DE1284551B - Verfahren zur Herstellung von Benzin mit hohem Fluechtigkeitsgrad, bei dem zumindest45 Volumprozent unterhalb 100íµ destillierbar sind, und mit hoher Octanzahl aus einem reformierten Kohlenwasserstoffprodukt unter gleichzeitiger Gewinnung einer hochoctanigen Verschnittmasse, die zu weniger als 45 Volumprozent bei 100íµ destillierbar ist - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Benzin mit hohem Fluechtigkeitsgrad, bei dem zumindest45 Volumprozent unterhalb 100íµ destillierbar sind, und mit hoher Octanzahl aus einem reformierten Kohlenwasserstoffprodukt unter gleichzeitiger Gewinnung einer hochoctanigen Verschnittmasse, die zu weniger als 45 Volumprozent bei 100íµ destillierbar ist

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DE1284551B
DE1284551B DEU10725A DEU0010725A DE1284551B DE 1284551 B DE1284551 B DE 1284551B DE U10725 A DEU10725 A DE U10725A DE U0010725 A DEU0010725 A DE U0010725A DE 1284551 B DE1284551 B DE 1284551B
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G35/00Reforming naphtha
    • C10G35/04Catalytic reforming

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Benzin mit hohem Flüchtigkeitsgrad aus einem reformierten Kohlenwasserstoffprodukt und umfaßt die Fraktionierung eines . katalytisch reformierten flüssigen Produktes, dessen -Fraktionen anschließend unter Bildung eines Fertigerzeugnisses der gewünschten Beschaffenheit und einer Verschnittmasse vereinigt werden.
  • Scharfe Anforderungen werden an Motortreibstoffbenzine vor allem für die Verwendung auf dem europäischen Markt gestellt. Diese Bestimmungen verlangen die Erzeugung eines Benzins von hoher Octanzahl, das einen ungewöhnlich hohen Flüchtigkeitsgrad besitzt. Die verlangte Octanzahl liegt gewöhnlich in der Größenordnung von etwa 98,0 bis 100,0 oder mehr (CFR F-1 klar; diese Prüfmethode entspricht der ASTM-Prüfmethode D 908-62, veröffentlicht in »1961 Book of ASTM Standards, Teil 7u). Der Flüchtigkeitsgrad, der ein Maß des prozentualen Volumanteils an Kohlenwasserstoffen innerhalb des Motortreibstoffes ist, der bei einer Temperatur unterhalb 100°C destillierbar ist, soll einem Mindestwert von etwa 45010 entsprechen und vorzugsweise in der Höhe von 50 Volumprozent liegen. Ein Motortreibstoff oder Flugzeugbenzin mit diesen Eigenschaften ist besonders vorteilhaft in kälterem Klima, wo sich der Motor mit normalem Treibstoff von hoher Octanzahl und nur geringer Flüchtigkeit schwer anlassen läßt.
  • Unter den verschiedenen Kohlenwasserstoffarten, die normalerweise in Motortreibstoffbenzin vorliegen, nämlich Paraffinen, Olefinen, Naphthenen und Aromaten, besitzen die aromatischen Kohlenwasserstoffe die höchsten Octanverschneidwerte, und um einen Motortreibstoff mit einer Octanzahl über etwa 98,0 zu liefern, sind mindestens 58 Volumprozent Aromaten erforderlich. In ähnlicher Weise sind für eine Octanzahl von 100 mindestens 62°/o aromatische Kohlenwasserstoffe erforderlich. Viele Verfahren stehen für die Umwandlung von Erdölkohlenwasserstoffen in Benzine hoher Octanzahl zur Verfügung, wie thermische Krackung, katalytische Reformierung, katalytische Krackung und Alkylierung. Die katalytische Reformierung von Erdölkohlenwasserstoffen bietet die beste Methode, ein Fertigerzeugnis von hoher Konzentration an aromatischen Kohlenwasserstoffen zu erzeugen, und wird daher in weitem Umfang in der ganzen Erdölindustrie angewandt. Die vorgenannten scharfen Anforderungen hinsichtlich Oetanzahl und Flüchtigkeit sind jedoch so unverträglich miteinander, daß die verlangte Produktqualität durch katalytische Reformierungsprozesse praktisch nicht erzielbar ist. Mit Ausnahme 'von Benzol, das einen normalen Siedepunkt von etwa 80° C besitzt, haben alle aromatischen- Kohlenwasserstoffe, welche die höchsten Octanverschneidwerte besitzen, Siedepunkte oberhalb 100° C.
