DE102008013806B4 - Portioniervorrichtung (Aufwärts Schneiden) - Google Patents

Portioniervorrichtung (Aufwärts Schneiden) Download PDF

Info

Publication number
DE102008013806B4
DE102008013806B4 DE200810013806 DE102008013806A DE102008013806B4 DE 102008013806 B4 DE102008013806 B4 DE 102008013806B4 DE 200810013806 DE200810013806 DE 200810013806 DE 102008013806 A DE102008013806 A DE 102008013806A DE 102008013806 B4 DE102008013806 B4 DE 102008013806B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cutting
food mass
portioning
cutting body
space
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE200810013806
Other languages
English (en)
Other versions
DE102008013806A1 (de
Inventor
Arnd Tränkle
Heiko Walther
Peter Knodel
Frank Weller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vemag Maschinenbau GmbH
Original Assignee
Vemag Maschinenbau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vemag Maschinenbau GmbH filed Critical Vemag Maschinenbau GmbH
Priority to DE200810013806 priority Critical patent/DE102008013806B4/de
Publication of DE102008013806A1 publication Critical patent/DE102008013806A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008013806B4 publication Critical patent/DE102008013806B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C17/00Other devices for processing meat or bones
    • A22C17/0006Cutting or shaping meat
    • A22C17/002Producing portions of meat with predetermined characteristics, e.g. weight or particular dimensions
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
    • A21C3/00Machines or apparatus for shaping batches of dough before subdivision
    • A21C3/10Machines or apparatus for shaping batches of dough before subdivision combined with dough-dividing apparatus
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
    • A21C5/00Dough-dividing machines
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C7/00Apparatus for pounding, forming, or pressing meat, sausage-meat, or meat products

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Formation And Processing Of Food Products (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Abstract

