DE1284787B - Vorrichtung zum Zu- und Abschalten einer auf einer Welle gelagerten Exzenterscheibe - Google Patents

Vorrichtung zum Zu- und Abschalten einer auf einer Welle gelagerten Exzenterscheibe

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DE1284787B
DE1284787B DE1967ST026403 DEST026403A DE1284787B DE 1284787 B DE1284787 B DE 1284787B DE 1967ST026403 DE1967ST026403 DE 1967ST026403 DE ST026403 A DEST026403 A DE ST026403A DE 1284787 B DE1284787 B DE 1284787B
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C1/00Dobbies

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zu-und Abschalten einer auf einer Welle gelagerten Exzenterscheibe, insbesondere bei der Fachbildungsvorrichtung für Webstühle, durch einen radial verschiebbar gelagerten Keil, der mit einer Aussparung in der Welle zusammenwirkt und von einer außerhalb der Schaltscheibe angeordneten Steuervorrichtung betätigt wird.
  • Es ist bekannt, die Auf- und Abbewegung der Schäfte bei Webstühlen mittels Exzentern, die auf kontinuierlich oder diskontinuierlich rotierender Antriebsachse gelagert sind, auszulösen. Dabei muß je nach vorgegebener Musterkarte der Exzenter mit der Achse gekuppelt werden. Bei den heute üblichen hohen Arbeitsgeschwindigkeiten stehen für das Kuppeln und Auskuppeln nur minimale Zeitintervalle zur Verfügung Zudem unterliegen die Kupplungsorgane einer starken Belastung, was zu großen Abnutzungen führt.
  • Diesen erhöhten Forderungen wird man desto eher gerecht, je einfacher der Mechanismus aufgebaut ist. Für die Mitnahme der Exzenterscheibe durch die Antriebsachse eignet sich in bekannter Weise ein in der Exzenterscheibe radial verschiebbar gelagerter Keil, der in eine Kerbe der Achse ein-und ausrastet. Dabei ist der Kupplungsmechanismus, der für die Bewegung des Keils maßgebend ist, von einer außerhalb der Exzenterscheibe angeordneten Steuervorrichtung beeinflußbar. Im Falle einer Fachbildungsvorrichtung besteht diese Steuervorrichtung aus einem Vornadelsystem, das die Musterkarte abliest.
  • Ferner sind Kipphebel bekannt, deren eines Ende in eine Kerbe einer Welle einrastet, während von außen eine Steuerung auf das andere Ende einwirkt und das Einrasten einleitet. Dabei führt der Kipphebel eine Schwenkbewegung aus, so daß einerseits die Kerbe, in welche er eingreift, relativ tief und breit sein muß. Andererseits müssen entweder die Steuerorgane oder andere Mittel den Hebel eingerastet zurückhalten, um die volle Wirkung der Kupplung zu erhalten. Diese Schwierigkeit steigert sich noch, sobald der Kipphebel selbst auf einem rotierbaren Teil angeordnet ist. Es wurde bereits vorgeschlagen, den Kipphebel auf einen geradlinig bewegbaren Rastkeil einwirken zulassen, doch ergab sich durch die Schwenkbewegung auf einer fixen Achse entweder ein zu kleiner Weg für den Keil oder eine zu kleine Angriffsfläche für die Steuerorgane. Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beheben, bei einer Vorrichtung zum Zu-und Abschalten einer auf einer Welle gelagerten Exzenterscheibe. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß am Keil, wie an sich bekannt, ein Hebel angelenkt ist, der in seiner Mittelpartie über eine Kurbelwelle an der Exzenterscheibe gelagert ist.
  • Im weiteren kann erfindungsgemäß beidseitig des Hebels je eine Druckfeder angeordnet sein, die den von der Steuervorrichtung unbeeinflußten Hebel in seine radiale, den Keil einrastende Lage zurückfördert.
  • Ferner können an der Exzenterscheibe Anschläge angeordnet sein, die den Verschwenkungswinkel des Hebels derart begrenzen, daß der Kurbelwellenarm nicht bis in die Kraftwirkungsrichtung der Druck- i federn zu liegen kommt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Erfindungsgegenstandes dargestellt. F i g. 1 zeigt das Prinzipschema einer Fachbildungsvorrichtung mit Vornadelsystem und Musterkartensteuerung für Webstühle, bei welcher ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Kuppeln der Exzenterscheibe mit der Antriebsachse eingebaut ist; F i g. 2 zeigt in größerem Maßstab eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, auf die Vorrichtung in gekuppelter Stellung und F i g. 3 dieselbe Vorrichtung in ausgekuppelter Stellung; F i g. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 2 und F i g. 5 eine perspektivische Ansicht eines Details. Auf der kontinuierlich oder diskontinuierlich rotierenden Antriebswelle 1 sitzt die Exzenterscheibe 2, auf der seinerseits der Pleuel 3 gelagert ist. Am Pleuel 3 selbst ist die um die Achse 4 schwenkbare Schwinge 5 angebracht, die über das Gestänge 6 die Schaftbewegung hervorruft. Die F i g. 1 zeigt die Fachbildungsvorrichtung in der Hochfachstellung des nicht dargestellten Webschaftes. Mit 5 a ist die Stellung der Schwinge 5 bei Tieffachstellung des Webschaftes angedeutet.
