DE3940225A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von lebensmittelpasteten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von lebensmittelpastetenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur Herstellung von Lebensmittelpasteten und betrifft
insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Herstellung von Hamburgerpasteten aus Hackfleisch.
Eine Pastetenformmaschine mit einem Trichter zur Aufnahme
eines Vorrates von Hackfleisch, wie z. B. gehacktem Rindfleisch,
das laufend zu einer Füllstellung zur Zuführung des
Hackfleischs in eine oder mehrere Formräume in einer sich hin
und herbewegbaren Formplatte gefördert wird, ist bekannt. Zum
Füllen der Formräume wird auf das Hackfleisch Druck ausgeübt.
Nachdem die Formräume gefüllt sind, wird die Formplatte zu
einer Ausstoß- oder Ausgabestellung bewegt, an der die
Pasteten aus den Formräumen zur weiteren Bearbeitung
herausgedrückt werden können.
Aus dem Stand der Technik sind die verschiedensten
Formmaschinen bekannt, z. B. aus den US-PS′en 24 56 778,
33 78 608, 42 72 864, 45 97 134 und 47 68 941. Diese Maschinen
formen die Fleischpasteten auf die verschiedenste Weise, wobei
jedoch bei der Bearbeitung des Fleisches Probleme auftreten,
wie z. B. der zum Formen der Pastete erforderliche hohe Druck,
das Ausbringen des Fleisches aus der Form, nachdem sie damit
gefüllt wurde, das Auseinanderfallen der Fleischpasteten und
das ungleichmäßige Schrumpfen während des Garens sowie
Pasteten, die nach dem Garen eine zähe Struktur haben.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zum Formen von
Pasteten zu schaffen, bei denen die oben beschriebenen Probleme
behoben sind.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 gekennzeichnete
Erfindung gelöst.
Durch die Erfindung wird eine Fleischpastetenformvorrichtung
geschaffen, die eine Grundplatte mit durchgehenden Öffnungen
aufweist, wobei eine Füllplatte drehbar in der
Grundplattenöffnung befestigt ist. Unterhalb der Grundplatte
ist eine Fleischzuführung angeordnet, die Fleisch durch
Öffnungen in der Füllplatte drückt. Eine Formplatte bildet
einen Formraum und ist relativ zur Grundplatte seitlich
bewegbar zwischen einer Füllstellung, wobei sich ihr Formraum
über der Füllplatte befindet, und einer Pastetenausgabestellung,
wobei der Formraum von der Füllplatte entfernt ist. Ein Antrieb
dreht die Füllplatte relativ zur Formplatte.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen. So ist vorgesehen, daß sich die Füllplatte
relativ zu einem Messer dreht, um Fasern von der Bodenfläche
der Füllplatte während des Füllvorgangs abzuschneiden.
Erfindungsgemäß wird weiter ein Verfahren zum Formen einer
Fleischpastete beschrieben, bei dem das Fleisch in einen
scheibenförmigen Formraum durch Öffnungen in einer Füllplatte,
die ein Ende des Formraums begrenzt, gefüllt wird, und die
Füllplatte relativ zu dem Rest der Form beim Einfüllen des
Fleisches durch die Füllplattenöffnungen gedreht wird. Die
Füllseite der Füllplatte wird mittels eines Messers gesäubert,
das im wesentlichen senkrecht zur Pastetenachse angeordnet ist,
indem die Füllplatte relativ zum Messer gedreht wird.
Weiter wird erfindungsgemäß eine Fleischpastete beschrieben,
bei der längliche Fleischstränge in einem im wesentlichen
kreisförmigen Muster um die Pastetenachse angeordnet sind.
Mit der Erfindung werden in vorteilhafter Weise Fleischpasteten
geschaffen, die ihre Form beibehalten und bei ihrer Handhabung
und/oder beim Garen nicht auseinanderfallen.
Weiter werden in vorteilhafter Weise mit der Erfindung
Fleischpasteten geformt, ohne übermäßiges Bearbeiten des
Fleisches.
