DE1116483B

DE1116483B - Lager mit einem gegenueber einem ungeteilten Lagergehaeuse ueber Blattfedern abgestuetzten Tragring

Info

Publication number: DE1116483B
Application number: DEE16189A
Authority: DE
Inventors: Kenneth John Bett; Kenneth William Mayne; Clifford Morris; Jerzy Andre Lorett
Original assignee: English Electric Co Ltd
Current assignee: English Electric Co Ltd
Priority date: 1957-08-06
Filing date: 1958-07-24
Publication date: 1961-11-02
Also published as: US2953414A

Description

Lager mit einem gegenüber einem ungeteilten Lagergehäuse über Blattfedern abgestützten Tragring Die Erfindung bezieht sich auf ein Lager, bei dem ein dieWelle aufnehmenderTragringgegenüber einem ungeteilten Lagergehäuse über Blattfedern bzw. Blattfederpakete abgestützt ist, die, gleichmäßig über den Umfang des Tragringes verteilt, im wesentlichen parallel zur Lagerachse angeordnet sind und sich radial mit ihren beiden Enden an innenliegenden Ringschultern des Lagergehäuses und im Bereich ihrer Mitte an einem Ringwulst des Tragringes abstützen.
Der Zweck dieser Lagerart besteht darin, der von dem Lager getragenen Welle eine gewisse radiale Bewegungsfreiheit zum Ausgleich von Schwingungen und Fluchtungsfehlern zu geben.
Bekannte Lager sind so ausgebildet, daß die Blattfedern, die beim Zusammenbau des Lagers vorzuspannen sind, erst nach Einbau des Tragringes in ihre endgültige Lage gebracht werden können. Soll der Tragring ausgebaut werden, müssen zunächst die unter Spannung stehenden Federn entfernt werden. Der Zusammenbau der bekannten Lager ist deshalb schwierig und der Ausbau des Tragringes noch schwieriger.
Ziel der Erfindung ist es, ein elastisch abgestütztes Lager, insbesondere für schwere Maschinen, so auszubilden, daß die genannten Schwierigkeiten nicht auftreten. Dies wird dadurch erreicht, daß die beiden die Federn abstützenden Ringschultern des Lagergehäuses unterschiedlichen Durchmesser aufweisen und die im Durchmesser größere Ringschulter im Durchmesser auch größer ist als der am Tragring angeordnete Ringwulst, und zwar größer um die doppelte Blattfeder- bzw. Blattfederpaketstärke.
Durch diese Ausbildung wird es möglich, den Tragring bei eingebauten Federn in das Lagergehäuse einzuschieben und aus diesem herauszuziehen. Die Fedem bzw. Federpakete erhalten beim Einführen des Tragringes die erforderliche Vorspannung und bilden beim Herausziehen des Tragringes nur einen verhältnismäßig leicht zu überwindenden Reibungswiderstand.
Die Blattfedern weisen vorzugsweise die Form eines langgestreckten Achtecks auf. Zwischen den Enden einander benachbarter Blattfedempakete ist so Raum gelassen für radial nach außen ragende Fortsätze von Ringen, welche zwischen dem Tragring und den Federenden angeordnet sind.
Zweckmäßigerweise sind die Blattfedem in der Zone höherer radialer Belastung des Lagers kräftiger als die Blattfedern in Zonen geringerer radialer Belastung.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Lager im Axialschnitt, Fig. 2 eine in größerem Maßstab gezeichnete Blattfeder, Fig. 3 eine Teilansicht des in Fig. 1 dargestellten Lagers in größerem Maßstab in Ein- bzw. Ausbaustellung, Fig. 4 einen achsnormalen Teilschnitt im Bereich der Enden der Blattfedem.
Eine dünnwandig ausgebildete Lagerbuchse 10 ist in einen Tragring 3 eingepaßt, der an seinen Enden Eindrehungen 13 und im Bereich seiner achsnormalen Symmetrieebene einen Ringwulst 23 aufweist, der in Achsrichtung beidseitig leicht abgeschrägt ist. Das Lagergehäuse 1 und die zugehörige Deckplatte 7 umschließen einen ringförTnigen Raum 14, in dem mehrere Blattfedem 5 im wesentlichen parallel zur Achse des Lagers und über den Umfang des Lagers gleichmäßig verteilt angeordnet sind; die Blattfedem stützen sich mit ihren Enden an den innenliegenden Schultern 4' bzw. 4" des Lagergehäuses und in der Mitte an dem Wulst 23 ab. Die Schulter 4" hat einen größeren Durchmesser als die Schulter V, so daß die Federn 5 im eingebauten Zustand eine gegenüber der Achse des Lagers etwas geneigte Stellung einnehmen. Der Durchmesser des Wulstes 23 ist so gewählt, daß sich der Tragring bei eingebauten Federn gerade noch in Richtung des in Fig. 3 eingezeichneten Pfeils in das Lagergehäuse einsetzen läßt. Dabei werden die Federn 5 ausgebogen, so daß die erforderliche Vorspannung erreicht wird.
