DE1458751C - Vorrichtung zum Beobachten des Inneren von Behältern, insbesondere von Hochöfen - Google Patents

Vorrichtung zum Beobachten des Inneren von Behältern, insbesondere von Hochöfen

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DE1458751C
DE1458751C DE19651458751 DE1458751A DE1458751C DE 1458751 C DE1458751 C DE 1458751C DE 19651458751 DE19651458751 DE 19651458751 DE 1458751 A DE1458751 A DE 1458751A DE 1458751 C DE1458751 C DE 1458751C
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DE19651458751
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DE1458751A1 (de
DE1458751B2 (de
Inventor
Yvon-Paul Pery-Trooz Noel (Belgien)
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Centre de Recherches Metallurgiques CRM ASBL
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Centre de Recherches Metallurgiques CRM ASBL
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beobachten des Inneren von Behältern, insbesondere von Hochöfen oberhalb der Einsatzoberfläche.
Es ist bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 183 274), Einrichtungen zum Beobachten erhitzter Objekte, insbesondere hocherhitzter, stark dampfender Objekte im Vakuum mit einer verstellbaren, hinter der Einblicköffnung angeordneten Bedampfungsschutzscheibe derart auszubilden, daß zwischen den Objekten und der Bedampfungsschutzscheibe unabhängig von dieser verstellbar eine Lochscheibe angeordnet ist, die eine Anzahl von Durchbrüchen verschiedener Größe aufweist, von denen jeder sowohl in als auch quer zur Bewegungsrichtung gegenüber den übrigen Durchbrücheh in dem Maße versetzt ist, daß die Durchbrüche nacheinander in die Einblicköffnung ge bracht werden können.
Es sind weiterhin Schutzvorrichtungen für Schaulöcher an Vakuum behältern zum Gießen von Stahl und Metallen bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 176 799), die einen Schutzbügel aufweisen, deren mittlerer Teil in einem Abstand über dem Schaulochrand verläuft, so daß beim Bruch des Schaulochfensters der Kopf des beobachtenden Menschen dem vom Vakuum ausgeübten Sog nicht bis zum Schauloch folgen kann.
Es ist auch bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 142 158), Vorrichtungen zur Vermeidung des Beschlagens von Schaugläsern, beispielsweise an erhitzten Druckbehältern, derart auszubilden, daß im Schauglasbereich eine Heizzone vorhanden ist, die derart ausgebildet ist, daß in die Behälteraußenwand ein Zylinder druckdicht durch ein Dichtungsmittel eingesetzt ist, der nach außen hin ebenfalls druckdicht durch ein Dichtungsmittel mittels eines Schauglases abgeschlossen ist und der zum Behällerinneren hin einen konischen Ansatzstutzen trägt, dessen Boden durch zwei mittels einer Heizvorrichtung heizbare Quarzsichtscheiben gebildet wird.
Es ist auch bekannt (deutsche. Auslcgeschrift I 143 607), ein Bedampfen von Schaugläscrn in evakuierten Räumen in der Weise zu vermeiden, daß die Metalldampfmoieküle im Inneren des Vakuumraumes vor dem Schauglas durch Beschüß mit Ladungsträgerstrahl, vorzugsweise mit Elcktronenstrahlen, ionisiert und dann in an sich bekannter Weise mittels eines elektrischen Feldes abgesaugt weiden.
Es ist auch bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 141 750), ein Beschlagen von Schaugläsern von Druck- oder Vakuumbehältern dadurch zu vermeiden, daß auf die nach innen gerichtete Seite der Schaugläser eine in den Behälterraum vorstehende Metallhülse aufgesetzt ist, die an ihrem nach dem Inneren des Behälters gerichteten Ende mit einer Durchsichtlöcher aufweisenden Lochscheibe als Hülsenboden versehen ist, wobei die Metallhülse von der durch die Lochscheibe gebildeten Hülsenboden doppelwandig ausgebildet und vom gleichen Kühlmittel, z. B. Wasser oder Kohlensäure oder Stickstoff durchströmt wird.
Es ist auch bei Vakuumanlagen, z. B. Vakitumöfen bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 136 063), die Schaugläser in der Weise sauber zu halten, daß mit dem Vakuumkessel ein Spülgaseinlaßventil verbunden ist, von dem ein Rohrstutzen für das Spülgas mit seinem offenen Ende in das Innere des Vakuumkessels bis vor die Innenseite des Schauglases geführt ist.
Es ist auch bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 024 662), bei einem Schauglas zum Beobachten des Brennraumes von öfen, vorzugsweise von Zentralheizungsöfen, auf seiner dem Ofeninneren zugewandten Seite zur Beseitigung des Rauchniederschlages einen von außen zu betätigenden Scheibenwischer anzuordnen, wobei das Schauglas während des Ofenbetriebs der Hitze und den Verunreinigungen ausgesetzt ist.