Schließlich werden mit der Erfindung in vorteilhafter Weise
Fleischpasteten geschaffen, die gleichförmig garen und
gleichförmig um die Mittelachse der Pastete schrumpfen, so daß
man eine kreisförmige, flache Form auch nach dem Garen erhält.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 einen Teilschnitt einer Pastetenformvorrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer mittels der Vorrichtung
gemäß Fig. 1 geformten Lebensmittelpastete;
Fig. 3 eine seitliche Schnittansicht der Pastetenform;
Fig. 4 eine Aufsicht auf die Pastetenform der Vorrichtung
gemäß Fig. 1, wobei die Füllplatte und andere
Bauteile oberhalb der Grundplatte weggelassen wurden;
Fig. 5 eine vergrößerte Teilschnittansicht längs der Linie
5-5 in Fig. 4;
Fig. 6 eine vergrößerte Teilschnittansicht längs der Linie
6-6 in Fig. 4; und
Fig. 7 eine Explosionsansicht der drehbaren Füllplatte und
zugeordneter Teile.
Die Pastetenformmaschine ist allgemein in Fig. 1 dargestellt
und kann allgemein den gleichen Aufbau wie die in den US-PS′en
45 97 134 und 47 68 947 gezeigten Maschinen haben, wobei die
genannten Patentschriften Bestandteil dieser Beschreibung sein
sollen.
Die Pastetenformvorrichtung umfaßt eine Basis 10, auf der ein
Trichter 12 gelagert ist, in dem sich eine große Menge des
Produktes befindet, aus dem Pasteten geformt werden sollen,
wie z. B. Hackfleisch. Die Beschreibung erfolgt unter Bezugnahme
auf Hackfleisch zum Formen von Hamburgerpasteten, wobei jedoch
offensichtlich ist, daß die Beschreibung jedoch in gleicher
Weise die Bildung von Pasteten aus irgendeinem anderen
Lebensmittel umfaßt, das ein Material enthält, welches beim
Garen dazu neigt, seine Form zu verlieren.
Der Trichter 12 hat vorzugsweise die Form eines umgekehrten
Kegels, wobei eine Förderschnecke 14 sich im wesentlichen
längs der Innenwand des Trichters 12 erstreckt und mittels
eines geeigneten Antriebs 16 gedreht wird. Das Kolbengehäuse
18 bildet eine Kammer 20, in die das Hackfleisch 22 mittels
der Förderschnecke 14 eingebracht wird.
Wie man in den Figuren sieht, umfaßt die Kammer 20 weiter
einen rechtwinkligen Abschnitt 24 an ihrem oberen Ende, der
direkt unterhalb der Formstation 26 angeordnet ist, wie
weiter unten beschrieben. Für den Fachmann ist es jedoch
verständlich, daß die verschiedensten Formen der Kammer 20
geeignet sind, solange mit der Kammer 20 Fleisch zur
Formstation 26 zugeführt werden kann.
Ein Kolben 28 wird in geeigneter Weise angetrieben, um das
Fleisch 22 in der Kammer 20 nach oben und in die Formstation 26
zur Ausbildung der Pasteten zu drücken, wie weiter unten
beschrieben wird.
Für den Fachmann ist ersichtlich, daß die vorliegende
Erfindung, die sich speziell auf die unten beschriebene
Formstation 26 bezieht, mit verschiedenen Zuführmechanismen
betrieben werden kann, die sich von der in Fig. 1 dargestellten
unterscheiden.
Die Formstation 26 umfaßt, wie deutlich in Fig. 3 dargestellt,
eine Grundplatte 30, die in geeigneter Weise am Kolbengehäuse
18 mittels Schrauben 32 befestigt ist (siehe Fig. 1 und 7). Die
Grundplatte 30 umfaßt eine zylindrische Öffnung 34 (siehe Fig.
7), innerhalb der eine scheibenförmige oder zylindrische
Füllplatte 36 aufgenommen wird, die sich um ihre Mittelachse 38
in bezug auf die Grundplatte 30 drehen kann, wie im folgenden
beschrieben.
Die Grundplatte 30 umfaßt weiter radial ausgerichtete Schlitze
40, die eine Messerhalterung 42 aufnehmen, die eine
Schneidklinge oder ein Messer 44 (siehe Fig. 6 und 7) gegen
Drehung mit der Füllplatte 36 sichern, wie im einzelnen weiter
unten beschrieben wird. Das Messer 44 umfaßt gegenüberliegende
Schneidkanten 45a und 45b (siehe Fig. 6 und 7) auf
gegenüberliegenden Seiten der Messermitte (die mit der
Füllplattenachse 38 zusammenfällt), wodurch man einen
verbesserten Betrieb erreicht, wie weiter unten beschrieben.
