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Stuhlreihe aus vierbeinigen stapelbaren Einzelstühlen Die Erfindung
betrifft eine Stuhlreihe aus vierbeinigen stapelbaren Einzelstühlen, deren zur Bildung
einer Rückenlehne nach oben verlängerte Hinterbeine außer in Höhe des Stuhlsitzes
am unteren Ende durch rechtwinklig zur Stuhlreihe verlaufende Bodenriegel fest mit
den Vorderbeinen verbunden sind und die auf jeder Seite an zwei an den Hinterbeinen
und deren oberen Verlängerungen im Ab-
stand übereinander angeordneten Stellen
und an einer nahe am unteren Ende der Vorderbeine gelegenen dritten Stelle mit paarweise
in gegenseitigen Eingriff zu bringenden Verbindungsgliedern versehen sind.
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Es ist bekannt, benachbarte Stühle einer Stuhlreihe an drei Stellen
miteinander zu verbinden. Bei einer bekannten Stuhlreihe dieser Art dienen jedoch
als Verbindungsglieder für die Stühle besondere Klammein, die jeweils ein Stuhlbein
der benachbarten Stühle umfassen und nur mittels spezieller Werkzeuge anbringbar
oder wegnehmbar sind. Die Klammern bilden keine Bestandteile der Stühle und müssen
daher außer den Stühlen gesondert für sich bereitgehalten werden. Außerdem können
die Stühle mittels der Klammern lediglich zu Stuhlreihen miteinander verbunden werden,
die Stühle sind aber weder für sich noch in Reihen aufeinander stapelbar.
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Ferner ist eine Stuhlreihe bekannt, bei der die Stühle jeweils nur
an zwei Stellen miteinander verbunden sind und bei der die gegenseitige Verbindung
der Stühle keine genügende Steifigkeit aufweist und das Stapeln der Stuhlreihe verhindert.
Wenn auch die Stühle einzeln stapelbar sein mögen, so können sie, wenn eine Stuhlreihe
gebildet ist, nicht gestapelt werden. Steifigkeit ist nur in horizontaler Ebene
vorhanden. Jede Drehung um diese Ebene führt zu Störungen und möglicherweise zum
Bruch.
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Bei einer weiteren bekannten Ausbildung sind die Stühle ebenfalls
für sich übereinander stapelbar, nicht aber als Stuhlreihe. Außerdem erfordert diese
bekannte Ausbildung außer von zur waagerechten Schiebeverbindung erforderlichen
Teilen noch eine Verbindung mittels einer durch hohle Riegel hindurchgeschobenen
gemeinsamen Stange.
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Weiterhin ist bekannt, die Stühle einer Stuhlreihe jeweils nur an
einer Stelle und nur durch in senkrechter Richtung ineinander verschiebbare Glieder
miteinander zu verbinden. Das schließt die Stapelbarkeit von aus den Stühlen gebildeten
Stuhlreihen übereinander aus, weil die Stuhlreihen nicht hochgehoben werden können,
ohne daß sich ihre senkrechten Schiebeverbindungen lösen. Außerdem sind derartige
Schiebeverbindungen gegen Beanspruchungen in waagerechter Richtung quer zur Stuhlreihe
sehr empfindlich, da die Verbindungsglieder bei solchen Bewegungen großen Kräften
ausgesetzt werden, die zu Verformungen oder gar zum Bruch der Verbindungsglieder
führen können.
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Demgegenüber ist eine Ausbildung mit an zwei Stellen angeordneten
Verbindungsgliedern bekannt, bei der diese durch in waagerechter Ebene quer zur
Stuhlreihe wirkende Kräfte geringer beansprucht werden als bei der vorstehend als
bekannt erwähnten Stuhlreihe. Jedoch sind auch bei dieser Ausbildung die Verbindungsglieder
in senkrechter Richtung gegeneinander beweglich und gegen eine solche Bewegung nicht
gesichert, so daß eine Stuhlreihe nicht angehoben werden kann, ohne daß sich die
Schiebeverbindungen lösen, und das Stapeln in Reihen ausgeschlossen ist. Außerdem
können die Stühle mangels einer dritten Verbindungsstelle leicht gegeneinanderkippen.
Die gegenseitige Verbindung besteht nur, wenn alle Stuhlbeine fest auf dem Boden
stehen. Sobald ein besetzter Stuhl allein durch Zurücklehnen der auf ihm sitzenden
Person nach hinten
gekippt wird, kann die ganze Stuhlreihe in Unordnung
kommen.
