DE410223C

DE410223C - Innenoeffner fuer Fensterlaeden

Info

Publication number: DE410223C
Application number: DEB115009D
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV BREMKAMP; KARL BANK DIPL ING
Current assignee: GUSTAV BREMKAMP; KARL BANK DIPL ING
Priority date: 1924-07-27
Filing date: 1924-07-27
Publication date: 1925-02-24

Description

Innenöffner für Fensterläden. Da es nicht ohne Mühe und in den oberen Stockwerken auch nicht ohne Gefahr möglich ist, die Fensterläden zu öffnen oder zu schließen, hat man Vorrichtungen ersonnen, die es ermöglichen, die Fensterläden von innen zu bewegen. Dies geschieht bei den bisher bekannt gewordenen Einrichtungen in der Regel durch die Anwendung einer Schnecke und eines Schneckenrades, derart, daß auf dem Drehzapfen des Ladens das Schneckenrad angeordnet wird, das mit dem Laden, fest verbunden ist, und welches dann mit Hilfe der Schnecke angetrieben wird. An der Schnecke ist eine Welle angebracht, die ins Innere des Zimmers reicht, so daß man also den Laden von innen aus bewegen kann. Diesen Vorrichtungen haftet jedoch der übelstand an, daß sie an der Stelle des Drehzapfens sehr viel Raum beanspruchen, da die Schnecke neben dem Schneckenrad angeordnet werden muß. Darauf muß bei der Anfertigung und Anbringung der Läden Rück- Sicht genommen werden. Der Einbau in bestehende Läden ist deshalb ohne große Änderungen gar , nicht möglich. Auch sind diese Einrichtungen. durch die*jh?ebeneinand@erlagerung von Schnecke und Schneckenrad unsymmetrisch, wodurch unter Umständen für jede Seite eine besondere Ausbildung nötig ist, und wodurch auch die architektonische Schönheitswirkung verlorengeht.
Diesen Übelständen will die Erfindung durch eine fortschrittliche und neuartige Ausbildung des Innenöffners abhelfen. Es soll nicht mehr Schnecke und Schneckenrad zum Antrieb benutzt werden, sondern eine Schraubenspindel mit zwei gegenläufigen Muttern, die ihre Bewegung mittels Kette, Band o. dgl. auf den Zapfen des Fensterladens übertragen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Grundriß, Abb.2 einen Seitenriß.
In dem Gehäuse a ist, in dem Widerlager b gelagert, eine Schraubenspindel'c angeordnet, welche zur Hälfte Rechtsgewinde und zur anderen Hälfte Linksgewinde trägt. Auf jeder Gewindehälfte läuft eine Mutter d, an welcher die Enden einer Kette, eines Drahtseiles, Bandes o. dgl. befestigt sind, welch letztere sich um den Drehzapfen f des Ladens legen. An diesem befinden sich zwei Mitnehmer g, die bei der Drehung das Scharnierband des Ladens und somit auch den Laden selbst mitnehmen. Aus Abb. i ist ohne weiteres ersichtlich, wie durch Drehen der Schraubenspindel c, was übrigens mittels einer Verlängerung vom Innern des Zimmers aus geschieht, die Muttern d eine gegenläufige Bewegung ausführen und dabei die Kette o. dgl. so mitnehmen, daß der davon umschlungene Zapfen/ sich dreht. Aus den Abbildungen ist ferner ersichtlich, daß der ganze Innenöffner einen äußerst einfachen und gedrungenen, symmetrischen Aufbau erhält und dadurch sowohl ein gefälliges Äußerebekommt als auch in fortschrittlicher Weise ohne jede Rücksicht bei neuen und bestehenden Fensterläden angebracht werden kann. Durch de.x Aufbau wird auch erreicht, daß dasselbe Mwdell für beide Seiten benutzt werden .kann.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Innenöffner für Fensterläden, gekennzeichnet durch eine Schraubenspindel (c), die je zur Hälfte Rechts- und Linksgewinde hat, wodurch beim Drehen zwei auf der Spindel sitzende Muttern (d) derart gegenläufig bewegt werden, daß eine mit den Enden daran befestigte Kette o. dgl. den damit umschlungenen Drehzapfen (f) des Ladens und durch Mitnehmer (g) auch diesen selbst öffnend und schließend bewegt.