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Die Erfindung betrifft ein Tor, insbesondere ein Schnelllauftor mit einem zumindest abschnittsweise aufwickelbaren Torblatt mit vertikaler Laufrichtung sowie mit einem motorischen Wickelantrieb zum Öffnen und/oder Schließen des Tores.
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Derartige Schnelllauftore zählen zum Stand der Technik und dienen insbesondere zum Verschließen von Kühlräumen, Tiefkühlräumen und dergleichen. Es wird in diesem Zusammenhang auf
WO 2016/131476 A1 , dort insbesondere die anhand der
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3 beschriebene Ausführungsvariante verwiesen, bei welcher das Tor flexibel ausgebildet, an den Längsseiten magnetisch mit dem Torrahmen verbunden und oben am Torrahmen einerseits festgelegt und andererseits über eine Welle aufwickelbar ist, sodass der Wickelantrieb torrahmenseitig an der Oberseite des Tores angeordnet sein kann. Derartige Schnelllauftore sind besonders vorteilhaft, da sie praktisch keinen Freiraum wie beispielsweise Schiebetore an den Seiten benötigen und bei Kollisionen mit einem Fahrzeug oder einer Person elastisch nachgeben, ohne dass etwas zu Schaden kommt. Durch die Magnetabdichtung an den Längsseiten ist zudem eine hohe Dichtigkeit gewährleistet.
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Aus Sicherheitsgründen ist es erforderlich, dass bei einem plötzlichen Antriebsausfall, typischerweise einem Stromausfall, sichergestellt ist, dass das Tor in seiner aktuellen Stellung verharrt oder öffnet, jedoch keinesfalls in Schließrichtung nach unten verfährt. Dies kann entweder dadurch sichergestellt werden, dass durch Anordnung entsprechender Gegengewichte oder Federn die in Öffnungsrichtung des Tores wirkende Kraft stets höher ist als die in Schließrichtung oder durch eine geeignete mechanische Bremse, welche verhindert, dass sich das Tor ohne Antrieb in Schließrichtung bewegt. Weiterhin muss sichergestellt sein, dass das Tor insbesondere in Schließstellung auch bei Antriebsausfall geöffnet werden kann. Dies ist bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Schnelllauftor dadurch gewährleistet, dass aufgrund der Elastizität und Flexibilität des Tores die Magnetverbindung zum Torrahmen manuell gelöst werden kann, sodass jederzeit gewährleistet ist, dass eine Person durch das verschlossene Tor heraustreten oder in dieses hineingelangen kann.
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Wenn das Tor in Öffnungsrichtung kraftbeaufschlagt ist, so hat dies zur Folge, dass bei Ausfall des Antriebes, wenn keine Bremse vorhanden ist, das Tor selbsttätig öffnet. Dies kann insbesondere bei Kühlräumen oder Tiefkühlräumen bei längerem Stromausfall fatale Folgen haben, nicht nur weil die Kühlung des Raumes selbst unterbrochen ist, sondern weil durch das geöffnete Tor die Kälte schnell entweicht.
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Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Tor, insbesondere ein magnetfixiertes Schnelllauftor der vorgenannten Art so auszubilden, dass die vorgenannten Nachteile überwunden werden.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Tor mit den in Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen erfüllt. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich nicht nur auf ein Schnelllauftor wie es einleitend genannt worden ist, sondern grundsätzlich auf Tore mit aufwickelbarem Torblatt mit vertikaler Laufrichtung mit einem motorischen Wickelantrieb zum Öffnen und/oder Schließen des Tores.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, zusätzlich zu dem motorischen Wickelantrieb einen manuellen Wickelantrieb vorzusehen, mit welchem das Torblatt bei Ausfall des motorischen Wickelantriebs von Hand geöffnet und/oder geschlossen werden kann. Dabei ist die erfindungsgemäße Lösung insbesondere für ein magnetfixiertes doppeltes Schnelllauftor vorgesehen, wie es aus
WO 2016/131476 A1 , dort insbesondere
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3 bekannt und beschrieben ist, auf die insoweit hier explizit verwiesen wird. Es handelt sich also insbesondere um ein Schnelllauftor mit einem flexiblen Torblatt, welches durch Magnetanordnungen an den Längsseiten dicht und fest mit dem Torrahmen verbindbar ist, wobei das Torblatt seitlich an den unmittelbar zum Rahmen weisenden Teilen magnetfixiert und im Übrigen doppelt ausgebildet ist, das heißt endseitig oben befestigt und am anderen Ende oben aufgewickelt ist. Das untere Ende wird also durch einen Bogen gebildet, zwischen dem magnetfixierten Teil, welcher am Torrahmen anliegt und dem mit Abstand dazu angeordneten Teil, der zur Wickelrolle nach oben führt. Grundsätzlich ist die doppelte Anordnung des Torblattes nicht zwingend erforderlich, hat sich jedoch für ein magnetfixiertes Tor als besonders vorteilhaft erwiesen, da einerseits die Magnetverbindung zuverlässig gelöst werden kann und andererseits eine hohe Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit erreichbar ist.
