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Vorrichtung zur anzeige des Füllungsgrades eines Staubsaugerfilters
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige des Füllungsgrades eines Staubsaugerfilters,
insbesondere bei einem Staubsauger bei dem die gereinigte Ausblasoluft des Motorgebläses
vor ihrem Austritt in das Freie durch Luftleiteinrichtungen gefhhrt ist unter Verwendung
eines Anzeigeelementes, das durch den dynamischen Strömungsdruck des aus der Motorgebläseeinheit
austretenden BlasluStstromes betätigbar ist.
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Es ist ein liegender Staubsauger bekannt bei dem die durch das Filter
gereinigte Luft, nach dem Austritt aus der Motorgebläseeinheit in eine auf dem Staubsaugergehäuse
angeordnete magazinartige der Geräuschdämpfung dienende Kammer geleitet wird. Die
Ausbiaseluft durchströmt; diese Kammer in Längsrichtung und tritt dann zum Teil
durch die an der schrägen Vorderwand der Kammer
vorgesehenen Öffnungen
aus, zum Teil geht sie durch die in einer weiteren Öffnung der Vorderwand angeordnete
Anzeigevorrichtung. Diese Anzeigevorric ung kann als Windrad, Klappe, Flöte oder
dergleichen ausgebildet sein. Je nach Verstopfungsgrad des Filters wird der dgnamische
Strömungsdruck der Ausblaseluft mehr oder weniger hoch sein utd die Anzeigevorrichtung
mehr oder weniger stark betätigen.
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Da die Anzeigevorric ung nur von einem verhältnismäßig geringen Teil
des Blasluftetromes beaufschlagt wird, ist die auf die Anzeigevorrichtung wirkende
Kraft sehr klein.
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Derartige An3eigevorrichtungen sind empfindlich und deshalb störanfällig.
Sie arbeiten unzuverlässig. Bereits geringfiigige Inderungen der Arbeitsbedingungen
beim tn -satz des Staubsaugers können zu einer falschen Anzeige ftiliren.
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ES ist weiterhin eine Anzeigevorrichtung bei einem Topf staubsauger
bekannt, die durch den dynsmischen Strömungsdruck der ungereinigten Saugluft betätigt
wird. Die Anzeigevorrichtung ist in dem Staubsammelbehälter des Topfstaubsaugers
angeordnet. Sie besteht aus einem Pendel, dessen unterer Pendelarm eine Scheibe
trägt, die vor dem in den Staubsammelbehälter mundenden Saugstutzen angeorbit ist.
Der obere Arm des Pendels ist abgewinkelt und
trägt eine Fahne,
deren Stellung durch ein in dem Staubsammelbehälter befindliches Schauglas beobachtet
werden kann. Sntsprechend des Verstopfungsgrades des Filters ist der Saugluftstrom
mehr oder weniger stark und der Pendelausschlag mehr oder weniger groß. Bei einem
bestimmten Füllstand in dem Staubsammelbehälter ragt der untere Arm in den Staub,
wodurch das Pendel in dieser Lage festgehalten wird und somit den Füllstand zur
Anzeige bringt.
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Diese Anzeigevorrichtung ist lageabhängig und kann haupt sächlich
nur bei ruhenden Staubsaugern zur Anwendung kommen. Sehr nachteilig wirkt sich bei
diesen Anzeigevorrichtungen die unmittelbare Berührung mit dem Staub aus. Bereits
nach verhältnismäßig kurzer Betriebszeit sich sich das Schauglas mit Staub zu und
wird undurchsichtig. Der Staub schlägt sich in den Lagerstellen des Pendels nieder,
wodurch dessen Ausschlag verändert wird.
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Angesaugte Fäden und dergl. können das Pendel ganz außer Betrieb setzen.
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Es sind Staebsauger bekannt, bei denen die Amseigevorrichtung in einem
leitschaufelkanal eines Leitrades angeordnet ist. Dieses Ieitrad befindet sich mit
eina
weiteren Leitrad in einem Gehäuse welches sich unmittelbar
an die Motorgebläseeinheit anschließt. Die aus der Motorgebläseeinheit austretende
gereinigte 31 as luft wird durch das erste Leitrad radial umgelenkt und strömt zu
dem zweiten Leitrad in dem sich die Anzeigevorrichtung befindeb. Die Blasluft gelangt
über den gesamten Umfang des zweiten Beitrages in dieses, wird radial zur Mitte
umgelenkt und tritt von dort über einen Stutzen in das Freie.
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Ein Teil der zur Mitte des zweiten Leitrades strömenden Blasluft beaufsctilagt
dabei die Anzeigevorrichtung. Diese besteht aus einer quer zu der den Leitschaufelkanal
durchströmenden Luft liegenden Platte. Die Platte ist an der äußersten Windung einer
spiralig gewundenen Bandfeder befertigt. Estprechend der Größe des dgnamischen Strömungsdruckes
der Blasluft wird die platte mehr oder weniger ausweichen Die verschiedenen den
Fullgrad anzeigenden Stellungen der Platte können über ein Schauglas beobachtet
werden. Anstelle dieser Anzeigevorrichtung kann in dem Leitschaufelkanal eine aus
einem kleinen farbigen Windrad bestehende Anzeigevorrichtung angeordnet werden.
