DE586749C - Aus mehreren Flanschringen bestehender OElrueckschleuderring - Google Patents
Aus mehreren Flanschringen bestehender OElrueckschleuderringInfo
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- DE586749C DE586749C DEM114171D DEM0114171D DE586749C DE 586749 C DE586749 C DE 586749C DE M114171 D DEM114171 D DE M114171D DE M0114171 D DEM0114171 D DE M0114171D DE 586749 C DE586749 C DE 586749C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F15/00—Axle-boxes
- B61F15/20—Details
- B61F15/22—Sealing means preventing entrance of dust or leakage of oil
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing Of Bearings (AREA)
Description
Aus mehreren Flanschringen bestehende Ölrückschleuderringe für Achslager, insbesondere
von Schienenfahrzeugen, zum Auffangen und Ableiten axial gerichteter Schmiermittelmengen
sind bereits bekanntgeworden. Bei Ausbildung der bekannten Einrichtungen hat man dabei grundsätzlich verschiedene
Wege beschritten. Man hat entweder den Ölrückschleuderring, im Querschnitt ^betrachtet,
ίο geweihartig ausgebildet, oder man hat die beiden
Flanschringe parallel oder geneigt zueinander, aber derart angeordnet, daß die Schleuderkante des zunächst der Lagerschale
zu gelegenen Flanschringes größer war als diejenige des benachbarten Flanschringes,
oder man hat schließlich die beiden Flanschringe als konzentrisch zueinander liegende
Ringe ausgestaltet. Diese so bekanntgewordenen Einrichtungen sind aber nicht frei von
Nachteilen, weil sie stets nur einen Teil der Aufgaben erfüllen, die an einen sowohl bei
geringen wie bei größeren Umlaufgeschwindigkeiten des Achsschenkels wirksamen ölrückschleuderring
gestellt werden. Vor allem hat der Ölrückschleuderring dem Erfordernis
zu genügen, daß die Vorteile, die der ölrückschleuderring
während des Betriebes aufweist, im Zustande der Ruhe nicht wieder aufgehoben
werden dürfen. Diesen Mangel weisen sämtliche bisher bekanntgewordenen Ölrückschleuderringe
deshalb auf, weil der Kriechweg des Öles nicht oder nur ungenügend unterbrochen wird. Das Öl, das während des
Betriebes mit einer gewissen Zuverlässigkeit an die Wandungen des Achslagergehäuses abgespritzt
worden ist, hat nämlich bei den bekannten Einrichtungen ohne weiteres die Möglichkeit, an den von den Ölrückschleuderringen
gebotenen Haftflächen zur Staubtasche zu hinüberzufließen bzw. hinüberzukriechen,
so daß die Staubtasche verölt und die hier untergebrachten Dichtungsstoffe, wie Leder,
Filz ο. dgl., aufgeschwemmt werden und ihren Dichtungsschluß verlieren.
Weiter hat es sich gezeigt, daß bei einem wirksamen Ölrückschleuderring die Fliehkraft
mindestens zweimal unter Steigerung ihres Einflusses auf das Schmiermittel zur Wirkung gebracht werden muß. Daraus ergibt
sich die Notwendigkeit, die Schleuderkante des zur Staubtasche zu gelegenen Flanschringes größer als die Schleuderkante
des zur Lagerschale zu gelegenen Flanschringes zu bemessen. Wenn man annimmt, daß bei
einer bestimmten Geschwindigkeit des Achsschenkeis der zur Lagerschale zu gelegene
Flanschring nicht imstande ist, das auf seinem Umfang befindliche Schmiermittel abzuschleudern,
so daß das Schmiermittel auf den benachbarten Flanschring überkriecht, so ist ohne weiteres einzusehen, daß dieser Flanschring
beim gleichen Geschwindigkeitszustand des Achsschenkels das Schmiermittel, welches
den ersten Flanschring ohne Abschleuderung
verlassen hat, nur dann abschleudern kann, wenn die Fliehkraft durch Vergrößerung des
Durchmessers der Schleuderkante gesteigert worden ist.