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Schließlich ist auch eine Stuhlreihe bekannt, bei der die Stühle durch
Hakenverschlüsse miteinander verbunden sind. Auch hierbei können aber nicht ganze
Stuhlreihen übereinandergestapelt werden, da die Hakenverschlüsse so ausgebildet
sind, daß sich die Stühle einer Stuhlreihe beim Hochheben derselben aushaken. Dazu
kommt, daß die Stühle einer Stuhlreihe nicht starr miteinander verbunden sind, da
benachbarte Stühle sich in den Hakenverschlüssen etwas gegeneinander verschieben
oder verdrehen können und die Verbindungsglieder bei solchen Bewegungen leicht verformt
oder beschädigt werden können.
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Demgegenüber besteht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin,
die Stühle einer Stuhlreihe durch als Bestandteile der Stühle fest an diesen angebrachte
Verbindungsglieder derart miteinander zu verbinden, daß mehrere aus gleichartigen
Stühlen gebildete Stuhlreihen ohne Zwischenraum und ohne daß die Stühle der einzelnen
Stuhlreihen voneinander gelöst werden müssen oder sich lösen können, bei geringstem
Raumbedarf Übereinandergestapelt werden können, wobei aber die Ausbildung auch derart
sein soll, daß die Stühle der Stuhlreihe einzeln für sich übereinandergestapelt
werden können.
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Demgemäß besteht die Erfindung bei einer Stuhlreihe der eingangs genannten
Art darin, daß die Verbindungsglieder an jeder der drei Verbindungsstellen durch
im Eingriff gegen senkrechte Relativbewegung gesicherte Schloßteile gebildet sind,
die zur Herstellung und Lösung der gegenseitigen Eingriffe an mindestens einer der
Verbindungsstellen um eine im wesentlichen senkrechte Achse dieser Verbindungsstellen
gegeneinander schwenkbar sind.
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Hierbei kann die Ausbildung derart sein, daß die senkrechte oder etwa
senkrechte Schwenkachse zum gegenseitigen waagerechten Verschwenken je zweier
benachbarter Stühle durch die Schloßteile der an den Hinterbeinen und deren oberen
Verlängerungen im Abstand übereinander angeordneten Verbindungsteilen hindurchgeht
und die Schloßteile der dritten Verbindungsstelle einen durch gegenseitige waagerechte
Schwenkbewegung der Schloßteile zu betätigenden Verschluß bilden.
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Die Stuhlreihe kann aber auch so ausgebildet sein, daß die senkrechte
oder etwa senkrechte Schwenkachse zum gegenseitigen waagerechten Verschwenken
je zweier benachbarter Stühle durch die Schloßteile der nahe den unteren
Enden der Vorderbeine eines jeden Stuhles angeordneten dritten Verbindungsstelle
hindurchgeht und die Schloßteile für die beiden anderen an den Hinterbeinen im Abstand
übereinander angeordneten Verbindungsstellen als in waagerechter Richtung gegeneinander
bewegbare Teile eines federnden Schnappverschlusses ausgebildet sind.
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Bei einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Stuhlreihe können sich
die Schloßteile, auch wenn die ganze Stuhlreihe zum Übereinanderstapeln angehoben
wird, nicht lösen, da sie gegen senkrechte Relativbewegungen gesichert sind. Dabei
sind die drei Verbindungsstellen so angeordnet, daß sie das Stapeln der Stühle weder
als Einzelstühle für sich noch als Stuhlreihen behindern, und durch Schloßteile
gebildet, die feste Bestandteile der Stühle darstellen, so daß sie bei auseinander
genommener Stuhlreihe nicht besonders aufbewahrt zu werden brauchen und nicht verlorengehen
können. Die Schloßteile erfordern ferner zu ihrer Verbindung oder Lösung keinerlei
Werkzeuge und führen bei ihrer Verbindung eine selbsttätige Reihenausrichtung der
Stühle herbei. Schließlich können die Schloßteile zugleich durch Abstandstücke und
Versteifungsstücke der Stühle gebildet sein.