Die Füllplatte 36 umfaßt eine zylindrische Aussparung 46,
innerhalb der das Messer 44 aufgenommen wird, wobei eine
geeignete Feder, wie z. B. eine O-Ringfeder 48 aus Urethan
(siehe Fig. 6 und 7), das Messer 44 nach oben in die
Füllplattenaussparung 46 und gegen den Boden der Füllplatte 36
vorspannt.
Auf der Oberseite der Grundplatte 30 ist eine Formplatte 50
vorgesehen, die eine zylindrische Öffnung 52 zur Ausbildung
eines zylindrischen oder scheibenförmigen Formraums 54
aufweist. Die Formplatte 50 weist bei dieser Darstellung einen
einzigen Formraum 54 auf. Es liegt jedoch im Rahmen der
Erfindung, daß sie mehrere transversal ausgerichtete Formräume
aufweisen kann, wodurch mehrere Pasteten an der Formstation 26
geformt werden können. Während weiter scheibenförmige Räume
die bevorzugte Form für die geformten Pasteten bilden, liegt es
ebenfalls im Rahmen der Erfindung, daß unterschiedlich geformte
Räume, wie z. B. quadratisch geformte oder oval geformte,
verwendet werden können.
An der Oberseite der Grundplatte 30 sind auf gegenüberliegenden
Seiten der Formplatte 50 Distanzplatten 56 befestigt, wodurch
ein Kanal gebildet wird, in dem die Formplatte 50 beim Betrieb
gleiten kann. D. h., wie im folgenden beschrieben, die Formplatte
50 kann seitlich zwischen einer Füllstellung oberhalb der
Füllplatte 36 (siehe Fig. 3) und einer Ausstoß- oder
Ausgabestellung, beabstandet von der Füllplatte 36, bewegt
werden. Es können Distanzplatten 56 mit unterschiedlicher Dicke
(Höhe) entsprechend der gewünschten Dicke der geformten
Fleischpastete (und somit der Dicke der Formplatte 50)
verwendet werden, wie dies offensichtlich ist.
An den Oberseiten der Distanzplatten 56 und oberhalb der
Formplatte 50 sind eine Abdeck- oder Kopfplatte 60 (siehe
Fig. 3) befestigt, um die Oberseite des Formraums 54 zu bilden
(als auch um die Oberseite des Kanals für die seitliche
Bewegung der Formplatte 50 zu bilden).
Ein Fleischsammler 64 (siehe Fig. 4) kann ebenfalls unterhalb
der Formstation 26 vorgesehen sein. Dieser Sammler 64 besteht
im wesentlichen aus einer Rinne, die das Fleisch 22 aufnimmt,
das zwischen den Platten der Formstation 26 heraustreten kann.
Ein Antriebsmotor 70 ist in geeigneter Weise an der Formstation
26, z. B. mittels der in den Fig. 4 und 7 dargestellten
schwenkbaren Halterung 72, befestigt. Eine geeignete
Verriegelung, wie z. B. ein Schnellverschlußstiftmechanismus 74
(siehe Fig. 4), ist vorgesehen, um den Motor 70 während des
Betriebs in der Stellung zu sichern, wobei der Motor 70
ebenfalls verschwenkt werden kann, um die Formstation 26
während der Wartung oder ähnlichem freizugeben.
Der Motor 70 treibt eine Schnecke 76 an, die sich in eine
Bohrung 78 in der Grundplatte 30 erstreckt. Eine geeignete
Kupplung 80 ist zwischen der Schnecke 76 und dem Motor 70
vorgesehen, um die Antriebskräfte auf die Schnecke 76 zu
übertragen, während ebenfalls eine Verschwenkung des Motors 70
zur Freigabe der Formstation 26 möglich ist, wie oben
beschrieben.
Für den Fachmann ist ersichtlich, daß jedoch neben dem in den
Zeichnungen dargestellten Antriebsmechanismus andere Antriebe
geeignet sind, um die Füllplatte 36 in geeigneter Weise
anzutreiben und irgendeine Anzahl derartiger anderer Antriebe
ebenfalls in vorteilhafter Weise verwendet werden kann.