Ein drittes Erfordernis eines wirkungsvollen ölrückschleuderringes besteht darin,
die Formgebung des Schleuderringes so zu wählen, daß an die Gehäusewandungen abgeschleudertes
und von diesen zurückgespritztes
ίο öl nicht zur Staubtasche, sondern zur Lagerschale
zu reflektiert wird. Da die optischen Reflexionsgesetze in keiner Weise gelten, ist
es selbstverständlich, daß die Wandungen, die in der Nähe der Staubtasche liegen, auf sie
iS geschleudertes Öl zum größten Teil in die
Staubtaschezurückreflektieren, gänzlich gleichgültig, wie groß der Einfallwinkel des auf
die Wandungen abgeschleuderten Öles und wie gerade die Neigung der beaufschlagten
Gehäusewand im Verhältnis zur Staubabdichtungsöffnung ist. Daraus ergibt sich das Erfordernis,
abzuschleuderndes Öl so abzuschleudern, daß es nicht auf in unmittelbarer Nähe der Staubabdichtung gelegene Gehäusewandüngen
auftreffen kann.
Ein sämtlichen diesen Erfordernissen genügender, aus mehreren Flanschringen bestehender
Ölrückschleuderring für Achslager zum Auffangen und Ableiten axial gerichteter Schmiermittelmengen kennzeichnet sich
erfmdungsgemäß dadurch, daß der Flanschring zunächst der Lagerschale als ein mit dem
benachbarten, senkrecht zur Achsschenkelachse angeordneten Flanschring eine Nut von
sehr spitzem Grundwinkel einschließender Hohlkegel ausgebildet ist, dessen Schleuderkante
gleichen oder kleineren Durchmesser hat als der Durchmesser des benachbarten
Flanschringes. Dadurch, daß der Durchmesser des zur Lagerschale zu zunächst angeordneten
Flanschringes gleich oder kleiner als der Durchmesser des folgenden, senkrecht zur
Achsschenkelachse liegenden Flanschringes ist, wird das Schmiermittel mindestens zweimal
der Wirkung von Fliehkräften, und zwar unter Steigerung derselben ausgesetzt, so daß
das Schmiermittel, welches den ersten Flanschring verlassen hat, ohne abgeschleudert worden
zu sein, mit Sicherheit von senkrecht zur Achsschenkelachse liegenden Flanschringen
abgeschleudert wird. Die zwischen den beiden Flanschringen liegende Nut von sehr
spitzem Grundwinkel verhindert völlig ein Überkriechen des Öles im Zustande der Ruhe.
Denn die Abwinklung des zur Lagerschale zu zunächst gelegenen Flanschringes zum folgenden
Flanschring ist so schlank, daß das an den Flanschringen anhaftende Schmiermittel
eine weitaus größere Neigung zum senkrechten Abfluß nach unten, als zum Fluß nach dem
zweiten Flanschring hin besitzt. Infolgedessen kann keine Anstauung des Schmiermittels
zwischen den beiden Flanschringen und ein Überkriechen zur Staubabdichtung zu erfolgen.
