DE202021001622U1 - Hängematte mit ebener formstabiler Liegefläche - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45FTRAVELLING OR CAMP EQUIPMENT: SACKS OR PACKS CARRIED ON THE BODY
    • A45F3/00Travelling or camp articles; Sacks or packs carried on the body
    • A45F3/22Hammocks; Hammock spreaders

Abstract

Hängematte mit ebener formstabiler Liegefläche, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorzugsweise bikonkaves Tuch (1) senkrecht zur Längsachse (L) aufgespannt wird und einem vorzugsweise umlaufenden gespreizten Gurtband oder Seil (2) eine natürliche Seilkurve aufprägt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hängematte, bei der ein umlaufendes durch Stäbe gespreiztes Band ein bikonkaves Tuch senkrecht zur Längsachse (L) zu einer ebenen formstabilen Liegefläche aufspannt.
  • Bei Hängemattensystemen, vorwiegend bei solchen, die als Ruhe- und Übernachtungsstätte optimiert wurden, sind Konstruktionen mit Spreizstäben am Kopf- und Fußende weit verbreitet. Letztere sorgen dafür, dass das Tuch auch quer zur Längsachse gespannt und ein Zusammenfallen des Tuches, bzw. Umschlingen das Körpers verhindert wird. Auf diesem Prinzip aufbauend beschreibt die vorliegende Erfindung eine Konstruktion, die es ermöglicht, sowohl das Zusammenfallen als auch das Durchhängen des Tuches weiter zu reduzieren. Dazu wird eine neuartige Form des Liegetuches mit einem Spannsystem kombiniert, das die Längskräfte seitlich neben die Liegefläche verlagert.
  • Um zu einer möglichst flachen formstabilen Liegefläche zu gelangen muss die Spannung entlang der Längsachse zwangsläufig erhöht bzw. der Winkel zwischen Aufhängung und der Horizontalen (α) verringert werden. Dies führt jedoch zu dem Problem, dass derart hohe Spannungen die verwendeten Gewebe / Tücher an ihre Belastungsgrenzen bringen; des Weiteren führen starke Spannungen im Tuch parallel zur Längsachse zu einem eingeschränkten Liegekomfort, weil sich das Tuch unter Längsspannung insbesondere im Bereich der Hals- und Lendenwirbelsäule weniger gut an die natürliche Form des menschlichen Rückens anschmiegen kann und der Druck sich ungleich auf verschiedene Bereiche des Körpers verteilt.
  • Dieser Zielkonflikt wird bei der vorliegenden Erfindung dadurch aufgelöst, dass das Tuch quer zur Längsachse aufgespannt wird. Dadurch ist die mit Tuch zu überspannende Länge deutlich kürzer; außerdem verteilt sich die Kraft im Tuch auf einen größeren Tuchquerschnitt, bzw. auf mehr Fasern. Dadurch, dass die Längskräfte ausschließlich seitlich der Liegefläche durch ein starkes Gurtband oder Seil aufgenommen werden, können erstere ohne Verschlechterung der Druckverteilung erhöht werden.
  • Als Synonym für Gurtband oder Seil wird im Folgenden die einheitliche Bezeichnung „Band“ genutzt. Tuch und Liegetuch werden synonym verwendet.
  • Zentraler Bestandteil der Erfindung ist die bikonkave Form des Liegetuches, das dem außen umlaufenden Band seinen Verlauf aufprägt. Im unbelasteten Zustand parallel verlaufende Bänder, bzw. ein rechteckiges Liegetuch sind ebenfalls möglich, führen jedoch mit wachsendem Abstand der Spreizstäbe zu einem sehr weichen Verhalten bei der Belastung des Tuches, was bei geringer Spannung der Bänder wieder zu ungewünschtem Durchhängen führt. Das Aufprägen einer natürlichen Seilkurve im unbelasteten Zustand durch die taillierte Form des Liegetuches, dargestellt in Schutzanspruch 1, sorgen für ein steifes formstabiles Verhalten unter Belastung, bzw. beim Hineinlegen.
  • Somit können schlussendlich auch unter Belastung sehr kleine Winkel (5 - 10 °) zwischen Aufhängung und der Horizontalen (a) bzw. eine in Längs- und Querrichtung sehr eben aufgespannte Liegefläche realisiert werden, die knickstabil in Längsrichtung ist und sich gleichzeitig lokal flexibel anschmiegen kann.
  • Mit der Erfindung wird erreicht, dass ein angenehmes rückenschonendes Liegen mit gerader Wirbelsäue bei homogener Kraftverteilung in Rücken-, insbesondere aber auch in Bauch- und Seitenlage möglich ist.
  • Dadurch, dass das Band um den Aufhängepunkt, bzw. um den Baum herumgeführt wird, sodass die Seilkräfte je Aufhängepunkt an zwei mindestens 5 cm senkrecht zur Längsachse versetzten Punkten an der Umgebung angreifen (A, 2), können auch Drehmomente entlang der Längsachse aufgenommen werden. Dies sorgt für eine gute Stabilität und verhindert ein Kippen der Liegefläche. insbesondere für Menschen, bei denen das Liegen in schwingfähigen Hängematten Schwindel hervorruft, stellt diese Erfindung eine verträgliche Alternative dar.
  • Eine zusätzliche Funktionalität, die bei längerem Liegen und insbesondere bei der Nutzung als Schlafstätte große Relevanz hat, ist in Schutzanspruch 7 dargestellt: Durch die doppellagige Ausführung des Tuches als offenen Schlauch (V2 und V3, 3) kann eine wärmeisolierende Matte von der kurzen Seite aus in die Liegefläche eingeschoben werden, die vor Wärmeverlust durch das Tuch schützt und den Liegekomfort durch ihre elastischen Eigenschaften weiter steigert.
  • Eine Möglichkeit der Verfeinerung des Prinzips ist in Schutzanspruch 8 dargestellt: Durch Variation der Breite des Liegetuches entlang der Längsachse, bzw. durch eine Form, die abschnittsweise von der natürlichen Krümmung der Seilkurve abweicht, kann die Druckverteilung gezielt modelliert werden, ähnlich dem Prinzip einer Zonenmatratze. Bei der Verwendung eines leicht elastischen Tuchs bildet sich jedoch auch ohne diese Variation eine ergonomische Liegefläche aus.
  • Ein kennzeichnender Aspekt des Prinzips besteht darin, dass im unbelasteten Zustand eine Vorspannung aufgebracht werden kann. Dies kann mit einer Ratsche, einem Klemmschloss oder Ähnlichem (5) erfolgen, sodass das Liegetuch annähernd horizontal aufgespannt wird. Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Spannmechanismus ist in Schutzanspruch 6 dargestellt: Durch die verschiebbare Verbindung zwischen den Spreizstäben und dem Band kann auf eine Ratsche verzichtet werden und die Vorspannung durch die händische Veränderung der Position des Stabes und dessen Winkel aufgebaut werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 1 bis 5 erläutert. Es zeigen
    • 1 die Gesamtkonstruktion, die Längsachse (L) und die Lage der Schnittebenen (E1, E2)
    • 2 symbolisch den Verlauf der Kräfte
    • 3 drei Ausgestaltungsmöglichkeiten des Tuches (V1, V2, V3) im Querschnitt (E1)
    • 4 den Winkel zwischen Aufhängung und der Horizontalen (a)
    • 5 den Querschnitt (E2) durch einen Spreizstab (3) und die Bandaufnahme (4).
  • 3 zeigt den Einschluss des Bandes oder Seils in einem hohlsaumartigen kleinen Tunnel auf beiden Seiten (V1) und zwei Versionen mit umlaufendem doppellagigem Tuch (V2, V3).
  • Bezugszeichenliste
  • (1)
    bikonkaves Tuch
    (2)
    umlaufendes Band
    (3)
    Spreizstäbe
    (4)
    Bandaufnahme
    (5)
    Ratsche/ Klemmschloss
    (6)
    Raum für wärmeisolierende Matte
    (V1)
    einlagige Ausführung mit beidseitigem Tunnel
    (V2)
    umlaufende Ausführung
    (V3)
    zweilagige Ausführung mit beidseitigem Tunnel
    (L)
    Längsachse
    (α)
    Winkel zwischen Aufhängung und der Horizontalen
    (A)
    Angriffspunktepaar
    (E1)
    Schnittebene durch das Tuch
    (E2)
    Schnittebene durch Spreizstab und Bandaufnahme