Am Außenumfang der Füllplatte 36 ist eine Schneckenverzahnung
86 vorgesehen, die mit der Schnecke 86 kämmt (siehe Fig. 5),
so daß die Füllplatte um ihre Achse 38 während des Betriebs
gedreht wird.
Die Füllplatte 36 umfaßt weiter mehrere Füllöffnungen 88, durch
die das Fleisch 22 aus dem rechtwinkligen Abschnitt 24 der
Kammer zum Formraum 54 hindurchtreten kann, wie weiter unten
beschrieben. Die Füllöffnungen 88 sind vorzugsweise rund und
vertikal, d. h. sie verlaufen rechtwinklig zu der oberen und
unteren Fläche der Füllplatte 36. Derartige Öffnungen 88
schaffen eine große Füllfläche über die Füllplatte 36 (eine
größere Füllfläche als die man mit üblichen geraden
schlitzförmigen Füllöffnungen beim Stand der Technik erhält).
Diese große Füllfläche als auch die vertikale Ausrichtung der
Öffnungen 88 (die einen minimalen Zuführabstand durch die
Platte 36 erfordern) ermöglichen es, daß das Fleisch 22 unter
Verwendung niedriger Drücke in den Formraum 54 eingebracht
werden kann, wodurch man sowohl den Energieverbrauch als auch
die erneute Bearbeitung des Fleisches 22 so klein wie möglich
macht. Es sind natürlich ebenfalls andere Formen und
Ausrichtungen der Öffnungen 88 in vorteilhafter Weise möglich,
die im Rahmen der Erfindung liegen sollen.
Für den Fachmann ist es ebenfalls ersichtlich, daß
unterschiedliche Füllplatten mit unterschiedlicher Größe und
unterschiedlich beabstandeten Öffnungen verwendet werden
können, die je nach Art des zu formenden Fleisches 22
ausgetauscht werden können.
Weiter ist es für den Fachmann ersichtlich, daß die oben
beschriebene Pastetenformmaschine auf einfache Weise arbeitet.
Die obige Maschine kann leicht gesäubert werden, wobei
lediglich eine kleine Anzahl von Teilen entfernt werden muß,
was einen wichtigen Faktor für Maschinen darstellt, die eine
häufige Reinigung benötigen. Um weiter das leichte Reinigen zu
erleichtern, ist die Schnecke 76 vorzugsweise so ausgerichtet,
daß sie im wesentlichen auf der Schneckenverzahnung 86
selbstdrehend ist, wenn sie während des Wiederzusammenbaus
nach dem Reinigen in die Bohrung 78 eingesetzt wird.
Im folgenden soll die Betriebsweise der oben beschriebenen
Pastetenformmaschine beschrieben werden.
Die Förderschnecke 14 wird in geeigneter Weise angetrieben, um
das Fleisch 22 von dem Trichter 12 in die Zuführkammer 20 zu
drücken. Der Kolben 28 bewegt sich abwechselnd nach oben und
unten, so daß bei jedem Hub das Fleisch in den direkt unterhalb
der Füllplatte 36 liegenden Kammerabschnitt 24 gedrückt wird.
Der Druck von dem Kolben 28 bewirkt, daß das Fleisch 22 nach
oben gegen den Boden der Füllplatte 36 gedrückt wird, und
dadurch durch die Füllöffnungen 88 in der Füllplatte 36
gedrückt wird (siehe insbesondere Fig. 5).
Beim Hindurchdrücken des Fleisches 22 durch die
Füllplattenöffnungen 88 wird die Füllplatte 36 ebenfalls um
ihre Achse 38 mittels des Antriebsmotors 70 durch das
Zusammenwirken der Schnecke 76 und der
Füllplattenschneckenverzahnung 86 gedreht.
Es hat sich herausgestellt, daß eine Umdrehung der Füllplatte
36 mit einer Geschwindigkeit von 45 Umdrehungen pro Minute
Füllzeiten von weniger als einer Sekunde (und ungefähr einer
90° Umdrehung der Füllplatte 36 während des Füllens) für
einige Fleischsorten geeignet ist. Eine Steigerung der
Drehgeschwindigkeit der Füllplatte 36 ergibt dichtere
Pasteten, wohingegen eine Verminderung der
Umdrehungsgeschwindigkeit zu loseren geformten Pasteten führt.
