherstellen in der unteren Zeile gelieferte Magnetisierung ist identisch mit der an die Speicherstellen der oberen Zeile gelieferten, mit Ausnahme, daß vier Einheiten weniger vorhanden sind, weil kein Zeilenstrom vorhanden ist. An die Speicherstelle 30 sind also zwölf Einheiten geliefert, die es in fehlerhafter Weise einstellen. Dieses falsche Einstellen von Speicherstellen in nicht gewählten Zeilen ist die zweite Fehlerart, die verhindert werden muß.
Fig. 3B zeigt die entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 veränderten Magnetisierungen. Die gestrichelten Teile stellen Ströme in der gezeigten Richtung dar. Diese Ströme werden durch die benachbarten Impulsschaltungen gesteuert. Beispielsweise wird der links stehende gestrichelte Strom durch die Speicherstellen 23 und 30 durch die mit den Speicherstellen 22 und 29 gekoppelte Impulsschaltung gesteuert. Der rechte Strom wird durch die Impulsschaltung der Speicherstellen 24 und 31 gesteuert. Wie aus der Figur zu ersehen ist, erzeugt jede Komponente des kompensierenden Stroms nur zwei Magnetisierungseinheiten, obwohl die Wechselwirkung drei Einheiten beträgt. Das reicht jedoch zur Sicherstellung einer befriedigenden Funktion aus.
Die am weitesten links und rechts stehenden vertikalen Leiter enthalten keine kompensierenden Ströme. Die ihnen in der Figur benachbarten Leiter sind nicht erregt und verursachen daher keinen Stromfluß entgegengesetzter Polarität in diesen Leitern, und es ist unbekannt, ob die in der Figur nicht gezeigten, benachbarten Leiter erregt sind oder nicht. Es ist daher keine Information bezüglich des Gesamtstroms in diesen beiden Leitern oder der gesamten, an ihre Speicherstellen gelieferten Magnetisierung vorhanden. Die an die restlichen zehn Speicherstellen der Anordnung gelieferten Magnetisierungen ermöglichen jedoch das Verständnis.
Der vertikale Leiter durch die Speicherstellen 23 und 30 führte ursprünglich sechs Stromeinheiten in Richtung nach oben. Die Erregung der beiden benachbarten Leiter verursacht jedoch einen Stromfluß von insgesamt vier Einheiten entgegengesetzten Vorzeichens. Insgesamt verbleiben also zwei Einheiten in Aufwärtsrichtung. Ähnliches trifft für die restlichen vier Leiter zu, und die Gesamtzahl der an die Speicherstellen in den Spalten gelieferten Magnetisierungseinheiten ist am unteren Rande der Figur angegeben. Beispielsweise führte die Spalte mit den Speicherstellen 24 und 31 ursprünglich sechs Stromeinheiten. Da nur ein benachbarter Leiter erregt ist, und zwar der links stehende, wird der Gesamtstrom um zwei Einheiten verringert, und im Ergebnis stehen nur vier Einheiten an. Der mit den Speicherstellen 25 und 32 gekoppelte Spaltenleiter führte ursprünglich keinen Strom. Das benachbarte erregte Band läßt, wie gezeigt, zwei Stromeinheiten in umgekehrter Richtung in diesen Spaltenleiter fließen.
Die gesamte, an jede Speicherstelle gelieferte Magnetisierung kann jetzt durch Addition der Auswirkungen des Zeilenstrom-Magnetfelds, des Spaltenstrom-Magnetfelds und der beiden benachbarten Wechselwirkungsfelder bestimmt werden. Die gesamte, an jede
Speicherstelle gelieferte Magnetisierung ist in den die einzelnen Speicherstellen darstellenden Kreisen angegeben. Es ist zu sehen, daß in der oberen Zeile die vier gewünschten Speicherstellen eingestellt sind. Der Gesamtstrom in dem am weitesten links stehenden Kupferband-Spaltenleiter beträgt sechs Einheiten oder vier Einheiten, wenn das benachbarte, in der Figur nicht dargestellte Kupferband erregt ist. Wenn er sechs Einheiten beträgt, wird die Speicherstelle eingestellt, da insgesamt zehn Einheiten anstehen. Wenn das benachbarte Band ebenfalls erregt ist, beträgt die direkt gelieferte Magnetisierung nur acht Einheiten, vier von der Spalte und vier von der Zeile. Aber mit den zusätzlichen drei Einheiten vom benachbarten Wechselwirkungsfeld erhält man eine Gesamtsumme von elf, und die Speicherstelle ist eingestellt.
In ähnlicher Weise sind die Speicherstellen 22, 23 und 24 eingestellt, da mehr als zehn Magnetisierungseinheiten anstehen. Die erste Speicherstelle, die in Fig. 3A falsch eingestellt war, war die Speicherstelle 21. Sie war deshalb falsch eingestellt, da sechs Einheiten indirekt durch die beiden benachbarten Ströme geliefert waren, obwohl keine direkte Spaltenstrommagnetisierung vorhanden war.
