DE2201845A1

DE2201845A1 - Spannvorrichtung fuer an Tragkonstruktionen zu befestigende Abdeckbahn,insbesondere Kunststoffolienbahn

Info

Publication number: DE2201845A1
Application number: DE19722201845
Authority: DE
Inventors: Francesco Ventimiglia
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-01-19
Filing date: 1972-01-15
Publication date: 1972-08-03
Also published as: FR2122507A1; FR2122507B1; BE778237A; US3791077A; GB1329673A; NL7200738A

Description

"Spannvorrichtung für an Traskonstruktionen zu befestigende Abdeckbahn, insbesondere Kunststofffolienbahn"

Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für an Tra^konstruktionen zu befestigende Abdeckbahnen, insbesondere Kunststofffolienbahnen. Dabei sind unter Abdeckbahnen auch Gewebebahnen oder auch Verbundbahnen sowie mit Durchbrechungen versehene Kunststofffolienbahnen oder auch Netzwerke zu verstehen.

In der Praxis wurde bislang das Bespannen von Tragkonstrukfcioneri mib Abdeckbahnen meist von Hand durch-

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geführt. Hierzu wurde zunächst die Abdeckbahn an ihrem einan Ende an der Tragkonstruktion festgeklemmt und durch Ziehen von Hand am anderen Ende gespannt und ebenfalls festgeklemmt. Das gilt insbesondere bei der Abdeckung von Tragkonstruktionen, die zur Herstellung von Treibhäusern dienen. Hier finden insbesondere Kunststofffolienbahnen Verwendung. Die bekannten Maßnahmen sind einerseits arbeitsaufwendig. Darüber hinaus läßt sich ein gleichmäßiges Spannen insbesondere bei längeren Kunststofffolienbahnen nicht erreichen. Die Folge sind Platterbewegungen der Abdeckbahn bei Windeinfall. Ferner können sich Wassersäcke bilden. Eine vorzeitige Zerstörung ist die Folge. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichrung für an Tragkonstruktionen zu befestigende Abdeckbahnen, insbesondere Kunststofffolienbahnen zu schaffen, die sich durch einfachen Aufbau auszeichne^ und insbesondere eine gleichmäßige und definierte Spannung der Abdeckbahnen zuläßt.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß an der Tragkonstruktion zumindest eine sich quer zur Abdeckbahn erstreckende Aufnahme angeordnet sowie dieser unter Zwischenschaltung der Abdeckbahn eine endseitig an die Tragkonstruktion anschließbare Abdeckung zugeordnet ist, und daß zwischen Abdeckung und Abdeckbahn ein über ein Ventil an eine DruckmittelzufUhrung anschließbarer schlauchförmiger Blähkörper vorgesehen ist, und daß ferner von dem Blähkörper bei Druckmittelbeaufschlagung die Abdeckbahn in die Aufnahme

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eindrückbar ist.

Die durch die erfindungsgemäße Spannvorrichtung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß über die Abdeckbahn in Querrichtung gleichmäßige Spannkräfte aufbringbar sind. Insbesondere kann über das Ventil die Druckmittelbeaufschlagung der Blähkörper so eingestellt werden, daß die Abdeckbahnen eine glatte Oberfläche bilden, die bei Windeinfall und Regen keine nachteiligen Verformungen erleiden. Darüber hinaus ist eine einfache Montage sichergestellt, da lediglich die Abdeckung endseitig an der Tragkonstruktion zu befestigen und das Ventil zu öffnen ist.

Die Erfindung läßt sich auf verschiedene Weise weiter ausbilden. Eine besonders einfache Ausbildung der Aufnahme läßt sich dadurch erreichen, daß die Aufnahme aus zwei im Abstand und im wesentlichen parallel angeordneten sowie über Bügel miteinander verbundenen Auflagerprofilen für die Abdeckbahn besteht. Dabei kann es sich bei den Auflagerprofilen um Rohre, insbesondere Vierkantrohre handeln. Um einem Ver- ■ schleiß im Bereich der Aufnahme vorzubeugen und den Spannvorgang zu erleichtern geht ein weiterer Vorschlag der Erfindung dahin, daß auf den Auflagerprofilen lose eine über die Auflagerprofile überstehende Schutzbahn als Gleitschutz angeordnet ist. Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Aufnahme besteht darin, daß die Auflagerprofile Über die Bügel mit zumindest einem am tiefsten Punkt der Bügel angeordnetem Profilstab verbunden und somit als Träger in die Tragkonstruktion einbeziehbar sind. Eine einfache Montage

