DE1285360B

DE1285360B - Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen von Tuerfluegeln od. dgl. mit einem Elektromotor

Info

Publication number: DE1285360B
Application number: DEL54351A
Authority: DE
Inventors: Lindenberg Waldemar
Original assignee: WALDEMAR LINDENBERG ELEKTRO AP
Current assignee: WALDEMAR LINDENBERG ELEKTRO AP
Priority date: 1965-10-09
Filing date: 1965-10-09
Publication date: 1968-12-12

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Türflügeln, Klappen und sonstigen Verschlüssen mit einem Elektromotor als Antrieb, wobei zwischen dent Antriebsmotor und dem zu bewegenden Türflügel eine lösbare Verbindung vorhanden ist. Bei derartigen Vorrichtungen ist es bekannt, pneumatische oder hydraulische Steuerungen für die Betätigung der Tür einzusetzen. Diese Einrichtungen erfordern ein Pumpenaggregat und einen erheblichen technischen Aufwand, der auch dann nicht zu umgehen-,ist, wenn ein Riemenantrieb mit Vorgelege verwendet,wird.' _ Ist eine Antriebsvorrichtung nach ebenfalls' bekannter Bauart mit :ein Elektromotor und einer lösbaren Verbindun&_.mit der Antriebswelle versehen und ist ein selbsthemmendes Getriebe sowie zur Erreichung der lösbaren,_Yerbindung eine Rutschkupplung mit einem `Freilauf verwendet, so ist die Einschaltung einer Dämpfung erforderlich, was neben dem baulichen Aufwand den schnellen Ablauf der Steuerbewegungen behindert.
Um bei derartigen Vorrichtungen die Verbindung zwischen Kurbelzapfen und Getriebe zu lösen, hat man ferner bereits eine von Hand zu betätigende Rutschkupplung vorgesehen, was jedoch besonders bei Motorstörungen als Nachteil empfunden wird. Außerdem sind die bekannten Antriebe bei häufiger Unterbrechung der Schließbewegung schwerfällig. Bei Motorstörungen ist die Betätigung von Hand eine Umstellung des Antriebs erforderlich.
Zur Verbesserung dieser bekannten Einrichtungen wird -gemäß dem deutschen Patent 1243 049 vorgeschlagen, eine Vorrichtung zum öffnen und Schließen vori -Türflügeln öd. dgl. mit einem Elektromotor, einem selbsthemmenden Getriebe und einem von dem Getriebe bewegten Kurbelzapfen auszurüsten, der mit dem Flügel über einen Lenker in Verbindung steht, wobei zwischen dem Elektromotor und dem Türflügel eine lösbare Verbindung vorhanden ist, die darin besteht, daß der Lenker mit dem Kurbelzapfen über eine hakenförmige Nase verbunden ist, und der Lenkermittels einer Feder -gegen den Kurbelzapfen gedrückt wird.
Nach dem Vorschlag der Erfindung wird eine derartige Einrichtung dadurch verbessert, daß der Lenker als Teleskoplenker ausgebildet ist, der aus einem äußeren, am Kurbelzapfen angreifenden Rohrteil und einer darin geführten, über ein Gelenk angreifenden Lenkerstange besteht, wobei die Lenkerstange Eingriffrasten für einen etwa senkrecht zu ihr'gerichteten Entriegelungsstößel aufweist.
Der äußere Rohrteil des Lenkers weist im Bereich der Eingriffrasten der innenliegenden Lenkerstange eine Ausnehmung für den Eingriff des Entriegelungs-Stößels auf. Für die. Steuerung des Entriegelungsstößels zwischen Ein- und Ausrasten kann ein Dreh-bzw. Hubmagnet vorgesehen sein.
Die Zeichnung veranschaulicht ein schematisches Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens.
Ein Elektromotor 1 steht über eine Schnecke 2 mit einer Kurbelscheibe 3, die als Schneckenrad ausgebildet ist, im Eingriff. Die Schnecke 2 ist eingängig ausgebildet, so daß sie eine Selbsthemmung zwischen der Kurbelscheibe 3 und der Schnecke 2 ermöglicht. Auf der Kurbelscheibe 3 ist parallel zu deren Drehachse ein Kurbelzapfen 4 angeordnet. An den Kurbelzapfen 4 ist ein Lenker 9 angeschlossen, der als Teleskoplenker ausgebildet ist. Dieser besteht aus einem äußeren Rohrteil 9 a und einer darin geführten über ein Gelenk 12 a angreifenden Lenkerstange 9 b. Diese Lenkerstange ist mit Eingriffrasten 9 c für einen etwa senkrecht zu ihr gerichteten Entriegelungsstöße110 versehen.
Ein Hebel 12 ist mit einem Türflügel 14, der um einen Anlenkpunkt 13 drehbar ist, verbunden. An den Hebel 12 ist am Gelenk 12 a der Lenker 9 und an einem weiteren Gelenk 12 b eine Zugstange 15 angelenkt. Der in der Zeichnung zweiarmig ausgebildete Hebel 12 kann auch durch einen einarmigen Hebel: ersetzt werden, an den der Lenker 9 und die Zugstange 15 angelenkt sind. Die Zugstange 15 ist verschiebbar in einem Gehäuse 16 geführt, in dem zugleich eine als Kraftspeicher dienende Schraubenfeder 17 vorgesehen ist. Diese Schraubenfeder wird zwischen einer Stirnwand des Gehäuses 16 und einem Führungsteller 15 a am freien Ende der Zugstange 15 geführt. Das Gehäuse 16 ist in einem Festpunkt 18 schwenkbar gelagert.