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Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist es somit, bei einem solchen flexiblen magnetfixierten Torblatt, welches durch mechanische Kraft von innen oder auch von außen so weit vom Torrahmen abgehoben werden kann, dass ein Fluchtweg ohne Weiteres gewährleistet ist, darüber hinaus so auszustatten, dass auch eine manuelle Betätigung zum Öffnen und/oder Schließen möglich ist. Ein solcher manueller Wickelantrieb ist insbesondere bei solchen Toren von Vorteil, die im Falle eines Ausfalls des Wickelantriebs selbsttätig in ihre Öffnungsstellung gelangen, um diese von Hand schließen zu können. Aber auch im umgekehrten Falle, wenn das Tor ganz oder teilgeschlossen ist, kann durch den gemäß der Erfindung vorgesehenen manuellen Wickelantrieb das Tor ganz geöffnet und danach wieder geschlossen werden, je nach Anforderung.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn der manuelle Wickelantrieb als Zugmittelantrieb ausgebildet ist, wobei die Zugmittel vertikal angeordnet sind, d. h. parallel zu den Längsseiten von Torblatt und Torrahmen verlaufen. Ein solcher Zugmittelantrieb ist besonders vorteilhaft, da er konstruktiv einfach ist und durch Zugkraft von einer Bedienperson betätigt werden kann, sodass Kräfte in der Größenordnung der Gewichtskraft eines Menschen aufgebracht werden können. Ein solcher Wickelantrieb kann in eine Richtung, d. h. nur in Öffnungsrichtung oder nur in Schließrichtung oder auch in beide Richtungen vorgesehen sein. Ein solcher Wickelantrieb kann beispielsweise durch eine auf der Antriebswelle angeordnete Gurtbandrolle gebildet sein, auf welcher ein Gurtband je nach Stellung des Torblattes ganz oder teilweise auf- bzw. abgerollt ist. Durch Zug am Ende des teil- oder ganz aufgerollten Zugmittels wird dann manuell das Torblatt auf- oder abgewickelt.
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Besonders vorteilhaft ist es gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, wenn das Zugmittel durch einen umlaufenden Zahnriemen gebildet wird, welcher mit mindestens einem Zahnrad in Eingriff steht, welches mit einer Welle des Wickelantriebs antriebsverbunden ist. Ein solcher Zahnriemen mit zugehörigem Zahnrad ist kostengünstig verfügbar, geräuscharm und verhedderungssicher in der Anwendung, insbesondere bei Betätigung durch den motorischen Wickelantrieb. Er ermöglicht jedoch bei Ausfall des motorischen Antriebs in einfacher Weise eine manuelle Betätigung, indem der eine oder andere Trum des Zahnriemens von Hand gegriffen und nach unten gezogen wird. Dabei gewährleistet die Zahnriemenanordnung ein definiertes Öffnen und/oder Schließen, wenn entsprechende Anschläge, Markierungen oder Raststellungen vorgesehen sind, typischerweise in der vollständig geöffneten oder der vollständig geschlossenen Stellung des Tores.
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Eine besonders einfache und zugleich wirkungsvolle Antriebsverbindung ergibt sich dann, wenn das Zahnrad, auf welchem der Zahnriemen läuft, drehfest auf der Welle angeordnet ist, auf welcher das Torblatt aufgewickelt wird und/oder auf der Antriebswelle, mit der dieses erfolgt.
