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Belageisenartiges Profilpaar, insbesondere für den ring- oder bogenförmigen
Streckenausbau im Grubenbetrieb Das Patent grg 281 betrifft ein belageisenartiges
Profilpaar, insbesondere für den ring- oder bogenförmigen Streckenausbau im Grubenbetrieb,
bei welchem zwei Ausbausegmente mit den Enden gleichsinnig ineinanderliegen und
im Überlappungsbereich von mindestens einem mit einem Segment im Sinne einer Mitnahme
gekuppelten Ring umschlossen sind, in welchem auf beiden Profilseiten unter die
Profilflansche angreifende Anzugskeile angeordnet sind, und kennzeichnet sich dadurch,
daß die Profile mindestens mit den Flanschen und den Stegen unmittelbar gegeneinander
abgestützt und durch zwischen dem Ring und den Flanschen des Außenprofils ver schieblich
geführten Keilen verspannt sind, welche so angeordnet sind, daß sie bei der im Sinne
einer Verkürzung des Bogens erfolgenden Relativverschiebung der Profile in Anzugsrichtung
in den Ring hineinbewegt werden oder zwischen in gleicher Richtung bewegten Flächen
des Außenprofils und des Ringes liegen. Bei dieser Ausbildung der Verbindung wird
ohne eine Begrenzung der Relativverschieblichkeit der Profile eine sichere feste
Verspannung erreicht. Außerdem ist die Gefahr des Aufklaffens der Profile beseitigt,
so daß verschiebliche Anzugskeile, d. h. Keile, die nicht in vorbestimmten Stellungen
in der Muffe mittels zugeordneter Elemente festgestellt werden müssen, verwendet
werden können. Durch das feste Verspannen der unmittelbar gegeneinanderliegenden
seitlichen Profilflansche durch die an diese angreifenden
seitlichen
Anzugskeile wird jede ungünstige Beanspruchung von den Stegen und den Böden der
Profile ferngehalten und gleichzeitig eine einfache und leicht zu bedienende Verbindung
geschaffen, da jedes gefühlsmäßige Verspannen entfällt.
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Der Vorschlag. nach dem Hauptpatent erfährt gemäß der Erfindung dadurch
eine weitere Ausgestaltung, daß das Verbindungselement aus einer die offenen Profilseiten
übergreifenden U-förmigen Halteklammer gebildet ist, deren Schenkel hakenförmig
nach innen gebogen und als schräg verlaufendes Bett für die Spannkeile ausgebildet
sind. Dieses Verbindungselement ist einfach und kann leicht über die Ausbauprofile
geschoben und mittels der Keile verspannt werden, ohne daß die der Strecke zugekehrten
Profilseiten vollständig umschlossen werden müssen. Das Verbindungselement, d. h.
die Halteklammer einschließlich der Keile, nach der Erfindung läßt sich so ausbilden,
daß jegliche in die Strecke vorspringenden Teile vermieden werden.
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Zweckmäßig wird die Halteklammer aus einem Flacheisen oder Bandstahl
hergestellt, wobei durch entsprechende Bemessung und Formgebung der Laschenschenkel
letztere elastisch biegsam ausgebildet werden können, derart, daß sie sich bei zu
starker Verspannung der Keile nach außen etwas zurückbiegen. Eine Überbeanspruchung
der Verbindung wird hierdurch vermieden. Um ein Verkanten der Verbindungsklammer
zu vermeiden, wird diese in der Länge genügend groß bemessen.
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Das zur Herstellung der Halteklammer verwendete Flacheisen oder das
Bandmaterial wird mit durchlaufenden Längssicken oder nur mit über die Länge der
Laschenschenkel sich erstreckenden Sicken versehen, wodurch bei Einhaltung geringer
Materialstärken der erforderliche Widerstand gegen Verbiegen oder Aufbiegen herbeigeführt
wird. Die Länge der Klammerschenkel wird zweckmäßig so bemessen, daß die hakenartig
abgebogenen Enden etwa in der Höhe des Bodens des inneren Profils der Ausbausegmente
liegen.
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Zur Vermeidung eines zu weiten Eintreibens der Spannkeile in die Verbindung
erhalten die Keile einen verstärkten Kopf, welcher sich gegen die Stirnseite der
Halteklammer in der Endstellung anlegt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden die Schenkel und der
Steg der Halteklammer stirnseitig der Klammer durch eine Querplatte miteinander
verbunden. Durch diese Querplatte, welche aus einem Winkeleisen oder einem anderen
profilierten Stab, z. B. einem solchen dreieckigen Querschnittes, gebildet sein
kann, wird das Aufbiegen der Klammerschenkel weitestgehend vermieden oder aber in
den gewünschten Grenzen gehalten. Diese Querplatte wird mit schrägen Gleitflächen
versehen und somit gleichzeitig zu dem Zweck ausgenutzt, ein Festhaken der sich
relativ zueinander verschiebenden Ausbausegmente am Verzug oder sonstigen Teilen
der Strecke zu verhindern.