Portioniervorrichtung zum Portionieren von pastöser Lebensmittelmasse, insbesondere Wurstbrät oder Teig, mit
– einem Formraum (12) zum Formen der Lebensmittelmasse, in und durch welchen die Lebensmittelmasse einbringbar und durchführbar ist, und
– einer Schneidvorrichtung (20) zum Portionieren der in den Formraum (12) eingebrachten Lebensmittelmasse, welche einen bewegbaren Schneidkörper (25) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidkörper (25) und der Formraum (12) in Bezug zueinander verstellbar und fixierbar sind,
und dass der Schneidkörper (25) als ein ein- oder mehrflügeliges, um eine Rotationsachse (C) rotierbares Schneidmesser (18) ausgebildet ist und die Rotationsachse (C) und die Längsachse (L) des Formraums (12) in Bezug zueinander verstellbar sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Portioniervorrichtung zum Portionieren von pastöser Lebensmittelmasse, insbesondere Wurstbrät oder Teig, mit einem Formraum zum Former der Lebensmittelmasse, in und durch welchen die Lebensmittelmasse einbringbar und durchführbar ist, und einer Schneidvorrichtung zum Portionieren der in den Formraum eingebrachten Lebensmittelmasse, welche einen bewegbaren Schneidkörper aufweist, sowie ein entsprechendes Verfahren.
  • Derartige Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden insbesondere dann eingesetzt, wenn Lebensmittelmassen in industriellen Herstellungsprozessen in großer Stückzahl portioniert werden müssen. Die US 6 390 799 B1 zeigt eine Vorrichtung zum Schneiden von Lebensmittelmasse, insbesondere Fleischprodukte. Hierbei wird die Lebensmittelmasse mithilfe eines Fördermittels in einen Formraum eingebracht, um der Lebensmittelmasse eine gewünschte Form zu geben. Dieser Formraum weist eine Ausgabeöffnung auf, durch welche die Lebensmittelmasse ausgegeben wird. Unmittelbar im Anschluss an diese Ausgabeöffnung ist ein Schneidkörper angebracht, der die Lebensmittelmasse portioniert. Dieser Schneidkörper führt eine translatorische Bewegung aus und weist eine Schneidkante auf, mit welcher die Lebensmittelmasse durchtrennt wird und welche die Portionierung der Lebensmittelmasse bewirkt.
  • Eine aus EP 0 818 148 B1 bekannte Portioniervorrichtung umfasst eine Formplatte, in der mehrere Vertiefungen oder Ausnehmungen eingearbeitet sind. In diese Vertiefungen oder Ausnehmungen ist die Lebensmittelmasse einfüllbar. Nach dem Einfüllen kann die Lebensmittelmasse durch eine Press- und Abstreifvorrichtung so verdichtet und verteilt werden, dass sie die Ausnehmungen bzw. Vertiefungen vollständig ausfüllt. Hierauf folgend wird das so portionierte Produkt als Produktportion mit einem Stempel auf ein Förderband ausgeworfen oder durch Abheben der Formplatte von einem Förderband aus der Formplatte freigesetzt und kann dann durch Fortbewegen des Förderbands weiteren Verarbeitungsschritten zugeführt werden. Die zuvor beschriebene Vorrichtung wird insbesondere verwendet, um portionierte Fleischprodukte zur Zubereitung von Hamburgern, Frikadellen o. ä. herzustellen.
  • Weiterhin ist aus der DE 203 01 908 eine Portioniervorrichtung bekannt, die eine Schneidvorrichtung zum Portionieren der in einen Formraum eingefüllten Lebensmittelmasse umfasst, welche einen Schneidkörper aufweist, der mindestens teilweise in einer Richtung in den Formraum ein- und durch diesen durchführbar ist, welche etwa senkrecht zu der Einfüllvorrichtung der Lebensmittelmasse in den Formraum liegt. Durch das Durchführen des Schneidkörpers wird die Lebensmittelmasse portioniert und durch die nachfolgende Lebensmittelmasse derart ausgeworfen, dass die Portion eine Flugbahn durchläuft, um anschließend von einem Förderband aufgenommen und abgeführt zu werden.
  • DE 699 00 015 T2 offenbart ein Verfahren zum Schneiden eines liegenden, strangförmigen Nahrungsmittels, bei dem das Nahrungsmittel in einen Schneidbereich eingeführt wird, der von einer Vielzahl von Schneidteilen umschlossen wird, und eine bestimmte Position des Nahrungsmittels durch Schließen des Bereichs geschnitten wird. Das Verfahren umfasst die Schritte: Weiterleitung von wenigstens einem vorderen Endabschnitt des Nahrungsmittels von einem stromabwärtigen Endabschnitt eines Aufnahmeförderers zu einem stromaufwärtigen Endabschnitt eines Ausgabeförderers, während der stromabwärtige Endabschnitt in den Bereich eingeführt wird, Zurückziehen des stromabwärtigen Endabschnitts aus dem Bereich und Schneiden des Nahrungsmittels durch Schließen des Bereichs durch Betätigung der Schneidteile.
  • Ferner ist aus DE 43 38 232 C2 eine Vorrichtung zum Zuschneiden eines Teigbandes, welches zu einem Stapel aufgeschichtet ist, bekannt. Die Vorrichtung weist eine Quer-Trenneinrichtung zum Abtrennen von Teilen von dem Stapel auf und eine Verstelleinrichtung für die Weite der Trennfuge zum Besäumen des Stapels durch die Quer-Trenneinrichtung.
  • Eine weitere Portioniervorrichtung zum Portionieren von pastöser Masse ist aus DE 203 01 908 U1 bekannt.
  • Bei derartigen Einrichtungen tritt regelmäßig das Problem auf, dass die Portionen nach Verlassen des Formraums unterschiedliche Flugbahnen durchlaufen, bis sie auf einer Fördereinrichtung abgelegt sind. Dies führt dazu, dass die Portionen ungleichmäßig auf dem Förderband landen, insbesondere kommt es zu ungleichmäßigen Abständen in der Ablage der jeweiligen Portionen in Längs- und Seitenrichtung auf dem Förderband, was für die Weiterverarbeitung der Portionen ungünstig ist. Wenn sich während des Fluges drehen und mit ihrer Kante auf das Förderband aufkommen, kann es zum einen dazu kommen, dass die Portionen vom Band wegrollen, zum anderen wegen des während der Landung entstehenden Drehmoments auseinanderbrechen und für die weitere Verarbeitung unbrauchbar werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Portioniervorrichtung anzugeben, mit welcher die Portionen großflächiger mit der Förderebene des Förderbandes in Kontakt treten und weniger beschädigt werden. Ferner soll die Genauigkeit der Ablage der Portionen auf dem Förderband erhöht werden, so dass diese mit nur geringen Abweichungen in Längs- und Seitenrichtung erfolgt.
