DE1284741B

DE1284741B - Aufhaengeeinrichtung fuer Rohrleitungen mit einem um das Rohr herumfuehrenden Haengeband

Info

Publication number: DE1284741B
Application number: DEZ12608A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-12-23
Filing date: 1966-12-23
Publication date: 1968-12-05
Also published as: CH472621A; AT280712B

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufhängeeinrichtung für Rohrleitungen, bestehend aus einem an einem Träger oder einer Gebäudedecke befestigbaren und schlaufenförmig um das Rohr herumführbaren Hängeband aus biegsamem Material sowie aus einem U-förmigen Spannschloß, das mit der Innenseite seines Querstegs dem vom Träger zum Rohr führenden Teil des Hängebands zugewandt ist und dessen die Bandkanten umgreifende Schenkel einen geschlitzten, in seinem Schlitz das freie Bandende aufnehmenden Spannstift tragen.
Um mittels einer bekannten Aufhängeeinrichtung der genannten Art eine Rohrleitung auf den gewünschten Abstand vom Träger bzw. der Gebäudedecke zu justieren, wird das freie Ende des um das Rohr herumgeführten Metallbands durch Drehen des Spannstifts auf diesen aufgewickelt, wobei das Spannschloß längs des geradlinigen Bandbereichs nach oben gleitet. Hierbei wird das Metallband um den Außenumfang des Rohrs herumgezogen und das letztere bis zur gewünschten Höhe angehoben. Nunmehr sollte ohne weitere Höhenverstellung des Rohrs die um das letztere herumgeführte Bandschlaufe bis zum Anliegen der Spannschloßschenkel am Rohrmantel zusammengezogen werden. In der Praxis hat sich jedoch erwiesen, daß die Elastizität des Metallbands dem festen Zusammenziehen der Bandschlaufe eine erhebliche Rückstellkraft entgegensetzt, die bewirkt, daß das Spannschloß beim festen Zusammenziehen der Bandschlaufe nach dem Höhenjustieren das Rohr gemeinsam mit diesem noch weiter längs des geradlinigen Bandbereichs in Richtung zum Träger oder der Gebäudedecke verschoben wird. Um eine nachträgliche Änderung der Höhenjustierung des Rohrs zu unterbinden, wird derzeit meistens von einem festen Zusammenziehen der Bandschlaufen Abstand genommen, so daß die Rohrleitung nur lose in den Bandschlaufen hängt und gegenüber den letzteren verschiebbar ist. Dadurch kann das Bandmaterial der Schlaufen durch die temperaturbedingten Dehnungs-und Schrumpfungsbewegungen der Rohrleitungen nach längerer Betriebszeit durchgescheuert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufhängeeinrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die Bandschlaufe ohne nachträgliches Verändern der vorgenommenen Höhenjustierung des Rohrs fest um dieses zusammenziehbar ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am oberen Ende des Querstegs des Spannschlosses, einstückig mit diesem verbunden, eine Bandklammer vorgesehen ist, deren freie Schenkel um den nach oben führenden Teil des Hängebands biegbar sind und das Spannschloß nach der Höhenjustierung des Rohres gegen ein weiteres Verschieben längs des Hängebandes sichern.
Bei der erfindungsgemäßen Aufhängeeinrichtung ist das Spannschloß durch die ohne nennenswerten zusätzlichen Aufwand anbringbare Bandklammer nach dem Höhenjustieren des Rohrs gegen ein weiteres Verschieben längs des Hängebands sicherbar, so daß die Bandschlaufe ohne die Gefahr einer nachträglichen Änderung der vorgenommenen Höhenjustierung des Rohrs fest um dieses zusammenziehbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Aufhängeeinrichtung ist das Hängeband von dem Träger zumindest bis zur Bandklammer, vorzugsweise jedoch bis zum Rohr doppellagig geführt. Hierdurch wird das Hängeband zumindest im Bereich der Bandklammer versteift, so daß für diese ein festeres Widerlager geschaffen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Aufhängeeinrichtung, F i g. 2 eine Seitenansicht eines Spannschlosses, F i g. 3 eine Draufsicht auf das Spannschloß gemäß Fig.2. F i g. 4 einen Formschnitt für das Spannschloß gemäß F i g. 2 und 3.