  • Wie oben angegeben, sind zwischen etwa 58 und etwa 62 Volumprozent Aromaten erforderlich, um eine Oetanzahl oberhalb etwa 98,0 zu liefern. Bei der katalytischen Reformierung wird jedoch Benzol nicht annähernd in solchem Ausmaß wie andere höhensiedende Aromaten gebildet. Daraus ergibt sich, daß einerseits die Bestimmungen verlangen, daß mindestens 45 Volumprozent des Benzins unterhalb einer Temperatur von 100°C (nach der Standard-ASTM-Destillationsmethode D-86) destillierbar sein sollen, während andererseits das Benzin zu einigen 60 Volumprozent aus Aromaten bestehen muß, die zum größten Teil oberhalb 100°C sieden, um der an die Octanzahl gestellten Forderung zu entsprechen. Ungeachtet der Tatsache, daß aromatische Kohlenwasserstoffe die Neigung haben, mit Paraffinen azeotrope Gemische zu bilden, was zur Herabsetzung des Siedepunktes führt, besteht eine außerordentliche Schwierigkeit in der Erfüllung der vorstehenden, einander widersprechenden Anforderungen.
  • Die Erfindung sieht eine Lösung der Aufgabe vor, ein Motortreibstoffbenzin mit Eigenschaften, die weit über die vorstehenden scharfen Anforderungen hinausgehen, durch ein Verfahren leicht zu erzielen, das eine Fraktionierbehandlung eines katalytisch reformierten Produktes umfaßt.
  • Demgemäß sieht die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Benzin mit hohem Flüchtigkeitsgrad, bei dem mindestens 45 Volumprozent unterhalb 100°C destillierbar sind, und mit hoher Octanzahl aus einem reformierten Kohlenwasserstoffprodukt unter gleichzeitiger Gewinnung- einer hochoctanigen Verschnittmasse, die zu weniger als 45 Volumprozent bei 100°C destillierbar ist, vor, das darin besteht, daß man ein stabilisiertes katalytisch reformiertes Kohlenwasserstoffprodukt mit hoher Octanzahl, von dem weniger als 45 Volumprozent bei 100°C destillierbar sind, in eine erste bei einem Schnittpunkt nicht mehr als 90°C erhaltene Fraktion, die praktisch frei von Toluol ist, einte zweite bei einem nicht höheren Schnittpunkt als 120°C erhaltene Fraktion, die im wesentlichen alles im stabilisierten reformierten Produkt anfänglich enthaltenes Toluol enthält, und eine dritte Fraktion, die oberhalb des Toluolsiedepunktes siedet, fraktioniert, einen Teil der ersten Fraktion mit mindestens einem Teil der zweiten Fraktion in einem kleineren volumetrischen Verhältnis, als sie anfänglich in dem katalytisch reformierten Produkt vorlagen, zu dem Benzin mit hohem Flüchtigkeitsgrad und hoher Octanzahl und mindestens einen Teil des Restes der ersten und. zweiten Fraktion mit mindestens einem Teil der dritten Fraktion zu der hoclioctanigen Verschnittmasse vereinigt.
  • Die Bezeichnung »Schnittpunkt« bedeutet die Temperatur der Dämpfe bei ihrem Verlassen der Fraktionierkolonne, also nicht einen Endsiedepunkt des Dampfproduktes, da je nach -dem Grad der Fraktionierung einzelne Produktbestandteile, deren Siedepunkt z. B. höher als 90 bzw. 120°C ist, im Dampfprodukt vorhanden sein können.
  • Vorzugsweise wird das - stabilisierte katalytisch reformierte Produkt in eine erste Fraktion, die bei einem Schnittpunkt innerhalb des Bereiches von 85- bis 90°C---erhalten-wurde; eine--zweite Fraktion, die bei einem Schnittpunkt innerhalb des Bereiches von 110 bis 120°C erhalten wurde, und eine dritte Bodenfraktion, die praktisch -frei von Toluol ist, fraktioniert, und ein Teil dieser ersten Fraktion wird mit mindestens einem Anteil der zweiten Fraktion in einem kleineren volumetrischen Verhältnis vereinigt, als diese anfänglich in dem stabilisierten katalytisch reformierten Produkt vorhanden waren.
  • Gemäß einem weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung wird die Fraktionierbehandlung auf ein stabilisiertes katalytisch reformiertes Produkt mit einer Ostanzahl oberhalb von 98,0 (F-1 klar) angewandt.
