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Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für die Schalteinrichtung
von Wechselgetrieben zwischen Antriebsmotor und Diatransporteinrichtung in Diaprojektoren
mit einer in ihrer Drehrichtung umkehrbaren motorisch getriebenen Schaltscheibe,
die einstellbare Schaltnocken für in die Bewegungsbahn der Schaltnocken ragende
Steuerteile der Schalteinrichtung und für das Umkehren der Drehrichtung der Schaltscheibe
aufweist.
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Es ist bereits bekannt in Diaprojektoren zum Vor-und Zurückbewegen
von Diamagazinen zwischen Antriebsmotor und Diatransporteinrichtüng ein manuell
schaltbares Wechselgetriebe vorzusehen. Als Nachteil fordern die Schaltungen ein
unmittelbares Herantreten an den Projektor. Es ist auch schon versucht worden, selbsttätige
Umkehrungen der Bewegungen des Diamagazins vorbestimmbar durch die Anordnung von
durch das Diamagazin steuerbarer Schaltscheiben zu erreichen. Die Schaltscheiben
sind hierbei im Projektor untergebracht, wodurch zu Steuerungsänderungen zum notwendigen
Umstecken der Schaltnocken der Benutzer wiederum an den Projektor herantreten muß.
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Es bestand die Aufgabe, die Steuerung der Schalteinrichtungen für
das Wechselgetriebe zu vereinfachen und aus beliebiger Entfernung vom Projektor
durchzuführen. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schaltscheibe und deren
Antrieb in einem vom Projektorgehäuse unabhängigen Behältnis untergebracht sind,
das über elektrische Leiter fest oder lösbar mit der elektrischen Einrichtung im
Projektorgehäuse in Verbindung steht. Als Antriebsorgan der Schaltscheibe kann dabei
gleichermaßen ein in seiner Drehrichtung umkehrbarer Elektromotor oder ein Hubmagnet
dienen, während zum Erkennen der Magazinstellungen im Projektor die Anordnung von
Markierungen an der Schaltscheibe dienen kann.
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Hierdurch ist eine Steuervorrichtung geschaffen, die selbsttätig beliebige
Schaltungen des Wechselgetriebes für den Magazinvor- und -rücklauf fernbedienbar
möglich macht.
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Wie die Erfindung ausgeführt sein kann, zeigen die in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele, und zwar F i g. 1 eine Vorrichtung nach der
Erfindung mit einem Elektromotor als Antriebsorgan, F i g. 2 eine Vorrichtung nach
der Erfindung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel und F i g. 3 eine Vorrichtung
mit Hubmagneten als Antriebsorgan.
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Die Vorrichtung ist vorzugsweise in einem vom Projektorgehäuse getrennten
Behältnis angeordnet und über elektrische Leiter mit der im Projektorgehäuse untergebrachten
elektrischen Einrichtung verbunden. Sie kann hierzu über eine an sich bekannte Steckerbuchse
19 am Projektorgehäuse zusammengeschaltet werden. Die Vorrichtung gemäß der F i
g. 1 weist als Antriebsorgan einen Elektromotor 1 auf, der über eine Welle 2 und
Schneckenradgetriebe 3 eine Schaltscheibe 4 dreht. Die Schaltscheibe 4 trägt Schaltnocken
5, 5', die mit einem in die Bewegungsbahn derselben einragenden Kontaktschieber
6 des Schalters 7 zur Wirkung kommen. Die Kontakte 6' des Schalters 7 legen über
die Leitungen 8, 9 den Motor 1 umpolbar an projektorgehäusefeste Anschlüsse 10,11
für die Speisespannung an, während die Kontakte 6" wechselweise im Stromkreis der
Hubmagnete 12 oder 13 der Schalteinrichtung für den Vor- und Rücklauf der Magazintransporteinrichtung
legbar sind. Ebenfalls im Stromkreis der Magazintransporteinrichtung ist ein Schalter
14 vorgesehen, der durch eine drehfest mit der Welle verbundene Scheibe 15 mit Nocken
16 periodisch betätigt wird. Der Schalter 14 liegt dabei parallel zu Handschaltern
17, 18, wodurch Gelegenheit zum manuellen oder selbsttätigen periodischen
Weiterschalten der Magazintransporteinrichtung besteht. Der Stellung des Kontaktes
6" entsprechend wirken die Handschalter 17,18 bzw. der Schalter 14 auf den Hubmagneten
12 oder 13, um Schaltbewegungen vorwärts oder rückwärts zu erreichen.
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Es sei zur Erläuterung der Funktion angenommen, daß durch Anstecken
der Vorrichtung an die Steckerbuchse 19 der Motor 1 in Uhrzeigerdrehrichtung umläuft.
Hierzu ist der Motor 1 über die Kontakte 6' an die Speisespannung angelegt, und
die Kontakte 6" sind derart geschaltet, daß der Hubmagnet 12 beim Betätigen des
Schalters 14 Spannung erhält. Die Betätigung des Schalters 14 erfolgt periodisch
mit jedem Umlauf der Scheibe 15. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Schaltnocken
5, 5' im Abstand von sechs Diafolgen an der Schaltscheibe 4 angesteckt, so daß nach
sechs Schaltungen durch Anlaufen des Nockens 5' an den Kontaktschieber 6 und Verschieben
desselben in die andere Endstellung über die Kontakte 6' die Drehrichtung des Motors
1 umgekehrt und über die Kontakte 6" der Hubmagnet 13 an die Stromquelle gelegt
ist, wodurch dieser beim Umlaufen der Scheibe 15 sowie Betätigen des Schalters 14
anspricht und für eine gegenläufige Bewegungsrichtung des Magazins eintritt. Durch
Umstecken der Nocken 5 und 5' auf der Schaltscheibe 4 sind Umschaltungen der Bewegungsrichtungen
nach beliebigen Diafolgen möglich. Die Skala 4' läßt dabei die Schaltungen bzw.
das der Bildbühne zugeordnete Diapositiv erkennen.
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Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 2 wirkt abweichend der Motor 1
über eine Kurbelscheibe 26 und eine Kurbelstange 20 auf ein Schaltrad 25, das mit
der Schaltscheibe 4 drehfest verbunden ist. Durch Umkehren der Drehrichtung des
Motors erfolgen hierbei die Drehbewegungen der Kurbelscheibe 26 in der einen oder
anderen Drehrichtung und mittels der Schaltscheibe 4 über die Nocken 5 bzw. 5' die
beschriebenen Schaltungen des Schalters 7 zum Umkehren der Drehrichtung des Motors
1 und wechselweisen Anlegen der Hubmagnete 12 oder 13 über den Schalter 14 an die
Stromquelle.
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In der F i g. 3 sind an Stelle des Motors 1 Hubmagnete 21, 22 vorgesehen,
die durch Einwirken auf die Scheibe 23 diese in der einen oder anderen Drehrichtung
drehen. Mit der Scheibe 23 steht wiederum die Schaltscheibe 4 in Verbindung, deren
Nocken 5, 5' den Kontaktschieber 6 des Schalters 7 zum Anlegen der Hubmagnete 12,
13 über einen Zeitgeber 24 an die Stromquelle bewirken. Der Zeitgeber 24 ist bei
diesem Ausführungsbeispiel durch einen periodisch schaltbaren, an sich bekannten
Schalter gebildet, der gleichzeitig neben der Betätigung der Hubmagnete 12, 13 auch
auf die Magnete 21, 22 zum Weiterschalten der Schaltscheibe 4 wirkt.