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Nachstehend sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der
Zeichnung beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht eines
Einzelstuhles der ersten Ausführungsform der Stuhlreihe nach der Erfindung, F i
g. 2 eine Seitenansicht des Stuhles nach F i g. 1,
F i g. 3
die Vorderansicht zu F i g. 1 und 2, F i g. 4 die Draufsicht auf den
Stuhl nach F i g. 1,
F i g. 5 eine schaubildliche Darstellung des Vorganges
beim Übereinanderstapeln von Einzelstühlen, die entsprechend F i g. 1 bis
4 ausgebildet sind, F i g. 6 eine schaubildliche Rückansicht von zwei miteinander
verbundenen Stühlen nach F i g. 1,
F i g. 7 eine von schräg vom gesehene
schaubildliche Darstellung beim übereinanderstapeln von zwei Stuhlreihen aus Einzelstühlen
nach F i g. 1,
F i g. 8 eine schaubildliche Ansicht des einen Schloßteiles
einer Verbindungsstelle, F i g. 9 eine schaubildliche Ansicht des anderen
Schloßteiles der Verbindungsstelle, F i g. 10 einen Querschnitt durch die
obere Verlängerung des einen Hinterbeines des Stuhles nach F i g. 1 etwas
oberhalb des Stuhlsitzes, F i g. 11 eine vergrößerte Ansicht der benachbarten
Hinterbeine zweier benachbarter Stühle nach F i g. 1
mit Schloßteilen vor
ihrer Verbindung, F i g. 12 einen Querschnitt nach der Linie 12-12 der F
i g. 11,
F i g. 13 eine der F i g. 11 entsprechende Ansicht
nach der Verbindung der Stühle, F i g. 14 einen Querschnitt nach der Linie
14-14 der F i g. 13,
F i g. 15 eine Draufsicht auf zwei benachbarte
Stühle der Ausführungsform nach F i g. 1 beim Verbinden der beiden Stühle,
F i 1-. 16 einen Querschnitt durch die benachbarten Hinterbeine zweier benachbarter
Stühle nach F i g. 1
mit Draufsicht auf die Schloßteile einer hinteren Verbindungsstelle
sowie auf die benachbarten Bodenriegel dieser Stühle und auf die am vorderen Ende
dieser Bodenriegel angeordneten Schloßteile vor der Verbindung der Schloßteile,
F i g. 17 eine der F i 1-. 16 entsprechende Darstellung nach der Verbindung
der Schloßteile, F i g. 18 die ineinandergreifenden Schloßteile der vorderen
Verbindungsstelle auf der einen Seite des Stuhles nach F i g. 1 in Seitenansicht,
F i g. 19 eine der F i g. 18 entsprechende Seitenansicht der vorderen
Schloßteile auf der anderen Seite des Stuhles, F i g. 20 einen aus vierzig
Stühlen bzw. Stuhlreihen nach F i g. 1 gebildeten Stapel von etwa 1,20 in
Höhe in Seitenansicht, F i g# 21 eine schaubildliche Ansicht eines Einzelstuhles
der zweiten Ausführungsform der Erfindung, F i g. 22 eine vergrößerte Ansicht
der benachbarten Hinterbeine zweier benachbarter Stühle nach F i g. 21 mit
Schloßteilen vor ihrer Verbindung, F i g. 23 eine der F i g. 22 entsprechende
Ansicht bei der Herstellung der Verbindung der Schloßteile,
F i
g. 24 eine der F i g. 16 entsprechende Darstellung der zweiten Ausführungsform,
F i g. 25 eine den F i g. 22 und 23 entsprechende Ansicht nach
der Verbindung der Schloßteile, F i g. 26 eine der F i g. 24 entsprechende
Darstellung bei miteinander verbundenen Schloßteilen, F i g. 27 die Schloßteile
der vorderen Verbindungsstelle auf der einen Seite eines Stuhles nach F i
g. 21 in Seitenansicht, F i g. 28 eine der F i g. 27 entsprechende
Seitenansicht der vorderen Schloßteile auf der anderen Seite des Stuhles, F i
g. 29 eine Draufsicht auf zwei benachbarte Stähle der Ausführungsform nach
F i g. 1 bei ihrer gegenseitigen Verbindung, F i g. 30 eine vergrößerte
Seitenansicht von drei übereinandergestapelten Stühlen der Ausführungsform nach
F i g. 1..
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Bei beiden Ausführungsformen der Erfindung wird die Stuhlreihe aus
vierbeinigen stapelbaren Einzelstühlen gebildet, die jeweils aus einem Stuhlgestell,
einem Stuhlsitz und einer Rückenlehne bestehen und deren Teile starr miteinander
verbunden sind. Das Stuhlgestell besteht vorzugsweise aus im Querschnitt kreisförmigen
Stahlstäben von geringen Durchmesser, der z. B. 11 mm betragen kann. Jedoch
können auch im Querschnitt ovale oder vieleckige, z. B. quadratische oder rechteckige
Stahlstäbe oder auch Stäbe aus anderem Werkstoff, wie Holz, Kunststoff, Glasfaserstoff
od. dgl., verwendet werden.