  • Gelöst wird die Aufgabe dadurch, dass der Schneidkörper und der Formraum in Bezug zueinander verstellbar und fixierbar sind, und dass der Schneidkörper als ein ein- oder mehrflügeliges, um eine Rotationsachse rotierbares Schneidmesser ausgebildet ist und die Rotationsachse und die Längsachse des Formraums in Bezug zueinander verstellbar sind. Hierbei liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Portionen ihren entscheidenden Impuls an der Stelle erhalten, wo der Schneidkörper aus dem Formraum austritt. Je nach Art und Bewegungsrichtung des verwendeten Schneidkörpers, kann es dazu kommen, dass ein Impuls auf die Portionen gebracht wird, welcher eine Komponente beinhaltet, die sich ungünstig auf die Flugbahn der Portion auswirkt. Dies kann sich etwa dadurch äußern, dass sich die Portion während des Fluges auf der Flugbahn dreht, so dass sie mit ihrer Kante auf dem Förderband aufkommt, oder dass die Flugbahn zur Haupttransportrichtung des Förderbandes seitlich versetzt ist. Als Folge davon kommt es zu einer ungenauen Ablage der Portionen auf dem Förderband. Die Impulse, welche vom Schneidkörper auf die Portionen aufgebracht werden, sind aufgrund von Schwankungen im Produktionsablauf, etwa durch Schwankungen in der Konsistenz der Lebensmittelmassen oder durch Veränderungen am Schneidkörper selbst während der Produktion (Abnutzung), ungleichmäßig. Als Folge davon werden die Portionen sehr unregelmäßig auf dem Förderband abgelegt, oder es kommt zu einer Beschädigung der Portionen. Aufgrund der Verstellbarkeit des Schneidkörpers und des Formraumes in Bezug zueinander kann sichergestellt werden, dass die Portionen eine möglichst ideale Flugbahn durchlaufen und mit ihrer gesamten Stirnfläche gleichzeitig auf dem Förderband abgelegt werden. So wird zum einen erreicht, dass die Anzahl der zerstörten Portionen verringert wird und zum anderen, dass die Portionen an der gewünschten Stelle mit dem Förderband in Kontakt treten. Auf diese Weise wird die Ablagegenauigkeit der Portioniervorrichtung verbessert.
  • Die Erfindung, bei welcher der Formraum eine Längsachse aufweist und der Schneidkörper in eine Bewegungsrichtung bewegbar ist, wird vorteilhaft dadurch weitergebildet, dass die Längsachse und die Bewegungsrichtung in Bezug zueinander verstellbar sind. Als Bewegungsrichtung des Schneidkörpers ist die Richtung gemeint, welche der Schneidkörper während des Schnittvorgangs durch die Lebensmittelmasse ausführt. Diese kann translatorisch oder rotatorisch oder eine Kombination aus beiden Bewegungen sein. Der Formraum kann beispielsweise als Hohlzylinder ausgebildet sein, zu dessen Längsachse die Bewegungsrichtung des Schneidkörpers derart verstellt werden kann, dass die erzeugte Flugbahn zu einer gewünschten Ablage der Portionen auf dem Förderband führt.
  • Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Schneidkörper als ein ein- oder mehrflügeliges, um eine Rotationsachse rotierbares Schneidmesser ausgebildet ist und die Rotationsachse und die Längsachse des Formraums in Bezug zueinander verstellbar sind. Die Verwendung von rotierbaren Schneidmessern ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn Lebensmittelmassen zu portionieren sind, die eine hohe Schnittleistung erfordern. Ferner sind Rotationsbewegungen im Vergleich zu translatorischen Bewegungen vorteilhaft, da sie kontinuierlich durchgeführt werden können und keine Richtungsumkehr erforderlich machen. Dies wirkt sich insbesondere positiv auf die Lagerung des Schneidkörpers aus. Durch Verwendung von Schneidmessern, welche mehr als ein Flügel aufweisen, kann zum einen die maximal erreichbare Portioniergeschwindigkeit (d. h. Portionen pro Zeiteinheit) auf relativ einfache Art und Weise erhöht werden, andererseits jedoch lässt sich die Abnutzung des Schneidmessers reduzieren, wodurch sich die Standzeiten erhöhen.
  • Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn die Rotationsachse und die Längsachse des Formraums in Bezug zueinander parallel verstellbar sind. Folglich wird der Schneidkörper in einer Richtung in den Formraum eingeführt, welche etwa senkrecht zur Förderrichtung der Lebensmittelmasse im Formraum liegt. Die Ebene, in der sich der Schneidkörper bewegt, liegt somit senkrecht zu der Einführrichtung der Lebensmittelmasse in den Formraum. Hierdurch wird die Herstellung von scheibenförmigen Produktportionen vereinfacht. Die Verwendung eines Schneidkörpers, der etwa senkrecht zur Förderrichtung der Lebensmittelmasse in den Formraum einführbar ist, ermöglicht darüber hinaus als weiteren Vorteil gegenüber dem Stand der Technik einen weitgehend kontinuierlichen Betrieb der erfindungsgemäßen Portioniervorrichtung. Dabei wird in sich wiederholender Weise Lebensmittelmasse in den Formraum eingefüllt, durch Einführen des Schneidkörpers portioniert, und schließlich durch erneutes Einfüllen von Produkt aus dem Formraum ausgeworfen. Insbesondere zum Herstellen von gleichmäßigen Hackfleischportionen ist diese Ausgestaltung besonders gut geeignet.
  • Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel, in welchem das Schneidmesser in einem Lagergehäuse gelagert ist, hebt sich dadurch hervor, dass die Rotationsachse innerhalb des Lagergehäuses und/oder das Lagergehäuse in Bezug auf die Längsachse des Formraums verstellbar ist. Diese Ausführungsform ermöglicht die relativ einfache Realisierung der Verstellbarkeit. Insbesondere vorteilhaft ist es hierbei, dass der Füllraum, welcher üblicherweise durch eine Füllmaschine mit der Lebensmittelmasse gefüllt wird, in Bezug auf die Füllmaschine nicht verstellt werden muss. Somit ist es möglich, die Vorteile der vorliegenden Erfindung auch an bereits vorhandene Füllmaschinen umzusetzen, ohne dass es hierzu größerer konstruktiver Veränderungen bedarf.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei welcher der Formraum an einer Halterung angebracht ist, ist der Formraum in oder an der Halterung oder die Halterung in Bezug auf die Bewegungsrichtung des Schneidkörpers, insbesondere auf die Rotationsachse des Schneidmessers verstellbar. Die Vorteile dieser Ausführungsform liegen darin, dass es nicht nötig ist, eine Verstellmöglichkeit eines Antriebsstrangs des Schneidkörpers vorzusehen. Dies ist im Allgemeinen eine relativ aufwändige und kostenintensive Maßnahme. Die Gewährleistung der Verstellbarkeit des Formraums hingegen ist auf vergleichsweise einfache Art und Weise realisierbar. Folglich leistet diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen Beitrag zur Kostensenkung und damit zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der Portionierung der Lebensmittelmassen.