Claims (9)

  1. Hängematte mit ebener formstabiler Liegefläche, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorzugsweise bikonkaves Tuch (1) senkrecht zur Längsachse (L) aufgespannt wird und einem vorzugsweise umlaufenden gespreizten Gurtband oder Seil (2) eine natürliche Seilkurve aufprägt.
  2. Hängematte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kräfte in Richtung der Längsachse (L) nahezu ausschließlich von einem seitlichen Gurtband oder Seil (2) aufgenommen werden, das am Kopf- und Fußende durch einen Stab oder ein Rohr (3) gespreizt wird.
  3. Hängematte nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen Aufhängung und der Horizontalen (a) auch im belasteten Zustand weniger als 10 Grad beträgt.
  4. Hängematte nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtband oder Seil (2) um den Aufhängepunkt, bzw. um den Baum herumgeführt wird, sodass die Seilkräfte je Aufhängepunkt an zwei mindestens 5 cm senkrecht zur Längsachse (L) versetzten Punkten (A) an der Umgebung angreifen.
  5. Hängematte nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Spannmechanismus zum Aufbringen einer Vorspannung vorgesehen ist.
  6. Hängematte nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizstäbe (3) entlang des Gurtes oder Seils (2) verschiebbar gelagert sind.
  7. Hängematte nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Liegetuch (1) doppellagig mit einer Öffnung (6) an einer oder beiden kurzen Seiten ausgestaltet ist.
  8. Hängematte nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Form des Liegetuches (1) abschnittsweise gezielt von der natürlichen Krümmung der Seilkurve abweicht.
  9. Hängematte nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein elastisches Gewebe als Liegefläche dient.
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