DE1283621B - Abdeckeinrichtung an Beobachtungsfenstern in Hochvakuumanlagen, insbesondere fuer vakuummetallurgische Prozesse - Google Patents

Abdeckeinrichtung an Beobachtungsfenstern in Hochvakuumanlagen, insbesondere fuer vakuummetallurgische Prozesse

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DE1283621B
DE1283621B DEV32241A DEV0032241A DE1283621B DE 1283621 B DE1283621 B DE 1283621B DE V32241 A DEV32241 A DE V32241A DE V0032241 A DEV0032241 A DE V0032241A DE 1283621 B DE1283621 B DE 1283621B
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DE
Germany
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disc
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vacuum
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DEV32241A
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English (en)
Inventor
Hans-Heinrich Weise
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Hochvakuum Dresden VEB
Original Assignee
Hochvakuum Dresden VEB
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B9/00General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
    • C22B9/04Refining by applying a vacuum
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B5/00Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated
    • F27B5/04Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated adapted for treating the charge in vacuum or special atmosphere

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Description

  • Abdeckeinrichtung an Beobachtungsfenstern in Hochvakuumanlagen, insbesondere für vakuummetallurgische Prozesse Die Erfindung betrifft eine Abdeckeinrichtung an Beobachtungsfenstern in Hochvakuumanlagen, insbesondere für vakuummetallurgische Prozesse, mit einer vor dem in die Wand eines Vakuumgefäßes eingesetzten Beobachtungsfenster, während der Beobachtung rotierenden, mit einer schlitzförmigen Durchblicköffnung versehenen Scheibe.
  • Bei der Durchführung vakuummetallurgischer Prozesse ist es erforderlich, das zu behandelnde Gut oder die Schmelze zu beobachten. Im Rezipienten herrscht ein niedriger Druck von etwa 10-4 Torr. Bei diesen Drücken gelangen die verdampfenden Metallatome fast ohne Zusammenstoß an das Beobachtungsfenster, wodurch dieses bedampft und undurchsichtig wird. Um diese Erscheinung zu verhindern, hat man zwischen die Dampfquelle und das Beobachtungsfenster eine oder mehrere mit einem oder mehreren Schlitzen versehene rotierende Scheiben angeordnet. Die Drehzahl wurde dabei so gewählt, daß die Unterbrechungsfrequenz des Lichtes oberhalb der Flimmergrenze liegt. Weiterhin wurde zwischen der Verdampfungsquelle und dem Beobachtungsfenster ein Rohr angebracht, in welchem ein hoher Gasdruck herrscht, damit die verdampfenden Metallatome stark streuen und nicht an das Beobachtungsfenster gelangen. Sie schlagen sich zum größten Teil an den gekühlten Wänden des Rohres nieder. Die im Laufe der Zeit durch den Schlitz der rotierenden Scheiben, besonders bei Stillstand, gelangenden Metallatome führen noch zur Bedampfung des Beobachtungsfensters. Um diese Erscheinung weiter zu reduzieren, ordnet man zwischen diesem Beobachtungsfenster und der rotierenden Scheibe eine durchsichtige Scheibe an, die mit einem Schutzschirm, der eine Öffnung in Flucht mit dem Beobachtungsfenster besitzt, abgedeckt ist. Diese durchsichtige Scheibe ist von außen drehbar, so daß sie, wenn eine Stelle bedampft ist, ein Stück weitergedreht wird, bis die gesamte Scheibe bedampft ist und ausgewechselt werden muß. Diese bekannten Beobachtungseinrichtungen sind noch mit dem Mangel behaftet, daß das Beobachtungsfenster durch den über viele Stunden dauernden Prozeß doch bedampft wird. Besonders erfolgt dann die Bedampfung, wenn die rotierende Scheibe so zum Stillstand kommt, daß der Schlitz vor dem Beobachtungsfenster steht. Die Anordnung der durchsichtigen Scheibe mit Schutzschirm, die zwar das Auftreffen der Metallatome auf das Beobachtungsfenster verhindert, ist mit einem anderen Mangel behaftet. Die Scheibe muß, wenn eine Stelle bedampft ist, weitergedreht werden. Hat man die Scheibe so viele Male weitergedreht, daß eine volle Umdrehung erreicht ist, ist sie unbrauchbar und muß ersetzt werden. Diese Bedampfung erfolgt nicht nur während des Durchsehens, sondern während des gesamten Prozesses.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckeinrichtung zu schaffen, die die Sicht in den Rezipienten nur dann freigibt, wenn das Gut beobachtet wird und die übrige Zeit das Beobachtungsfenster vor dem Bedampfen vollkommen schützt, ohne daß Scheiben auszuwechseln sind. Die beiden erfindungsgemäßen Lösungen dieser Aufgabe gehen aus von einer Abdeckeinrichtung der eingangs definierten Art und beruhen auf dem Gedanken, daß vor dem Beobachtungsfenster eine Abdeckblende schwenkbar angeordnet ist, die bei Stillstand der rotierenden Scheibe das Beobachtungsfenster selbsttätig abdeckt und nur beim Rotieren der Scheibe das Beobachtungsfenster freigibt.