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Vorteilhaft ist dabei das Zugmittel, insbesondere der Zahnriemen nicht nur durch das Zahnrad, welches die obere Umlenkung bildet, sondern mit einem weiteren rahmenseitig gelagerten Zahnrad oder einer Riemenscheibe geführt, welches die Umlenkung an der Unterseite vollzieht und somit das Zugmittel insbesondere den Zahnriemen gespannt hält. Das untere Zahnrad bzw. die untere Riemenscheibe sind freilaufend, dienen also ausschließlich der Führung.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Zugmittelantrieb so ausgebildet, dass er mindestens eine Stellung aufweist, in welcher er selbsttätig festgelegt ist. Dies ist vorteilhaft die Öffnungsstellung des Tores oder die Schließstellung des Tores oder beides. Dies kann durch eine Anschlagsanordnung oder besonders bevorzugt durch eine Magnetanordnung erfolgen. Dabei sind entsprechende Magnetmittel torrahmenseitig und zugmittelseitig so angeordnet, dass diese bevorzugt in den Endstellungen des Tores miteinander in Kraftwirkung treten und den manuellen Wickelantrieb in diesen Stellungen fixieren. Dabei erfolgt die Fixierung der Gestalt, dass sowohl durch Aufbringen einer erhöhten manuellen Kraft als auch durch den motorischen Wickelantrieb diese Festlegung aufgehoben werden kann.
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Bei den Magnetmitteln kann es sich um zwei gegenpolige Magnete handeln, es ist jedoch auch denkbar, einen Magneten mit einem ferromagnetischen Bauteil zu kombinieren, wobei stets eines der Magnetbauteile am Zahnriemen, das andere am Torrahmen angebracht ist.
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Das erfindungsgemäße Tor weist vorteilhaft an seinem Wickelantrieb eine Bremse auf, welche verhindert, dass bei Ausfall des motorischen Wickelantriebs sich das Torblatt nach unten bewegt oder gegebenenfalls zusätzlich ein Gegengewicht, welches in Öffnungsrichtung des Wickelantriebs wirksam ist. Ein solches Gegengewicht sorgt dafür, dass bei Ausfall des motorischen Wickelantriebs das Torblatt in Öffnungsrichtung kraftbeaufschlagt, typischerweise aufgewickelt wird.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert:
- 1 in stark vereinfachter Ansicht von vorne ein Schnelllauftor in der geschlossenen Stellung,
- 2 das Tor gemäß 1 ohne Torblatt,
- 3 einen Schnitt längs der Schnittlinie III-III in 1,
- 4 eine Seitenansicht des Tors in Richtung des Pfeils IV in 2, und
- 5 eine Seitenansicht des Tors in Richtung des Pfeils V in 2.
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Das anhand der Figuren dargestellte Schnelllauftor weist einen Torrahmen 1 auf, der sich vom Boden 2 mit vertikalen Rahmenteilen 3 nach oben erstreckt, die durch einen gemeinsamen horizontalen Rahmenteil 4 miteinander verbunden sind. Der Torrahmen 1 ist in an sich bekannter Weise gebäudeseitig befestigt und begrenzt eine Toröffnung, die sich zwischen Boden 2 und horizontalem Rahmenteil 4 sowie den vertikalen Rahmenteilen 3 erstreckt.
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Diese Toröffnung ist durch ein Torblatt 5 verschließbar, welches die Toröffnung seitlich überragt. In diesem überragenden Bereich erfolgt eine Abdichtung zwischen den vertikalen Rahmenteilen 4 des Torrahmens 1 und den in Schließstellung gegenüberliegenden überragenden Bereichen 6 des Torblatts 5 durch Magnetwirkung. Hierdurch ist das Torblatt 5 in Bezug auf den Torrahmen 1 je nach Schließstellung am Rahmen magnetfixiert. In der dargestellten Ausführungsform sind die überragenden Bereiche 6 des Torblattes 5 mit magnetischen Bändern versehen, welche sich in Schließstellung selbsttätig an die vertikalen Rahmenteile des zumindest in diesem Bereich ferromagnetischen Torrahmens 1 anlegen. Die magnetischen Kräfte zwischen Torblatt 5 und Torrahmen 1 können jedoch auch in umgekehrter Weise erzeugt werden, indem torrahmenseitig Magnete und torblattseitig ferromagnetische Bauteile, insbesondere Bleche vorgesehen sind.