  • Ein weiterer Aspekt der erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche weiterhin ein Fördermittel, insbesondere Förderband zum Aufnehmen und Fördern der portionierten Lebensmittelmasse, umfasst und bei welcher das Fördermittel und der Formraum in Bezug zueinander verstellbar sind, betrifft die Wählbarkeit der Bewegungsrichtung des Schneidkörpers, insbesondere die Bewegungsrichtung des Schneidmessers. Die Bewegungsrichtung des rotierbaren Schneidmessers, mit welcher dieses den Formraum durchquert, bewirkt auch die Portionierung der Lebensmittelmasse. Bei Verwendung eines Schneidkörpers, der translatorische Bewegungen ausführt, trifft dies im allgemeinen nur auf einen Teil der Bewegungsrichtung zu, da üblicherweise eine Richtungsumkehr vollzogen werden muss.
  • In dieser Ausgestaltung der Erfindung ist es nicht nur möglich, die Bewegungsrichtung des Schneidkörpers in Bezug auf den Formraum zu verändern, sondern auch in Bezug auf das verwendete Fördermittel, vorzugsweise ein Förderband. Insbesondere kann das Förderband nicht nur in seiner Höhe, sondern auch in seiner winkligen Lage, also seiner Steigung, verstellt werden.
  • Durch die Erhöhung der Verstellmöglichkeiten wird die Flexibilität der gesamten Portioniervorrichtung vergrößert, weil es nun eine zusätzliche Möglichkeit geschaffen wird, die Portionen auf gewünschte Art und Weise mit dem Förderband in Kontakt treten zu lassen. Sollte sich herausstellen, dass das Verstellen der Bewegungsrichtung des Schneidkörpers in Bezug auf den Formraum alleine nicht zu einer gewünschten Ablage der Portionen auf dem Förderband führe sollte, ist nun die Möglichkeit gegeben, zusätzlich noch Veränderungen an der Lage des Förderbandes vorzunehmen, so dass die Wahrscheinlichkeit, eine ideale Ablage der Portionen zu erreichen, erhöht wird.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass die Bewegungsrichtung des Schneidmessers so wählbar ist, dass die Portionierung der Lebensmittelmasse mit einer im wesentlichen entgegen der Wirkrichtung der Schwerkraft gerichteten Bewegung des Schneidmessers erfolgt. Es hat sich gezeigt, dass die Durchführung des Schneidvorgangs in der beschriebenen Richtung zu einer besonders günstigen Flugbahn führt, so dass eine weitgehend optimale Ablege der Portionen auf dem Förderband erreicht werden kann. Insbesondere in Verbindung mit einem in seiner axialen Lage verstellbaren Förderband ist nun die Möglichkeit gegeben, die Drehbewegung, welche die Portion während ihrer Flugbahn zwischen dem Formraum und dem Förderband ausführt, zu minimieren. Ferner wird die Flugbahn selbst verkürzt, was den Vorteil hat, dass diese geringeren Schwankungen ausgesetzt ist. Auch dies wiederum führt zu einer verbesserten Ablage der Portionen auf dem Förderband.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Portioniervorrichtung umfasst der Formraum einen Wandabschnitt zum Begrenzen des Formraums mit einem Spalt zum Einführen des Schneidkörpers, insbesondere des Schneidmessers, in den Formraum, eine Ausgabeöffnung zum Ausgeben durch Einführen des Schneidkörpers in den Formraum gebildeten Portionen von Lebensmittelmasse, und einen durch den Spalt und die Ausgabeöffnung begrenzten Formraumabschnitt zum Stützen der Portionen von Lebensmittelmasse. Der Formraumabschnitt und/oder der Schneidkörper sind derart dimensioniert, dass die Portionen mittels der Bewegung des Schneidkörpers durch die Ausgabeöffnung ausgebbar sind. Bei aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen der eingangs genannten Art verbleibt eine Portion nach dem Schneidvorgang zunächst im Formraumabschnitt, und wird durch die nachfolgende Lebensmittelmasse durch die Ausgabeöffnung befördert. Dabei kommt es regelmäßig zu einem Verkleben zwischen der Portion und der nachfolgenden Lebensmittelmasse, so dass die Flugbahn, welche die Portion durchläuft, sehr ungleichmäßig ist. Durch eine entsprechende Dimensionierung des Formraumabschnitts und/oder des Schneidkörpers ist es nun möglich, die Portion direkt nach dem Schneidprozess aufgrund des durch die Bewegung des Schneidkörpers auf die Portion aufgebrachten Impulses aus dem Formraum zu befördern, ohne dass es zu einer Berührung mit der nachfolgenden Lebensmittelmasse kommt. Die Flugbahn wird folglich nur durch die Dimensionierung des Formraumabschnitts und des Schneidkörpers sowie der Geschwindigkeit des Letzteren beeinflusst, und kann somit besser vorbestimmt werden, als es im Stand der Technik der Fall ist. Die Flugbahn wird reproduzierbarer und somit die Genauigkeit der Ablage der Portionen auf dem Förderband erhöht.
  • Vorteilhaft ist es ferner, wenn das Schneidmesser einen einseitigen Anschliff aufweist. Durch die Verwendung eines Anschliffs, insbesondere eines einseitigen Anschliffs für das Schneidmesser ist es möglich, die Richtung des Impulses, welcher durch den Schneidkörper bzw. durch das Schneidmesser auf die Portion aufgebracht wird, zu bestimmen. Dies wird insbesondere durch die Steigung des Anschliffs erreicht, was wiederum vorteilhaft für die Ablagegenauigkeit der Portionen auf dem Förderband genutzt werden kann. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn sich der Anschliff auf der Messerseite befindet, welche zur Ausgaberichtung hin gerichtet ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfasst eine Zufuhrvorrichtung zum Zuführen von Flüssigkeit, insbesondere Wasser, in den Formraum und/oder in die Schneidvorrichtung. Die Zufuhr von Flüssigkeit wie Wasser oder andere geeignete Substanzen wie Emulsionen oder dergleichen haben einen reibungsreduzierenden Effekt auf die Lebensmittelmasse und den Scheidkörper, insbesondere auf den Schneidprozess und auf die Ausgabe der Portionen aus dem Formraum. Zum einen wird die Abnutzung des Schneidkörpers verringert, zum anderen wird die Gefahr verringert, dass eine Portion im Formraumabschnitt hängen bleibt. Letzteres würde wiederum zu einer ungleichmäßigen Ablage der Portionen auf dem Förderband führen, was durch die Zufuhr von Flüssigkeit zumindest reduziert wird. Ferner wird dadurch verhindert, dass Teile der Portionen im Formraumabschnitt zurückbleiben und dadurch einen störenden Effekt auf die nachfolgenden Portionen ausüben.
  • Vorteilhaft wird die Erfindung ferner durch eine der Portioniervorrichtung in Förderrichtung der Lebensmittelmasse vorgeschaltete Füllmaschine zum Einbringen und Durchführen der Lebensmittelmasse in und durch den Formraum und der Portioniervorrichtung in Förderrichtung der Lebensmittelmasse nachgeschaltete Fördermittel zum Aufnehmen und Fördern der Portionen von Lebensmittelmasse. Die erfindungsgemäße Portioniervorrichtung kann somit in einem bereits bestehenden System zur Portionierung von Lebensmittelmasse verwendet werden, ohne dass hierzu große konstruktive Änderungen erforderlich wären.
