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Gewinnungsvorrichtung, bestehend aus Strebförderer und Kohlenhobel
Zusatz zum Zusatzpatent: 1217 309
Das übergeordnete Zusatzpatent betrifft
eine Gewinnungsvorrichtung, bestehend aus Strebförderer und Kohlenhobel, welcher
den Förderer mit einem quer gerichteten flachen Gleitfortsatz untergreift, dessen
versatzseitiges Ende aufwärts gerichtete Führungsorgane und Anschlußelemente für
ein Trum der endlosen Hobelkette besitzt, deren beide Trume in vertikalem Abstand
voneinander in durch Querstege voneinander getrennten kanalartigen Bereichen kurzer
doppelösenartiger Halterungskörper geführt sind, die in einem ihrer mehrfachen Länge
entsprechenden Abstand voneinander vorgesehen sind, wobei die Führungsorgane des
Gleitfortsatzes durch einen dem Förderer benachbarten, mindestens einseitig durch
eine Gleitleiste begrenzten Führungsspalt hindurch in den unteren kanalartigen Bereich
der Halterungskörper hineinragen. Das Hauptpatent ist dadurch gekennzeichnet, daß
die den Führungsspalt der unteren ösen fördererseitig begrenzende Gleitleiste als
verformungssteife, vorzugsweise verschleißfeste Winkelschiene ausgebildet ist, die
mit den hinteren Befestigungsstücken von zwei benachbarten doppelösenartigen Halterungskörpern
verbunden ist und deren unterer waagerechter Schenkel von mindestens einem das Ende
des Gleitfortsatzes des Kohlenhobels bildenden klauenartigen Führungsorgan umschlossen
ist, auf dem das Untertrum der Hobelkette aufgeklemmt ist.
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Bei der Bauart nach dem übergeordneten Zusatzpatent ist zunächst vorgesehen,
daß die Doppelösen aus einem inneren, im wesentlichen etwa T-förmigen Befestigungsstück
und einem äußeren, insbesondere ungleichschenkeligen, winkelförmigen Verschlußbügel
gebildet sind, wobei der Steg des T-Stückes als Verriegelungsglied dient, während
der kürzere Bügelschenkel die obere Führungsöse oberseitig übergreift und der lange
Bügelschenkel zusammen mit der Führungsleiste den abwärts offenen, längs gerichteten
Führungsspalt für das klauenartige Führungsorgan des Kohlenhobels begrenzt.
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Das übergeordnete Zusatzpatent betrifft eine Verbesserung des Patents
1217 30,8, bei welchem das der Fördererseitenwand zugewendete Befestigungsstück
einen mittleren Steg und einen oberen Flansch in Mörmiger Anordnung aufweist. Bei
dem Verschlußbügel ist der kurze Flansch unten angeordnet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gewinnungsvorrichtung
nach dem Patent 1217 309
zu verbessern, und zwar bezüglich der Verbindung
von Befestigungsstück und Verschlußbügel und weiterer Teile, die damit im Zusammenhang
stehen.
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Ausgehend von einer Bauart, bei der die mit den Endabschnitten der
winkelförmigen Gleitleiste verbundenen Befestigungsstücke einen mittleren Steg und
einen oberen Flansch in Mörmiger Anordnung aufweisen und mit dem Steg des Befestigungsstückes
ein Verschlußbügel verriegelt ist, kennzeichnet sich die Bauart nach der Erfindung
dadurch, daß der Steg und der obere Flansch des Befestigungsstückes mit dem Verschlußbügel
formschlüssig verhakt und mittels des dem Steg zugeordneten Riegels gemeinsam verspannt
sind.
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Der wesentliche Fortschritt dieser baulichen Ausgestaltung besteht
darin, daß es gelungen ist, durch eine vorteilhafte gleichzeitige Verriegelung des
Steges und des Flansches des Befestigungsstückes mit dem Verschlußbügel eine erhebliche
Stabilisierung zu erreichen. Zur Verriegelung zwischen Befestigungsstück und Verschlußbügel
dient jeweils nur das eine dem Steg zugeordnete Kupplungselement, das in nachfolgend
gekennzeichneter Weise auch noch zur Verspannung des Abdeckbleches herangezogen
werden kann.
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Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß der Steg und der
obere Flansch des Befestigungsstückes mit in gleicher Weise aufwärts gebogenen Hakenenden
versehen sind. Diese Ausbildung vereinfacht das Ein- und Aushängen des Verschlußbügels.
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Eine weitere bauliche Verbesserung kennzeichnet sich dadurch, daß
der Verschlußbügel auf der dem Versatz zugewendeten Seite eine in vertikaler Richtung
verlaufende Rippe besitzt, die im Bereich der vom Steg des Befestigungsstückes durchsetzten
Längsausnehmung eine Aussparung aufweist, in die parallel zur Längsausnehmung eine
Auflageleiste eingesetzt ist, die bei zusammengefügtern Halterungskörper als Widerlager
für den unter das Hakenende
des Steges einschiebbaren Riegel dient.
Dieser Verschlußbügel ist in einfacher Weise durch die außenseitige Rippe stabilisiert,
die im Zusammenwirken mit den weiteren Merkmalen den längs gerichteten Riegel sichert
und genau führt.