Weiter schneidet das stationäre Messer 44 beim Drehen der
Füllplatte 36 die sich vom Boden (oder der stromaufwärtigen
Seite) der Füllplatte 36 erstreckenden Fleischfasern ab. Dies
verhindert ein Verstopfen der Öffnungen 88, indem verdrehte
Fleischfasern zwischen den Öffnungen 88 abgeschnitten werden,
und verhindert weiter, daß das Fleisch 22 aus dem Formraum 54
wieder zurückgezogen wird, indem Fleischstränge am Boden der
Füllplatte 36 abgeschnitten werden. Da weiter das Messer 44 im
wesentlichen relativ zum Fleisch 22 stationär ist (d. h. obwohl
das Fleisch 22 sich über das Messer 44 bewegt, bewegt sich das
Messer 44 nicht seitlich zur Zuführrichtung durch das Fleisch
22), wird ein unerwünschtes erneutes Bearbeiten des Fleisches
22, das in Pasteten geformt wird, so klein wie möglich gehalten.
Weiter ist das Messer 44 während des Betriebs aufgrund der
gegenüberliegenden Schneidkanten 45a und 45b auf
gegenüberliegenden Seiten der Achse 38 stabil. D. h., es werden
nicht nur seitliche Kräfte auf das Messer 44 aufgrund seiner im
wesentlichen stationären Stellung relativ zum Fleisch 22 so
klein wie möglich gehalten, sondern es wird weiter der Tendenz
jeder Schneidkante 45a oder 45b des Messers 44, nach hinten zu
kippen, durch im allgemeinen gleiche, jedoch entgegengesetzte
Kräfte, die auf die gegenüberliegenden Kanten 45b oder 45a
einwirken, entgegengewirkt.
Wenn der Formraum 54 mit Fleisch 22 gefüllt ist, wird eine
Pastete aus dem Fleisch 22 geformt, das in einem im
wesentlichen kreisförmigen/spiralförmigen Muster liegt. Die
Formplatte 50 wird dann seitlich zwischen den Abstandsplatten
56 bewegt, so daß die zylindrische Öffnung 52 der Formplatte
von der Formstation 26 zu einer Ausgabestellung wegbewegt wird.
Während dieser Bewegung wird die Pastete von der Formplatte 50
getragen, während sie über die Grundplatte 30 und unter der
Kopfplatte 60 gleitet. Diese Gleitbewegung unterstützt die
Formhaltung der Pastete durch Verdrehen der Fleischfasern an
der Oberseite und Unterseite der Pastete, wodurch die Pastete
wirksam verbunden wird.
Die Pastete wird dann aus der Formplatte 50 mittels geeigneter
Mittel ausgestoßen und je nach Wunsch verwendet oder verpackt.
Die Formplatte 50 wird dann zu der Stellung zurückgeführt, bei
der ihre zylindrische Öffnung 52 sich über der Füllplatte 36
befindet, um eine weitere Pastete zu formen.
Fleischpasteten 100, die wie oben beschrieben geformt werden
(siehe Fig. 2), sind stabil und gegen Auseinanderbrechen
während der Handhabung und/oder dem Garen sicher. Weiter haben
die Fleischpasteten 100 ein kreisförmiges/spiralförmiges Muster
ihrer Fleischstränge symmetrisch um ihren Mittelpunkt, mit
einer im wesentlichen gleichförmigen Dichte des Fleisches 22.
Die so geformten Fleischpasteten 100 ergeben einen idealen
"fertiggegarten" Zustand, wobei die Pasteten gleichförmig um
ihren Mittelpunkt schrumpfen. Die Pasteten weisen weiter am
häufigsten erwünschterweise eine kreisförmige Form auf, so daß
das gleichförmige Schrumpfen sicherstellt, daß die Pasteten
100 ihre gewünschte kreisförmige Form auch nach dem Garen
beibehalten.
Es wird bevorzugt, daß in dem Fall, in dem sich die Füllplatte
36 nur um 90° während des Formens einer Pastete 100 dreht, das
in den Figuren dargestellte Messer 44 nicht vollständig die
sich vom Boden der Füllplatte 36 erstreckenden Fleischfasern
abschneidet. Der Schneidvorgang wird dennoch bei einem
derartigen Betrieb als ausreichend angesehen, um die oben
beschriebenen Vorteile der Erfindung zu erreichen. Sollte
jedoch ein vollständiges Schneiden erwünscht sein, so ist es
für den Fachmann ersichtlich, daß die Drehung der Füllplatte
36 während des Bildens der Pastete 100 auf 180° gesteigert
oder alternativ ein Messer mit X-Form (mit 90° zwischen den
Schenkeln) verwendet werden kann.
