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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum selbsttätigen fortlaufenden
Anpassen einer mittels batteriegespeisten Motors angetriebenen Sektorenblende von
Laufbildkameras an wechselnde - Lichtverhältnisse während der Aufnahme.
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Nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1855 333 ist bereits eine Anordnung
zum selbsttätigen fortlaufenden Anpassen einer mittels batteriegespeisten Motors
gesteuerten ortsfesten Blende von Laufbildkameras an wechselnde Lichtverhältnisse
während der Aufnahme bekannt, Der Motor ist hierbei seinerseits durch einen lichtempfindlichen
Widerstand, der einen Bestandteil einer Wheatstone-Brücke bildet, gesteuert und
wirkt: . über ein - geeignetes Unterset zungsgetriebe auf die ortsfeste Blende ein.
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Nach der deutschen Patentschrift 708171 sind bereits Laufbildkameras;
mit einer Hauptsektorenblende und einer in ihrem Phäsenwinkel demgegenüber versteilbaren
Hilfssektorenblende bekannt, denen je ein Antriebsmotor zugeordnet ist. Durch Drehzahlregelung
eines der beiden Antriebsmotoren ist es möglich, einen normalerweise konstanten
Phasenwinkel zwischen der Hauptsektorenblende sowie der Hilfssektorenblende zwecks
Durchführung von überblendungen kontinuierlich zu verstellen, wobei die überblendungszeit
von der Drehzahldifferenz der Antriebsmotoren abhängt. Mit einer derartigen Anordnung
kann darüber hinaus der Phasenwinkel beider Sektoren bzw. der Hellsektor praktisch
trägheitslos verstellt werden. Eine weitergehende Ausgestaltung dieser Anordnung
in der Weise, daß eine kontinuierliche Folgeregelung des Phasenwinkels der Sektorenblenden
bzw, des Hellsektors gemäß einer sich ändernden Führungsgröße, im vorliegenden Fall
der Lichtstärke, erfolgt, ist indessen nicht ohne weiteres durchführbar.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer auch für
kleine Laufbildkameras brauchbaren Anordnung zur selbsttätigen fortlaufenden Anpassung
des Phasenwinkels einer Hauptsektorenblende und einer Hilfssektorenblende bzw. des
zwischen diesen vorliegenden Hellsektors=an die jeweils herrschenden Lichtverhältnisse
ohne besonders großen Bauaufwand für die erforderliche Drehzahlregelung eines der
beiden Antriebsmotoren.
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Erreicht wird dies im wesentlichen dadurch, daß in an sich bekannter
Weise eine Hauptsektorenblende und eine in ihrem Phasenwinkel gegenüber dieser einstellbare
Hilfssektorenblende von je einem Antriebsmotor angetrieben sind, daß im Stromkreis
des Antriebsmotors der Hilfssektorenblende ein sich in Abhängigkeit von den Lichtverhältnissen
selbsttätig ändernder Widerstand ,liegt und daß die Haupt-7 sektorenblende über
ein Federelement gekoppelt ist. Durch eine derartige Anordnung wird sowohl der Vorteil
einer sehr geringen Einstellzeit des Hellsektors auf die Lichtverhältnisse als auch
der Vorteil einer dauernden selbsttätigen Regelung wie bei ortsfesten Blenden erzielt.
Durch Kupplung von Hauptsektorenblende und Hilfssektorenblende über das Federelement
werden unkontrollierte Änderungen des Hellsektors zwischen beiden Sektorenblenden
auch bei schnell wechselnden Lichtverhältnissen sowie ferner auch das Auftreten
von unerwünschten Schwingungen zuverlässig verhindert.