  • Die erste erfindungsgemäße Lösung der genannten Aufgabe besteht darin, daß koaxial zu der Scheibe und mit dieser durch eine Rutschkupplung verbunden eine Abdeckblende schwenkbar angeordnet ist, die bei stehender Scheibe durch eine Feder gegen einen Anschlag vor das Beobachtungsfenster gezogen wird, bei rotierender Scheibe aber durch die Rutschkupplung gegen einen zweiten Anschlag geführt und außerhalb des Bereiches des Beobachtungsfensters gehalten wird.
  • Die zweite erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe besteht darin, daß am Umfang der aus nichtmagnetischem Werkstoff bestehenden Scheibe Stifte oder Ringsektoren aus magnetischem Werkstoff angeordnet sind, die von einem neben der Scheibe angeordneten Magneten angezogen werden, wodurch die auslaufende Scheibe in einer Stellung festgehalten wird, in der sich ihre Durchblicköffnung außerhalb des Bereiches des Beobachtungsfensters befindet. Die Vorteile beider Lösungen der Erfindung sind darin zu sehen, daß das Beobachtungsfenster im ruhenden Zustand der rotierenden Scheibe von jeder Bedampfung ausgeschlossen ist und damit eine hohe Gebrauchsdauer besitzt.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt schematisch F i g. 1 ein Beobachtungsfenster mit schwenkbarer Abdeckblende im Schnitt, F i g. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach F i g. 1, F i g. 3 eine Abdeckeinrichtung mit Haltemagneten für die rotierende Scheibe im Schnitt und F i g. 4 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 3.
  • In die Wand des Vakuumbehälters 1 ist gemäß den F i g. 1 und 3 ein Beobachtungsfenster 2 vakuumdicht eingesetzt. An das Beobachtungsfenster 2 ist außerhalb des Vakuumbehälters 1 ein Sehrohr 3 angesetzt. Mit 4 ist die Einblickachse bezeichnet. Vor dem Beobachtungsfenster 2 rotiert durch einen Motor 5 angetrieben eine Scheibe 6 mit einer Durchblicköffnung 7.
  • In F i g. 1 und 2 ist auf der gleichen Achse mit der Scheibe 6 eine Abdeckblende 8 schwenkbar gelagert. Mittels einer Feder 9 wird die Abdeckblende 8 so gegen einen Anschlag 10 gezogen, daß die Sicht durch das Beobachtungsfenster 2 gesperrt ist und damit auch keine Metallatome aus dem Rezipienten durch die schlitzförmige Durchblicköffnung 7 gegen das Beobachtungsfenster fliegen können. Mittels einer Rutschkupplung 11 ist die Scheibe 6 und die Abdeckblende 8 verbunden. Wird zum Beobachten des vakuummetallurgischen Prozesses der Motor 5 eingeschaltet, nimmt die sich in Richtung 12 drehende Scheibe 6 über die Rutschkupplung 11 die Abdeckblende 8 bis zum Anschlag 13 mit und ermöglicht den Einblick. Kommt die Scheibe 6 zum Stillstand, zieht die Feder 9 die Abdeckblende 8 gegen den Anschlag 10 zurück und sperrt den Einblick und den Metallatomen den Weg zum Beobachtungsfenster 2. Ein ungleiches Bedampfen der Scheibe 6 ist ausgeschlossen, da die Bedampfung nur während des Rotierens der Scheibe 6 in geringem Maße erfolgen kann. Eine Unwucht kann dadurch nicht eintreten.
  • In F i g. 3 und 4 ist die Scheibe 6 aus nichtmagnetischem Material, beispielsweise Aluminium, hergestellt. Am Umfang verteilt sind, an der Durchblicköffnung 7 beginnend, jeweils 90° versetzt, Ringsektoren 14 aus Stahl angebracht. Neben dem Umfang der Scheibe ist etwa 45° gegen die Einblickachse 4 versetzt ein Magnet 15 angeordnet. Beim Auslaufen der Scheibe 6 nach Abschalten des Motors 5 bremst der Magnet 15 beim Vorbeilauf der Ringsektoren 14 die Scheibe 6 ab und hält sie schließlich in einer Stellung fest, in der sich ihre Durchblicköffnung 7 außerhalb des Bereiches des Beobachtungsfensters 2 befindet und keine Metallatome gegen das Fenster fliegen läßt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Abdeckeinrichtung an Beobachtungsfenstern in Hochvakuumanlagen, insbesondere für vakuummetallurgische Prozesse, mit einer vor dem in die Wand eines Vakuumgefäßes eingesetzten Beobachtungsfenster, während der Beobachtung rotierenden, mit einer schlitzförmigen Durchblicköffnung versehenen Scheibe, d a d u r c h gekennzeichnet, daß koaxial zu der Scheibe (6) und mit dieser durch eine Rutschkupplung (11) verbunden eine Abdeckblende (8) schwenkbar angeordnet ist, die bei stehender Scheibe durch eine Feder (9) gegen einen Anschlag (10) vor das Beobachtungsfenster (2) gezogen wird, bei rotierender Scheibe aber durch die Rutschkupplung gegen einen zweiten Anschlag (13) geführt und außerhalb des Bereiches des Beobachtungsfensters gehalten wird.
  2. 2. Abdeckeinrichtung an Beobachtungsfenstern in Hochvakuumanlagen, insbesondere für vakuummetallurgische Prozesse, mit einer vor dem in die Wand eines Vakuumgefäßes eingesetzten Beobachtungsfenster, während der Beobachtung rotierenden, mit einer schlitzförmigen Durchblicköffnung versehenen Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der aus nichtmagnetischem Werkstoff bestehenden Scheibe (6) Stifte oder Ringsektoren (14) aus magnetischem Werkstoff angeordnet sind, die von einem neben der Scheibe angebrachten Magneten (15) angezogen werden, wodurch die auslaufende Scheibe in einer Stellung festgehalten wird, in der sich ihre Durchblicköffnung (7) außerhalb des Bereiches des Beobachtungsfensters (2) befindet.
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