DE1287965B

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Info

Publication number: DE1287965B
Application number: DENDAT1287965D
Authority: DE
Publication date: 1969-01-23

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Würfelschneidmaschine für Speck, Wurst und andere Lebensmittel, die Gegenstand des Hauplpatentes 1 121 501 ist.

Bei der Würfelschneidmaschine nach dem Hauptpatent wird das Aufgabegut durch kreuzweise angcordnete Aiesser in Streifen und dann mittels eines Abschneidmessers z. B. in Würfel zerschnitten und das in einem Aufgabebehälter befindliche Gut durch einen mittels einer absatzweise arbeitenden Pumpe, z. B. eine Kolben- oder Membranpumpe, hydraulisch bewegten Vorschubkolben bzw. eine Membrane vorgeschoben, wobei die Hublänge des Vorschubkolbens bzw. der Membrane durch eine Vorrichtung stufenlos veränderbar ist und der Antrieb für das Abschneidmesser derart mit dem Pumpenantrieb gekuppelt ist, daß das Abschneiden während des Saughubes der Pumpe erfolgt.

Die beschriebene Würfelschneidmaschine nach dem Hauptpatent hat einen nicht unwesentlichen Nachteil, der darin besteht, daß die Hublänge der »o Pumpe und damit die Würfelschnittkantenlänge veränderbar ist, daß aber die hierdurch bedingten recht beträchtlichen Schwankungen der durch die Maschine durchlaufenden Schneidgutmenge nicht berücksichtigt werden.

Die Schwankungen ergeben sich daraus, daß bei der Würfelschneidmaschine nach dem Hauptpatenl die Drehzahl des Abschneidmessers konstant bleibt, während die Länge des Pumpenhubweges hiervon vollkommen unabhängig verändert werden kann. Bei dieser Sachlage kann der Fall eintreten, daß bei der gegebenen Drehzahl des Abschneidmessers und einer kurzen Würfelschnittkanlenlänge der Bedienungsmann der Würfelschneidmaschine vollauf damit beschäftigt ist, der Schneidmaschine laufend und ohne Unterbrechung die benötigte Schneidgutmenge zuzuführen. Wird dagegen bei der gleichen Drehzahl des Abschneidmessers die Länge des Pumpenhubweges auf ihre maximale Größe eingestellt, etwa weil besonders große Schnittwürfel benötigt werden, so kann der Fall eintreten, daß es dem Bedienungsmann auf Grund der erhöhten Durchsatzleistung der Maschine nicht mehr gelingt, die Schneidmaschine mit der erforderlichen Schneidgulmenge zu beschicken. Hierdurch entsteht ein Engpaß im gesamten Arbeitsfluß, der nachteilige Abhilfemaßnahmen erforderlich macht. Eine dieser Maßnahmen kann beispielsweise darin bestehen, daß die Würfelschneidmaschine kurzzeitig abgestellt werden muß, bis der in Reserve befindliche Aufgabebehälter wieder mit Schnittgut aufgefüllt ist oder bis der durch die großen Würfel sehr rasch gefüllte Auffangbehälter durch einen leeren Auffangbehälter ersetzt ist. Diese Maßnahmen haben jedoch den Nachteil, daß nutzlose Totzeiten entstehen und die Würfelschneidmaschine nicht in ihrer vollen Leistungsfähigkeit ausgenutzt wird.

Eine weitere Abhilfemaßnahme kann darin bestehen, daß bei auf große Würfel eingestellter Würfelschneidmaschine nicht ein, sondern zwei Bedienungsmänner vorgesehen sind, die der Maschine eine er- höhte Menge an Schnittgut zuführen. Auch diese Lösung ist unbefriedigend, da sie nur durch Erhöhung der Personalkosten erzielbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unier Vermeidung der genannten Nachteile die durch die Änderung der Schnittwürfelgröße bedingten Schwankungen der Durchsatzmenge an Schnittgut zu beseitigen.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß eine Vorrichtung zum Verändern der Drehzahl des Abschneidmessers vorgesehen ist, die mit der Vorrichtung zum stufenlosen Verändern der Hublänge der Pumpe derart gekoppelt ist, daß sich durch Verminderung der Drehzahl des Abschneidmessers die Pumpenhubweglänge vergrößert uhd durch Drehzahlerhöhung die Hubweglänge verkleinert.

