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Sicherungsvorrichtung zur Anzeige des zulässigen Abstands eines Fahrzeugs
von einer Begrenzung Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung zur Anzeige
des zulässigen Abstands eines Fahrzeugs von einer Begrenzung, insbesondere in Garagen,
mit einem mit dem Fahrzeug zusammenwirkenden Fühlelement, welches einen optischen
oder akustischen Signalgeber steuert.
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Es ist bekannt, daß beim Einfahren von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen
aller Art, in Garagen oder ähnliche Unterstellräume besondere Vorsicht geboten ist,
um einesteils Beschädigungen des Fahrzeugs und andernteils Beschädigungen von Garagen-
oder Unterstellwänden (besonders an der dem einfahrenden Fahrzeug gegenüberliegenden
Seite) zu vermeiden. Vielfach ist der zur Unterstellung benützte Raum knapp bemessen
oder oft auch durch Anschaffung eines neueren und größeren Fahrzeugs kaum mehr ausreichend.
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Um trotzdem mit der Vorderfront des Fahrzeugs nicht anzustoßen, werden
verschiedene Arten von Hilfen, wie Autoreifen oder Polsterstücke verwendet, um das
Fahrzeug in einem gewissen Abstand von der begrenzenden Wand zum Halten zu bringen.
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Auch sind durch elektrische Kontakte betätigte Einrichtungen bekannt,
welche optische oder elektrische Signale auslösen (deutsches Gebrauchsmuster
1 937 073). Die bekannten Anordnungen sind jedoch sehr kompliziert, schwer
zu transportieren und ihre Installation erfordert fachmännisches Wissen und Können.
Der Kostenaufwand für die bekannten Anlagen ist verhältnismäßig groß. Die Sicherheit
der Schalterfunktion, besonders bei improvisierten Fahrzeugunterstellmöglichkeiten,
wird außerdem durch Feuchtigkeits- und Temperaturschwankungen stark beeinträchtigt.
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Alle genannten Vorrichtungen haben somit entweder nur eine gefühlsmäßig
e Wirkung oder sind 1 zu aufwendig. Aus diesen Gründen verzichten viele Fahrzeughalter
auf die Anwendung der beschriebenen Mittel, gehen aber andererseits dafür bei jedem
Einfahren in die Garage oder den Unterstellraum die Gefahr ein, entweder die Wand
oder das Fahrzeug zu beschädigen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine einfache,
leicht transportabie Vorrichtum, C
der eingangs genannten Art zu schaffen,
welche als billiger Massenartikel ohne fachmännisches Wissen leicht montierbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Fühlelement
aus einem im Bereich des einfahrenden Fahrzeugs angeordneten, gegen eine Rückstellkraft
verschiebbaren Fühler besteht.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind Fühlelement und Signalgeber
durch eine übertragungsvorrichtung miteinander verbunden, und das Fühlelement ist
in Höhe eines vorbestimmten, vorzugsweise des am weitesten vorn liegenden Fahrzeugteils
angeordnet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt dadurch einen weiten Anwendungsbereich
und ist für alle Fahrzeugtypen und Garagenräume verwendbar. Durch die getrennte
Ausbildung von Fühlelement und Signalgeber ist einmal die Vorrichtung einfach aufgebaut
und andererseits können die verschiedenen baulichen Gegebenheiten berücksichti-t
werden.
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Nach einem anderen erfindungsgemäßen Merkmal weist das Fühleiement
eine an der Begrenzung zu befestigende Grundplatte auf, auf der der verschiebbare
Fühler angeordnet ist, und die Längs- oder Schwenkbewegung des Fühlers ist durch
die übertragungsvorrichtung in eine den Signalgeber betätigende Drehung umwandelbar.
Die Vorrichtung arbeitet also auf mechanischerGrundlage und ist daher ohne besondere
Sachkenntnis zu montieren und im Betrieb wartungsfrei und robust.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt F i 1 eine
Vorderansicht einer Anzei-evorrichtung gemäß der Erfindung mit Fühlelement und optischem
Signalgeber, F i g. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig.
1,
F i g. 3 das Fühlelement der Vorrichtung nach F i g. 1 bei
abgedecktem Stopzeichen, F i g. 4 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen
Anzeigevorrichtung in anderer Ausführungsform bei abgedecktem Stopzeichen, F i
g. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach F i g. 4,
F
i g. 6 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, F
i g. 7 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach F i g. 7.
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Gemäß F i g. 1 besteht die Anzeigevorrichtung hauptsächlich
aus dem Fühlelement 1, dem optischen Signalgeber 2, der Fühlelement
1 und Signalgeber 2 verbindenden übertragungsvorrichtung und dem Zugelement
3.