In der Stromzuführung des Elektromotors 1 ist ein Endschalter 19 vorgesehen, der durch das freie Ende des Lenkers* betätigt wird. Ferner ist in Reihe mit dem Endschalter 19 ein entfernt angeordneter Unterbrecherschalter 20 vorgesehen.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung mit einem in der Offenstellung befindlichen Türflügel wiedergegeben. Wird der Unterbrecherschalter 20 geschossen, so dreht der Elektromotor die Kurbelscheibe 3 in Richtung des Pfeils von Stellung I in Stellung II. Hierbei wird der Türflügel 14 in die Schließstellung geschwenkt, indem der Kurbelzapfen 4 den Lenker 9 in die Stellung II mitnimmt. Während dieses Vorganges wird die Schraubenfeder 17 in dem Gehäuse 16 gespannt. Bei Erreichen der Stellung II kommt das freie Ende des Lenkers 9 mit dem Endschalter 19 in Berührung und schaltet die Stromzufuhr zu dem Elektromotor ab, und die Kurbelscheibe 3 verharrt auf Grund ihrer Selbsthemmung im Zusammenhang mit der Schnecke 2 in dieser Stellung.
Der Entriegelungsstößel 10 ist senkrecht zum Lenker 9 geführt. Hierzu weist -der äußere Rohrteil 9 a des Lenkers 9 im Bereich der Eingriffrasten 9 c eine Ausnehmung auf. Durch diese Ausnehmung greift das freie Ende 10 a des Entriegelungsstößels 10 hindurch. Das freie Ende 10 a ist entsprechend den Eingriffrasten 9 c profiliert. Die Ein- und Ausrastbewegungen des Entriegelungsstößels 10 werden vorteilhaft mittels nicht dargestellter Dreh- bzw: Hubmagnete gesteuert, die vor dem Türrahmen an geeigneter Stelle angeordnet werden und die mit dem Entriegelungsstöße110 mittels geeigneter Übertragungsmittel in Verbindung stehen. Rastet der Entriegelüngsstöße110 unter Wirkurig der Steuermittel aus den Eingriffrasten 9 c aus, so wird der Mechanismus freigegeben. Damit entspannt sich die Schraubenfeder 17 und öffnet gleichzeitig den Türflügel. Der Lenker 9 wird hierbei in die Stellung I zurückgeführt.
Bei diesem Vorgang hat das freie Ende des Lenkers 9 den Endschalter 19 freigegeben. Der Elektromotor läuft an und führt den Kurbelzapfen 4 auf der Kurbelscheibe 3 in die Stellung I zurück.
Die Drehzahl des Elektromotors im Zusammenhang mit der großen Übersetzung eines derartigen Schneckengetriebes ermöglicht es, die Anordnung so auszulegen, daß die Bewegung des Kurbelzapfens 4 aus der Stellung II in Richtung des Pfeils nach Stellung I der Zeit entspricht, die für das Offenhalten des Türflügels erforderlich ist. In Stellung I nimmt das noch laufende Getriebe den Lenker 9 erneut mit, wobei der Türflügel in der oben beschriebenen Weise wieder geschlossen wird.
Bei stärkerem Personenverkehr muß der Türflügel während des Schließvorganges häufig erneut geöffnet werden, d. h., während des Schließvorganges zwischen den Stellungen I und 1I muß der Lenker 9 erneut freigegeben werden, was durch entsprechende Steuerbewegungen des Entriegelungsstößels 10 erfolgt.
Soll der Türflügel von Hand betätigt werden, so ist dieses bei jeder Winkelstellung des Türflügels durch das Ausrasten des Entriegelungsstößels 10 möglich.
Sollte es erwünscht sein, den Türflügel nur teilweise zu öffnen, so kann in jeder beliebigen Winkelstellung der Kurbelscheibe 3 zwischen den Stellungen I und 1I der Unterbrecherschalter 20 durch das freie Ende des Lenkers 9 geöffnet werden. Das Getriebe verharrt dann auf Grund der Selbsthemmung zwischen Schneckenrad und Schnecke 2 in der gewünschten Stellung.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum öffnen und Schließen von Türflügeln od. dgl. mit einem Elektromotor, einem selbsthemmenden Getriebe und einem von dem Getriebe bewegten Kurbelzapfen, der mit dem Flügel über einen Lenker in Verbindung steht, wobei zwischen dem Elektromotor und dem Türflügel eine lösbare Verbindung vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (9) als Teleskoplenker ausgebildet ist, der aus einem äußeren, am Kurbelzapfen (4) angreifenden Rohrteil (9 a) und einer darin geführten, über ein Gelenk (12 a) angreifenden Lenkerstange (9b) besteht, wobei die Lenkerstange (9b) Eingriffrasten für einen etwa senkrecht zu ihr gerichteten Entriegelungsstößel (10) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rohrteil (9 a) des Lenkers (9) im Bereich der Eingriffrasten der innen liegenden Lenkerstange (9 b) eine Ausnehmung für den Eingriff des Entriegelungsstößels (10) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung des Entriegelungsstößels (10) zum Ein- und Ausrasten ein Dreh- bzw. Hubmagnet vorgesehen ist.