Derartige Einrichtungen sind für einen Hochofenbetrieb weder ausreichend leicht noch einfach zu bedienen noch sind sie ausreichend für diese Zwecke betriebssicher ausgebildet.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, die diese Nachteile nicht aufweist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf einem Verbindungsstutzen des Behälters eine Platte mit zwei öffnungen angeordnet ist, daß auf zwei gegenüberliegenden Seiten der öffnungen zueinander parallele Reihen von Stiften angeordnet sind und: daß in diesen Stiften mittels Nuten eine Grundplatte gleitbar angeordnet ist und daß die Platte eine öffnung mit einer als kreisförmigen gekühlten Mantel ausgebildeten Halterung mit einem Beobachtungsfenster mit einer Einrichtung zum Beseitigen von Verunreinigungen hat.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Einrichtung zum Beseitigen von Verunreinigungen auf dem Beobachtungsfenster als Scheibenwischer ausgebildet.
In vorteilhafter Weise ist erfindungsgemäß eine elektrische Hilfseinrichtung zum elektrischen Abscheiden der Verunreinigungen vor dem Beobachtungsfenster vorgesehen.
Es können auch zwei oder mehrere erfindungsge-
mäße Beobachtungsfenster nebeneinander distanziert angeordnet sein; in diesem Falle kann beispielsweise ein Beobachtungsfenster für ein Visiergerät, ein Sende- und/oder ein Empfangsgerät vorgesehen sein, es können auch mehrere Ersatzfenster für diese Gerate vorgesehen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 schematisch im Längsschnitt eine erfindungsgemäße Vorrichtung an der Wand eines Behälters,
F i g. 2 eine Aufsicht auf einen Teil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Teil einer Vorrichtung nach Fig. 1 mit einem Antrieb für die Einrichtung zur Beseitigung von Staub od. dgl.,
Fig. 4 in Aufsicht ein weiteres Teil der Vorrichtung nach Fig. 1 und
Fig. 5 schematisch in Aufsicht den Teil nach F i g. 4 mit Kühleinrichtung und Steuereinrichtung für die Einrichtung zur Beseitigung von Verunreinigungen.
In der Zeichnung ist mit 1 die obere Seitenwand eines Hochofens bezeichnet, in der sich eine Öffnung 2 befindet. Diese Öffnung 2 weist an ihrem Rande einen Rohraufsatz 3 auf, der in einen die Öffnung 2 umfassenden Flansch 4 ausläuft. Auf diesem Flansch 4 ist ein Ansatz angeschweißt, der zur Halterung der gesamten erfindungsgemäßen Vorrichtung dient.
Dieser Ansatz besteht aus einer Platte 5 mit einer rechteckigen Öffnung 6, die von einem Verbindungsstutzen 7 mit entsprechendem Querschnitt umfaßt wird.
Am anderen Ende dieses Verbindungsstutzens 7 ist eine mit zwei rechteckigen Öffnungen 9 versehene Platte 8 befestigt, auf der zwei parallele Reihen von Stiften 10 an beiden Seiten der Öffnungen 9 angeordnet sind. Eine Grundplatte 11, die vorzugsweise aus Blech besteht, weist zwei Nuten 12 auf, mit denen sie in den Stiftreihen 10 gleitet.
Diese Grundplatte 11 weist eine Öffnung 14 auf, die von einer Halterung 16 umfaßt wird, die ihrerseits die Form eines kreisförmigen Mantels hat. Das Innere dieses Mantels wird von einem Kühlmittel durchströmt, das an der Stelle 18 eintritt und an der Stelle 19 wieder austritt.
Im oberen Teil der Halterung 16 ist eine Aussparung 20 vorgesehen, in die eine Hartglasscheibe 21, z. B. aus Sekuritglas, als Beobachtungsfenster eingesetzt ist. Die Scheibe 21 wird durch einen mit der Halterung 16 verschraubten Ring in ihrer Lage gehalten.
Die Halterung 16 weist weiterhin noch einen kleinen Seitenstutzen 23 auf, durch dessen oberen Ab-Schluß 24 eine Welle 25 geführt ist. Die Bewegung dieser Welle wird mittels eines Motors mit Getriebe gesteuert, die auf der nach außen gerichteten Seite der Grundplatte 11 befestigt ist.
Am Ende der Welle 25 ist eine Scheibe 26 mit einem Exzenter befestigt, mit der über eine Kurbel 27 die Drehung einer in einem Ring 31 angeordneten Welle 28 gesteuert wird.