  • In einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Portionieren von pastöser Lebensmittelmasse, insbesondere Wurstbrät, Teige oder dergleichen, wird vorteilhafterweise das Portionieren der Lebensmittelmasse zum Bilden von Portionen mit einer im wesentlichen gegen die Wirkrichtung der Schwerkraft gerichteten Bewegung des Schneidkörpers, insbesondere des Schneidmessers durchgeführt.
  • Das Verfahren ist gekennzeichnet durch Einführen des Schneidkörpers, insbesondere Schneidmessers in den Formraum derart, dass die gebildeten Portionen mittels der Bewegung des Schneidkörpers oder Schneidmessers durch die Ausgabeöffnung ausgegeben werden.
  • Weiterhin wird das Verfahren vorteilhaft weitergebildet durch Einführen des Schneidkörpers, insbesondere Schneidmessers in den Formraum derart, dass die gebildeten Portionen mittels der Bewegung des Schneidkörpers, insbesondere des Schneidmessers durch die Ausgabeöffnung ausgegeben werden und eine derart verlaufende Flugbahn beschreiben, dass sie im wesentlichen gleichzeitig mit gesamten der ersten Stirnfläche oder der zweiten Stirnfläche mit dem Fördermittel, insbesondere Förderband, in Kontakt treten.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine bekannte Füllmaschine, eine Portioniervorrichtung und ein Förderband, wie sie im Stand der Technik verwendet werden,
  • 2 eine bekannte Portioniervorrichtung und ein Förderband, wobei die Bewegungsrichtung des Schneidkörpers im Wesentlichen in Richtung der Wirkrichtung der Schwerkraft erfolgt,
  • 3 eine erfindungsgemäße Portioniervorrichtung und ein Förderband, wobei die Bewegungsrichtung des Schneidkörpers im Wesentlichen gegen die Wirkrichtung der Schwerkraft verläuft,
  • 4 eine Portioniervorrichtung und ein Förderband, wobei die Bewegungsrichtung des Schneidkörpers im Wesentlichen gegen die Wirkrichtung der Schwerkraft verläuft, und wobei die Längsachse des Formraums sowie die Förderebene des Förderbandes in ihrer winkligen Lage zueinander verstellt wurden,
  • 5 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung und des Formraums,
  • 6 den in 2 dargestellten Formraum und die Schneidvorrichtung, wobei die Rotationsachse und die Längsachse des Formraums um den Abstand Δa1 verstellt sind,
  • 7 die in 5 dargestellte Schneidvorrichtung und den Formraum, wobei die Rotationsachse und die Längsachse des Formraums in Bezug zueinander um den Abstand Δa2 verstellt sind,
  • 8 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Formraums und der Schneidvorrichtung gemäß 5,
  • 9 den in 5 dargestellten Formraum und die Schneidvorrichtung, wobei die Schneidvorrichtung gemäß 6 in Bezug auf die Längsachse des Formraums verstellt wurde, und
  • 10 den erfindungsgemäßen Formraum und die Schneidvorrichtung, wobei die Schneidvorrichtung in Bezug auf die Längsachse des Formraums gemäß 7 verstellt wurde.
  • Die in 1 dargestellte und aus dem Stand der Technik bekannte Portioniervorrichtung 10 umfasst einen Formraum 12 zum Formen von Lebensmittelmasse, welcher sich innerhalb eines Wandabschnitts 14 befindet und eine Längsachse L aufweist, und einen Spalt 16, in welchen ein Schneidkörper 25 einer Schneidvorrichtung 20 in den Formraum 12 eingebracht werden kann. Im dargestellten Beispiel befindet sich die Schneidvorrichtung 20 über dem Formraum 12 und der Schneidkörper 25 führt eine translatorische Bewegung entlang einer Bewegungsrichtung B aus. Hierzu umfasst die Schneidvorrichtung 20 Antriebsmittel 23, etwa einen Motor, Getriebe und Wellen oder dergleichen und ist in einem Lagergehäuse 23 gelagert. Durch die Bewegung des Schneidkörpers 25 wird die in den Formraum 12 eingebrachte Lebensmittelmasse portioniert und Portionen P gebildet, welche einen im wesentlichen zylindrische Form und eine erste Stirnfläche SF1 und eine zweite Stirnfläche SF2 aufweisen. Je nach Form des Formraums und verwendeter Schneidvorrichtung können die Portionen auch in beliebige andere Formen gebracht werden. Weiterhin weist die Portioniervorrichtung 10 eine Ausgabeöffnung 21 auf, durch welche Portionen der Lebensmittelmasse aus dem Formraum 12 ausgegeben werden. Zwischen der Ausgabeöffnung 21 und dem Spalt 16 befindet sich ein Formraumabschnitt 22, in welchem die durch Einführen des Schneidkörpers in den Formraum 12 gebildeten Portionen P von Lebensmittelmasse gestützt werden. Die Portioniervorrichtung 10 ist über eine Halterung 24 mit einem Gehäuse 26 einer Füllmaschine 28 verbunden. Die Füllmaschine 28 dient dazu, Lebensmittelmasse in den Formraum 12 einzubringen. Dazu wird die Lebensmittelmasse in einen Trichter 30 eingegeben und über nicht dargestellte Fördermittel in den Formraum 12 transportiert. Weiterhin ist ein Fördermittel, im dargestellten Beispiel ein Förderband 32 zum Aufnehmen und Fördern der portionierten Lebensmittelmasse vorgesehen.
  • Soll nun die Lebensmittelmasse portioniert werden, so wird sie zunächst über den Trichter 30 der Füllmaschine 28 zugeführt, in welcher sie über nicht dargestellte Fördermittel, beispielsweise Pumpen, in den Formraum 12 eingebracht werden, in welchem die Lebensmittelmasse in eine gewünschte Form gebracht wird. Die Lebensmittelmasse wird solange durch den Formraum 12 entlang einer Förderrichtung D gefördert, bis sie in etwa die Ausgabeöffnung 21 erreicht. Ist dies der Fall, wird die Schneidvorrichtung 20 aktiviert und so eine Portion P erzeugt, welche sich ungefähr von der Ausgabeöffnung 21 bis zum Schneidkörper 21 erstreckt. Die Portion P verbleibt solange im Formraumabschnitt 22, bis das sie von der nachfolgenden Lebensmittelmasse aus dem Formraumabschnitt 22 ausgestoßen wird. Anschließend durchläuft die Portion P eine Flugbahn, bis dass sie auf dem Förderband 32 landet. Hier nun wird sie für die weitere Verarbeitung in der durch den Pfeil E angedeuteten Richtung weiter transportiert.
  • In 2 ist der in 1 gekennzeichnete Bereich F der Portioniervorrichtung 10 sowie das Förderband 32 in einer Seitendarstellung gezeigt, hier jedoch in einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung. Die Schneidvorrichtung 20 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt, diese soll sich in 2 hinter dem Formraum 12 befinden. Hierbei ist erfindungsgemäß der Formraumabschnitt so dimensioniert, dass die Portionen durch den durch die Bewegung des Schneidkörpers 25 aufgebrachten Impuls ausgegeben werden, wobei der Schneidkörper 25 als ein rotierendes Schneidmesser 18 ausgebildet ist (vgl. 5). Weiterhin umfasst die Portioniervorrichtung 10 eine erfindungsgemäße Zufuhrvorrichtung zum Zuführen von Wasser und anderen Flüssigkeiten in den Formraum 12 und/oder in die Schneidvorrichtung 20. Diese Maßnahmen erhöhen die Gleichmäßigkeit der Ablage der Portionen P auf dem Förderband 32.