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Gemäß F i g. 1 und 2 sind die Hinterbeine 62 und
63 des Stuhlgestelles 51 über dem Stuhlsitz 52 mit oberen Verlängerungen
64, 65 zur Befestigung der Rückenlehne 53 versehen. Die Hinterbeine
62, 63
sind ferner außer in Höhe des Stuhlsitzes am unteren Ende durch Bodenriegel
54, 55 fest mit den Vorderbeinen 74, 75 verbunden, die ihrerseits
durch die unteren Teile der Schenkel eines umgekehrt U-förmigen Stabrahmens gebildet
sind, der in Höhe des Stuhlsitzes zur Bildung der Tragholme 70 und
71
für den Stuhlsitz nach hinten abgebogen ist. Der Steg 72 des Stabrahmens
ist fest mit den hinteren Stuhlbeinen 62, 63 verbunden, während die vorderen
Stuhlbeine 74 und 75 etwa auf halber Höhe zwischen Boden und Stuhlsitz durch
einen Querstab 57 starr miteinander sind. Die Tragholme 70, 71 bilden
mit dem Stegstab 72 einen Tragrahmen für den Stuhlsitz.
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Damit eine raumsparende Stapelbarkeit für die Stühle 50 gewährleistet
ist, beträgt gemäß F i g. 2 die Höhe H des Stuhlsitzes 52 oberhalb des Bodens
ein gerades Vielfaches der Dicke T der Stäbe des Stuhlgestelles 51, die unter
sich die gleiche Stärke haben. Das Verhältnis zwischen H und T ist vorzugsweise
30 - 1 oder mehr. Außerdem sind die Dicke t, des Stuhlsitzes 52 und
die Dicke t2 der Rückenlehne 53
kleiner als die Dicke T der Stäbe des Stuhlgestelles
51, so daß sich beim Stapeln mehrerer Stühle 50
übereinander die Stuhlsitze
52 und Rückenlehnen 53
nicht berühren, sondern, wie insbesondere F
i g. 30
zeigt, nur die Stuhlgestelle mit an ihren Bodenriegeln 60 und
61 befestigten Abstandstücken 85, 86, 87 und 88 aufeinander
aufsitzen. Weiterhin ist bei jedem Stuhl 50 der Raum unterhalb des Stuhlsitzes
52 vollständig offen, d. h. nicht durch Streben oder sonstige Stäbe
verbaut, durch die das Stapeln der Stühle verhindert werden könnte. Auch sind die
Vorderbeine 74, 75 und die Hinterbeine 62, 63 bei jedem Stuhl
50
in der gleichen Weise nach oben aufeinander zu geneigt, wobei jedoch die
beiden Vorderbeine 74 und 75 sowie die beiden Hinterbeine 62 und
63 jeweils parallel zu sich vertikal verlaufen und die beiden Vorderbeine
74, 75, wie insbesondere aus F i g. 3 ersichtlich ist, einen etwa
um doppelte Stabdicke geringeren Abstand voneinander haben als die Hinterbeine
62, 63. Beim Übereinanderstapeln der Stühle, das gemäß F i g. 5 erfolgt,
gehen daher die Bodenriegel 60, 61 des jeweils oberen Stuhles 50
B an den Tragholmen 70, 71 des jeweils unteren Stuhles 50A
vorbei.
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Die Hinterbeine 62 und 63 können jeweils mit dem zugehörigen
Bodenriegel 60 bzw. 61 durch einen gemeinsamen Stab gebildet sein,
der am unteren Ende der Hinterbeine nach vorn abgebogen und am vorderen Ende des
jeweiligen Bodenriegels 60 bzw. 61 durch angeschweißte Verbindungsstücke
79 (vgl. F i g. 3 und 4) mit den unteren Enden der Vorderbeine 74,
75 verbunden ist. Der die Vorderbeine und den Tragrahmen für den Stuhlsitz
52 bildende Tragrahmen ist an den Enden des Quersteges 72 durch zugleich
als Abstandhalter dienende Verbindungsglieder 78 (F i g. 3) mit den
die Hinterbeine 62, 63
und deren obere Verlängerungen 64, 65 bildenden
Stäben verschweißt. Diese Stäbe sind im Bereich des Stuhlsitzes 52 mit Versteifungsstücken
66, 67 versehen, die mit ihnen durch Schweißen oder auf andere Weise verbunden
sind und ein seitliches Ausknicken der Hinterbeine verhindern. Die Stäbe des Stuhlgestelles
51 können statt durch Verschweißen auch in anderer Weise, z. B. durch Schrauben
oder Nieten, miteinander bzw. mit den Abstandstücken 78, 79 verbunden sein.