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Das Fühlelement 1 weist eine Grundplatte 4 auf, welche über
die Bohrungen 5 und 6 an einer Begrenzung befestigt wird. Diese Grundplatte
besitzt ein Führungsteil 7 zur Führung des Zugelements 3 und ein Gehäuseteil
8. In dem Gehäuseteil 8 liegt horizontal gleitbar eine Buchse
9, welche von einer Feder 10 beaufschlagt und auf der gegenüberliegenden
Seite durch einen Bund 11 des Gehäuseteils 8 in seiner Bewegung begrenzt
wird.
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Die Buchse 9 ist mit einem Gewindebolzen 12 verschraubt, an
dessen vorderem Ende ein Puffer-teil 13
(in F i g. 2 und
3 gestrichelt dargestellt) befestigt ist. Weiterhin besitzt die Buchse
9 an der zum Pufferteil 13 gelegenen Seite eine Bohrung 14 und eine
Nut, welche zur Befestigung des unteren Endes des Zugelements 3 an Gewindebolzen
12 und Buchse 9 dienen.
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Die die Rückstellkraft erzeugende Feder 10 stützt sich auf
der einen Seite an der Begrenzung und auf der anderen Seite an der konischen Stirnfläche
16 des Gewindebolzens 12 und der Kante 17 der Buchse 9
ab und
ist durch die zylindrische Wandung 15 der Buchse 9 geführt.
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Das Gehäuseteil 8 weist an der oberen Seite einen Längsschlitz
28 auf, in welchem sich das Zugelement 3 frei bewegen kann.
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Der optische Signalgeber2 besteht aus der über Bohrungen18,
19, 20 an der Begrenzung befestigbaren Grundplatte21, einem daran angeordneten
Begrenzungsbolzen 22 und einem Abdeckteil 23, welcher drehbar im Lager 24
an der Grundplatte21 angebracht ist. An der Lagerstelle ist das obere Ende des Zugelements
3 über eine Befestigung 25 mit dem Abdeckteil 23 verbunden
und umschlingt nach F i g. 1
bei geöffnetem Signalgeber die Lagerhülse
26 des Abdeckteils etwa im Viertelbogen 27.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Kommt beim
Einfahren eines Fahrzeugs dessen vorderstes Teil in den Bereich des auf gleicher
Höhe an der Begrenzung befestigten Pufferteils 13 und damit des Fühlelements
1, so wird von der Ausgangsstellung nach F i g. 3 beim Weiterbewegen
des Fahrzeugs ein Druck in Pfellrichtung 1 auf das Pufferteil 13 aufgebracht.
Dadurch bewegt sich dieses gegen die Wirkung der Feder 10 mit dem Gewindebolzen
12 und der Buchse 9 horizontal geführt nach links, und das untere Ende des
Zugelements 3 wandert in dem Längsschlitz 28 des Gehäuseteils
8 ebenfalls von rechts nach links. Durch die sich aus der Verschiebung ergebende
Bewegung 11 wird das Abdeckteil 23 nicht mehr in seiner die Grundplatte 21
abdeckenden Lage gehalten, sondern schwenkt infolge seines außerhalb der Lagerstelle
liegenden Schwerpunktes um das Lager24 im Uhrzeigersinn. Dadurch wird die Grundplatte21
nicht mehr abgedeckt und das darauf liegende Zeichen »STOPe etwa in Tagesleuchtfarbe
oder fluoreszierend deutlich sichtbar (F i g. 1). Das Fahrzeug befindet sich
damit am vordersten zulässigen Punkt. Da das Zeichen »STOP« für den Fahrer
gut erkennbar an der Begrenzung angebracht ist, ist eine sichere Anzeigo gegeben.
Das Einfahren des Fahrzeugs in die Garage geschieht also ohne Beschädigung und bei
voller Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Raums stets einwandfrei.
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Beim Herausfahren des Fahrzeugs aus der Garage schiebt die Feder
10 wieder die Buchse 9, den Bolzen 12 und das Pufferteil
13 bis zum Bund 11 nach rechts. Dadurch schwenkt das Abdeckteil
23 wiederum in die Abdeckstellung und wird in dieser durch den Begrenzungsbolzen
22 und die nach unten gerichtete Zugwirkung des Zugelements 3 gehalten.
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An der Grundplatte 4 können unterhalb der Vorrichtung Pufferteile
angeordnet sein, welche sich bei überfahren des Stopsignals in jedem Fall als Stoßdämpfer
zwischen das Vorderteil des Fahrzeugs (z. B. Stoßstange) und die Garagenwand legen.
Das Material dieser Puffer ist elastisch, und die Puffer sind we(yen der verschiedenen
Fahrzeugtypen vertikal verstellbar (nicht näher dargestellt).
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Gemäß F i g. 4 und 5 besteht die optische Signal#-einrichtung
wiederum aus der Grundplatte 21 und der im Lager 24 drehbar gelagerten Abdeckplatte
23.
Das Zugelement:3 umschlingt jedoch bei dieser Ausführungsform in geschlossenem
Zustand (F i g. 4), d. h. bei verdecktem Zeichen »STOP«, die
Hülse 29 des Abdeckteils 23 nahezu vollständig und ist mit seinem oberen
Ende an der Hülse befestigt. Weiterhin wird das Abdeckteil 23 von der am
Begrenzungsbolzen 22 befestigten Feder 35 beaufschlagt.