Auf Grund dieser erfindungsgemäß vorgeschlagenen Maßnahmen hat es der Bedienungsmann nunmehr in der Hand, bei größeren Würfeln die Drehzahl des Abschneidmessers herabzusetzen, darjiit kein Mehrbedarf an Schnittgut entsteht. Bei eitler nach diesem Vorschlag ausgebildeten Würfelschneidmaschine füllt sich der Auffangbehälter bei extrem großen oder extrem kleinen Schnittwürfeln gleich schnell. Dies hat selbstverständlich den Vorteil, daß der Abtransport der gefüllten Auffangbehälter ujid der Austausch derselben gegen leere Auffangbehälter vollkommen unverändert abläuft. Da auch, wie bereits oben dargelegt wurde, auf der Zufuhrsejte der Maschine keinerlei Veränderungen eintreten, ist dem erfindungsgemäßen Vorschlag zufolge der gesamte Arbeitsfluß durch keinerlei Unregelmäßigkeiten beeinträchtigt.

Es ist zweckmäßig, als Vorrichtung zur Veränderung der Drehzahl des Abschneidmessers ein stufenlos verstellbares Getriebe zwischen dem Antriebsmotor und dem Abschneidmesser vorzusehen.

Von besonderer Bedeutung ist der erfindungsgemäße Vorschlag, das stufenlos verstellbare Getriebe mittels eines Handrades verstellbar zu machen, das mit einer die jeweilige Schnittwürfelkantenlänge bzw. die dieser entsprechende Hublänge der Pumpe angebenden Anzeigevorrichtung gekoppelt ist. Diese Koppelung des Handrades für die Drehzahleinstj.-!- Iung mit der Ableseeinrichtung für die Schnittwürfelkantenlänge gestattet es dem Bedienungsmann, das Handrad so lange zu drehen, bis die Anzeigeeinrichtung die gewünschte Würfelkantenlänge anzeigt. Auf diese Weise werden komplizierte Einstell- und Abstimmvorgänge vollkommen vermieden.

Claims

Patentansprüche:

L Würfelschneidmaschine für Speck, Wurst und andere Lebensmittel, bei welcher das Aufgabegut durch kreuzweise angeordnete Messer in Streifen und dann mittels eines Abschneidmessers z. B. in Würfel zerschnitten wird und bei der das in einem Aufgabebehälter befindliche Gut durph einen mittels einer absatzweise arbeitenden Pumpe, z. B. eine Kolben- oder Membranpumpe, hydraulisch bewegten Vorschubkolben bzw. eine Membrane vorgeschoben wird, wobei die Hublänge des Vorschubkolbens bzw. der Membrane durch eine Vorrichtung stufenlos veränderbar ist und der Antrieb für das Abschneidmesser derart mit dem Pumpenantrieb gekuppelt ist, daß das Abschneiden während des Saughubes der Pumpe erfolgt, nach Patent 1 121 501, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zur Veränderung der Drehzahl des Abschneidmessers vorgesehen ist, die mit der Vorrichtung zum stufenlosen Verändern der Hublänge der Pumpe derart gekoppelt ist, daß sich durch Verminderung der Drehzahl des Abschneidmessers die

Pumpenhubweglängc vergrößert und durch Drehzahlerhöhung der Hubweglänge verkleinert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorrichtung zum Verändern der Drehzahl des Abschneidmessers ein stufenlos verstellbares Getriebe zwischen dem Antriebsmotor und dem Abschneidmesser vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das stufenlos verstellbare Getriebe mittels eines Handrades verstellbar ist, das mit einer die jeweilige Schnittwürfelkantenlänge bzw. die dieser entsprechende Pumpenhubweglänge ablesbar angebenden Anzeigeeinrichtung gekoppelt ist.