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Die Sitzfläche des Stuhisitzes 52 kann aus beliebigen Werkstoffen
genügender Tragfähigkeit gebildet sein und z. B. aus Metallblech mit oder ohne Kunststoffüberzug,
ferner aus Holz, Kunststoff oder Glasfaserstoff bestehen. Die Dicke ti der Sitzfläche
ist, wie bereits erwähnt, vorzugsweise kleiner als die Dicke T der Stäbe des Stuhlgestelles
51 und mindestens kleiner als die Höhe der Abstandstücke 85
bis
88. Zur Bequemlichkeit der Benutzer ist der hintere Teil der Sitzfläche des
Stuhlsitzes 52 etwas nach unten gewölbt und der vordere, über die Vorderseite
74, 75 vorstehende Teil der Sitzfläche mit großem Krümmungsradius nach unten
gebogen, so daß der vordere Rand des Stuhlsitzes eine bequeme Stütze für die Innenseite
der Knie des Benutzers bildet. Gemäß F i g. 2 ist die Sitzfläche außerdem
von vorn nach hinten abwärts geneigt. Diese Formgebung der Sitzfläche ermöglicht,
daß Regenwasser od. dgl. jeweils und schnell von dem Stuhlsitz abläuft.
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Die Rückenlehne 53 des Stuhls besteht vorzugsweise aus dem
gleichen Werkstoff wie der Stuhlsitz 52 und hat eine Dicke t2, die ebenfalls
kleiner als die Dicke T der Stäbe des Stuhlgestelles 51 oder mindestens kleiner
ist als die Höhe der Abstandstücke 85 bis 88. Im übrigen ist die Rückenlehne
53 gemäß F i g. 2 und 4 nach hinten ausgewölbt.
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Damit mehrere Stühle, z. B. die Stühle 50u bis 50y
gemäß F i
g. 6 und 7, zu einer Stuhlreihe vereinigt werden können, sind gemäß
der Erfindung an jeder Seite des Stuhlgestelles 51 jedes Stuhles an den Außenseiten
und an den Rückseiten der Stäbe des Stuhlgestelles in Form von Schloßteilen ausgebildete
Verbindungsglieder an drei Stellen fest an dem Stuhlgestell angebracht. Vorzugsweise
sind diese Schloßteile
an den Versteifungsstücken 66 und
67 der die Hinterbeine 62, 63 und deren Verlängerungen 64,
65
bildenden Stäbe und an den Abstandstücken 85 und 86 der Bodenriegel
60 und 61 ausgebildet Zu diesem Zweck sind gemäß F i g. 8 und
9 die Abstandstücke 85 und 86 selbst als Schloßteile ausgebildet,
in dem das Abstandstück 85 jedes Stuhles an seiner Außenseite mit einer Schloßausnehmung
90
und das auf der anderen Stuhlseite angeordnete Abstandstück 86 auf
seiner Außenseite mit einem seitlich vorstehenden Schloßeingriffsglied
93 versehen ist. Beim Zusammensetzen der Stühle zu einer Stuhlreihe greift
das Eingriffsglied 93 des einen Stuhles jeweils in die Ausnehmung
90 eines benachbarten Stuhles derart ein, daß zugleich eine Verriegelung
zweier benachbarter Stühle, z. B. der Stühle 50 x und
50 y
nach F i g. 6, gegen eine gegenseitige senkrechte Bewegung
der Stühle gebildet ist. Hierzu sind bei der dargestellten Ausführungsform die Ausnehmung
90
und das Eingriffsglied 93 jeweils auf der ganzen Höhe der Abstandstücke
85 und 86 angeordnet. Weiterhin ist die Ausbildung derart, daß die
vordere Begrenzung der Ausnehmung 90 durch zwei mit ihrer Oberkante und ihrer
Unterkante in einer vertikalen Ebene liegende und nach vorn auf ihre gemeinsame
horizontale Scheitellinie 98 zu gegeneinandergeneigte Schrägflächen
96 und 97 und die hintere Begrenzung der Ausnehmung 90 durch
in vertikalen Ebenen liegende Schrägflächen 91 und 92 gebildet sind,