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Auch diese Anzeigevorrichtungen werden nur von einem verhältnismäßig
geringen Teil des Blasluftstromes beaufschlagt0 Die dabei auf sie einwirkende Kraft
ist zu gering um eine stabile zuverlässige Anzeige zu ermöglichen.
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Schließlich ist eine Anzeigevorrichtung für den Verstopfnngsgrad des
Staubsaugerfilters bekannt, bei der durch einen abgezweigten Teil des gereinigten
Blasluftstromes eine in einem Rohr geführte Kugel mehr oder weniger hoch schwebt
bzw. ein in einem Rohr gegen eine Feder wirkender Kolben, an dem ein Anzeigestift
befestigt ist, mehr oder weniger hoch gedrückt wird.
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Auch diese Anordnungen gewährleisten keine unbedingt sichere Anzeige.
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Die Erfindung bezweckt eine stabile, einfache, zuverlässige und lageunabhängig
wirkende Inzeigevorrichtung zu schaffen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Elemente der Anzeigevorrichtung
so auszubilden und anzuordnen, daß der auf sie ausgeübte dynamische Strömungsdruck
wirkungsvoller zu ihrer Betätigung ausgenutzt wird.
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Erfindungsgemäß bildet eine Leitwand einen an die Luftaustrittsöffnung
anschließenden Strömungskanal, in dem eine um eine Drehachse schwenkbare Klappe
angsordnet ist, deren Fläche dem Querschnitt des Strömungskanals
entspricht,
den sie in Ruhestellung abschließt, und die Klappe mit Verlängerungen, vorzugsweise
nach Art eines zweiarmigen Hebels ausgebildet ist, wobei an einer Verlangerung eine
verstellbare Beider angreift, die die Klappe entgegen den auf sie ausgeübten dynamischen
Strömungsdruck des Blasluftstromes belastet und an der anderen Verlängerung eine
Anzeige befestigt ist.
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Mach einer erfindungsgemäßen AusbilduE bildet die Anzeigevorrichtung
eine Baueinheibt die mit einem Leitblech in dem Staubsaugergehäuse befestigt ist,
das den Strömungskanal oberhalb der Leitwand begrenzt, wobei die Drehachse der Klappe
an dem Leitblech derart gelagert ist, daß das bunde der unterhalb des Leitbleches
befindlichen Klappe mit der Stirnseite der leitwand korrespondiert und sich die
Verlängerungen der Klappe oberhalb des Leitbleches befinden, wobei an einer Verlängerung
ein Eade einer Zugfeder befestigt ist, deren anderes Esde an einem auf dem Leitblech
verschiebbar und feststellbar gelagerten Justierwinkel festgelegt i5t,j
Nach
einem Merkmal der Erfindung ist an einer Verlängerung der Klappe ein Anzeigesegment
befestigt, dessen Markierung unterhalb des im Staubsaugergehäuse angeordneten Fensters
sichtbar ist.
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Schließlich besteht nach einem erfindungsgemäßen Kennzeichen die Markierung
aus zwei auf dem Anzeigesegment aufgebrachten Farbflächen, deren aneinanderstoßende
Randlinien sich diagnonal über das Anzeigesegment erstrecken.
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Der besondere Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß eine relativ
große Verstellkraft zur Betätigung der Anzeigevorrichtung vorhanden ist, die unabhangig
von der Betriebadauer des Staubsaugers und den Betriebsbedingungen unter denen der
Staubsauger zum Einsatz kommt, eine zuverlässige Anzeige des Füllungsgrades des
Staubsaugerfilters ermöglicht und damit den Gebrauchswert des Gerätes erhöht.
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Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: einen
Teil eines Staubsaugers mit Anzeigevoru richtung im Längsschnitt, Fig. 2: einen
Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1 Fig 3: eine Draufsicht auf das Anzeigesegment
In dem Staubsauger mit länglichen zylinderförmigen Gehäuse a (Fig. 1) ist wie üblich
eine Motorgebläseeinheit 2 angeordnet. In dem nicht dargestellten Gehäuseteil befindet
sich in bekannter Art und Weise das Filter, dessen Füllungsgrad angezeigt werden
soll. An dem Gehäuse 3 der Motorgebläseeinheit 2 ist ein Endring 4 ausgebildet,
der eine Trennwand zwischen dem Druckraum 5 und dem Saugraum 6 des Staubsaugers
bildet. In der Ebene der Luftaustrittsöffnung 6a der Motorgebläseeinheit 2 ist eine
Scheibe 7 befestigt, die den zwischen dem Gehäuse 3 der Motorgebläseeinheit 2 und
dem Blasluftstutzen 8 gebildeten Raum 9 abdeckt. Die Scheibe 7 besteht entweder
ganz aus einem Schallabsorptionsmaterial oder sie ist an ihrer Oberfläche mit diesem
belegt. An die Luftaustrittsöffnung 6a schließt sich eine Leitwand 10 an; die sich
über die Breite des Druckraunes 5 ersteckt, nach unten bis an die Scheibe 7 abgebogen
und mit dieser verbunden ist. Die Leitwand 10 endet mit ihrer Stirnseite 11 in einem
Abstand unterhalb der oberen Gehäusewand
des Staubsaugers Gegenüber
der Leitwand 10 befindet sich eine weitere Wand iia die den querschaitt des Druckraumes
5 unter Belassung eines Spaltes 12 abschließt.