  • Der Pfeil Q kennzeichnet die Bewegungsrichtung des Schneidmessers, mit welcher es die Lebensmittelmasse durchdringt. In 2 verläuft diese Richtung im Wesentlichen mit der Wirkrichtung der Schwerkraft g. Dies entspricht der Vorgehensweise des Standes der Technik. Wie bereits oben erwähnt, erfahren die Portionen den entscheidenden Impuls an der Stelle, an welcher der Schneidkörper bzw. das Schneidmesser den Formraum 12 verlässt, in 2 also am unteren Bereich des Formraums 12. Auf diese Weise wird ein Drehmoment auf die Portionen P gegeben, weshalb diese sich wie dargestellt im Uhrzeigersinn um eine normal zur Schnittebene verlaufende Achse A drehen. Durch diese Drehung treten die Portionen P nicht vollflächig mit ihrer Stirnfläche SF1 oder SF2 mit dem Förderband 32 in Kontakt, sondern verkanten, wodurch sie beschädigt werden können.
  • In 3 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung beschrieben und derselbe Ausschnitt wie in 2 dargestellt. Die Vorrichtung ist generell ähnlich aufgebaut wie die zuvor bekannte, so dass nachfolgend Unterschiede erläutert sind. Hier erfolgt die Schneidbewegung im Wesentlichen in einer Richtung gegen die Wirkrichtung der Schwerkraft g, wie durch den Pfeil Q angedeutet. Folglich werden die Portionen P mit einem Drehmoment beaufschlagt, welches eine Drehung der Portionen P gegen den Uhrzeigersinn um die Achse A hervorruft. Folglich kommen die Portionen P mit ihrer zweiten Stirnfläche SF2 auf dem Förderband 32 auf. Auf diese Weise wird eine Flugbahn erzeugt, die eine verbesserte Ablage der Portionen P auf dem Förderband 32 hervorruft, da sie etwa im Vergleich zu der in 2 dargestellten Ausführungsform nicht mehr so stark verkanten.
  • In 4 ist der in 2 und 3 dargestellte Ausschnitt der Portioniervorrichtung 10 dargestellt, wobei hier wie in 3 die Bewegungsrichtung des Schneidkörpers im Wesentlichen gegen die Wirkrichtung der Schwerkraft g verläuft (Pfeil Q). Zusätzlich jedoch sind die Längsachse L des Formraums 12 sowie das Förderband 32 in Bezug zueinander verstellt und verlaufen nicht mehr parallel zu einander. Durch diese Einstellmöglichkeit kann die Ablage der Portionen auf dem Förderband 32 zusätzlich verbessert werden, so dass sie am Ende ihrer Flugbahn nahezu vollflächig mit ihrer Stirnfläche SF2 mit dem Förderband 32 in Kontakt treten.
  • In 5 ist die erfindungsgemäße Portioniervorrichtung 10 in einer Vorderansicht dargestellt, wobei die Schneidvorrichtung 20 das um eine Rotationsachse C in eine Bewegungsrichtung B drehende Schneidmesser 18 umfasst. Das Schneidmesser 18 weist einen Anschliff 46 auf, mit welchem die Richtung des Impulses, der durch die Bewegung auf die Portion P übertragen wird, beeinflusst werden kann. Zur Verstellung der Schneidvorrichtung 20 in Bezug auf den Formraum 12 ist dieser auf einem Gestell 36 gelagert, zusätzlich ist das Lagergehäuse 19, in welchem das Schneidmesser 18 gelagert ist, drehbar mithilfe einer Haltevorrichtung 38 (vgl. 8 bis 10) am Formraum 12 angebracht. Die Längsachse L des Formraums 12 sowie die Rotationsachse C der Schneidvorrichtung 20 sind in 5 so gewählt, dass sie keinen vertikalen Abstand zueinander aufweisen. Die Richtung des durch die Bewegungsrichtung des Schneidkörpers auf die Portion aufgebrachten Impulses ist durch den Pfeil R gekennzeichnet. Man sieht, dass die Richtung des Impulses in etwa mit einem 45° Winkel zur Vertikalen V verläuft.
  • In 6 sind der Formraum 12 sowie die Schneidvorrichtung 20 der erfindungsgemäßen Portioniervorrichtung 10 in einer Stellung gezeigt, in welcher sie einen Abstand Δa1 in vertikaler Richtung zueinander aufweisen. Um einen derartigen Abstand zu erzeugen, wird die Schneidvorrichtung 20 an einem Handgriff 48 ergriffen und um einen Winkel von ca. 30° gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Als unmittelbare Folge dieser Verstellung wird auch die Hauptrichtung des Impulses verändert. Dieser verläuft nun in einer Richtung, die in etwa mit 15° in Bezug auf die Vertikale verläuft (vgl. Pfeil R).
  • In 7 sind der Formraum 12 sowie die Schneidvorrichtung 20 der erfindungsgemäßen Portioniervorrichtung 10 derart gezeigt, dass sie einen vertikalen Abstand Δa2 aufweisen, der größer als der in 6 gezeigte Abstand Δa1 ist. Hierzu wird die Schneidvorrichtung 20 weiter um die Längsachse L des Formraums 12 gedreht, im dargestellten Beispiel etwa um 45°. Entsprechend ändert sich auch die Richtung des Impulses, welcher durch die Bewegung des Schneidmessers 18 auf die Portion P aufgebracht wird. Diese verläuft nun nahezu vertikal (vgl. Pfeil R). Durch die Verstellmöglichkeit der Schneidvorrichtung 20 in Bezug auf den Formraum 12 kann die Flugbahn derart gewählt werden, dass eine möglichst optimale Ablage der Portionen P auf dem Förderband 32 ermöglicht wird.
  • In 8 sind der Formraum 12 und die Schneidvorrichtung 20 der erfindungsgemäßen Portioniervorrichtung 10 in einer perspektivischen Darstellung gezeigt, wobei die Stellung der Rotationsachse C des Schneidkörpers und die Längsachse C des Formraums 12 der aus 5 entspricht. Die Haltevorrichtung 38 weist eine Winkelskala 40 auf, während auf dem Gestell 36 ein Referenzstrich 42 angebracht ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Schneidvorrichtung 20 in Bezug auf den Formraum 12 in gewünschte Stellungen zu verdrehen, wie sie in 9 und 10 exemplarisch dargestellt sind. Diese Stellungen entsprechen denen aus den 6 und 7. Nachdem die Schneidvorrichtung 20 in die gewünschte Stellung gebracht wurde, wird diese mit Klemmschrauben 44 fixiert, so dass sie sich während des Betriebes der Portioniervorrichtung 10 nicht mehr verstellen kann.
  • Im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Position des Formraums 12 fest, während die Schneidvorrichtung 20 um den Formraum 12 drehbar ist. Ferner erfolgt die Drehung innerhalb einer Ebene, d. h., die Schnittebene des Schneidkörpers 21 bzw. des Schneidmessers 18 in Bezug auf die Lebensmittelmasse wird nicht verändert. Allerdings weicht es nicht vom erfindungsgemäßen Gedanken ab, den Formraum 12 in Bezug auf die Schneidvorrichtung 20 oder sowohl den Formraum 12 als auch die Schneidvorrichtung 20 in Bezug zueinander drehbar oder sonst wie verstellbar zu lagern.