die in einer vertikalen Kante zusamentreffen und von denen die innere Schrägfläche
91 etwas breiter ist als die äußere Schrägfläche 92. Das Eingriffsglied
93 an dem Abstandstück 86 ist am vorderen Ende durch zwei entsprechend
den Schrägflächen 96 und 97 der Ausnehmung 90 gegeneinandergeneigte
Wände 100 und 101 sowie eine äußere Abschrägung 102 und am hinteren
Ende durch zwei in vertikalen Ebenen liegende Schrägwände 94 und 95 begrenzt,
die den vertikalen Schrägflächen 91 und 92 der Ausnehmung
90 in Größe und Neigung entsprechen. Das Eingriffsglied 93 kann bei
dieser Ausbildung in die Ausnehmung 90 eingeführt und in dieser verriegelt
werden, wenn zwei benachbarte Stühle 50x, 50y zur Bildung einer Stuhlreihe
gemäß F i g. 15 und 16 aufeinander zu zusammengesetzt werden. Der
gegenseitige Eingriff der Schloßteile 90 und 93 ist in F i
g. 18 und 19 für jeden Bodenriegel 60 und 61 eines Stuhles
in der Seitenansicht gezeigt. Die beiden anderen Verbindungsstellen auf jeder Seite
von benachbarten Stühlen 50 u bis 50 y sind gemäß
der Erfindung an den Versteifungsstücken 66
und 67 ausgebildet, die,
wie z. B. aus F i g. 10 für die Versteifungsstücke 67 gezeigt ist,
an der Außenseite des das jeweilige Hinterbein und seine obere Verlängerung bildenden
Stabes angeordnet sind. Zur Bildung der beiden Verbindungsstellen ist das Versteifungsstück
66 jedes Stuhles gemäß F i g. 11 bis 14 mit etwa rechtwinklig von
ihm abstehenden und im Abstand übereinander angeordneten Schloßzapfen
103 und 104 und das auf der anderen Stuhlseite angebrachte Versteifungsstück
67 mit zwei im gleichen Abstand wie die Schloßzapfen übereinander angeordneten
Schloßöffnungen 105 und 106 versehen, mit denen die Schloßzapfen
103, 104 in Eingriff gebracht werden können.
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Das Zusammensetzen der Stühle zu einer Stuhlreihe erfolgt gemäß F
i g. 15 bis 17, indem bei zunächst etwas schräg gegeneinandergestellten
Stühlen 50 x, 50 y zuerst die Schloßzapfen
103 und 104 in die öffnungen 105 und 106 eingeführt und dann
die Stühle um eine durch diese beiden Verbindungsstellen gebildete, etwa senkrechte
Achse aufeinander zu geschwenkt und die Schloßteile 85 und 86 in Eingriff
gebracht werden. Hierdurch werden die beiden Stühle an zwei an den benachbarten
Hinterbeinen und deren oberen Verlängerungen im Abstand übereinanderliegenden Stellen
und an einer nahe dem unteren Ende des entsprechenden Vorderbeines liegenden Stelle
fest und insbesondere gegen senkrechte Relativbewegungen gesichert, aber doch lösbar
miteinander verbunden.
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Weitere Stühle können in der gleichen Weise mit den schon verbundenen
Stühlen verbunden werden. Beispielsweise kann gemäß F i g. 7 der Stuhl
50 z mit dem Stuhl 50 y verbunden werden, während der Stuhl
50w mit dem Stuhl 50x verbunden wird. Anschließend kann der Stuh150v an den Stuh150w
und der Stuh150u an den Stuh150v angeschlossen werden. Die so gebildeten Stuhlreihen
können beliebig viele Stühle, z. B. zehn oder sogar zwanzig Stühle, enthalten. Um
die Stühle voneinander zu trennen, werden umgekehrt zuerst die vorderen Schloßteile
90
und 93 durch Auseinanderschwenken je zweier Stühle und anschließend
durch geringe Verschiebung des schräggestellten Stuhles nach vom die Schloßteile
103, 104 und 105, 106 außer Eingriff gebracht.