  • Es ist auch zweckmäßig, daß der Anteil der ersten und der zweiten Fraktion in dem Verschnitt so eingestellt wird, daß die Ostanzahl des Verschnittes oberhalb etwa 98 liegt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung liefert einen Motortreibstoff mit Eigenschaften, die weit über die an ihn gestellten scharfen Anforderungen hinausgehen. Das hochflüchtige Benzin von hoher Ostanzahl nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird durch Fraktionierung eines stabilisierten katalytisch reformierten Produktes in drei bestimmte Fraktionen hergestellt: erstens eine »Vortoluolfraktion«, zweitens eine »Toluolfraktion« und drittens eine »Nachtoluolfraktion«. Durch Vereinigung der Vortoluol- und Toluolfraktion in einem volumetrischen Verhältnis, das kleiner ist als das, in welchem sie anfänglich in dem katalytisch reformierten Produkt vorlagen, wird ein Benzin gebildet, das die verlangte hohe Ostanzahl sowie den ungewöhnlich hohen Flüchtigkeitsgrad besitzt. Wie oben erwähnt, können die verbleibenden Anteile der Vortoluol- und Toluolfraktion teilweise oder vollständig mit der Nachtoluolfraktion vereinigt werden, um eine hochoctanige Verschnittmasse zu liefern, die zur Erzeugung zusätzlichen Benzins geeignet ist.
  • Die Art und Weise, mittels deren die besondere Fraktionierbehandlung mit einem an sich bekannten katalytischen Reformierungsverfahren vereinigt wird, ist in der Zeichnung erläutert. Hiernach wird die Beschickung z. B. eine halbschwere Benzinfraktion mit einem Anfangssiedepunkt von etwa 93'C und einem Endsiedepunkt von etwa 177°C (nach ASTM-D-86-Destillation) und von einer verhältnismäßig niedrigen Ostanzahl durch Leitung 1 in den Erhitzer 2 geleitet, um sie auf die gewünschte Arbeitstemperatur zu bringen. Vor dem Eintritt in den Erhitzer 2 wird die flüssige Beschickung mit im inneren Kreislauf geführtem Wasserstoff aus Leitung 3 in solcher Menge vermischt, daß ein molares Verhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff innerhalb des Bereiches von etwa 5 bis 20 erhalten wird. Das erhitzte Gemisch geht bei einer Temperatur im Bereich von etwa 425 bis etwa 600°C durch Leitung 4 zum Reformierungsgefäß 5 mit einer Raumströmungsgeschwindigkeit (definiert als Raumteile Kohlenwasserstoffbeschickung je Raumteil in der Reaktionszone angeordnetem Katalysator in der Stunde) von etwa 0,5 bis etwa 10. Das Reaktionsgefäß 5 wird unter etwa 20 bis 100 atü gehalten und enthält einen geeigneten, bekannten Reformierungskatalysator, der ein Metall der Platingruppe auf einem feuerfesten anorganischen Oxyd aufweist. Die Reformierungsbedingungen werden vorzugsweise so gewählt, daß ein Produkt mit einer Ostanzahl oberhalb 98 F-1 klar anfällt.
  • Der gesamte Auslauf aus dem Gefäß 5 geht durch Leitung 6 in ein Trenngefäß 7, aus dem ein wasserstoffreiches Kreislaufgas durch Leitung 8 zum Kompressor 9 abgezogen wird, von wo es durch Leitung 3 in Leitung 1 befördert wird. Ein Teil des Kreislaufgases wird zweckmäßig durch Leitung 10 mit Druckregelventil 11 abgezogen. Normalerweise flüssige Kohlenwasserstoffe werden aus dem Trenngefäß 7 durch Leitung 12 zum Stabilisator 13 abgeführt, der als Debutanisator arbeiten kann, indem die C1--bis C4-Kohlenwasserstoffe als Gas durch Leitung 14 am Kopf abgezogen werden, oder aber das Gefäß 13 arbeitet als Depropanisator, so daß die Butane in der Bodenfraktion zurückgehalten werden, die durch Leitung 15 abgeht. Andererseits kann aber auch jeder gewünschte Anteil der im Auslauf aus dem Reaktor 5 vorhandenen C4 Kohlenwasserstoffe in dem flüssigen Produkt zurückgehalten werden, das den Stabilisator 13 über Leitung 15 verläßt.