Claims (13)

  1. Portioniervorrichtung zum Portionieren von pastöser Lebensmittelmasse, insbesondere Wurstbrät oder Teig, mit – einem Formraum (12) zum Formen der Lebensmittelmasse, in und durch welchen die Lebensmittelmasse einbringbar und durchführbar ist, und – einer Schneidvorrichtung (20) zum Portionieren der in den Formraum (12) eingebrachten Lebensmittelmasse, welche einen bewegbaren Schneidkörper (25) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidkörper (25) und der Formraum (12) in Bezug zueinander verstellbar und fixierbar sind, und dass der Schneidkörper (25) als ein ein- oder mehrflügeliges, um eine Rotationsachse (C) rotierbares Schneidmesser (18) ausgebildet ist und die Rotationsachse (C) und die Längsachse (L) des Formraums (12) in Bezug zueinander verstellbar sind.
  2. Portioniervorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Formraum (12) eine Längsachse (L) aufweist und der Schneidkörper (25) in eine Bewegungsrichtung (B) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse (L) und die Bewegungsrichtung (B) in Bezug zueinander verstellbar sind.
  3. Portioniervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsachse (C) und die Längsachse (L) des Formraums (12) in Bezug zueinander parallel verstellbar sind.
  4. Portioniervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei das Schneidmesser (18) in einem Lagergehäuse (19) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsachse (C) innerhalb des Lagergehäuses (19) und/oder das Lagergehäuse (19) in Bezug auf die Längsachse (L) des Formraums (12) verstellbar ist.
  5. Portioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei der Formraum (12) an einer Halterung (24) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Formraum (12) in oder an der Halterung (24) oder die Halterung (24) selbst in Bezug auf die Bewegungsrichtung (B) des Schneidkörpers (25), insbesondere auf die Rotationsachse (C) des Schneidmessers (18) verstellbar ist.
  6. Portioniervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, weiterhin umfassend ein Fördermittel, insbesondere Förderband (32), zum Aufnehmen Fördern der portionierten Lebensmittelmasse, bei welcher das Fördermittel und der Formraum (12) in Bezug zueinander verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsrichtung (B) des Schneidkörpers (25), insbesondere die Bewegungsrichtung (B) des Schneidmesser (18), wählbar ist.
  7. Portioniervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsrichtung (B) des Schneidmessers (18) so wählbar ist, dass die Portionierung der Lebensmittelmasse mit einer im wesentlichen entgegen der Wirkrichtung der Schwerkraft (g) gerichteten Bewegung des Schneidmessers (18) erfolgt.
  8. Portioniervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, bei welcher der Formraum (12) weiterhin umfasst – einen Wandabschnitt (14) zum Begrenzen des Formraums (12) mit einem Spalt zum Einführen des Schneidkörpers (25), in den Formraum (12), – eine Ausgabeöffnung (21) zum Ausgeben durch Einführen des Schneidkörpers (25) in den Formraum (12) gebildeten Portionen (P) von Lebensmittelmasse, und – einen durch den Spalt und die Ausgabeöffnung (21) begrenzten Formraumabschnitt (22) zum Stützen der Portionen (P) von Lebensmittelmasse, dadurch gekennzeichnet, dass der Formraumabschnitt und/oder der Schneidkörper (25) derart dimensioniert sind, dass die Portionen (P) mittels der Bewegung des Schneidkörpers (25) durch die Ausgabeöffnung (21) ausgebbar sind.
  9. Portioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidmesser (18) einen einseitigen Anschliff (46) aufweist.
  10. Portioniervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Zufuhrvorrichtung (34) zum Zuführen von Flüssigkeit, insbesondere Wasser, in den Formraum (12) und/oder in die Schneidvorrichtung (20).
  11. Portioniervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine der Portioniervorrichtung in Förderrichtung der Lebensmittelmasse vorgeschaltete Füllmaschine zum Einbringen und Durchführen der Lebensmittelmasse in und durch den Formraum (12) und der Portioniervorrichtung in Förderrichtung (D) der Lebensmittelmasse nachgeschaltete Fördermittel zum Aufnehmen und Fördern der Portionen (P) von Lebensmittelmasse.
  12. Verfahren zum Portionieren von pastöser Lebensmittelmasse, insbesondere Wurstbrät oder Teig, gekennzeichnet durch folgende Schritte: – Portionieren der Lebensmittelmasse zum Bilden von Portionen (P) mit einer im wesentlichen gegen die Wirkrichtung der Schwerkraft (g) gerichteten Bewegung des Schneidkörpers (25), wobei der Schneidkörper (25) als ein ein- oder mehrflügiges um eine Rotationsachse (C) rotierbares Schneidmesser (18) ausgebildet ist und die Rotationsachse (C) und eine Längsachse eines Formraums zum Formen der Lebensmittelmasse in Bezug zueinander verstellbar sind, Einführen des Schneidkörpers (25) in den Formraum (12) derart, dass die gebildeten Portionen (P) mittels der Bewegung des Schneidkörpers (25) durch die Ausgabeöffnung (21) ausgegeben werden.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Portionen (P) eine erste Stirnfläche (SF1) und eine zweite Stirnfläche (SF2) aufweisen, gekennzeichnet durch folgenden Schritt: – Einführen des Schneidkörpers (25) in den Formraum (12) derart, dass die gebildeten Portionen (P) mittels der Bewegung des Schneidkörpers (25) durch die Ausgabeöffnung (21) ausgegeben werden und eine derart verlaufende Flugbahn beschreiben, dass sie im Wesentlichen gleichzeitig mit der gesamten ersten Stirnfläche (SF1) oder der zweiten Stirnfläche (SF2) mit dem Fördermittel, insbesondere Förderband (32), in Kontakt treten.
DE200810013806 2008-03-12 2008-03-12 Portioniervorrichtung (Aufwärts Schneiden) Active DE102008013806B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810013806 DE102008013806B4 (de) 2008-03-12 2008-03-12 Portioniervorrichtung (Aufwärts Schneiden)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810013806 DE102008013806B4 (de) 2008-03-12 2008-03-12 Portioniervorrichtung (Aufwärts Schneiden)