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Die voneinander getrennten Stühle der Stuhlreihen lassen sich gemäß
F i g. 5 leicht zu einem Stapel vereinigen, indem der jeweils obere Stuhl
50B, wie auch aus Fi g. 10 ersichtlich ist, gegenüber dem jeweils unteren
Stuhl 50A etwas nach vorn verschoben so auf den unteren Stuhl aufgesetzt
wird, daß die seit-,holme70 und 71 sowie die Bodenriegel lichen Trag
60 und 61 des oberen Stuhls unmittelbar über den entsprechenden Stäben
des unteren Stuhls liegen. Da die Bodenriegel 60, 61 jedes Stuhles einen
größeren Abstand voneinander haben als die Tragholme70, 71 des Stuhlsitzes,
läßt sich der jeweils obere Stuhl beim Stapeln mit seinen Bodenriegeln
60
und 61 an den seitlichen Tragbolzen 70 und 71 des
jeweils unteren Stuhles vorbei nach unten bewegen, bis sich die an den Bodenriegeln
60, 61 angeordneten Abstandstücke 85 und 86 sowie zusätzliche
Abstandhalter 87, die am hinteren Ende der Bodenriegel 60,
61
in der gleichen Höhe wie die vorderen Abstandstücke angebracht sind, aufeinanderlegen.
Hierbei kann der jeweils obere Stuhl etwas nach hinten verschoben werden, bis die
Hinterbeine 62, 63 von je
zwei übereinander angeordneten Stühlen, wie
in F i g. 10 für drei Stühle 50A, 50B und 50C und
je-
weils das eine Hinterbein 62 derselben gezeigt ist, aneinander
anliegen. Hierbei bleibt, wie auch aus F i g. 20 und 30 ersichtlich
ist, zwischen den übereinandergestapelten Stühlen im wesentlichen nur so viel Zwischenraum,
wie dem Maß D entspricht, um das die Höhe der Abstandstücke 85, 86
und 87
größer ist als der Durchmesser der Stäbe des StuhlgesteRes
51. Hierdurch wird gegenüber bekannten stapelbaren Stühlen erreicht, daß
bis zu vierzig Stühle in einem Stapel übereinander angeordnet werden können, wie
dies z. B. in F i g. 20 gezeigt ist.
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Gemäß der Erfindung lassen sich jedoch die Stühle nicht nur einzeln
aufeinanderstapeln, sondern auch dann, wenn sie zu Stuhlreihen verbunden sind. Dies
ist in F i g. 7 gezeigt. Die Stühle werden hierbei praktisch in der gleichen
Weise wie vorstehend beschrieben
übereinander angeordnet, wobei
jedoch die Stuhlreihen, insbesondere wenn es sich um längere Reihen handelt, jeweils
von zwei Personen gehandhabt werden, von denen jeweils eine an jedem Ende der Stuhlreihe
angreift. Zum Stapeln braucht nur z. B. die Stuhlreihe 110 nach F i
7 als Ganzes angehoben und auf die untere Stuhlreihe 111, etwas nach
vorn verschoben, so aufgesetzt zu werden, daß sich die Stühle der beiden Stuhlreihen
in seitlicher Richtung decken. Wenn beim Aufeinandersetzen der Stuhlreihen die jeweils
obere Reihe 110 etwas nach hinten bewegt wird, so legen sich bei allen Stühlen
die Abstandstücke 85, 86 und 87 aufeinander und die Hinterbeine
62, 63 eng aneinander, so daß auch zum Übereinanderstapeln von Stuhlreihen
außerordentlich wenig Raum beansprucht wird und ebenfalls bis zu etwa vierzig Stuhlreihen
übereinandergestapelt werden können. Dabei sind die Stühle -nur mit den Stäben
ihrer Stuhlgestelle 51 in gegenseitiger Berührung, während die Rückenlehnen
und Stuhlsitze im Abstand D voneinander gehalten sind. F i g. 20 läßt
erkennen, daß bei einem Stapel aus vierzig Einzelteilen oder vierzig Stuhlreihen
die Gesamthöhe des Stapels nur um etwa 50% größer ist als die Höhe eines einzelnen
Stuhles50 und etwa 1,20 m beträgt.