Schließlich führt die hohlkegelige Ausbildung des zur Lagerschale zu zunächst gelegenen Flanschringes dazu, daß dem abgespritzten
Schmiermittel eine Richtung gegeben wird, welche durch die Lage der Resultierenden
zwischen den Flieh- und Beharrungs- bzw. Adhäsionskräften gegeben ist. Es werden
also mit Sicherheit von abgeschleudertem Schmiermittel nicht in der Nähe der Staubtasche
zu gelegene, sondern weiter entfernt liegende Gehäusewandungen beaufschlagt, so
daß die reflektierten Ölteilchen nicht zur Staubabdichtung zurück, sondern noch weiter
zur Lagerschale hin abgelenkt werden. Eine Überbrückung des freien Zwischenraumes
zwischen Ölrückschleuderring und Gehäusewandungen durch freifliegende Ölteilchen,
wie dies bei den bekannten Anordnungen möglich ist, wird erfindungsgemäß auf diese
Weise vermieden, so daß die Nachteile der bei den bekannten Einrichtungen unvermeidliehen
Beaufschlagung der Staubabdichtung durch zurückgespritztes Öl wegfallen.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgedankens. Es
bezeichnet 1 den senkrecht zur Achsschenkelachse liegenden Flanschring des ölrückschleuderringes,
dem zur Lagerschale zu ein weiterer, hohlkegelig ausgebildeter Flanschring 3 vorgelagert ist, so daß beide Flanschringe
eine Nut von sehr spitzem Grundwinkel einschließen; die Schleuderkante des konischen
Flanschringes hat dabei etwa den gleichen Durchmesser wie die Schleuderkante des
senkrecht zur Achsschenkelachse liegenden Flanschringes. Die technischen Wirkungen
einer derartigen Anordnung sind bereits dargelegt worden. Durch die tief einschneidende
Nut zwischen beiden Flanschringen wird ein Überkriechen des Öles vermieden; das Öl, das
auf dem Rückschleuderring haftet, wird mindestens zweimal der Wirkung der Fliehkraft
unterworfen, so daß es mit Sicherheit abgespritzt wird. Dem abgespritzten Öl wird eine
solche Richtung gegeben, daß es nicht wieder auf den ölrückschleuderring zurückgelangen
kann, sondern daß es zur Lagerschale zu abgelenkt wird.
In weiterer Durchführung des Erfindungsgedankens ist dicht neben dem senkrecht angeordneten
Flanschring in Richtung zur Staubabdichtung zu ein zweiter, etwa gleich großer Flanschring 2 planparallel vorgesehen. Durch
diesen Flanschring kann die Wirkung der Fliehkraft auf das Schmiermittel nochmals
wiederholt werden; außerdem verhindert die zwischen den beiden planparallelen Flanschringen gebildete tiefe Nut ein Überkriechen
desjenigen Öles zur Staubabdichtung zu, das
etwa noch die spitzwinklige Nut zwischen dem konischen Flanschring und dem ersten,
senkrecht zur Achsschenkelachse liegenden Flanschring durch Überkriechen überbrückt
hat.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Aus mehreren Flanschringen bestehender ölrückschleuderring für Achslager, insbesondere für Schienenfahrzeuge, zum Auffangen und Ableiten axial gerichteter Schmiermittelmengen, dadurch gekennzeichnet, daß der Flanschring zunächst der Lagerschale als ein mit dem benachharten, senkrecht zur Achsschenkelachse angeordneten Flanschring eine Nut von sehr spitzem Grundwinkel einschließender Hohlkegel ausgebildet ist, dessen Schleuderkante gleichen oder kleineren Durchmesser hat als der Durchmesser des benachbarten Flanschringes.
- 2. Ölrückschleuderring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dicht neben dem senkrecht zum Achsschenkel angeordneten Flanschrihg in Richtung zur Staubabdichtung ein zweiter, gleich großer Flanschring planparallel vorgesehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM114171D DE586749C (de) | 1931-02-21 | 1931-02-22 | Aus mehreren Flanschringen bestehender OElrueckschleuderring |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE373960X | 1931-02-21 | ||
DEM114171D DE586749C (de) | 1931-02-21 | 1931-02-22 | Aus mehreren Flanschringen bestehender OElrueckschleuderring |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE586749C true DE586749C (de) | 1933-10-25 |
Family
ID=25862066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM114171D Expired DE586749C (de) | 1931-02-21 | 1931-02-22 | Aus mehreren Flanschringen bestehender OElrueckschleuderring |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE586749C (de) |
-
1931
- 1931-02-22 DE DEM114171D patent/DE586749C/de not_active Expired
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