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Das Torblatt 5 weist einen vorderen, zum Torrahmen 1 weisenden Torblattteil 7 sowie einen parallel dazu mit Abstand angeordneten hinteren Torblattteil 8 auf. Der vordere Torblattteil 7 ist mit dem hinteren Torblattteil 8 an der Unterseite des Torblattes 5 verbunden. Wie aus 4 ersichtlich ist, sind die Torblattteile 7 und 8 aus einem durchgehenden bandartigen Abschnitt gebildet, der an der Unterseite des Torblattes 5 um 180° umgelenkt ist und an seiner Oberseite mit dem einen Ende am Torrahmen 1 befestigt und mit dem anderen Ende auf einer Welle 9 festgelegt ist, die mittels eines Antriebs 10 rotierbar ist. Dabei wird bei der Rotation der Welle 9 in Aufwickelrichtung 11 das Torblatt 5 in Öffnungsrichtung 12 am Torrahmen 1 nach oben bewegt. Bei Rotation in Gegenrichtung wird das Torblatt 5 entgegen der Richtung 12 in Schließrichtung nach unten bewegt.
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Die Torblattteile 7 und 8, die aus einem gemeinsamen bandartigen flexiblen, isolierenden, aus Gewebe, Folie, Bändern und dergleichen aufgebauten Material gebildet sind, sind mit ihrem einen Ende am horizontalen Rahmenteil 4 dicht und fest angeordnet. Das Torblattteil 7, das den eigentlichen Verschluss der Toröffnung im Rahmen 1 bildet, geht über ein unteres, zum Boden 2 gerichtetes Ende in den hinteren Torblattteil 8 über, der an seinem oberen Ende mit der Welle 9 verbunden ist, die zur Aufwicklung des Torblattes vorgesehen ist. Beim Verfahren des Torblattes 5 aus seiner die Toröffnung verschließenden Stellung in Richtung 12 nach oben, verändern sich die Torblattteile 7 und 8 hinsichtlich ihrer Längsabmessungen und auch hinsichtlich der Lage. Da auch in Schließstellung nur der vordere Torblattteil 7 magnetisch am Torrahmen 1, insbesondere den vertikalen Rahmenteilen 3 anliegt, genügt es, die Magnetbandstreifen auch nur in diesem Bereich seitlich anzubringen. Sie können natürlich auch über die gesamte Torblattlänge angebracht sein.
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Damit sichergestellt ist, dass das Torblatt 5 trotz seiner leichten und flexiblen Gewebe-/Folienstruktur stets in seiner Schließstellung die Toröffnung vollständig abdeckt, ist zwischen dem vorderen und dem hinteren Torblattteil 7, 8 ein Laufgewicht 13 vorgesehen, welches hier in Form einer Schraubenfeder ausgebildet ist, um sicherzustellen, dass auch in diesem Bereich eine ausreichende Flexibilität gegeben ist, wenn beispielsweise ein Gabelstapler gegen ein geschlossenes Tor fährt, damit das Torblatt 5 nicht beschädigt wird. Beim Öffnen des Tores aus der geschlossenen Stellung wird das Torblatt 5 auf der Welle 9 in Aufwickelrichtung 11 aufgewickelt, sodass das Tor sich öffnet, indem die vorderen und hinteren Torblattteile 7 und 8 sich in gleicher Weise verkürzen, wobei die Magnetverbindung in dem überragenden Bereich 6 quasi von unten vom Torrahmen 1 abgeschält wird. Dies ist mit vergleichsweise geringem Kraftaufwand möglich, weshalb die Magnetverbindung, welche dafür sorgt, dass die überragenden Bereiche 6 zwischen den vertikalen Rahmenteilen 3 des Torrahmens 1 und dem vorderen Torblattteil 7 stets dichtend aneinander anliegen, den Antrieb 10 praktisch aber nicht belasten. In umgekehrter Richtung hingegen sorgt das Laufgewicht 13 dafür, dass das Torblatt 5 sauber abrollt und sich der vordere Torblattteil 7 magnetisch an den Torrahmen 1 anlegt.