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der Abdeckung kann dadurch erreicht werden, daß die Abdeckung endseitig über Spannmittel an die Tragkonstruktion angeschlossen ist. Die Abdeckung selbst kann aus verschiedenem von dem Blähkörper bei Druckmittelbeaufschlagung weni^ verformbarem oder nicht verformbarem V/erkstoff bestehen. Zweckmäßig besteht die Abdeckung aus einem Blechstreifen und weist dieser eine die Aufnahme überdeckende Breite auf.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine mittels Abdeckbahnen abgedeckte Tragkonstruktion mit der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung,

Fig. 2 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Figur 1 in Richtung der Pfeile II-II in vergrößerter Darstellung,

Fig. 3

+ 4 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Figur 1 in Richtung der Pfeile IV/IV in vergrößertem Maßstab mit und ohne Druckmittelbeaufschlagung des Blähkörpers.

Wie die Figur 1 erkennen läßt, besteht die Tragkonstruktion aus zwei Gitterbögen 1, 2, die über Streben und zusätzliche Diagonalstreben miteinander verbunden sind. Eine Abdeckbahn 3, in Form einer Kunststofffolienbahn ist endseitig an den Gitterbögen befestigt. Zwischen den Gitterbögen 1 und 2 ist noch ein weiterer Bogen eingesetzt, der einen gebogenen Pro-

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filstab 4 aufweist, mit weichern mittels mehrerer Bügel 5 ein paar gebogene Auflagerprofile 6 bzw. 7 verbunden sind. Die Auflagerprofile 6, 7 sind parallel zueinander angeordnet. über den Auflagerprofilen 6 und 7 ist eine überstehende Schutzbahn 8 (Figuren E und 4) angeordnet, die gleichfalls aus weichem Material besteht, beispielsweise aus Kunststoff. Auf dieser Schutzbahn liegt eine biegsame Kunststofffolie j5 als Abdeckbahn ausgebreitet vor, deren freie Enden an den Gitterbögen 1 und 2 befestigt sind. Über der Abdeckbahn 3 und an den Auflagerprofilen 6 und 7 ist ein schlauchförmiger Blähkörper 9 angeordnet, der aus verformbarem Werkstoff besteht und luftdicht ausgebildet ist, und auf diesen Blähkörper 9 ist eine längliche, nicht dehnbare Abdeckung Io angeordnet, beispielsweise aus einem Metallband, welches zusammen mit dem Blähkörper über der Abdeckbahn ^ längs der starren Auflagerprofile 6 und 7 angeordnet ist. An dem Blähkörper 9 ist ein Ventil beliebiger Art angeordnet, welches der Übersichtlichkeit halber in der Zeichnung nicht gezeigt ist, da dessen Beschreibung für das Verständnis der vorliegenden Erfindung auch unwesentlich ist, und über welches in den Blähkörper 9 ein Fluidum unter Durck eingeleitet werden kann; das Fluidum ist vorzugsweise Luft, deren Durck niedrig sein kann, beispielsweise zwisohen o,2 und 1 Atmoshären überdruck. Die freien Enden der als Abdeckung Io dienenden Metallstreifen sind an den beiden unteren Enden des darunter befindlichen Bogejis befestigt. An den Bogenenden ist jeweils ein Winkeleisen 11 befestigt, das mit einer Bohrung versehen ist, in welche eine Schraube 12 eingesetzt ist, auf der eine Mutter ljü aufgeschraubt ist, wobei mit der Schraube ein Sattel 14 verbunden ist, an dem eine starre Stange 15 befestigt ist, an der