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Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt F i g.1 ein Ausführungsbeispiel des mechanischen Teils einer erfindungsgemäßen
Sektorenblenden-`änordnung in schematischer Darstellung, F i g. 2 eine Ausführungsform
einer bei der Anordnung nach F i g. 1 zu verwendenden elektrischen Schaltung, F
i g. 3 die Drehzahl als Funktion des Drehmomentes von bei der Anordnung nach F i
g. 1 verwendeten Antriebsmotoren für verschiedene Betriebsspannungen der Motoren,
F i g. 4 das Drehmoment als Funktion des Ankerstromes bei den Antriebsmotoren der
Anordnung nach F i g.1 für ;eine bestimmte vorgegebene _.Drehzahl, F i g. 5 eine
zu der Anordnung nach F i g1 gehörige Hauptsektorenblende nebst zugeordneter Hilfssektorenblende
in maximaler Öffnungssfellung (F i g. 5, A), in halbgeöffneter Stellung (F
i g. 5, B)
sowie in geschlossener Stellung (F i g. 5, C).
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Die in F i g. 1 gezeigte Anordnung umfaßt eine von einem Blendenmotor
M1 über ein Getriebe 2", 2
angetriebene Hauptsektorenblende
3 sowie eine mittels eines Hilfsmotors M 2 über ein Getriebe
6', 6
angetriebene ' Hilfssektorenblende 4, welche koaxial zu der Hauptsektorenblende
3 gelagert und mit dieser durch eine Zugfeder 5 verbunden ist.
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Gemäß F i g. 2 werden dieMotoren M1, M2 durch zugehörige Stromquellen
bzw. Batterien El, E2 über einen entsprechenden Schalter S 1 bzw.
S 2 nebst Vorschaltwiderstand R1 bzw. R2 angetrieben. In dem Stromkreis
des Hilfsmotors M2 liegt zusätzlich ein veränderlicher Widerstand-R.. Die Schalter
S l, S 2
sind als Doppelschalter zur gemeinsamen Betätigung
des Blendenmotors M1 und des Hilfsmotors M2 ausgebildet. Wahlweise können der Blendenmotor
M 1
sowie der Hilfsmotor M2 auch an einer gemeinsamen Stromquelle liegen.
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Der veränderliche Widerstand R, ist als fotoelektrischer Widerstand
ausgebildet und von dem Licht eines zu fotografierenden Gegenstandes beaufschlagt.
Zusätzlich kann der Widerstand von R, von Hand auf die Bildgeschwindigkeit, die
Empfindlichkeit des verwendeten Filmmaterials und/oder eine Objektivblende der Laufbildkamera
einstellbar sein. Aus F i g. 3 geht hervor, daß in einem vorgegebenen Spannungsbereich
Ui < U < E2 eine gute Linearität zwischen der Drehzahl der Motoren
M1, M2 einerseits und dem Drehmoment andererseits besteht. Bei einer vorgegebenen
Drehzahl N, der Motoren M1, M2 ist das an die Hilfssektorenblende 4 anzulegende
Drehmoment durch Veränderung der an dem Hilfsmotor M2 liegenden Spannung möglich.
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Aus F i g. 4 geht hervor, daß zumindest in einem Drehmomentbereich
D1 < D2 das Drehmoment für eine--bestimmte Drehzahl der Motoren M1, M2 eine lineare
Funktion des Ankerstromes in einem Bereich 11 < 12 ist.
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In F i g. 5 sind drei verschiedene Betriebsstellungen der Sektorenblendenanordnung,
bestehend aus der Hauptsektorenblende 3 und der Hilfssektorenblende 4, dargestellt.
Bei einer praktischen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes lassen sich mit
hinreichender Genauigkeit noch Belichtungszeiten von i/2ooo Sekunden entsprechend
einem Öffnungswinkel der Sektorenblendenanordnung von 2°30' einstellen.
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Es ist nicht unbedingt erforderlich, Motoren mit einer den F i g.
3 und 4 entsprechenden Charakteristik zu verwenden. Bei Motoren mit nichtlinearer
Charakteristik
kann diese durch einen Widerstand kompensiert werden, welcher ebenfalls eine nichtlineare
Charakteristik aufweist.
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Die Motoren M1, M2 können auch auf einer Seite der Sektorenblenden
3, 4 angeordnet sein, und der Antrieb einer Sektorenblende kann hierbei über eine
Hohlwelle erfolgen.
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An Stelle der vorangehend beschriebenen Stromregelung in der gezeigten
Ausführungsform einer Sektorenblendenanordnung kann auch eine elektromagnetische
Bremse verwendet werden.