Weitere Gesichtspunkte, Ziele und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus dem Studium der Beschreibung, der
Zeichnungen und den beigefügten Ansprüchen.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Lebensmittelpasteten,
gekennzeichnet durch eine Füllplatte (36) mit einer im
wesentlichen flachen Oberfläche und durchgehenden Öffnungen
(88), eine Einrichtung (50, 60) zur Bildung eines
scheibenförmigen Formraums (54) auf der Füllplatte (36), eine
Einrichtung (18, 28) zur Zuführung von Fleisch durch die
Füllplattenöffnungen (88) in den gebildeten Formraum (54) und
eine Einrichtung (76, 86) zum Drehen entweder der Füllplatte
(36) oder der formraumbildenden Einrichtung (50, 60) relativ
zueinander während der Zuführung des Fleisches.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die relative Drehung der Füllplatte (36) und der den Formraum
bildenden Einrichtung (50, 60) im wesentlichen um eine Achse
senkrecht zur Füllplatte (36), die relativ zum Formraum (54)
zentral angeordnet ist, erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung zum seitlichen Verschieben der den Formraum
bildenden Einrichtung (50, 60) im wesentlichen parallel zur
flachen Fläche der Füllplatte zur Ausgabe einer geformten
Fleischpastete (100) .
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die flache Fläche der Füllplatte die Bodenfläche des gebildeten
Formraums (54) bildet und die Zuführeinrichtung (18, 28) einen
unterhalb der Füllplatte (36) angeordneten Kolben (28) umfaßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Füllplatte (36) drehbar auf einer Grundplatte (30)
befestigt ist und im wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist,
wobei eine Verzahnungsfläche (86) am Umfang angeordnet ist,
und daß die Dreheinrichtung einen in die Füllplattenverzahnung
(86) eingreifenden Verzahnungsantrieb (76) umfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung zum entfernbaren Befestigen der Füllplatte (36) in
bezug auf die Grundplatte (30), wobei mehrere Füllplatten (36)
mit unterschiedlichen Öffnungen (88) austauschbar sind, um den
entsprechenden zu formenden Fleischsorten zu entsprechen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Getriebeantrieb eine Getriebeschnecke (76) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Getriebeschnecke (76) in eine Öffnung (78) durch die
Grundplatte (30) erstreckt, und daß die Getriebeschnecke (76)
mittels eines an der Grundplatte (30) befestigten Motors (70)
angetrieben wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Schneidklinge (44), die zum Schneiden von Fleisch auf der der
flachen Fläche der Füllplatte gegenüberliegenden Seite während
der Zuführung des Fleisches (22) befestigt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Füllplatte (36) an einer Grundplatte (30) befestigt ist
und sich in bezug auf die Grundplatte (30) während des
Zuführens von Fleisch (22) dreht, und daß die Schneidklinge
(44) gegen eine Drehung relativ zur Grundplatte (30) befestigt
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung (48) zum Vorspannen der Schneidklinge (44) gegen
die Füllplatte (36).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorspanneinrichtung eine O-Ringfeder (48) umfaßt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Füllplattenöffnungen (88) im wesentlichen senkrecht zur
flachen Fläche der Füllplatte verlaufen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der scheibenförmige Formraum (54) um eine Achse senkrecht zur
Füllplatte (36) zentriert ist, und daß die Füllplatte (36) und
die den Formraum (54) bildende Einrichtung (50, 60)
um die Achse relativ zueinander während des Zuführens von
Fleisch (22) um mindestens 45 Grad gedreht werden.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der scheibenförmige Formraum (54) um eine Achse senkrecht zur
Füllplatte (36) zentriert ist, wodurch die relative Drehung der
Füllplatte (36) und der den Formraum (54) bildenden Einrichtung
(50, 60) im wesentlichen um diese Achse erfolgt, und daß weiter
eine Schneidklinge (44) senkrecht zur Achse befestigt ist, um
auf der der flachen Fläche der Füllplatte gegenüberliegenden
Seite während des Zuführens des Fleisches (22) das Fleisch zu
schneiden.
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