Jedoch führt das dieser Speicherstelle zugeordnete Kupferband vier Stromeinheiten in umgekehrter Richtung. Die gesamte anstehende Magnetisierung ist daher die Summe der vier Einheiten entgegengesetzter Polarität vom Spaltenstrom und der sechs Einheiten von den beiden benachbarten Wechselwirkungsfeldern. Diese Gesamtsumme von sechs Einheiten stellt in gewünschter Weise die Speicherstelle 21 nicht ein.
In der unteren Zeile in Fi g. 3 A war die Speicherstelle 30 fälschlich eingestellt. Diese zweite Fehlerart ergab sich aus der Tatsache, daß — obwohl nur sechs Einheiten direkt an die Speicherstelle geliefert waren — die beiden benachbarten Spaltenströme zusätzlich je drei Einheiten lieferten, so daß sich eine Gesamtsumme von zwölf ergab. Jetzt verursachen jedoch die beiden benachbarten Impulsschaltungen eine Herabsetzung der Magnetisierung um vier Einheiten im mit dieser Speicherstelle gekoppelten Spaltenleiter. Daher sind insgesamt nur acht Magnetisierungseinheiten an die Speicherstelle 30 geliefert, und es ist folglich nicht eingestellt. In der unteren Zeile ist auch keine weitere Speicherstelle eingestellt, und es ist daher eine befriedigende Funktion erreicht.
Es ergibt sich daher, daß erfindungsgemäß das fehlerhafte Einstellen von Speicherstellen sowohl in der gewählten Zeile als auch in ungewählten Zeilen vermieden wird. Die Wechselwirkung zwischen den Speicherstellen wird daher tatsächlich in vorteilhafter Weise ausgenutzt. Beispielsweise werden an die Speicherstelle 24 in Fig. 3B nur vier Einheiten von der Zeilenmagnetisierung direkt und nur vier Einheiten von der Spaltenmagnetisierung direkt geliefert. Die zusätzlichen drei Einheiten des Stroms im benachbarten Spaltenleiter durch die Speicherstellen 23 und 30 stellen die Speicherstelle ein.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Impulsgabeschaltung zur Steuerung der magnetischen Wechselwirkungseffekte in einem Twistor-Speicher, bei dem eine Mehrzahl Zeilenleiter und eine Mehrzahl Spaltenleiter zusammen ein Gitternetzwerk bilden, dessen Schnittpunkte je ein Speicherelement definieren, und bei dem eine Mehrzahl Impulsquellen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl Impulsgeberschaltungen (7) je eine Impulsquelle mit einem entsprechenden Spaltenleiter (4) verbindet, jede Impulsgeberschaltung einen mit mehreren Wicklungen (14, 16, 18) versehenen Transformator aufweist, der ein erstes Impulssignal der zugeordneten Impulsquelle (10) an den entsprechenden Spaltenleiter (4/) derart ankoppelt, daß in demselben ein Strom in der einen Richtung fließt, eine (18) der Transformatorwicklungen das erste Impulssignal zum auf der einen Seite benachbarten Transformator derart koppelt, daß ein Strom der entgegengesetzten Richtung im entsprechenden benachbarten Stromleiter (4/-j) zu fließen sucht, eine Lastverteilerimpedanz (17) den betrachteten Spaltenleiter (4;) mit dem auf der anderen Seite benachbarten Spaltenleiter (4;+JL) derart koppelt, daß im letzteren ein Strom der entgegengesetzten Richtung zu fließen sucht, und die in den beiden benachbarten (4/+1; 4^1) Spaltenleitern entgegengesetzt zu fließen suchenden Ströme der magnetischen Wirkung auf diese Spalten infolge des im betrachteten Spaltenleiter (4;) fließenden Stroms entgegensteuern und dadurch ein fehlerhaftes Einstellen von Speicherelementen verhindern.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Transformatoren eine Primär-, eine Sekundär- und eine Tertiärwicklung (14,16 bzw. 18) aufweist, daß jede Primärwicklung an eine der Impulsquellen (10) angeschaltet ist, daß jede Sekundärwicklung an einen der Spaltenleiter (4) angeschaltet ist und daß jede Tertiärwicklung mit einer der Impulsquellen sowie mit dem Transformator gekoppelt ist, die einem der benachbarten Spaltenleiter zugeordnet sind.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator eine erste Spannung des einen Vorzeichens an den entsprechenden Spaltenleiter (J) liefert und, ansprechend hierauf, eine zweite Spannung, aber des anderen Vorzeichens, an den auf der einen Seite benachbarten Spaltenleiter (j — 1) liefert, um entgegengesetzt gerichtete Stromflüsse in den beiden Spaltenleitern zu erzeugen, und daß als Lastverteilerimpedanz ein Widerstand (17) vorgesehen ist, der dem betrachteten Spaltenleiter (J) und dem hierzu auf der anderen Seite benachbarten Spaltenleiter (J + 1) gemeinsam ist und entgegengesetzt fließende Ströme in diesen beiden Spaltenleitern zu erzeugen sucht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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