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das Ende der Abdeckung Io befestigt ist. Nach dem Befestigen der Abdeckbahn 3 an den äußeren Gitterbögen und nach Anordnung des schlauchförmigen Blähkörpers 9 und der Abdeckung Io auf der Abdeckbahn 3* vor dem Aufblasen des Blähkörpers 9, nehmen die Elemente 8, 9, Io der Spannvorrichtung die in der Figur 3 gezeigte Stellung; ein, wobei die Abdeckung Io nur eine geringe Spannung aufweist, die mittels Drehung der Mutter 13 herbeigeführt wird. Beim Betrachten der Figuren 3 und 4 und angenommen Luft wird in den Blähkörper 9 unter leichtem Druck eingeführt, so schwillt dieser Blähkörper 9 an und nachdem er sich nicht nach außen ausdehnen kann, da er durch die nicht dehnbare Abdeckung Io daran gehindert wird, dehnt er sich nach innen in die Aufnahme 5* 6, 7 aus, zwischen den starren Auflagerprofilen 6 und 7j wie in der Figur 4 gezeigt und nimmt dabei die Abdeckbahn 3 mit, sowie die Schutzbahn 8. Dadurch wird die Abdeckbahn 3 leicht und gleichmäßig unter regelmäßiger Kräfteverteilung und gesteuert in der gewünschten Weise gespannt. Es muß hervorgehoben werden, daß auf die beschriebene Art die Möglichkeit geboten ist, einwandfrei, ohne Senkungen oder Falten, weiche Folien aus beliebigem Werkstoff zu spannen, auch Stoffbahnen, eben aufgrund des Umstandes, daß die Spannvorrichtung die Möglichkeit schafft, Absenkungen in der biegsamen Abdeckbahn zu vermeiden, wobei deren nach außen gerichtete Oberseite einwandfrei glatt und gleichmäßig erscheint und es können sich daher keine Wassersäcke bilden. Ferner wird ein Flattern der Abdeckbahn vermieden. Es ist offensichtlich, daß die Abdeckung Io anstatt aus einem Metallband, aus einem Gewebestreifen oder aus anderem Werkstoff bestehen kann, der nicht dehnbar ist, und daß die Aufnahme 5*6,7 mit den Auflagerprofilen 6 und 7 eine andere als die gezeigte

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Ausbildung aufweisen kann, beispielsweise kann die Aufnahme oder der Bogen aus zwei aneinandergereihten Aufnahme bestehen. Palis die Abdeckbahn 3 aus weichem Werkstoff eben sein soll, ist es offensichtlich, daß auch die Auflagerprofile 6 und 7 eine geradlinige Ausbildung aufweisen müssen und in diesem Fall kann die Abdeckung Io durch eine Leiste ersetzt werden, die ebenfalls gerade ist und den beiden Auflagerprofilen 6 und 7 überlagert ist. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil der beschriebenen Spannvorrichtung außer ihrer Einfachheit und leichten Montage besteht darin, daß in jedem Augenblick der Innendruck in dem Blähkörper 9 erhöht werden kann, um die Spannung der Abdeckbahn j? zu vergrößern, insbesondere um die gegebenenfalls auftretenden Dehnungen, die sich nach der Montage zeigen, auszugleichen. Es ist auch offensichtlich, daß wenn die Abdeckbahn ~5> die zu spannen ist, eine große Länge aufweist, eine Reihe dieser Spannvorrichtungen vorgesehen werden können, die im Abstand zueinander angeordnet und längs der Abdeckbahn J5 verteilt angeordnet werden.

Ansprüche :

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Claims

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Ansprüche

Iy Spannvorrichtung für an Tra^konstruktionen zu befestigende Abdeckbahnen, insbesondere Kunststofffolienbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Tragkonstruktion (1, 2) zumindest eine sich quer zur Abdeckbahn (^) erstreckende Aufnahme (5, 6, 7) angeordnet sowie dieser unter Zwischenschaltung der Abdeckbahn (3) eine endseitig an die Tragkonstruktion (1, 2) anschließbare Abdeckung (Io) zugeordnet ist, und daß zwischen Abdeckung (lo) und Abdeckbahn (3) ein über ein Ventil an eine DruckmittelzufUhrung anschließbarer, schlauchförmiger Blähkörper (9) vorgesehen ist, und daß von dem Blähkörper (9) bei Druckinittelbauschlagung die Abdeckbahn (3) in die Aufnahme (5, 6, 7) eindrückbar ist.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme aus.zwei im Abstand und im wesentlichen parallel angeordneten sowie über Bü^el (i^) miteinander verbundenen Auflagerprofilen (6, 7) für die Abdeckbahn O) besteht.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Auflagerprofilen (6, 7) lose eine über die Auflagerprofile (6, 7) überstehende Schutzbahn (8) als Gleitschutz angeordnet ist.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 und 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerprofile (6, 7) über die Bügel (5) mit zumindest einem am tiefsten Punkt der Bügel (5) angeordnetem Profilstab (4) verbunden und somit als Träger in die Trag-

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BAD ORIGINAL

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konstruktion (1, 2) einbeziehbar sind.
5* Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (lo) endseiti_o über Span_imitte (11 bis 15) an die Trackonstruktion angeschlossen ist.
6. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 und 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (lo) aus einem Blechstreifen besteht und dieser eine die Aufnahme (5, 6, 7) überdeckende
Breite aufweist.

ORIGINAL

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