DE1281665B

DE1281665B - Bremsvorrichtung fuer das OEffnen und Schliessen von Rollaeden

Info

Publication number: DE1281665B
Application number: DEK55597A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-03-20
Filing date: 1965-03-20
Publication date: 1968-10-31

Description

Bremsvorrichtung für das Öffnen und Schließen von Rolläden Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für das Öffnen und Schließen von Rolläden.
Im Rolladenbau ist es bereits bekannt, Gewichtsausgleichsfedern sowohl in Form von Spiralfedern in besonderen Federgehäusen als auch in Form von Schraubenfedern innerhalb der Rolladenwelle zu verwenden. Diese Gewichtsausgleichsfedern und ihre Montage sind jedoch in der Regel teuer und daher meist nur bei schweren Rolläden wirtschaftlich vertretbar anzuwenden. Außerdem ist ein nachträglicher Einbau meist mit Schwierigkeiten verbunden.
Auch sind bereits aus Zugfedern gebildete Stoßdämpfer für Rolläden bekannt, die an der Rolladenpanzerrückseite angeordnet sind. Diese Stoßdämpfer haben den Nachteil, daß die gespannten Zugfedern bei geschlossenem Panzer frei zugänglich sind. Die Anwendung dieser Stoßdämpfer wird sich aus diesem Grunde im wesentlichen auf Schrankrolläden beschränken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einerseits das Aufheben der kinetischen Energie des Rollladens während des Schließens oder Öffnens in den Endphasen und andererseits den teilweisen Ausgleich der Haftreibung zu Beginn der Bewegungsvorgänge mit einfachen Mitteln zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens ein gummielastischer Strang mit einem Ende mit der drehbaren Rolladenwalze und mit dem anderen Ende mit einem festen Bauteil, wie Fenstersturz od. dgl., verbunden ist und sich jeweils bei der Annäherung des Rolladenpanzers an seine Endstellung um die Rolladenwalze wickelt, wodurch in den Endphasen der Bewegungsvorgänge eine Bremsung infolge der elastischen Streckung des Stranges erfolgt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
An der drehbar gelagerten Rolladenwalze 2 ist zwischen dem aufgewickelten Rolladenpanzer 4 und der mit der Rolladenwalze 2 verbundenen Gurtrolle 6 ein gummielastischer Strang 1 mit seinem einen Ende befestigt. Mit dem anderen Ende ist der Strang 1 mittels einer Klemmplatte 5 am Fenstersturz 3 festgeklemmt. In dieser dargestellten Stellung des Rolladens befindet sich der Strang 1 infolge der elastischen Strekkung in der Endphase des Aufwickelvorganges unter Spannung und erleichtert daher nach dem Lösen der Gurtklemme am unteren Gurtwickler das Schließen des Rolladenpanzers 4 in der Anfangsphase.
Wenn der gummielastische Strang 1 beim Schließen des Rolladenpanzers 4 von der Rolladenwalze 2 abgewickelt ist, wickelt er sich beim weiteren Schließen in umgekehrter Richtung wieder auf die Rolladenwalze 2 auf, bis er infolge seiner elastischen Streckung in der Endphase die Schließbewegung des Rolladenpanzers 4 bremst und dadurch einen Aufprall des Rolladenpanzers auf dem Fenstersims od. dgl. verhindert.

Claims

Patentanspruch: Bremsvorrichtung für das Öffnen und Schließen von Rolläden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein gummielastischer Strang (1) mit einem Ende mit der drehbaren Rolladenwalze (2) und mit dem anderen Ende mit einem festen Bauteil (3), wie Fenstersturz od. dgl., verbunden ist und sich jeweils bei der Annäherung des Rollladenpanzers an seine Endstellung um die Rolladenwalze (2) wickelt, wodurch in den Endphasen der Bewegungsvorgänge eine Bremsung infolge der elastischen Streckung des Stranges erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 848 613; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1857 857; französische Patentschrift Nr. 1120 903.