Zwischen den Eindrehungen 13 des Tragringes 3 und den ihnen benachbarten innenliegenden zylindrisehen Flächen des Gehäuses 1 und der Deckplatte 7 ist ein in Fig. 1 aus Gründen der Deutlichkeit übertrieben dargestelltes geringfügiges radiales Spiel vorgesehen, das das Maß der radialen Bewegungsfreiheit des Tragrings 3 gegenüber dem Lagergehäuse 1 bestimmt. Der Tragring 3 ist gegenüber dem Lagergehäuse 1 über ebene Ringflächen, die an die Eindrehungen 13 anschließen, radial geführt. Gummischnüre 8 dichten den Raum 14, der mit öl gefüllt sein kann, nach außen ab, wobei es möglich ist, das öl vom Raum 14 aus dem Lager zuzuführen.
Die Lage der Enden der Blattfedem 5 wird von der Innenseite her durch Ringe 6 bestimmt, zwischen denen und dem Tragring 3 ein radiales Spiel vorhanden ist.
Gemäß Fig. 2 sind die Enden 15 der Blattfedern 5 an ihrer unmittelbar an den Schultern 4' bzw, 4" anliegenden Fläche abgerundet bzw. mit kleinen Anflächungen versehen, damit sich die Kanten der Fedem nicht in die Schultern 4', 4"' eingraben. Die Blattfedern 5 sind im Grundriß in Gestalt eines langgestreckten Achtecks ausgebildet. Es sind somit die in der Mitte der Feder auftretenden stärkeren Biegebeanspruchungen berücksichtigt, und ist zwischen den Enden einander benachbarter Blattfederpakete Raum für radial nach außen ragende Fortsätze 6' der Ringe 6 geschaffen. Die Federn 5 können längs des gesamten Umfangs des Lagers die gleiche Stärke besitzen oder, besser, in der belasteten Lagerzone kräftiger ausgebildet sein. Hierdurch wird einer Verlagerung der Welle gegenüber dem Gehäuse 1 in Richtung der Belastung entgegengewirkt. Insbesondere können kräftige Federn im unteren Teil des Lagers, schwache Federn im oberen Teil und mittelstarke Federn in den seitlichen Abschnitten angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Lager, bei dem ein die Welle aufnehmender Tragringgegenübereinemung geteiltenLagergehäuse über Blattfedem bzw. Blattfederpakete abgestützt ist, die, gleichmäßig über den Umfang desTragringes verteilt, im wesentlichen parallel zur Lagerachse angeordnet sind und sich radial mit ihren beiden Enden an innenliegendenRingschultem des Lagergehäuses und im Bereich ihrer Mitte an einem Ringwulst des Tragringes abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden die Federn (5) abstützenden Ringschultern (4' bzw. V) des Lagergehäuses (1) unterschiedlichen Durchmesser aufweisen und die im Durchmesser größere Ringschulter (4') im Durchmesser auch größer ist als der am Tragring angeordnete Ringwulst (23), und zwar größer um die doppelte Blattfeder- bzw. Blattfederpaketstärke.
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedem (5) die Form eines langgestreckten Achtecks haben und daß zwischen denEnden einander benachbarterBlattfederpakete Raum für radial nach außen ragende Fortsätze (6') von Ringen (6) verbleibt, welche zwischen den Federenden und dem Tragring (3) angeordnet sind. 3. Lager nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (5) in der Zone höherer radialer Belastung des Lagers kräftiger sind als die Blattfedem in Zonen geringerer radialer Belastung.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 935 520, 859 096, 804 629, 330 884; USA.-Patentschrift Nr. 1306 653; französische Patentschriften Nr. 464 562, 358 537.