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Auch diese Wand lla ist zur Geräuschdämpfung mit einem Schallabsorptionsmaterial
überzogen bzw. aus einem Schallabsorptionsmaterial hergestellt. Die Leitwand 10
bildet zwischen der Scheibe 7 und der Wand 11a sowie dem Gehäuse 1 des Staubsaugers
einen Strömungskanal 13 der an der Luftaustrittsöffnung 6 der Motorgebläseeinheit
2 beginnt und sich labyrintartig radial bis zu dem Spalt 12 erstreckt. Me Anzeigevorrichtung
ist als Baueinheit ausgebildet und oberhalb der Leitwand 10 innerhalb des Staubsaugergehäuse
1 angeordnet. Die Anzeigevorrichtung ist mit einem Leitblech 14 in dem Staubsaugergehäuse
1 befestigt. Das Leitblech 14 begrenzt den Strömunganal 13 oberhalb der Leitwand
10. An dem Leitblech 14 ist eine Klappe 15 mit ihrer Drehachse schwenkbar gelagert.
Dabei ragt die Klappe 15 in den unterhalb des Leitbiedies 14 befindlichen Strömungskanal
13 und reicht in der Rubestellung bis an die Stirnseite 11 der Leitwand 10. Da die
Fläche der Klappe 15 dem Querschnitt des Strömungskanals 13 entspricht, schließt
die Klappe 15 in der Ruhestellung den Strömungskanal 13 ab. Die Klappe 15 besitzt
Verlängerungen 16 und 17, die sich oberhalb der Drehachse der Klappe 15 befinden
und in den oberhalb des Leitbleches
14 liegenden Raum ragen. Die
Klappe 15 bildet zusammen mit den Verlängerungen 16, 17 einen zweiarm en Hebel,
dessen Drehpunkt an dem Leitblech 14 liegt. An der Verlängerung 16 ist ein Ende
einer Zugfeder 18 befestigt, deren anderes Ende an einem Justierwinkel 19 festgelegt
ist. Der Justierwinkel 19 ist auf dem Leitblech 14 mit einer Gleitführung verschiebbar
und mit einer Schraubverbindung 20 feststellbar. An der Verlängerung 17 ist ein
Anzeigesegment 21 befestigt. In der Ruhestellung der Klappe 15 schlägt das Anzeigesegment
21 an einen Anschlag 22 der Gehäusewand des Staubsaugers und verhindert ein weiteres
Auslenken der Klappe 15 entgegen dem Uhrzeigersinn. Das Anzeigesegment 21 ist unterhalb
eines in dem Gehäuse 1 befestigten Fensters 23 sichtbar. Auf dem Anzeigesegment
21 ist eine Markierung aufgebrachtw die aus zwi Farbflächen 25; 25 besteht, deren
aneinander stoßende Randlinien sich diagronal über das Anzeigesegment 21 erstrecken.
Je nach Fiillungagrad des Filters wird die entsprechende parkfläche 24 bzw. 25 mehr
oder weniger für die Bedienungsperson in dem Penster 23 sichtbar.
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So kann man die grüne Farbfläche 24 zur Anzeige eines betriebsbereiten
Filters und eine rote Parkfläche 25 zur Anzeige der Verunreinigung verwenden.
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Nimmt man den Staubsauger in Betrieb, so gelangt der gesamte aus dem
Blasluftstutzen 8 auftretende Blasluftstrom
in den Strömungskanal
13 und wird in Richtung auf die Klappe 15 geführt. Die Klappe 15 wird in der AuI3erbetriebsstellung
des Staubsaugers durch die Zugfeder 18 in der Ruhestellung gehalten - die Klappe
15 schließt den Strömungskanal 13 ab. In dieser Stellung ist lediglich die rote
Farbfläche 25 unter dem Fenster 23 sichtbar.
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Durch den dynamischen Ströirningsdruck des auf die Klappe 15 auftreffenden
Blasluftstromes wird die Klappe 15 in Uhrzeigerrichtung verschwenkt, wobei die Zugfeder
18 weiter gespannt wird. Die Zugfeder 18 wird bei einem in Betrieb befindlichen
Staubsauger mit sauberen Filter mittels des Justierwinkel 19 so vorgespannt, daß
in dem Fenster 23 nur die grüne Farbfläche 24 sichtbar ist. Je größer der Verunreinigungsgrad
des Filters, um so geringer ist der die Klappe 15 belastende dynamische Strömungsdruck,
um so geringer ist die Auslenkung der Klappe 15 und um so größer ist die in dem
i?enster 23 sichtbare ote Farbfläche 25.