Auf der Welle 28 ist ein Wischerhalter 29 angeordnet, der diese Bewegung mit der Welle ausführt, so daß der größte Teil des Beobachtungsfensters 21 überstrichen und abgewischt wird. Dabei wird die Berührung mit der Fensterinnenseite durch ein Wischerblatt 30 od. dgl. aufrechterhalten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Zur Beobachtung oder Anvisieren wird die Grundplatte 11 in eine Lage gebracht, in der die Öffnung 14 sich gegenüber der rechteckigen Öffnung 9 befindet. Da die Platte 8 zwei Öffnungen 9 aufweist, können nebeneinander zwei Grundplatten 11 angeordnet sein, oder eine Grundplatte in doppelter, nebeneinanderliegender Ausführung nach F i g. 4.
Die Öffnung bzw. Öffnungen 14 befinden sich in dieser Stellung gegenüber den Öffnungen 9, so daß durch die Beobachtungsfenster 21 das Innere des Hochofens von außen leicht und bequem beobachtet werden kann. Das Beobachten oder Anvisieren kann dabei mittels eines einzigen Beobachtungsfensters oder mittels beider Beobachtungsfenster erfolgen.
Während des Beobachtens unterliegt die Innenseite des Beobachtungsfensters 21 der Einwirkung von heißen Gasen, Strahlen und Staub. Diese unerwünschten Einwirkungen werden wirkungsvoll durch die Kühleinrichtung und die Einrichtung zur Beseitigung von Verunreinigungen, d. h. von Staub und anderen Niederschlagen, beseitigt.
Sobald die Beobachtung beendet ist oder eine Wartung der Vorrichtung erfolgen soll, wird die gesamte Vorrichtung entlang der Stifte 10 verschoben, bis die Öffnung bzw. Öffnungen 9 durch den ebenen Teil 15 der Grundplatte 11 ständig verschlossen ist bzw. sind. Auf diese Weise ist es möglich, in sehr einfacher Weise die Einrichtung den verschiedenartigsten Einwirkungen, beispielsweise einer Ofenatmosphäre, wirkungsvoll zu entziehen.
Außerdem erlaubt die erfindungsgemäße Vorrichtung die Ausführung aller notwendigen Wartungsarbeiten oder die Durchführung von Reparaturen od. dgl. auf der gleitenden Halterung an Ort und Stelle ohne jede Gefahr für das Wartungspersonal, da die Öffnung 9 durch die Grundplatte 11 dicht abgeschlossen ist.
Es können mehrere gleichartige oder verschiedene Beobachtungen durch ein und dasselbe Beobachtungsfenster vorgenommen werden, es kann auch das Behälterinnere durch eines dieser Beobachtungsfenster anvisiert werden, während durch ein zweites Beobachtungsfenster der Einsatz fotografiert wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt es demnach, alle vorzunehmenden Operationen bequem und einfach auszuführen und insbesondere eine Wartung oder das Auswechseln von Beobachtungsfenstern vorzunehmen, ohne daß während der Ausführung dieser Operationen in der oberen Wand des Hochofens die für die Überwachung vorgesehene öffnung unverschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Beobachten des Inneren von Behältern, insbesondere von Hochöfen oberhalb der Einsatzoberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Verbindungsstutzen (7) des Behälters eine Platte (8) mit zwei Öffnungen (9) angeordnet ist, daß auf zwei gegenüberliegenden Seiten der Öffnungen zueinander parallele Reihen von Stiften (10) angeordnet sind, daß in diesen Stiften mittels Nuten (12) eine Grundplatte (11) gleitbar angeordnet ist und daß die Platte eine Öffnung (14) mit einer als kreisförmigen gekühlten Mantel ausgebildeten Halterung (16) mit einem Beobachtungsfenster (21) mit einer Einrichtung (29, 30) zum Beseitigen von Verunreinigungen hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (29, 30) zur Beseitigung von Verunreinigungen auf dem Beobachtungsfenster (21) als Scheibenwischer ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, gekennzeichnet durch eine elektrische Hilfseinrichtung zum elektrischen Abscheiden der Verunreinigungen vordem Beobachtungsfenster (21).
DE19651458751 1964-09-24 1965-09-09 Vorrichtung zum Beobachten des Inneren von Behältern, insbesondere von Hochöfen Expired DE1458751C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE653536 1964-09-24
BE653536 1964-09-24
DEC0036834 1965-09-09

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1458751A1 DE1458751A1 (de) 1969-02-13
DE1458751B2 DE1458751B2 (de) 1972-06-22
DE1458751C true DE1458751C (de) 1973-01-18

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