  • Das auf an sich bekannte Weise stabilisierte Reformat gelangt in den Toluolfraktionator 16, der einen zentrischen Einsatzzylinder 17 enthält, und wird in drei Fraktionen zerlegt. Die erste Fraktion, das Vortoluol, wird als Kopfprodukt in Leitung 18 bei einem nicht höheren Schnittpunkt -als 90°C, vorzugsweise im Bereich von 85 bis 90°C, erhalten. Die mittlere oder Toluolfraktion wird durch Leitung 20 entfernt und bei einem nicht höheren Schnittpunkt als 120°C, vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 110 bis 120°C, erhalten. Die dritte Fraktion, welche die Nachtoluolbodenfraktion darstellt, wird von Fraktionierturm 16 über Leitung 22 entfernt und ist praktisch toluolfrei. Die Vortoluol- und Toluolfraktion werden in die Speichertanks 19 bzw. 21 übergeführt, von wo vorbestimmte Mengen über die Leitungen 23 und 24 abgezogen und in Leitung 25 vereinigt werden, um ein Motortreibstoffbenzin von hoher Ostanzahl (vorzugsweise höher als 98 F-1 klar) und hoher Flüchtigkeit (45,0 Volumprozent bei einer Temperatur unterhalb 100°C siedend) zu liefern. Die verbleibenden Anteile der Vortoluol- und Toluolfraktion werden aus den Speichertanks über die Leitungen 26 und 27 abgezogen und mit der Nachtoluolfraktion in Leitung 22 vereinigt, um eine hochoctanige Verschnittmasse zu liefern, die zur Verwendung in weiterem Benzinprodukt geeignet ist.
  • Das folgende Beispiel dient zur weiteren Erläuterung der Vorteile des Verfahrens nach der Erfindung im Zusammenhang mit einer an sich bekannten Reformierung. Der Katalysator war eine Masse von Tonerdekugeln von etwa 1,6 mm mit 0,75 Gewichtsprozent Platin, 0,35 Gewichtsprozent Chlor und 0,35 Gewichtsprozent Fluor. Der Katalysator wurde in drei Schichten unter Zwischenschaltung von Innenheizelementen angeordnet. Die Reaktionszone wurde unter einem Wasserstoffdruck von 34 at gehalten, und die Beschickung ging mit einer Raumströmungsgeschwindigkeit von 1,0 hindurch. Die flüssige Beschickung wurde mit Wasserstoff in solcher Menge vermischt, daß man ein Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff von 10,0 erhielt. Die Temperatur des Katalysators wurde in bekannter Weise so eingestellt, daß man ein stabilisiertes Reformat mit einer Ostanzahl oberhalb etwa 100,0 F-1 klar erhielt. Der Betrieb wurde über einen Zeitraum von etwa 30 Tagen fortgesetzt, und in dieser Zeit wurden etwa 875 1 flüssige Beschickung je Kilogramm Katalysator verarbeitet. Die Beschickung war eine halbschwere Benzinfraktion mit einer Ostanzahl von 36,0 (F-1 klar), von - der weniger als 5 Volumprozent bei einer Temperatur unterhalb 100° C destillierbar waren. Verschiedene Eigenschaften der Beschickung finden sich in der folgenden Tabelle zusammen mit den Eigenschaften des stabilisierten Reformats, das als zusammen= gesetzte Probe aus .der ganzen Betriebsperiode erhalten worden war.
    Tabelle I
    Eigenschaften der Beschickung und des stabilisierten
    reformierten Produktes
    Beschickung Reförrftiertes
    Produkt
    Spezifisches Gewicht, g/ml
    (15,6°C/15,6°C) ...... 0,7415 0,8002
    100 ml ASTM-13estilla-
    tion, ° C
    Anfangssiedepunkt .... 95 47
    50/0 ................ 105 -
    10°/Q ................ 107 68
    300/0 ................ 118 89
    500l0 ..............., _128 _116
    700/g ..... _...... .... 130 129
    900/0 ...........:.... 154 151
    9570 .... ......::. 158 --
    Endsiedepunkt ..:..... 175 204
    Volumprozent bei 100°G . 5,0 38,5
    Analyse der Kohlenwasser-
    stoffart, Volumprozent
    Paraffine . . . . . . . . . . . . . 71
    Olefine ... ... ....... . . Spur -_
    Naphthene ,.......... 19
    Aromaten ............ 10 64,0*
    Octanzahlen
    F-1 klar ...... : .. : . .. . 36,0 100,5
    F-1 -F- Tetraäthylblei .. 64,8** 103,8***
    * 18,3 Volum13rozent Tolüöl.
    ** 0,8 cm' Tetraäthylblei je Liter.
    *** 0,4 cm3 Tetraäthylblei je Liter.
    Die Ergebnisse zeigen, daß die Oetanzahl des reformierten Produktes mit 100,5 zwar völlig befriedigend ist, die Flüchtigkeit aber nicht der verlangten Bedingung entspricht; denn nur 38,50/a destillierten bei einer Temperatur von 100°C.