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Bei der Verwendung einer im Querschnitt etwa dreieckig ausgebildeten
Querplatte werden an deren Enden etwa im Bereich der Profilflansche nach oben offene
prismatische Ausschnitte vorgesehen, derart, daß die Plattenenden etwa den Querschnitt
eines Winkeleisens besitzen. Die Schenkel dieses Winkeleisenprofils werden dann
so angeordnet, daß der nicht zur Befestigung an der Lasche dienende Schenkel unmittelbar
oberhalb der Flanschenoberseite des Außenprofils der Ausbausegmente sich führt.
Der schräge Mittelteil der Querplatte kann auch durch eine besondere kurze Platte
gebildet werden, welche durch entsprechende dreieckige Zwischenstücke gegen die
Plattenschenkel abgestützt ist.
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Damit die Spannkeile nicht verlorengehen, wird diesen Halteelementen
ein Sicherungselement, z. B. ein Sicherungsdraht, zugeordnet, welcher mit einem
kurzen, hakenförmig abgebogenen Ende unter Reibungsschluß in eine hierfür vorgesehene,
senkrecht zu einer Nut verlaufende Bohrung eingepreßt wird. Diese Art der Befestigung
des Drahtes ermöglicht ein leichtes Auswechseln desselben. Nut und Querbohrung werden
zweckmäßig an der Unterseite des Spannkeiles bzw. der Spannkeile vorgesehen, so
daß die Keile für beide Seiten der Halteklammer verwendbar sind.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Fig. r zeigt zwei miteinander verbundene Profile in Seitenansicht;
Fig. 2 zeigt die Halteklammer in Stirnansicht mit strichpunktiert angedeuteten Profilen;
Fig. 3 ist ein, Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2; Fig. 4 zeigt die Querplatte
der Halteklammer in schaubildlicher Darstellung; Fig. 5 zeigt einen Spannkeil in
Seitenansicht; Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5. Die Halteklammer
besteht aus einem etwa U-förmig gebogenen Flacheisen, dessen horizontaler Mittelteil
r auf den Oberseiten der Flansche 2 und 3 des Innenprofils der Ausbausegmente aufliegt.
Die Schenkel 4 und 5 der Halteklammer sind etwa dem schrägen Verlauf der Profilstege
entsprechend schwach nach innen geneigt und an ihrem unteren Ende zu Haken 6 und
7 umgebogen. Die äußeren Enden der Haken 6 und 7 liegen etwa an den Stegen ä und
9 des Außenprofils an. Die Länge der Schenkel 4 und 5 ist außerdem so gewählt, daß
die hakenartig abgebogenen Enden etwa in der Höhe des Bodens des Innenprofils liegen.
Die Schenkel sind zwecks Versteifung mit nach außen gewölbten, rinnenförmigen Ausprägungen
1o bzw. r r versehen.
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Stirnseitig der Halteklammer ist eine Querplatte angeschweißt, deren
Mittelteil 25 dachartig nach vorn gezogen ist, während ihre Enden mit je einer rechtwinkligen,
prismatischen Ausprägung bzw. mit Ausschnitten versehen sind. Hierdurch werden Schenkel
12- und 13 bzw. 14, 15 gebildet, von denen die Schenkel 12" ; 13 mit den
Schenkeln 4 bzw. 5 der Halteklammer und dem Mittelteil z derselben verbunden sind.
Die Schenkel 12, 13 der Querplatte bilden gleichzeitig den Anschlag für die Stirnseite
der Flansche 2, 3 des Innenprofils der Segmente. Die etwa waagerecht verlaufenden
Schenkel 14, r5
der Querplatte sowie die parallel zur Zeichenebene
der Fig. 3 verlaufenden Seitenwände 16 und 17, welche den Übergang zu dem mittleren,
etwa dachförmig ausgebildeten Teil 25 darstellen, dienen zur Erhöhung der Steifigkeit
und Formhaltigkeit der Schrägfläche 25. Die besondere Form der Querplatte
kann selbstverständlich auch in anderer Weise hergestellt werden. Die Breite der
Halteklammer entspricht etwa der doppelten Höhe der Profilflansche 2, 19 bzw. 3,
20.
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In den gewölbten Flächen der hakenartig umgebogenen Schenkel 4 und
5 der Halteklammer gleiten die Keile 18. Mit dem oberen, waagerechten Rücken stützen
sich die Keile 18 an der Unterseite der Profilflansche i9, 2o des Außenprofils ab.
Die Keile besitzen einen verstärkten bzw. verbreiterten Kopf 23, welcher sich in
der Endstellung mit der Fläche 24 in der aus Fig. i ersichtlichen Weise stirnseitig
der Halteklammer abstützt.
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An der Unterseite besitzen die Keile eine im Bereich der Laschenschenkel
liegende Bohrung 21, an welcher sich eine nach dem verjüngten Ende erstreckende
Nut 22 anschließt. Die Bohrung 21 und die Nut 22 dienen zur Aufnahme eines aus Fig.
i ersichtlichen Sicherungsdrahtes, welcher mit seinem rechtwinklig abgebogenen Ende
mit Preßsitz in die Bohrung 21 eingepreßt wird und an seinem freien Ende nach unten
abgebogen wird. Hierdurch wird das Herausfallen des Keiles verhindert und andererseits
die Spannstellung desselben aufrechterhalten.