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102008013806A1 DE102008013806A1 (de) 2009-10-08
DE102008013806B4 true DE102008013806B4 (de) 2013-05-29

Family

ID=41051246

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810013806 Active DE102008013806B4 (de) 2008-03-12 2008-03-12 Portioniervorrichtung (Aufwärts Schneiden)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008013806B4 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101979225A (zh) * 2010-08-31 2011-02-23 东莞市飞新达精密机械科技有限公司 横切机集料装置
DE102020204024B3 (de) * 2020-03-27 2021-01-07 Albert Handtmann Maschinenfabrik Gmbh & Co. Kg Baugruppe und anlage zur herstellung pastöser formteile

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4338232C2 (de) * 1993-11-09 1997-09-04 Lihotzky Emil Maschfab Vorrichtung zur Verarbeitung eines zu einem Stapel aufgeschichteten Teigbandes
DE69900015T2 (de) * 1998-03-19 2001-06-07 Kobird Co., Ltd. Verfahren zum schneiden eines liegenden stiftförmigen nahrungsmittels, und eine solchen vorrichtung
US6390799B1 (en) * 1998-02-17 2002-05-21 Thomas Volkl Calibrated cutting device
EP0818148B1 (de) * 1996-07-11 2002-07-17 CFS Bakel B.V. Formungssystem zur Formung einer Masse wie Fleischmasse
DE20301908U1 (de) * 2003-02-07 2004-06-09 Vemag Maschinenbau Gmbh Portioniervorrichtung für Nahrungsmittel

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4338232C2 (de) * 1993-11-09 1997-09-04 Lihotzky Emil Maschfab Vorrichtung zur Verarbeitung eines zu einem Stapel aufgeschichteten Teigbandes
EP0818148B1 (de) * 1996-07-11 2002-07-17 CFS Bakel B.V. Formungssystem zur Formung einer Masse wie Fleischmasse
US6390799B1 (en) * 1998-02-17 2002-05-21 Thomas Volkl Calibrated cutting device
DE69900015T2 (de) * 1998-03-19 2001-06-07 Kobird Co., Ltd. Verfahren zum schneiden eines liegenden stiftförmigen nahrungsmittels, und eine solchen vorrichtung
DE20301908U1 (de) * 2003-02-07 2004-06-09 Vemag Maschinenbau Gmbh Portioniervorrichtung für Nahrungsmittel

Also Published As

Publication number Publication date
DE102008013806A1 (de) 2009-10-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1604331C2 (de) Vorrichtung zum Zuteilen und kontrollierten Absetzen genau dosierter Mengen eines plastifizierten Kunststoffes
DE102017112177B4 (de) Schneideinheit sowie Schneidverfahren
DE3911859A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum abteilen eines von einer fuellmaschine kommenden durchgehenden wurststranges in einzelne wuerste
EP1767096A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Portionieren eines Gutstranges
EP0226925B1 (de) Portioniermaschine
DE602005003037T2 (de) Lebensmittelherstellungsvorrichtung
DE3940225A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von lebensmittelpasteten
EP2898783B1 (de) Vorrichtung zum Formen einer formbaren Masse
DE68906628T2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von im wesentlichen würfelförmigen Fleischstücken.
DE102008013806B4 (de) Portioniervorrichtung (Aufwärts Schneiden)
EP1048213B1 (de) Vorrichtung zum Befüllen von Därmen mit Wurstbrät
EP2572584B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Verarbeitung eines Lebensmittels, insbesondere zur Verarbeitung von Teig
EP2894016A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten
DE20301908U1 (de) Portioniervorrichtung für Nahrungsmittel
DE1287790B (de)
DE102013208116B3 (de) Verfahren zum Schneiden eines Lebensmittels sowie zugehörige Schneidemaschine
DE102018132882A1 (de) Presseinheit für Portioniermaschine
DE10357391A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Döner Kebab sowie eine Maschine zur Durchführung des Verfahrens
EP2065145B1 (de) Verwendung einer Vorrichtung zum Raspeln von Käse
DE2251567A1 (de) Hochleistungs-kaeseschneidmaschine
DE9101212U1 (de) Vorrichtung zur zubereitung von futtermitteln, insbesondere fuer zootiere
EP2487013B1 (de) Lebensmittel-Verarbeitungsvorrichtung
DE102020204024B3 (de) Baugruppe und anlage zur herstellung pastöser formteile
DE102018132899B3 (de) Magazinrevolvereinrichtung für Portioniermaschine
EP3062976A1 (de) Slicermesser aus kunststoff

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20130830