DE1287150B

DE1287150B - Schaltungsanordnung zur UEberwachung des Eingangspegels in einer UEbertragungsanlageeintreffender Signale

Info

Publication number: DE1287150B
Application number: DEN30853A
Authority: DE
Inventors: Tautner Erwin; Kerker Dorus Gerardus
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1959-10-08
Filing date: 1960-10-04
Publication date: 1969-01-16
Also published as: US3159795A; DE1275144B; DK109900C; ES261497A1; NL106408C; CH382231A; NL244161A; DE1248125B; GB940434A

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur überwachung des Eingangspegels in einer übertragungsanlage eintreffender Signale, enthaltend mehrere Verstärkerröhren mit wenigstens zwei Regelpentoden mit in deren Schirmgitterleitung eingeschaltetem Relais, wobei die Regelspannung von der Ausgangsspannung der letzten Verstärkerstufe abgeleitet wird.
Bei Pegelüberwachungsschaltungen in übertragungsanlagen, z. B. in Anlagen für Richtfunkverbindungen, tritt insofern eine besondere Schwierigkeit auf, als durch eine intensive, auf mehrere Stufen wirkende Regelung der Ausgangspegel im wesentlichen konstant gehalten wird, unabhängig davon, ob bei einem zu geringen Eingangspegel der für eine einwandfreie übertragung erforderliche Signal-Stör-Abstand noch vorhanden ist. Der im wesentlichen konstante Ausgangspegel läßt somit keine Rückschlüsse auf den Eingangspegel zu.
Um bei einem zu geringen Eingangspegel auf einen anderen, besseren Übertragungsweg umschalten zu können, bedarf es somit einer auf eine Änderung des Eingangspegels ansprechenden überwachungsschaltung. Eine solche zu schaffen, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1000 456 ist eine Verstärkeranordnung mit Ersatzschaltung zur automatischen Umschaltung von einer Betriebsröhre auf eine Ersatzröhre im Falle einer Störung bekannt. Dabei enthält jede Verstärkerpentode in ihrer Schirm-Critterleitung die eine Wicklung eines mit zwei Wicklungen versehenen Relais, während die andere Wicklung zur Kompensation dient. Bei Änderungen des Schirmgitterstroms infolge eines Röhrenfehlers bewirkt das Relais die Umschaltung auf eine Ersatzröhre.
Dabei dürfen die verwendeten Verstärkerpentoden jedoch keine geregelten Regelröhren sein, da bei diesen der Schirmgitterstrom auch von der Eingangsspannung am Verstärker, d. h. dem Pegel, abhängig ist. Zur Regelung wird bekanntlich aus der Ausgangsspannung des Verstärkers eine Gleichspannung abgeleitet, die den Steuergittern der Regelröhren als Regelspannung zugeführt wird. Anoden- und Schirmgitterstrom sind jedoch abhängig von der Steuergitterspannung.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die Schirmgitter der Regelpentoden unmittelbar miteinander verbunden und über die Reihenschaltung des Relais und einer Konstantspannungsquelle an eine Speisespannungsquelle gelegt sind und daß die genannte Reihenschaltung mit einem Widerstand überbrückt ist.
Durch diese Maßnahmen ergeben sich folgende Vorteile.
Infolge der direkten Parallelschaltung der Schirmgitter wird die gesamte Schirmgitterstromänderung so groß, daß bestimmte, vorgegebene Pegelschwankungen ein sicheres Ansprechen und Abfallen des Relais bewirken. Durch die Einschaltung der Konstantspannungsquelle wird der Schirmgitterstrom unabhängig von Schwankungen der Speisespannungsquelle. Der als Nebenschluß wirkende Widerstand gestattet eine genaue Einstellung des Ansprechpegels für das Relais. i Als Konstantspannungsquelle können vorteilhafterweise Zenerdioden verwendet werden.
Die Zeichnung zeigt die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung. Der Verstärker enthält die Verstärrkerpentoden 4, 5, 6, 7, deren Anoden- und Schirmgitterspannun2 der Quelle 44 entnommen sind. Die Röhren 6 und 7 sind Regelröhren, deren Schirmgitter erfindungsgemäß zusammengefaßt und über eine Relaiswicklung 57 und eine Konstantspannungsquelle 59, 60 ebenfalls an der Quelle 44 liegen. Die Regelspannung wird in bekannter Weise vom Ausgang der letzten Verstärkerröhre abgegriffen und den Steuergittern der geregelten Röhren 6, 7 zugeführt.
Es sei z. B. gefordert, daß bei 35 dB Schwund das Alarmrelais 57 ansprechen soll und durch das Schließen seines Arbeitskontaktes 58 ein vom Alarmoszillator 27 stammendes Alarmsignal zum Endamt übertragen wird, während bei Abnahme des Schwundes auf 25 dB das Alarmrelais 57 zum Ausschalten der Alarmleitung 29 des Alarmoszillators 27 wieder abfallen soll.
Um diesen Zweck bei einem gegebenen Alarmrelais 57 mit einem bestimmten Ansprechstrom und Abfallstrom zu verwirklichen, ist das Relais 57 über eine Konstantspannungsquelle in Form von in Reihe geschalteten Zenerdioden 59, 60 mit der positiven Klemme 44 der Speisespannungsquelle verbunden, während diese Reihenschaltung von Zenerdioden 59, 60 und Relais 57 durch einen Widerstand 61 überbrückt ist. Bei geigneter Bemessung des Widerstandes 61 und der Konstantspannungsquelle 59, 60 wird hierbei erzielt, daß das Relais 57 bei 35 dB Schwund anspricht und bei einer darauffolgenden Abnahme des Schwundes auf 25 dB wieder abfällt.
In einer realisierten Ausführungsform, bei der fünf durch die Regelspannung gesteuerte Verstärkerröhren verwendet wurden und der Ansprechstrom und der Abfallstrom des Relais 57 5,2 bzw. 4 mA, wie auch der Gesamtschirmgitterstrom 17,0 mA bei 35 dB Schwund und 12,9 mA bei 25 dB Schwund betragen, ist der Wert des Widerstandes 61 2200 Ohm und die Konstantspannungsquelle 59,60 liefert eine Spannung von 6,5 V.

Claims

Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zur überwachung des Eingangspegels in einer Übertragungsanlage eintreffender Signale, enthaltend mehrere Verstärkerröhren mit wenigstens zwei Regelpentoden mit in deren Schirmgitterleitung eingeschaltetem Relais, wobei die Regelspannung von der Ausgangsspannung der letzten Verstärkerstufe abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirmgitter der Regelpentoden (6,7) unmittelbar miteinander verbunden und über die Reihenschaltung des Relais (57) und einer Konstantspannungsquelle (59, 60) an eine Speisespannungsquelle (44) gelegt sind und daß die genannte Reihenschaltung (57, 59, 60) mit einem Widerstand (61) überbrückt ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantspannungsquelle (59, 60) durch Zenerdioden gebildet wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantspannungsquelle (59, 60) und der Widerstand (61) derart bemessen sind, daß das Alarmrelais (57) anspricht, wenn das Eingangsniveau auf etwa 35 dB unter Nominalniveau abgesunken ist und wieder abfällt, wenn das Eingangsniveau bis auf etwa 25 dB unter Normalniveau angestiegen ist.