  • Von der Musterkarte 7 lesen die Nadeln 8 das Muster ab und bringen ihre zugehörigen Zugnadeln 9 in die Stellung, in der sie bei der hin- und herschwingenden Bewegung der Zugrechen 10 die Klinke aus der Ruhestellung - Lage der Klinke 11 - oder in die Arbeitsstellung - Lage der Klinke 11 a - bringen können. Die Zugfedern 28 sorgen dafür; daß von den Zugnadeln 9 nicht beeinflußte Klinken in der Ruhestellung verbleiben, d. h., sie liegen gegen den Anschlag 12 an.
  • Die Klinken 11 stehen in Wirkungsverbindung mit dem Bügel 13, der mit seinen Schlitzen auf den Stiften 14 des Pleuels 3 hin- und herbewegbar gelagert ist. Seine Normalstellung ist bei dem dargestellten Beispiel unter der Kraft der Feder 15 nach links verschoben. Mit den Spitzen 16 steuert der Bügel 13 den Kupplungsmechanismus. Dieser besteht aus dem in der Exzenterscheibe 2 radial verschiebbar gelagerten Keil 17, an dessen pfannenförmiger Lagerstelle 18 der kreisförmige Kopf 19 des Hebels 20 schwenkbar angelenkt ist.
  • Das freie Hebelende 21 ist 'so ausgebildet, daß es von der Steuerspitze 16 des Bügels 13 erfaßt werden kann. Der Hebel 20 ist in der Ausnehmung 26 der Exzenterscheibe 2 in die beiden durch die Achsen A und B bezeichneten Stellungen kippbar.
  • Bei der erwähnten Kippbewegung des Hebels 20 genügt die Halterung im Keil17 nicht, sondern die Mittelpartie des Hebels ist auf einem Wellenabschnitt 23 a der Kurbelwelle (F i g. 5) gelagert, während der andere dazu versetzte Wellenabschnitt 23 b in der Exzenterscheibe 2 sitzt. F i g. 5 zeigt die Kurbelwelle mit den beiden Wellenabschnitten in perspektivischer Ansicht.
  • Beidseitig des Hebels 20 ist je eine Druckfeder 24 angeordnet, die bestrebt ist, den Hebel in die Radialstellung (F i g. 2) zu stoßen.
  • In der in F i g. 2 gezeigten Stellung steht der Hebel 20 radial zur Antriebswelle 1 und damit zur Exzenterscheibe 2. Der Keil 17 ist in die Kerbe 22 eingerastet. Man hat den gekuppelten Zustand. Antriebswelle und Exzenterscheibe rotieren gemeinsam. Zum Auskuppeln wird eine der Spitzen 16 vorgeschoben, so daß bei kontinuierlich rotierender Welle 1 das Hebelende 21 beim Vorbeiwandern zurückgehalten wird bzw. im intermittierenden Betrieb bei stillstehender Antriebswelle 1 das Hebelende 21 seitlich weggekippt wird, so daß in beiden Fällen die in den F i g. 1 und 3 gezeichnete Stellung erreicht wird. Das Kippen des Hebels 20 erfolgt um seinen Lagerkopf 19 im Keil 17. Der Hebel wird aber gleichzeitig durch die Schwenkbewegung der Kurbelwelle um den Wellenabschnitt 23 b durch den Abschnitt 23 ca etwas angehoben. Da die pfannenförmige Lagerstelle 18 des Keils den Kopf 19 des Hebels umgreift, zieht der Hebel den Keil 17 aus der Kerbe 22 heraus, was zum Auskuppeln führt.
  • Dieser Zustand (F i g. 3) bleibt erhalten, bis einerseits die Spitze 16 das Hebelende 21 freigibt und andererseits wiederum eine Kerbe 22 vor dem Keil 17 vorbeistreicht. In diesem Moment stößt eine der Federn 24 den Hebel aus der Kippstellung in die Radialstellung zurück, und der Keil 17 rastet in die Kerbe 22 ein. Ein solches Zurückstoßen ist aber nur möglich, sofern die Ausschwenkung der Kurbelwelle 23 klein ist, d. h., der Arm der Kurbelwelle darf die Stoßrichtung der Federn 24 nicht erreichen, da sonst die Kraft der Federn nicht ausreicht, den Hebel zurückzustoßen. Die Anschläge 27 dienen deshalb der Begrenzung des Verschwenkungswinkels des Hebels 20. Mit 25 ist ein auf der Exzenterscheibe 2 befestigtes Abdeckblech bezeichnet.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Zu- und Abschalten einer auf einer Welle gelagerten Exzenterscheibe, insbesondere bei der Fachbildungsvorrichtung für Webstühle, durch einen radial verschiebbar gelagerten Keil, der mit einer Aussparung in der Welle zusammenwirkt und von einer außerhalb der Schaltscheibe angeordneten Steuervorrichtung betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Keil (17) wie an sich bekannt, ein Hebel (20) angelenkt ist, der in seiner Mittelpartie über eine Kurbelwelle (23) an der Exzenterscheibe (2) gelagert ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig des Hebels (20) je eine Druckfeder (24) angeordnet ist, die den von der Steuervorrichtung unbeeinfiußten Hebel (20) in seine radiale, den Keil (17) einrastende Lage zurückfördert.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Exzenterscheibe (2) Anschläge (27) angeordnet sind, die den Verschwenkungswinkel des Hebels (20) derart begrenzen, daß der Kurbelwellenarm nicht bis in die Kraftwirkungsrichtung der Druckfedern (24) zu liegen kommt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0109999A1 (de) * 1982-12-03 1984-06-13 GebràœDer Sulzer Aktiengesellschaft Kupplungsanordnung zum Steuern der Schäfte einer Webmaschine

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE569176A (de) *
FR532216A (fr) * 1920-03-17 1922-01-30 Dispositif de débrayage ou de sûreté pour transmissions d'énergie mécaniques
DE949272C (de) * 1953-07-07 1956-09-13 Alfred Ueberham Radruecklaufsperre fuer Fahrzeuge aller Art, insbesondere Kraftfahrzeuge

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