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Um den Wickelantrieb 10 kräftemäßig zu entlasten, ist bei der dargestellten Ausführungsform ein Gegengewicht 14 vorgesehen, welches je nach Auslegung des Tores so dimensioniert sein kann, dass es bei Ausfall des Wickelantriebs 10 selbsttätig das Tor öffnet, indem es das Torblatt 5 auf der Welle durch Gewichtskraft aufwickelt. Das Gegengewicht 13 kann auch nur zur Kraftentlastung vorgesehen sein, dann verharrt das Torblatt in seiner jeweiligen Wickelstellung, wenn der Wickelantrieb 10 ausfällt. Alternativ kann, wenn das Tor so dimensioniert ist, dass das Tor bei Ausfall des Wickelantriebs von alleine nach unten fährt, eine Bandbremse vorgesehen sein, welche dafür sorgt, dass das Tor bei Ausfall des Antriebs selbsttätig stehen bleibt.
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Ungeachtet dieser Ausführungsvarianten ist zusätzlich zu dem motorischen Wickelantrieb 10 an der einen Seite der Welle 9 ein weiterer, an dem anderen Ende der Welle 9 vorgesehener manueller Wickelantrieb 15 vorgesehen, der ein fest mit der Welle 9 verbundenes Zahnrad 16 aufweist, über welches ein Zahnriemen 17 läuft, mit dem das Zahnrad 16 in Eingriff steht. Der Zahnriemen 17 ist endlos, das heißt als umlaufender Riemen ausgebildet, und an der Unterseite des Torrahmens 1 seitlich, in vertikaler Flucht zum Zahnrad 16 über eine freilaufende Riemenscheibe 18 geführt. Der Zahnriemen 17 dient zum manuellen Öffnen oder Schließen des Tores, indem an der entsprechenden Seite, das heißt dem vorderen oder dem hinteren Trum von Hand nach unten gezogen wird, sodass sich die Welle 9 in die eine oder andere Richtung bewegt.
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Dabei ist am Zahnriemen 17 ein Magnet 19 angeordnet, der mit rahmenseitigen Anschlägen 20 zusammenwirkt, derart, dass der Zahnriemen 17 mit dem Magnet 19 bei Erreichen eines Anschlags 20 fixiert wird. Die Anschläge 20 sind so angeordnet, dass das Tor in geöffneter und geschlossener Stellung fixiert ist. Anstelle der Magnetverbindung kann auch eine Rastverbindung oder andere geeignete Verbindung vorgesehen sein, die so ausgelegt ist, dass sie sowohl durch manuelle Zugkraft an einem der Trums des Zahnriemens 7 als auch durch den Wicklungsantrieb 10 ohne Weiteres überwunden werden kann.
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In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Zahnriementrieb 15 an der Vorderseite des Tores angeordnet, er kann jedoch, soweit es die Führung des Zahnriemens 17 angeht, auch ganz oder teilweise rückseitig des Tores, also innerhalb des durch das Tor abzuschließenden Raumes geführt sein, sodass ein manuelles Öffnen und/oder Schließen wahlweise von außen oder von innen erfolgen kann. Eine Notfunktion zum Öffnen des Tores ist bei dieser Bauart grundsätzlich nicht erforderlich, da das Torblatt manuell vom Torrahmen 1 abgezogen werden kann, indem die Magnetverbindung in dem überragenden Bereich 6 manuell gelöst wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Torrahmen
- 2
- Boden
- 3
- vertikale Torrahmenteile
- 4
- horizontaler Rahmenteil
- 5
- Torblatt
- 6
- überragender Bereich zwischen Torblatt und Torrahmen
- 7
- vorderer Torblattteil von 5
- 8
- hinterer Torblattteil von 5
- 9
- Welle
- 10
- Wickelantrieb
- 11
- Aufwickelrichtung
- 12
- Öffnungsrichtung
- 13
- Laufgewicht
- 14
- Gegengewicht
- 15
- manueller Wickelantrieb
- 16
- Zahnrad
- 17
- Zahnriemen
- 18
- Riemenscheibe
- 19
- Magnet
- 20
- Anschlag
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2016/131476 A1 [0002, 0008]