CH411476A - Tragrolle mit Konuslager, insbesondere für Rollbahnen und Förderanlagen - Google Patents

Description

  
 



  Tragrolle mit   Konuslager,    insbesondere für Rollbahnen und Förderanlagen
Die Erfindung betrifft eine Tragrolle mit Konuslager, insbesondere für Rollbahnen und Förderanlagen, welche Tragrolle aus einem Rohrabschnitt mit an den Stirnseiten eingesetzten Lagerträgern zur Aufnahme von Wälzlagern, aus feststehenden Lagerzapfen oder einer feststehenden Lagerachse und aus hieran befestigten Scheiben zum Abschluss der Lager und Lagerträger besteht. Bei bekannten Lagern dieser Gattung bestehen die Lagerträger aus Blech. Die Herstellung solcher Lagerträger ist einmal verhältnismässig teuer und zum anderen sind solche Lagerträger korrosionsempfindlich, was besonders dort nachteilig ist, wo Förderanlagen in einer Umgebung betrieben werden, welche die Korrosion der Lagerträger begünstigt.



   Die erfindungsgemässe Tragrolle der eingangs genannten Gattung ist dadurch gekennzeichnet, dass jeder Lagerträger aus Kunststoff besteht und der äussere Lagerring des Wälzlagers konisch ausgebildet ist und in einer in den Lagerträger eingeformten Nut liegt. Ein gemäss der Erfindung ausgebildetes Konuslager hat gegenüber den bekannten wesentliche Vorteile. Infolge der Ausbildung der Lagerträger aus Kunststoff sind die Lager besonders geeignet für Betriebe, in denen sie viel mit Feuchtigkeit, Säuren oder laugenartigen Flüssigkeiten in Berührung kommen.



   Die Lagerträger können die Lagerzapfen bzw.



  Lagerachse mit geringem Spiel umgeben und eine ringförmig gestaltete Dichtlippe aufweisen, die an dem Lagerzapfen bzw. der Lagerachse dichtend anliegt.



   Gemäss einer Ausführungsform bestehen die auf den Lagerzapfen bzw. der Lagerachse oder auf den hierauf sitzenden Lagerkonussen befestigten Abdeckscheiben aus Kunststoff. Wenn auch die Abdeckscheiben aus Kunststoff bestehen, lassen sich wirksame Labyrinthdichtungen ohne jeden Kostenaufwand herstellen, und zwar in einer solchen Form, dass die Zugänglichkeit zum hinter den Labyrinthdichtungen liegenden Lagerraum nicht behindert wird. Es kann deshalb vorgesehen sein, dass an den Lagerträgern und den Abdeckscheiben axial gerichtete Vorsprünge so angeformt sind, dass die ineinandergreifenden Vorsprünge beider Teile eine oder mehrere Labyrinthdichtungen bilden.



   Ferner kann in die Abdeckscheiben ein Schmiernippel oder eine Öffnung zur Aufnahme des Schmiernippels eingeformt sein. Der Nippel lässt sich dabei so anordnen, dass das eingepresste Fett auf kürzestem Wege dem Lagerraum zugeführt werden kann. Dieser Raum kann zudem in seinen Abmessungen klein gehalten werden.



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben, die einen Längsschnitt durch das eine Ende einer Tragrolle zeigt, die auf einer feststehenden durchgehenden Achse mit einem Lager gelagert ist.



   In der Zeichnung ist der die Rolle bildende Rohrabschnitt mit 1 bezeichnet. Hierin eingesetzt sind scheibenförmige Lagerträger 2 aus Kunststoff, die einmal einen in das Innere der Tragrolle vorspringenden napfartigen Teil 3 und zum anderen einen zylindrischen Teil 4 zur Befestigung und Zentrierung der Lagerträger im Rohrabschnitt 1 aufweisen. Die zylindrischen Teile 4 haben am äusseren Ende einen Anschlag 5, der die Lagerträger in axialer Richtung festlegt, und sind durch Rippen 6 versteift, die an der kegligen Seitenwand 7 des napfförmigen Teiles 3 ansetzen. In diese Wand ist die den äusseren Lagerring 8 aufnehmende Nut des Wälzlagers 9 eingeformt. Der Ring 8 ist konisch gestaltet und auswechselbar.

   Der Teil 3 des Lagerträgers hat eine Öffnung 10 zum   Durchtritt der Achse 11 und bildet längs des Umfanges dieser Öffnung eine Dichtlippe 12, die sich dichtend am Umfang der Achse 11 anlegt.



   Auf jedes Ende der Achse 11 ist ein Lagerkonus 13 aufgeschraubt, der die innere Lauffläche der Kugeln 9 des Wälzlagers bildet. Auf dem Lagerkonus 13 sitzt fest ein Deckel 14, der gleichfalls aus Kunststoff besteht. An diesem sind ringförmige Vorsprünge 15, 16 bzw. 17, 18 angeformt. Ebenso weist der Lagerträger 2 ringförmige Vorsprünge 19 bzw. 20 auf, die sich in die Zwischenräume zwischen den Vorsprüngen 15, 16 bzw. 17, 18 einschieben. Es werden so zwei Labyrinthdichtungen gebildet, die das Austreten des Fettes aus dem Lagerraum 21 verhindern. In die Scheibe 14 ist ein Schmiernippel 22 eingeformt, durch den der Raum 21 mit Fett versorgt werden kann.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Tragrolle mit Konuslager, insbesondere für Rollbahnen und Förderanlagen, welche Tragrolle aus einem Rohrabschnitt mit an den Stirnseiten eingesetzten Lagerträgern zur Aufnahme von Wälzlagern, aus feststehenden Lagerzapfen oder einer feststehenden Lagerachse und aus hieran befestigten Scheiben zum Abschluss der Lager und Lagerträger besteht, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Lagerträger (2) aus Kunststoff besteht und der äussere Lagerring (8) des Wälzlagers konisch ausgebildet ist und in einer in den Lagerträger (2) eingeformten Nut liegt.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Tragrolle nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerträger (2) die Lagerzapfen bzw. Lagerachse (11) mit geringem Spiel umgeben und eine ringförmig gestaltete Dichtlippe (12) aufweisen, die an den Lagerzapfen bzw. der Lagerachse dichtend anliegt.

   2. Tragrolle nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die auf den Lagerzapfen bzw. der Lagerachse oder auf den hierauf sitzenden Lagerkonussen befestigten Abdeckscheiben (14) aus Kunststoff bestehen.

   3. Tragrolle nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Lagerträgern (2) und den Abdeckscheiben (14) axial gerichtete Vorsprünge (15 bis 19) so angeformt sind, dass die ineinandergreifenden Vorsprünge beider Teile eine oder mehrere Labyrinthdichtungen bilden.

   4. Tragrolle nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die Abdeckscheiben (14) ein Schmiernippel (22) oder eine Öffnung zur Aufnahme des Schmiernippels eingeformt ist.