  • Das reformierte Produkt wurde bei Schnittpunkten von 88,5 und 116°C fraktioniert, um Vortoluol-, Toluol- und Nachtoluolfraktionen zu ergeben. Die Verschiedenen Eigenschaften der Vortoluol- und Toluolfraktion finden sich in der folgenden Tabelle zusammen mit den Eigenschaften, die an dem verschnittenen Produkt erhalten wurden.
    Tabelle 1I
    Eigenschaften der Verschnittfräktionen und des ver-
    schnittenen Produktes
    Schnittpunkt, 'C . .. .. . . . . . : . . 88,5 116
    Volumprozent des reformierten
    Produktes ............::... 35,4 18,6
    Aromaten, Volumprözent ..... 8,1 82,7
    Toluol, Voluniprozent --&.. 0,9 70,7
    Volumprozent im vetschnittenen
    Produkt ................... 23,'f 76,3
    Eigenschaften des Verschnittenen
    Produktes
    spezifisches Gewicht, g/m1
    (15,6°C/15,6°C) . ... ..# 0,79700
    100 ml ASTM-Destillation, 'i C
    Anfangssiedepunkt ......... 52
    100/a ..................... 73@
    30% ..................... 86
    50110 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9'7
    70°/d .......... ........... 104
    90°/s...................... 109
    95°/a .... .............. --
    Endsiedepunkt ... ........ 132
    Voluniprözent bei 100°G ...... 57,5
    Ostanzahl
    F-1 klar .... ....... -.._ 100,5
    F-1 -1- 0,4 ctn3 Tetraäthylblei
    je Liter.................. 106,6
    Arörnaten, Volurnprozent ..... 65,0
    Toluol, Volumprozent ....... . 54,0
    Es ist zu bemerken, daß die Fraktionen in einen! volumetrischen Verhältnis von 23,7:76,3 verschnitten wurden, was wesentlich kleiner als 35,4:18,6, also das Verhältnis ist, in welchem sie zunächst im reformierten Produkt vorlagen. Ferner ist zu bemerken, daß die Ostanzahl Lies Verschnittes, nämlich 100,5 F-1 klar, dieselbe ist wie die des stabilisierten Reformates und daß der Zusatz von Tetraäthylblei eine relative Steigerung von 103,8 auf 106,6 lieferte. Man muß jedoch berücksichtigen, daß der Flüchtigkeitsgrad, d. h. der Prozentsatz des bei einer Temperatur unter 100°C Destillierbaren auf 57,5 gestiegen war, was über das Mindesterfordernis weit hinausgeht.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Benzin mit hohem Flüchtigkeitsgrad, bei dem mindestens 45 Volumprozent unterhalb 160°C destillierbar sind, und mit höher Oetanzahl aus einem reformierten Kohlenwasserstoffprodukt unter gleichzeitiger Gewinnung einer höchoctanigen Verschnittmasse, die zu weniger als 45 Volumprozent bei 100°C destillierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß man ein stabilisiertes katalytisch reformiertes Kohlenwasserstoffprodukt mit hoher Ostanzahl, von welchem weniger als 45 Volumprozent bei 100°C destillierbar sind, in eine erste bei einem Schnittpunkt von nicht mehr als 90°C erhaltene Fraktion, die praktisch frei von Toluol ist, eine zweite bei einem nicht höheren Schnittpunkt als 120°C erhaltene rraktion, die im wesentlichen alles im stabilisierten reformierten Produkt anfänglich enthaltenes Toluol enthält, und eine dritte Fraktion, die obenhalb des Toluolsiedepunktes siedet, fraktioniert, einen Teil der ersten Fraktion mit mindestens einemTeil der zweiten Fraktion in einem kleineren volumetrischen Verhältnis, als sie anfänglich in dem katalytisch reformierten Produkt vorlagen, ztl dem Benzin mit höhere Pzlüehtigkeitsgrad und höher- Ostanzahl und mindestens einen Teei des Restes der ersten und zweiten Fraktion mit mindestens einem Teil der dritten Fraktion zu der hochoctanigen Verschnittmasse vereinigt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Octanzahl des stabilisierten, katalytisch reformierten Produktes oberhalb 98 (F-1 klar) liegt.
DEU10725A 1961-06-28 1964-05-09 Verfahren zur Herstellung von Benzin mit hohem Fluechtigkeitsgrad, bei dem zumindest45 Volumprozent unterhalb 100íµ destillierbar sind, und mit hoher Octanzahl aus einem reformierten Kohlenwasserstoffprodukt unter gleichzeitiger Gewinnung einer hochoctanigen Verschnittmasse, die zu weniger als 45 Volumprozent bei 100íµ destillierbar ist Pending DE1284551B (de)

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