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Drückt nun ein einfahrendes Fahrzeug mit seinem vordersten Teil gegen
die Puffer 30 (in Pfeilrichtung III bei F i g. 5), so schwenkt der
Hebel 31 um seinen gabeIartigen Lagerpunkt 32 der Grundplatte
33 des Fühlelements im Uhrzeigersinn und zieht damit das am oberen Teil 34
des Hebels 31 befestigte Zugelement 3 in Pfellrichtung IV. Dadurch
schwenkt das Abdeckteil 23 gegen Wirkung der Feder 35 im Uhrzeigersinn
um den Lagerpuhkt 24 und gibt deutlich sichtbar das Zeichen »STOP« auf der
Grundplatte 21 des optischen Signalgebers frei.
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Beim Entfernen des Fahrzeugs aus der Garage zieht die Feder
35 die Abdeckplatte 23 wieder in die Stellung nach F i g. 4,
d. h. in ihre Ausgangslage zurück.
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Zur besseren Führung weist die Grundplatte 33
des Fühlelements
ein Führungsteil 36 auf, welches mit den zwei Begrenzungen 37 und
38 des Schwenkhebels 31 zusammenwirkt.
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Über Bohrungen 39, 40, 41, 42 ist die Grundplatte
33 des Fühlelements und über Bohrungen 43, 44 die Grundplatte 21 des Signalgebers
mit der Begrenzung zu verbinden.
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Das Zugelement 3 erhält durch die Lagerstelle 45 im Signalgeber
und durch die Lagerstelle46 in der Grundplatte des Fühlele#ments eine gute Führung.
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Der optische Signalgeber ist stets so zu montieren, daß das »STOP«-Zeichen
für den Fahrer bei Betätigung deutlich sichtbar ist. Das Zugelement ist immer straff
zu halten zur Gewährleistung einer einwandfreien Funktion der Vorrichtung.
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Die Befestigung der Vorrichtung an der Begrenzung erfolgt durch Schrauben,
Stahlstifte oder durch geeignete Klebemittel.
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Das FühleIement befindet sich vorteilhafterweise in Höhe der hervorspringendsten
vorderen Fahrzeugteile, wie etwa der Stoßstange im mittleren Bereich.
Statt
des optischen Signalgebers kann auch ein akustischer Si-nalgeber oder eine Glimmlampe
verwendet werden, welche durch einen vom Fühlelement gesteuerten Schalter betätigt
wird.
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Durch Verdrehen des Gewindebolzens 12 oder durch vertikale Verschiebung
der Pufferteile 30 kann eine Verstellung der Vorrichtung hinsichtlich ihres
Bewegungsablaufs erfolgen. Außerdem legen sich die Pufferteile 30 bei überfahren
des Stopsignals in jedem Fall wiederum als Stoßdämpfer zwischen das Vorderteil des
Fahrzeugs und die Garagenwand.
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Die F i g. 6 und 7 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel.
In einem Grundteil 47 sind Ausnehmungen 48 und 49 angebracht, welche ein Ritzel
50 mit Zapfen 51 und Welle 52 aufnehmen und führen. Ein Federring
53 begrenzt das axiale Spiel. Angespritzte, nachgiebige Lagerböcke 54 und
55 gestatten das Eindrücken der Welle 52 und dienen als zusätzliche
Führung derselben. 56 ist ein in der Hülse 57 mit Schraube
58 befestigtes, oberes Anzeigeteil. Mit der Schraube 59 ist das Oberteil
axial verschiebbar auf der Welle 52 befestigt. 60 ist eine Zylinderfeder,
deren unteres Ende in einer Zahnlücke des Ritzels 50 gesichert ist. Das obere
Ende dieser Feder stützt sich auf dem Grundteil 47 ab. Die Zylinderfeder
60
ist so gespannt, daß das obere Anzeigeteil 56 mit der unbeschrifteten
Seite in Richtung zum Beobachter steht. Hierbei ist eine mit dem Ritzel
50 in Eingriff stehende Zahnstange 61 entsprechend F i g. 7
in Pfeilrichtung V vorgeschoben. Beim Eindrücken der Zahnstange gleitet dieselbe
in der Ausnehmung 62
in Pfeilrichtuno, VI zurück und verdreht das mit dieser
Zahnstange im Eingriff stehende Ritzel 50 und das obere Anzeigeteil so, daß
der auf der Rückseite angebrachte Schriftzug »STOP« lesbar wird. Die Löcher
63, 64, 65 dienen zur Befestigung des Grundteils.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist einfach aufgebaut, funktionssicher
und leicht zu montieren. Sie ist allen Fahrzeugtypen und baulichen Gegebenheiten
anzupassen und zeigt stets einwandfrei an.