Eine Aufhängeeinrichtung 1 dient zum Aufhängen einer Rohrleitung 2 an einem Träger, der beim Ausführungsbeispiel durch eine Tragschiene 3 gebildet ist. In diesem ist in Schienenlängsrichtung ein Trägerelement 4 verschieb- sowie bajonettverschlußartig festsetzbar. Zum Befestigen der Tragschiene 3 an einer Tragkonstruktion dienen Einschußbolzen 5.
Die Aufhängeeinrichtung 1 besteht aus einem am Träger 3, 4 befestigbaren Hängeband 6 aus biegsamem Material, das in Form einer Schlaufe 6 b um das Rohr 2 herumführbar ist, sowie aus einem U-förmigen Spannschloß 7, das mit der Innenseite seines Querstegs 7 a dem vom Träger 4 zum Rohr 2 führenden Teil des Hängebands 6 zugewandt ist und dessen die Bandkanten umgreifende Schenkel 7 b einen geschlitzten Spannstift 8 tragen, in dessen Schlitz das freie Bandende einführbar ist.
Am oberen Ende des Querstegs 7 a des Spannschlosses 7 ist, einstückig mit diesem verbunden, eine etwa die Form eines U-förmigen Bügels aufweisende Bandklammer 9 vorgesehen, deren in einer öffnungsstellung gemäß F i g. 2 etwa rechtwinkelig vom Bügelrücken 9 a, 9 b abstehenden freien Schenkel 9 c den näch oben führenden Teil des Hängebands 6 umgreifen. Die Klammerschenkel 9 c sind gemäß F i g. 2 in den Richtungen der Pfeile 10, 11 zum Bügelrücken 9 a, 9 b in eine der F i g. 1 entnehmbare Schließstellung zurückbiegbar, in der sie das Spannschloß 7 gegen ein Verschieben in Längsrichtung des Hängebands 6 sichern.
Die F i g. 4 zeigt einen das Spannschloß 7 sowie die einstückig damit verbundene Bandklammer 9 bildenden Formschnitt 12. Dieser weist an einem der Spannschloßschenkel 7 b eine Ausdrückung 13 auf, die als Rückdrehsicherung für den vorzugsweise als Splint ausgebildeten Spannstift 8 in die Stellung gemäß F i g. 3 ausbiegbar ist.
Die dargestellte Aufhängeeinrichtung ist insbesondere für solche Hängebänder 6 geeignet, die gemäß der Zeichnung im mittleren Breitenbereich mit Kerben 6 a ausgestattet sind. Die Schenkel 7 b des Spannschlosses 7 greifen hierbei mit rechtwinkelig nach innen abgebogenen Bereichen 7 d ihrer freien Enden an der dem Spannschloßsteg 7 a abgewandten Seite des Hängebands 6 an dessen eben verlaufenden Kantenbereichen an, wobei der Spannstift 8 zwischen der Innenseite des Spannschloßstegs 7 a und dem Hängeband 6 angeordnet ist.
Die Schenkel 9 c der Bandklammer 9 werden erst dann aus der in der F i g. 2 dargestellten Offenstellung in die das Hängeband 6 schiebefest umklammernde Schließstellung gemäß F i g. 1 gebogen, wenn durch Verdrehen des Spannstiftes 8 in Richtung des Pfeils 14 der gewünschte Abstand des Rohrs 2 vom Träger 3, 4 eingestellt ist. In der Schließstellung der Bandklammer 9 verhindert diese jedes weitere Verschieben des Spannschlosses 7 bzw. 7' längs des nach oben führenden Teils des Hängebandes 6, so daß die um das Rohr 2 herumgeführte Bandschlaufe 6 b durch weiteres Verdrehen des Spannstifts S in Richtung des Pfeils 14 fest um das Rohr 2 zusammengezogen werden kann, ohne daß dessen Abstand vom Träger 3, 4 verändert wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Aufhängeeinrichtung für Rohrleitungen, bestehend aus einem an einem Träger oder einer Gebäudedecke befestigbaren und schlaufenförmig um das Rohr herumführbaren Hängeband aus biegsamem Material sowie aus einem U-förmigen Spannschloß, das mit der Innenseite seines Querstegs dem vom Träger zum Rohr führenden Teil des Hängebands zugewandt ist und dessen die Bandkanten umgreifende Schenkel einen geschlitzten, in seinem Schlitz das freie Bandende aufnehmenden Spannstift tragen, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß am oberen Ende des Querstegs (7 a) des Spannschlosses (7), einstückig mit diesem verbunden, eine Bandklammer (9) vorgesehen ist, deren freie Schenkel (9 c) um den nach oben führenden Teil des Hängebands (6) biegbar sind und das Spannschloß nach der Höhenjustierung des Rohres gegen ein weiteres Verschieben längs des Hängebandes sichern.
2. Aufhängeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hängeband (6) von dem Träger (3, 4) zumindest bis zur Bandklammer (9), vorzugsweise jedoch bis zum Rohr (2), doppellagig geführt ist.