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Bei der in F i g. 21 bis 29 dargestellten Ausführungsform
sind die Einzelstühle 120 als solche im wesentlichen in der gleichen Weise ausgebildet
wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform und weisen wiederum ein aus Stabmaterial
gebildetes Stuhlgestell ans zu oberen Tragholmen für den Stuhlsitz abgebogenen Vorderseiten
125, 126, aus Bodenriegeln 127, 128 und aus Hinterbeinen
130, 131 auf. Der Stuhlsitz 121 ist hierbei jedoch mit der Rückenlehne
123 aus einem Werkstoffstück hergestellt und am hinteren Ende mit einer Ablauföffnung
124 für Wasser versehen. An den Hinterbeinen 130, 131 sind ebenfalls wieder
Versteifungsstücke 142 und 143 an den Bodenriegeln 127, 128 vordere und hintere
Ab-
standstücke 150, 151 und 138, 139 angebracht. Desgleichen
sind auch bei dieser Ausführungsform an zwei an den Hinterbeinen 1.30, 131
im Abstand übereinanderliegenden Stellen und an einer nahe an den unteren Enden
der Vorderbeine 125, 126 liegenden dritten Stelle zur gegenseitigen Verbindung
von nebeneinanderstehenden Stühlen angeordnet, die durch die Versteifungsstücke142,
143 und die Ab-
standstücke 150, 151 gebildet sind.
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Die Versteifungsstücke 142 und 143 sind hierbei jedoch als im Querschnitt
U-förmige Leisten ausgebildet, die mit ihrer offenen Seite nach außen angeordnet
sind, so daß, wie insbesondere aus F i g. 22 und 24 ersichtlich ist, das
an dem einen Hinterbein 130 eines Stuhles 120y angebrachte U-Profil
142 und das an dem Hinterbein 131 des benachbarten Stuhles 120x angeordnete
U-Profil 143 mit ihren offenen Seiten gegeneinander gewendet sind. Das U-Profil
143 ist an seinem oberen Ende durch einen Klotz ausgefüllt, der an seiner Oberseite
mit einer Raste 145 für den Eingriff eines am oberen Ende des anderen U-Profils
142 angeordneten federnden Riegelhakens 144 versehen ist. Ebenso ist an dem U-Profil
142 im Abstand unter dem federnden Riegelhaken 144 ein zweiter federnder Riegelhaken
146 angeordnet, der beim Zusammensetzen zweier benachbarter Stähle120y und 120x
entsprechend Fig.23 mit einer Raste 147 des U-Profils 143 in Eingriff kommt. Bei
dieser Ausbildung der an den Hinterbeinen 130, 131 angeordneten Schloßteile
144 bis 147 werden die Schloßteile an den vorderen Enden der Bodenriegel
127 und 128 vorzugsweise entsprechend F i g. 24 und
26 bis 28 ausgebildet. Hierdurch sind diese Schloßteile wiederum durch
die an den vorderen Enden der Bodenriegel 127, 128 angeordneten Abstandstücke
150 und 151 gebildet, die jedoch, gemäß F i g. 24 und
26 in der Draufsicht gesehen, als spiegelbildlich angeordnete, ineinandergreifende
Schloßhaken 152, 153 und 155, 156 an der Außenseite des jeweiligen
Bodenriegels angebracht sind. Die bei der Bildung einer Stuhlreihe bei
je zwei benachbarten Stühlen 1.20x und 120y einander gegenüberliegenden
Eingriffsflächen 154 von in zwei einander zugeordneten Schloßhaken verlaufen, ebenfalls
in der Draufsicht gesehen, im gleichen Winkel schräg zur Längsachse des jeweiligen
Bodenriegels 127 bzw. 128 und bilden von der Außenseite gesehen die
Begrenzungsflächen eines V-förmigen Vorsprungs und einer entsprechend gestalteten
V-förmigen Nut, so daß die Schloßhaken in der Eingriffslage nach F i g. 26
bis 28 eine senkrechte Relativbewegung der beiden benachbarten Stühle 120x
und 120y einer Stuhlreihe verhindern. Das Zusammensetzen der Stühle 120 zu
einer Stuhlreihe sowie das Auseinandernehmen einer Stuhlreihe und das Stapeln der
Stühle oder ganzer Stuhlreihen erfolgt ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform,
wobei jedoch die Achse, um die zwei benachbarten Stühle 120x und 120y in
waagerechter Richtung gegeneinander schwenkbar sind, gemäß F i g. 24 und
29 im Bereich der durch die Schloßteile 150 und 151 gebildeten
vorderen Verbindungsstelle liegt und die an den Hinterbeinen 130, 131 angeordneten
Schloßteile 142, 143 als Glieder eines Schnappschlosses ausgebildet sind.