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Der mit der vertikalen Rippe ausgerüstete Verschlußbügel gibt die
weitere Möglichkeit, in einfacher Weise an dieser Rippe bügelartige Halterungen
zu befestigen, die dem Anschluß von Vorrückzylindern, insbesondere zwischengeschalteten
Umstecklaschen, dient.
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Eine einfache Lagesicherung der die Führungskanäle für die Hobelkettentrume
verkleidenden Abdeckbleche besteht darin, daß diese auf den Verschlußbügeln angeordneten
U-förmig ausgebildeten Abdeckbleche endseitig mit Anschlagzapfen versehen werden,
die auf den Verschlußbügeln mittels des den Verschlußbügel verspannenden Riegels
festklemmbar sind.
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In der Zeichnung ist die Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise
veranschaulicht.
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F i g. 1 zeigt die versatzseitige Hälfte eines Strebförderers
einschließlich Hobelkettenführung in vertikalem Querschnitt; F i g. 2 zeigt
die Hobelkettenführung bei zwei aneinanderstoßenden Schüssen in Ansicht; F i
g. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Abdeckblech für die Hobelkettenführung;
F i g. 4 zeigt die Hobelkettenführung in perspektivischer Darstellung bei
auseinandergezogenen Einzelteilen.
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Der in der Zeichnung in F i g. 1 nur teilweise dargestellte
Förderer ist vorzugsweise als Doppelketten-Kratzförderer ausgebildet und besitzt
ein über dem Zwischenboden 1 liegendes Fördertrum und ein unteres Rücktrum.
Das die Mitnehmer tragende Kettenband ist nicht dargestellt. Diesem Förderer ist
ein nicht dargestellter Kohlenhobel zugeordnet, der den den Förderer untergreifenden
plattenartigen Gleitfortsatz 2 besitzt, dessen versatzseitiges Ende mit mindestens
einem klauenartigen Führungsorgan 3
versehen ist, an das das untere Trum 4
einer endlosen Hobelzugkette angeklemmt ist. Das zweite Hobelkettentrum
5 ist oberhalb des unteren Trums angeordnet und geführt.
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Versatzseitig des Förderers ist eine aus einer Winkelschiene gebildete
Gleitleiste 6 vorgesehen. Die Gleitleiste 6 ist mittels der Verbindungskörper
7 an der Seitenwand des Förderers befestigt. Die Enden des waagerechten Gleitleistenschenkels
sind verjüngt (s. F i g. 4).
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Zur Führung der Trume 4 und 5 der Hobelzugkette dienen die
der Gleitleiste 6 zugeordneten doppelösenartigen Halterungskörper, die aus
einem F-förinigen Befestigungsstück 11 und einem Verschlußbügel lY bestehen.
Diese Halterungskörper sind möglichst nahe an den Enden der Gleitleiste befestigt.
Das Befestigungsstück besitzt den waagerechten Flansch 12 und den Steg
13. Flansch 12 und Steg 13 besitzen Hakenenden 14, 15 bzw.
17. Der Flansch 12 ist etwa gabelartig geformt, wodurch zwei vorspringende
Haken 14, 15 gebildet sind. Der Steg 13 hat zwei zueinander
konvex gekrümmte Gleitflächen, die an den Endbereichen abgerundet sind. Das Hakenende
17 hat die Form einer Längsnut.
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Der Verschlußbügel 11' besitzt öffnungen 18, 19
sowie
eine Längsausnehmung 20, durch welche die Haken 14, 15, 17
des Befestigungsstückes hindurchgreifen. Der Verschlußbügel 11' besitzt ferner
eine vertikale Rippe 21, deren Höhe etwa der Länge des Bügelschenkels 22 entspricht.
Im Bereich der Längsausnehmung 20 hat die Rippe 21 eine Aussparung 23, in
die eine Auflageleiste 24 eingesetzt und festgelegt ist. Diese Auflageleiste 24
dient als Widerlager für den unter das Hakenende 17 eingeschobenen Riegel
25. Der Riegel 25 ist mit einem Anschlag 26 versehen und wird
durch die Klammer 27
gesichert. Die Klammer 27 hat einen hakenartigen
Endbereich 28, der federartig den Riegel 25 umgreift.
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Zwischen den benachbarten Verschlußbügeln 11'
eines Rinnenschusses
kann ein Abdeckblech 29 eingehängt werden. Dabei werden die Anschlagzapfen
30, 31 (F i g. 2) an die Bügel 11' angepreßt und verhindern
das Eindrücken gegen die Hobelketten. Der Riegel 25 übernimmt dabei bei
32 die Sicherung dieser Abdeckbleche gegen Herausfallen.
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Bei Anordnung von Vordrückzylindem können an der senkrechten Rippe
21 entsprechende Vordrückzylinderhalter 33 vorgesehen werden. Die Zylinderhalter
33 tragen einen Bolzen 34, der von bügelartigen Halterungen 35 umfaßt
und in diesen drehbar gelagert ist. Die Halterungen 35 sind jeweils in dem
oberen und unteren Endbereich der Rippe 21 befestigt.
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In einigen Fällen, wenn etwa in der Mitte der Rinnenschüsse mit Vordrückzylindern
gerückt werden soll, kann an den Abdeckblechen 29 (in F i g. 2 durch
die gestrichelte Ausführung erkennbar) beispielsweise ein U-Profil 36 befestigt
werden, welches sich unmittelbar an den Verschlußbügeln. 11' abstützt und
somit die Hauptdruckkraft der Vordrückzylinder auffängt.